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Mutscheid ist ein Ortsteil von Bad Munstereifel in Nordrhein Westfalen Das Eifeldorf liegt etwa zehn Kilometer sudostlich des Hauptortes und ist von der Landesstrasse 165 aus erreichbar Mutscheid war bis zur Eingemeindung 1969 Hauptort der gleichnamigen Gemeinde und ist immer noch der Kirchort der katholischen Pfarrgemeinde St Helena Die gesamte ehemalige Gemeinde Mutscheid gehort zum Naturpark Hohes Venn Eifel MutscheidStadt Bad MunstereifelKoordinaten 50 29 N 6 51 O 50 480211 6 843119 421 Koordinaten 50 28 49 N 6 50 35 OHohe 421 m u NHNFlache 27 03 km mit allen Ortsteilen Einwohner 98 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 4 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1969Postleitzahl 53902Vorwahl 02257Mutscheid Bad Munstereifel Lage von Mutscheid in Bad MunstereifelPfarrkirche St Helena Turm und alte Kirche von Suden Pfarrkirche St Helena Turm und alte Kirche von Suden Inhaltsverzeichnis 1 Die Mutscheid 2 Geografie 2 1 Lage 2 2 Naturraumliche Einordnung 2 3 Landschaft 2 4 Gewasser 3 Geschichte 3 1 Allgemeine Geschichte 3 2 Geschichte der Schulen der Mutscheid 4 Bergbau 4 1 Grube Glucksthal 4 2 Grube Klappertshardt 5 Religion 5 1 Katholische Pfarrgemeinde Mutscheid 5 2 Pfarrkirche St Helena 5 3 Pfarrheim und Friedhof 5 4 Kapellen in der Mutscheid 5 5 Zugehorigkeit in der evangelischen Kirche 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehr 6 2 Gewerbestruktur 6 3 Guter des taglichen Bedarfs 6 4 Hotel und Gaststattengewerbe 6 5 Bildung 6 6 Medizinische Versorgung 7 Freizeit und Kultur 7 1 Vereinswesen 7 2 Dialekt 7 3 Fahne 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseDie Mutscheid Bearbeiten nbsp Ungefahre Ausdehnung der Mutscheid und Lage der 14 DorferZur ehemaligen Gemeinde und heutigen Pfarrgemeinde Mutscheid gehoren 14 Dorfer sowie einige kleinere Wohnplatze Sie bilden zusammen eine Dorfergemeinschaft die als Die Mutscheid bekannt ist Im Einzelnen gehoren zur Mutscheid 2 Dorf Einwohner 1 Hohe m Berresheim 89 396Ellesheim 101 367Esch 2 244 469Hilterscheid 136 434Honerath 54 419Hummerzheim 132 455Mutscheid 101 421Nitterscheid 192 472Odesheim 181 438Ohlerath 172 405Reckerscheid 3 127 491Sasserath 223 451Soller 117 497Willerscheid 146 439 1 Stand 31 Dezember 2019 2 mit den Ortsteilen Escher Heide und Wasserscheide 3 mit der Siedlung Godderz Zusatzlich gehoren unter anderem noch folgende Wohnplatze zur Mutscheid Buchholzbacher Muhle Ellesheimer Muhle Gut Hospelt HardtbruckeDie gesamte Mutscheid hat also etwas mehr als 2000 Einwohner Stand 31 Dezember 2019 2 Geografie BearbeitenLage Bearbeiten Die Mutscheid liegt im nordlichen Teil der Eifel im Ahrgebirge etwa zehn Kilometer sudostlich vom Kernort Bad Munstereifel Sie erstreckt sich uber einen unregelmassigen Bereich mit etwa funf Kilometern Durchmesser auf beiden Seiten der L165 Im Nordwesten reicht die Mutscheid bis etwa zur Wasserscheide zwischen Erft und Ahr In diese Richtung ist der nachste Nachbarort Mahlberg Im Norden reicht die Mutscheid an Effelsberg heran Die ostliche Begrenzung bildet die Grenze zu Rheinland Pfalz Auf der anderen Seite der Grenze liegen die Orte Plittersdorf und Obliers in der Ortsgemeinde Lind Im Sudosten schliesst sich Rupperath mit Hunkhoven an Im Suden und Sudwesten bildet wieder Rheinland Pfalz die Grenze mit der Ortsgemeinde Schuld an der Ahr und den Dorfern Pitscheid und Blindert in der Ortsgemeinde Hummel als Nachbarorten Im Westen an der L 165 in Richtung Bad Munstereifel ist der nachste Ort Schonau Die nachstgelegenen grosseren Ortschaften sind Euskirchen 20 km im Norden Rheinbach 20 km im Nordosten und Adenau 30 km im Suden Naturraumliche Einordnung Bearbeiten Die Mutscheid liegt in der Eifel und ist damit Teil des Rheinischen Schiefergebirges Im Detail gehort sie laut Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands zum Naturraum nordliches Ahrbergland Einheit 272 1 in der naturraumlichen Haupteinheit Ahreifel 272 Die ubergeordnete Haupteinheitengruppe mit der Nummer 27 ist die Osteifel 3 4 Landschaft Bearbeiten Das Erscheinungsbild der Landschaft ist typisch fur die Eifel mit sanften Hugeln und kleinen Talern Sie fallt von einer Hohe von uber 510 m u NHN an den Hangen des Michelsberges im Nordwesten ab auf unter 300 m im Sudosten Die hochste Erhebung mit 517 m ist die Lausnuck in Soller Bei der Vegetation wechseln sich zusammenhangende Baumbestande mit offenem Wiesenland ab Ackerbau ist nur noch selten anzutreffen Gewasser Bearbeiten nbsp Mundung des Buchholzbachs von links in den ArmuthsbachDurch die Mutscheid ziehen sich einige kleinere Bache Erwahnenswert ist der Buchholzbach der durch den Zusammenfluss von Lamersbach Escher Bach und Brobach kurz vor Hardtbrucke entsteht Er setzt das Tal des Lamersbach der auf der Escher Heide entspringt fort das eine zentrale Trennlinie durch die gesamte Mutscheid bildet In diesem Tal verlauft auch die L 165 von der Wasserscheide bis Schuld Der Buchholzbach trifft kurz vor Schuld auf den Armuthsbach der dann in Schuld in die Ahr mundet Die westliche und sudliche Grenze der Mutscheid bildet der Blinderter Bach spater Brommersbach der ebenfalls in den Armuthsbach mundet An der nordlichen Grenze der Mutscheid fliesst der Liersbach der schliesslich bei Liers ebenfalls in die Ahr mundet Letztendlich fliessen alle Gewasser der Mutscheid uber den Liersbach den Buchholzbach oder den Brommersbach zur Ahr und damit uber den Rhein zur Nordsee hin ab Geschichte BearbeitenAllgemeine Geschichte Bearbeiten Die erste urkundliche Erwahnung einer Besiedlung im Bereich der Mutscheid stammt aus dem Jahr 854 und bezieht sich auf Gut Hospelt Dieses ist damit nach der Stadt selbst der alteste urkundlich erwahnte Wohnplatz im Stadtgebiet von Bad Munstereifel Der Ort Mutscheid selbst wurde erstmals 893 im Prumer Urbar zusammen mit Gut Hospelt als Besitz der Abtei Prum erwahnt Im Zuge der Are Hochstadenschen Schenkung fiel das Gebiet 1246 an Kurkoln wo es bis 1794 zusammen mit Rupperath einen Dingstuhl Gerichtsbezirk im kurkolnischen Amt Hardt bildete Nach der franzosischen Annexion der linksrheinischen Gebiete gehorte die Mutscheid ab 1794 zur Mairie Burgermeisterei Munstereifel im Kanton Rheinbach Dieses war Teil des Arrondissement de Bonn im Departement de Rhin et Moselle Durch Beschluss des Wiener Kongresses fielen grosse linksrheinische Gebiete 1815 an Preussen und bildeten zunachst die Provinz Grossherzogtum Niederrhein und ab 1822 die Rheinprovinz Die Mutscheid gehorte zu diesen Gebieten und bildete innerhalb der Provinzen wieder eine eigene Gemeinde 5 Sie gehorte zum Kreis Rheinbach im Regierungsbezirk Koln An diesen Zugehorigkeiten anderte sich auch durch die Deutsche Reichsgrundung 1871 nichts Der Kreis Rheinbach wurde 1932 aufgelost und die Mutscheid wurde zusammen mit Munstereifel dem Kreis Euskirchen zugeordnet Am 1 Juli 1969 wurde die Mutscheid durch das Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Euskirchen im Zuge der Gebietsreform in Nordrhein Westfalen nach Bad Munstereifel eingemeindet und verlor so ihre kommunale Eigenstandigkeit 6 7 Siehe auch Geschichte von Esch Geschichte der Schulen der Mutscheid Bearbeiten nbsp Altes Schulgebaude in MutscheidUrsprunglich war die einzige Volksschule der Gemeinde in einem Bruchsteingebaude untergebracht das heute noch in Mutscheid steht Um 1830 wurde in Reckerscheid eine weitere Schule errichtet Diese fiel aber 1865 dem grossen Brand in Reckerscheid zum Opfer Die Gemeinde kaufte ein Maschinengebaude der Grube Gluckstal in Willerscheid und richtete dort eine zweite Schule ein Eine dritte Schule folgte dann zuerst in Gut Hospelt ab 1884 in Hummerzheim Im Jahr 1902 zog die Willerscheider Schule in einen Neubau um Die Schule in Hummerzheim wurde 1961 erweitert 1965 wurde die vierte Schule Am Hagelkreuz in Nitterscheid eroffnet Nun wurden aber nicht mehr alle Jahrgange in allen Schulstandorten unterrichtet und ab dem 1 Dezember 1966 wurde in Willerscheid ein zentrales neuntes Schuljahr fur die gesamte Mutscheid eingerichtet Im Jahr 1968 wurden alle Volksschulen aufgelost Die Nitterscheider Schule wurde zu einer neuen Grundschule wahrend in Mutscheid eine Hauptschule eingerichtet wurde 8 Diese Hauptschule konnte zu Beginn des 21 Jahrhunderts wegen zuruckgehender Schulerzahlen nicht mehr aufrechterhalten werden Kurz nach ihrer Schliessung zog die Grundschule von Nitterscheid in deren alte Gebaude in Mutscheid um Bergbau BearbeitenUrkundlich wird Bergbau in der Mutscheid zum ersten Mal erwahnt als bei der Verpfandung des Gebiets durch den Kolner Kurfursten und Erzbischof Hermann von Wied an Dietrich von Orsbeck und dessen Ehefrau Irmgard von Diepenbroich 1539 ein im Entstehen begriffenes Bergwerk ausdrucklich ausgeschlossen wird In Urkunden aus der Zeit um 1600 wird ein Heid Stoll erwahnt Die Namensgebung die auf den Begriff Heidenstollen zuruckgeht lasst darauf schliessen dass dieser Stollen aus einer deutlich fruheren Zeit stammte Belegen lasst sich Bergbau in der Mutscheid aber weder fur die Romerzeit noch fur das Mittelalter In den folgenden Jahrhunderten gab es dann an verschiedenen Stellen der Mutscheid immer wieder bergbauliche Tatigkeiten 9 10 Wahrend oberirdische Bauwerke der letzten Arbeitsperiode noch vorhanden und altere Uberreste noch erahnbar sind sind die unterirdischen Grubenbaue der Bergwerke heute nicht mehr zuganglich Siehe auch Geschichte Willerscheids Grube Glucksthal Bearbeiten Es handelte sich um ein Bleibergwerk in der Nahe von Willerscheid Der Name Glucksthal ergab sich erst Anfang des 19 Jahrhunderts als ein gewisser Johann Christian Schmitz unter diesem Namen eine Bergbaukonzession fur grosse Teile der Mutscheid und angrenzende Gebiete erwarb Die Grube Glucksthal zeigt die fruhesten bergbaulichen Aktivitaten in der Mutscheid Der oben genannte Heid Stoll befindet sich hier so dass auch mit dem 1539 erwahnten Bergwerk dieses hier gemeint sein muss Die Aktivitaten gingen mit Unterbrechungen und unter wechselnden Bedingungen bis etwa 1625 Im 18 Jahrhundert wurde das Bergwerk etwa von 1739 bis 1761 betrieben 1803 erwarb Johann Christian Schmitz die Konzession Glucksthal und betrieb das Bergwerk bis zu seinem Tode 1840 Die Konzession wurde 1843 von der Metallurgischen Gesellschaft zu Stolberg Rhld ubernommen die das Bergwerk bis 1849 betrieb und dann stilllegte 1864 wurde die Konzession an den Rentner Franz Erasmus aus Aachen veraussert der bis 1869 Tatigkeiten in kleinem Umfang durchfuhrte 1897 kam die Grube in den Besitz der Gewerkschaft Libussa die noch im selben Jahr den Betrieb wieder aufnahm Die Anlage wurde dabei stark erweitert aber schon 1903 wurde der Forderbetrieb wieder eingestellt Bis spatestens 1911 fanden noch Erhaltungs und Versuchsarbeiten statt bevor der Betrieb endgultig eingestellt wurde Vom Bergwerk Kappertshardt aus wurde 1939 eine Verbindungsstrecke nach Glucksthal aufgefahren und auch in diesem Bereich wurde Erz abgebaut 9 10 Grube Klappertshardt Bearbeiten Die Grube Klappertshardt manchmal auch als Betriebspunkt Klappertshardt der Grube Glucksthal bezeichnet war ein Bergwerk in der Nahe von Hummerzheim Auch hier wurde vorrangig Blei aber auch Zink gefordert Der Name geht auf die Flurbezeichnung Auf Kloppershardt zuruck Die erste schriftliche Erwahnung dieses Bergwerks findet sich in einem Tagebucheintrag von 1622 Bis mindestens 1751 fand Bergbautatigkeit unter wechselnden Bedingungen statt In der Zeit von Johann Christian Schmitz 1804 1840 ist keine Aktivitat belegt Im weiteren Verlauf des 19 Jahrhunderts kommt es zu kurzeren Aktivitaten letztens 1903 mit einigen Versuchsarbeiten Im Jahr 1920 erwarb die Stolberger Zink AG das Konzessionsfeld Glucksthal und eroffnete zu Beginn der 1930er Jahre auch wieder die Grube Klappertshardt Es entwickelten sich umfangreiche Aktivitaten bis am 31 Oktober 1941 mit Klappertshardt das letzte Bergwerk der Mutscheid endgultig geschlossen wurde 9 10 Religion BearbeitenKatholische Pfarrgemeinde Mutscheid Bearbeiten nbsp Die Pfarrkirche St Helena von OstenSchon im 9 Jahrhundert gehorte zum Hofverband des Guts Hospelt ein Presbyter vergleichbar mit einem heutigen Pfarrer und somit vermutlich auch ein Gotteshaus Um 1173 stand schon eine Kirche in Mutscheid die in den Statuten des Ahrdekanats zu dessen Sendkirchen gehorte Kirchlich gehorte die Mutscheid also schon damals vor der Hochstadenschen Schenkung 1246 als Teil des Ahrdekanats zum Erzbistum Koln was sich bis zum heutigen Tag nicht geandert hat 5 Auch der Zuschnitt der Pfarrei durfte sich in den kommenden Jahrhunderten kaum geandert haben bis in der Neuzeit begonnen wurde Pfarreien wegen Priestermangels zusammenzulegen Dadurch verlor auch die Pfarrgemeinde Mutscheid ihre jahrhundertelange Eigenstandigkeit Am 1 Januar 2008 wurde aus sieben Pfarreien der Seelsorgebereich Bad Munstereifel gebildet dessen drittgrosste Pfarrei die Mutscheid mit 1284 Katholiken ist Stand 2018 11 Pfarrkirche St Helena Bearbeiten Hauptartikel St Helena Mutscheid Die Pfarrkirche in Mutscheid ist der heiligen Helena geweiht Sie besteht aus drei zusammenhangenden Baukorpern die zu verschiedenen Zeiten entstanden Von der 1173 erwahnten Kirche steht heute noch der romanische Turm An ihn schliesst sich in Richtung Osten die alte gotische Kirche an die zwischen 1435 und 1457 geweiht wurde Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurde der Bau durch eine dreischiffige Basilika mit Querschiff nach Norden hin erweitert und erhielt so seine heutige Form Pfarrheim und Friedhof Bearbeiten nbsp Pfarrhaus in MutscheidDirekt ostlich der Kirche liegt das Pfarrhaus ein Fachwerkbau aus dem Jahre 1734 in dem noch heute 2019 ein Pfarrer wohnt Angegliedert ist ein Gemeindezentrum Weiter ostlich schliesst sich zum Ortsausgang hin am Waldrand der Friedhof mit einer Leichenhalle an Kapellen in der Mutscheid Bearbeiten Neben der Pfarrkirche existieren in einigen Orten der Mutscheid Kapellen in denen noch hin und wieder Gottesdienste gefeiert werden Im Einzelnen sind folgende Kapellen in der Mutscheid bekannt 12 die ehemalige Kapelle St Georg in Esch die Kapelle Vierzehn Nothelfer in Honerath die Kapelle St Joseph in Gut Hospelt die Kapelle St Maria Konigin in Hummerzheim die ehemalige Kapelle St Florian in Nitterscheid die Kapelle St Lufthildis in Odesheim die Kapelle St Quirinus in Ohlerath die Kapelle St Apollonia in Reckerscheid die Kapelle St Johannes in SollerZugehorigkeit in der evangelischen Kirche Bearbeiten Die evangelischen Einwohner der Mutscheid wechselten im Laufe des 20 Jahrhunderts mehrfach die Zugehorigkeit zwischen Flamersheim und Adenau Nachdem sie 1902 von Adenau ausgemeindet worden waren kamen die 176 evangelischen Bewohner der Mutscheid und aus dem benachbarten Rupperath 1976 wieder zu Flamersheim 13 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Fur den Autoverkehr ist die Mutscheid vor allem durch die L 165 erschlossen Sie verlauft von Bad Munstereifel im Nordwesten kommend nach Sudosten in Richtung Schuld durch das Gebiet An der Wasserscheide zweigt von ihr die L 113 in Richtung Rheinbach und Bonn ab In Esch liegt direkt an der L 165 eine Tankstelle Beim offentlichen Personennahverkehr gehort die Mutscheid zum Gebiet des Regionalverkehrs Koln RVK und wird von diesem durch die Buslinie 822 bedient uberwiegend als TaxiBusPlus im Bedarfsverkehr 14 Linie Verlauf822 TaxiBusPlus ausser im Schulerverkehr Bad Munstereifel Gewerbegeb Arzteh Rathaus Bad Munstereifel Bf Eifelbad Eicherscheid Langscheid Vollmert Schonau Mahlberg Wasserscheide Esch Honerath Berresheim Hardtbrucke Ellesheim Mutscheid Nitterscheid Sasserath Hilterscheid Ohlerath Rupperath Wershofen Der nachste Bahnhof befindet sich in Bad Munstereifel von wo neben dem Verkehr nach Euskirchen eine Direktverbindung nach Bonn besteht Die Mutscheid gehort zum Tarifgebiet des Verkehrsverbunds Rhein Sieg VRS Gewerbestruktur Bearbeiten Die Gewerbestruktur der Mutscheid weist vor allem kleine meist handwerkliche Betriebe mit wenigen Mitarbeitern auf Es existieren zwei grossere Gewerbebetriebe Zum einen eine Niederlassung des Maschinenbauunternehmens Auto Heinen GmbH in Esch 15 Zum anderen der Softwaredienstleister DataNet GmbH in Hardtbrucke 16 Viele Erwerbstatige der Mutscheid pendeln in die grosseren Ortschaften der Umgebung zur Arbeit Guter des taglichen Bedarfs Bearbeiten In der Mutscheid gibt es kein Geschaft fur Guter des taglichen Bedarfs mehr Die Tankstelle in Esch verfugt uber einen angegliederten Getrankemarkt und bietet Reisebedarf an Die mobilen Markte der Firma HEIKO fahren die Mutscheid an 17 Auch Backereien und Metzgereien des Umlandes nutzen mobile Verkaufsstellen Die nachsten Geschafte des taglichen Bedarfs befinden sich in Schonau und Schuld Bad Munstereifel bietet hier als Grundzentrum ein erweitertes Angebot Hotel und Gaststattengewerbe Bearbeiten In Mutscheid befindet sich in unmittelbarer Nahe zur Kirche das Gasthaus Prinz Es bietet Ausschank sowie einen Saal fur Festveranstaltungen oder grossere Sitzungen Angeschlossen ist ein Getrankevertrieb 18 Der Landgasthof zur Wasserscheide im gleichnamigen Ortsteil von Esch ist seit uber 100 Jahren im Familienbesitz und bietet heute eine Pension ein Restaurant mit Schankraum einen Saal sowie eine Kegelbahn 19 Bildung Bearbeiten In Mutscheid befindet sich ein Standort des Grundschulverbunds Hohengebiet Bad Munstereifel Insgesamt werden dort und am zweiten Standort in Houverath rund 150 Kinder in aktuell sieben Klassen unterrichtet Stand Januar 2019 Die Schule bietet auch einen offenen Ganztagsbetrieb 20 Auch eine Kindertagesstatte in Tragerschaft des Deutschen Roten Kreuzes befindet sich in Mutscheid 21 Medizinische Versorgung Bearbeiten Die Mutscheid verfugt weder uber eine Arztpraxis noch uber eine Apotheke Die medizinische Versorgung wird durch mehrere Arzte und Apotheken in Bad Munstereifel gewahrleistet Die nachstgelegenen Krankenhauser sind das Krankenhaus Mechernich und das Marienhospital Euskirchen Freizeit und Kultur BearbeitenVereinswesen Bearbeiten Die Zusammengehorigkeit der Dorfergemeinschaft Mutscheid wird durch viele Vereine wie etwa den SV Mutscheid das Blasorchester St Cacilia Mutscheid den Mutscheider Gesangverein den Kirchenchor St Cacilia Mutscheid und die Freiwillige Feuerwehr Loschgruppe Mutscheid deutlich Von Dorfvereinen und Junggesellenvereinen abgesehen sind praktisch alle Vereine im Gebiet Vereine fur die ganze Mutscheid 22 Dialekt Bearbeiten Das Gebiet der Mutscheid liegt im Ubergangsgebiet zwischen der ripuarischen Dialektgruppe im Norden und dem moselfrankischen Dialekt im Suden sie auch Rheinischer Facher Aus diesem Grund gibt es noch heute rund um die Mutscheid starke dialektale Unterschiede von Dorf zu Dorf Innerhalb der Mutscheid ist der Dialekt aber weitgehend einheitlich Wahrend man sudlich der Dorp Dorf Linie Auch Bad Honnefer Linie liegt und dementsprechend auch Dorf sagt gibt es insgesamt grossere mundartliche Ubereinstimmungen mit dem Ripuarischen als mit dem Moselfrankischen Die dialektalische Tendenz geht eher nach Koln als in Richtung Trier 23 Fahne Bearbeiten Die Fahne von Mutscheid wurde anlasslich der 1100 Jahr Feier von Wolfgang Bergheim entworfen Sie ist in Rot und Gelb geteilt den Farben von Bad Munstereifel Sie zeigt oben rechts heraldisch Schlagel und Eisen als Symbole des Bergbaus Unten rechts ist ein Pflug als Symbol der Landwirtschaft abgebildet Links sind etwa zwei Drittel mit einem grunen Oval belegt das innerhalb des Randes Ast und Rankwerk aufweist Zusammen soll dies das Land mit den Waldern symbolisieren Belegt ist das Oval mit dem Wappen des Kurfurstentums Koln schwarzes Kreuz auf Silber wiederum belegt mit dem Wappen des Grafen von Wied ein Pfau auf rot gold schraggestreiftem Grund Statt eines Helmes mit Zier sitzt auf dem Kolner Wappen die Helena mit dem Kreuz Helena ist die Schutzpatronin der Mutscheid und das Kolner Wappen deutet auf die langjahrige Zugehorigkeit zum Erzbistum hin Hermann V von Wied hatte einst als Erzbischof von Koln den Schoffen von Mutscheid ihr Siegel gegeben das als Vorlage fur den Teil der Fahne im grunen Oval diente 24 Literatur BearbeitenDie Vereinsgemeinschaft Mutscheid Hrsg Mutscheid 893 1993 Unsere Heimat Westkreuz Verlag Berlin Bonn Bad Munstereifel 1993 ISBN 3 922131 92 1 Harald Bongart Zins und Pacht der lehensleuthen in dem Mutscheid Ein Beitrag zur Besitzgeschichte des Marienstiftes zu Prum In Der Prumer Landbote Zeitschrift des Geschichtsvereins Prumer Land Nr 39 4 93 ISSN 0939 2408 S 15 18 Volker Reppke Friedrich Knauer Andreas Schmickler Bergbau in der Mutscheid Eifel die Grube Glucksthal Eigenverlag Friedrich Knauer 2018 ISBN 978 3 00 060461 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mutscheid Sammlung von Bildern Internetauftritt der Gemeinde Mutscheid Mutscheid auf der Homepage von Bad Munstereifel Internetauftritt des SV 47 MutscheidEinzelnachweise Bearbeiten Einwohner nach Ortsteil Stadt Bad Munstereifel 2020 Anzahl der Einwohner der Stadt Bad Munstereifel unterteilt nach Ortsteilen zum Stichtag 31 12 2020 In offenedaten kdvz frechen de Stadt Bad Munstereifel abgerufen am 13 Juli 2021 a b Ortsteile Bad Munstereifel Abgerufen am 27 Februar 2020 Emil Meynen Josef Schmithusen Hrsg Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Bundesanstalt fur Landeskunde Remagen Bad Godesberg 1953 1962 9 Lieferungen in 8 Buchern aktualisierte Karte 1 1 000 000 mit Haupteinheiten 1960 Heinz Fischer Richard Graafen Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 136 137 Cochem Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1974 Online Karte PDF 5 6 MB a b Joseph Matthias Ohlert Fast 1000 Jahre unterm Krummstab In Mutscheid 893 1993 Martin Bunermann Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1970 S 87 Karl Hurholz Die ehemalige Gemeinde Mutscheid in der kommunalen Neugliederung In Mutscheid 893 1993 Stephanie Kraegeloh Schulen in der Mutscheid In Mutscheid 893 1993 a b c Reppke et al Bergbau in der Mutscheid Eifel die Grube Glucksthal 2018 a b c Edgar Fass Gluckstal und Klappertshardt www wisoveg de 1990 abgerufen am 28 Marz 2019 Der katholische Seelsorgebereich Bad Munstereifel Abgerufen am 10 Marz 2019 Toni Falkenstein und Johannes Osterspey Geschichte der Kirchen und Kapellenglocken in der Mutscheid In Mutscheid 893 1993 Karl Egon Siepmann Mit Preussen kamen die Protestanten 175 Jahre evangelische Gemeinde in der Hocheifel und Ahreifel Nicht mehr online verfugbar In Heimatjahrbuch 1997 Kreis Ahrweiler archiviert vom Original am 12 Februar 2018 abgerufen am 16 Marz 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kreis ahrweiler de RVK im Kreis Euskirchen Abgerufen am 12 Januar 2019 Auto Heinen Abgerufen am 14 Januar 2019 DataNet Abgerufen am 14 Januar 2019 HEIKO Abgerufen am 14 Januar 2019 Gasthaus Prinz bei eifel info Abgerufen am 16 Marz 2019 Landgasthof zur Wasserscheide Abgerufen am 14 Januar 2019 KGV Hohengebiet Abgerufen am 12 Januar 2019 Kindergarten in Bad Munstereifel Abgerufen am 12 Januar 2019 Wolfhard Lorenz Die Mutscheid Eine Gemeinschaft von 14 Dorfern 1993 2013 Erinnerungen an die 1100 Jahr Feier Westkreuz Verlag Berlin Bonn 2013 ISBN 978 3 944836 03 4 Monika Gromping Mutscheider Platt In Mutscheid 893 1993 W Bergheim Eine Fahne fur die Mutscheid In Mutscheid 893 1993 Ortsteile und Wohnplatze von Bad Munstereifel Arloff Bad Munstereifel Bergrath Berresheim Bliesthal Buchholzbacher Muhle Effelsberg Eichen Eicherscheid Ellesheim Esch Escher Heide Eschweiler Forsthaus Hulloch Gilsdorf Gut Hospelt Gut Unterdickt Hardtbrucke Hilterscheid Hohn Holzem Honerath Houverath Hummerzheim Hunkhoven Iversheim Kalkar Kirspenich Kolvenbach Kop Nuck Langscheid Lanzerath Lethert Limbach Lingscheiderhof Mahlberg Maulbach Mutscheid Neichen Nitterscheid Nothen Odesheim Ohlerath Reckerscheid Rodert Rupperath Sasserath Scheuerheck Scheuren Schonau Soller Vollmert Wald Wasserscheide Weissenstein Willerscheid Witscheiderhof Normdaten Geografikum GND 4117745 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mutscheid amp oldid 226935181