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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Max und Moritz Begriffsklarung aufgefuhrt Max und Moritz Eine Bubengeschichte in sieben Streichen ist eine Bildergeschichte des deutschen humoristischen Dichters und Zeichners Wilhelm Busch Sie wurde Ende Oktober 1865 1 erstveroffentlicht und zahlt damit zum Fruhwerk von Wilhelm Busch Im Handlungsgefuge weist sie auffallige Gesetzmassigkeiten und Grundmuster inhaltlicher stilistischer und wirkungsasthetischer Art auf die sich auch in den spateren Arbeiten von Wilhelm Busch wiederholen 2 Viele Reime dieser Bildergeschichte wie Aber wehe wehe wehe Wenn ich auf das Ende sehe Dieses war der erste Streich doch der zweite folgt sogleich und Gott sei Dank Nun ist s vorbei Mit der Ubeltaterei sind zu geflugelten Worten im deutschen Sprachgebrauch geworden Die Geschichte ist eines der meistverkauften Kinderbucher und wurde in 300 Sprachen und Dialekte ubertragen 3 Max links und MoritzModernere Version als farbige Darstellung Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungszusammenhang 2 Inhalt 3 Merkmale der Bildergeschichte 3 1 Technik 3 2 Aufbau 3 3 Sprache 3 4 Figuren 3 4 1 Die Protagonisten 3 4 2 Die Opfer 3 5 und die Moral von der Geschicht 3 6 Max und Moritz als Vorgriff auf Comic und Zeichentrickfilm 4 Deutungsansatze 5 Rezeption und Ubersetzungen 6 Adaptionen 7 Ausgaben Auswahl 8 Literatur 9 Film 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseEntstehungszusammenhang Bearbeiten nbsp Wilhelm Busch 1860 nbsp Kaspar BraunWilhelm Busch wollte nach einem nicht abgeschlossenen Kunststudium in Dusseldorf und Antwerpen in Munchen weiterstudieren Der Wunsch fuhrte zu einem Zerwurfnis mit seinem Vater der ihn schliesslich mit einer letzten Geldzahlung nach Munchen verabschiedete 4 Die Erwartungen die Wilhelm Busch an sein Kunststudium an der Munchener Akademie gehegt hatte wurden allerdings nicht erfullt Kontakte zur Munchner Kunstszene fand Wilhelm Busch im Kunstlerverein Jung Munchen in dem nahezu alle wichtigen Munchener Maler zusammengeschlossen waren und fur deren Vereinszeitung Wilhelm Busch unter anderem Karikaturen und Gebrauchstexte verfertigte 5 Kaspar Braun der die satirischen Zeitungen Munchener Bilderbogen und Fliegende Blatter verlegte wurde dadurch auf Busch aufmerksam und bot ihm schliesslich eine freie Mitarbeit an 6 Dank der Honorare war Wilhelm Busch erstmals schuldenfrei und verfugte uber ausreichende Geldmittel fur seinen Lebensunterhalt Zwischen 1860 und 1863 verfasste Wilhelm Busch uber hundert Beitrage fur den Munchener Bilderbogen und die Fliegenden Blatter Die Abhangigkeit vom Verleger Kaspar Braun fand Busch zunehmend beengend sodass er sich mit Heinrich Richter dem Sohn des sachsischen Malers Ludwig Richter einen neuen Verleger suchte In Heinrich Richters Verlag waren bislang nur Werke von Ludwig Richter sowie Kinderbucher und religiose Erbauungsliteratur erschienen 7 Wilhelm Busch war sich dieser Tatsache moglicherweise nicht bewusst als er mit Heinrich Richter die Publikation eines Bilderbuches vereinbarte Die Themenwahl war Wilhelm Busch freigestellt gewesen seine vier vorgeschlagenen Bildergeschichten stiessen jedoch bei Heinrich Richter auf Vorbehalte Noch wahrend die Bilderpossen fur den Druck vorbereitet wurden begann Wilhelm Busch im November 1863 an Max und Moritz zu arbeiten Am 12 Dezember desselben Jahres hatte er circa 100 Zeichnungen fertig die er Heinrich Richter im Oktober 1864 zur Veroffentlichung anbot 8 Die Bedenken Heinrich Richters gegenuber den Geschichten der Bilderpossen waren berechtigt das 1864 erschienene Buch erwies sich als Misserfolg Es war weder ein Marchen noch ein Bilder oder Karikaturenbuch und ubertraf in seiner Grausamkeit den Struwwelpeter bei weitem 9 Noch im November 1864 machte Heinrich Richter seinem Autor Hoffnung dass sich die Verkaufszahlen im Weihnachtsgeschaft verbessern wurden was allerdings nicht eintrat 10 Heinrich Richter lehnte zu Beginn des Jahres 1865 das Manuskript zu Max und Moritz schliesslich wegen mangelnder Verkaufsaussichten ab nachdem auch sein Vater Ludwig Richter zu dem Urteil gekommen war dass Leute die an so etwas ihr Vergnugen hatten keine Bucher kaufen wurden 11 Wilhelm Busch wandte sich am 5 Februar wieder an seinen alten Verleger Kaspar Braun obwohl er seit einiger Zeit nicht mehr mit ihm gesprochen und korrespondiert hatte 11 Mein lieber Herr Braun Ich schicke Ihnen nun hier die Geschichte von Max und Moritz die ich zu Nutz und eigenem Plaisir auch gar schon in Farbe gesetzt habe mit der Bitte das Ding recht freundlich in die Hand zu nehmen und hin und wieder ein wenig zu lacheln Ich habe mir gedacht es liesse sich als eine Art kleine Kinder Epopoe vielleicht fur einige Nummern der fliegenden Blatter verwenden Kaspar Braun sagte noch im Februar 1865 die Veroffentlichung zu ohne die Verstimmung zwischen ihnen beiden zur Sprache zu bringen und bat Wilhelm Busch lediglich Texte und Bilder noch einmal zu uberarbeiten 12 Anders als Wilhelm Busch vorgeschlagen hatte wollte Braun die Geschichte nicht in den Fliegenden Blattern veroffentlichen sondern damit das Kinderbuchprogramm des Verlags Braun amp Schneider erweitern 13 Fur die Rechte an der Bildergeschichte zahlte Kaspar Braun an Wilhelm Busch einmalig 1 000 Gulden Dies entsprach etwa zwei Jahreslohnen eines Handwerkers und war fur Wilhelm Busch eine stolze Summe Fur Kaspar Braun und seinen Verlag sollte sich das Geschaft mittel und langfristig als verlegerischer Glucksgriff erweisen 14 Im August 1865 zeichnete Wilhelm Busch in Munchen die Geschichte auf Holzdruckstocke und im Oktober 1865 kam die Bildergeschichte mit einer Auflage von 4000 Exemplaren heraus Der Verkauf dieser ersten Auflage mit einem Einband aus schlichter heller Pappe zog sich bis 1868 hin 15 Fur ein Exemplar dieser Erstauflage wurden im Jahr 1998 auf einer Auktion umgerechnet 125 000 Euro bezahlt 13 Inhalt Bearbeiten nbsp 4 Streich Lehrer Lampel nbsp 5 Streich Onkel Fritz nbsp 6 Streich Meister BackerDer Erzahler beginnt die Geschichte mit einer moralischen Einleitung in der er die Namen der beiden Lausbuben Max und Moritz nennt Ach was muss man oft von bosen Kindern horen oder lesen Wie zum Beispiel hier von diesen welche Max und Moritz hiessen Statt finsterer Unholde blicken den Leser zwei kecke Knaben an Die anstatt durch weise Lehren sich zum Guten zu bekehren oftmals noch daruber lachten und sich heimlich lustig machten Ja zur Ubeltatigkeit ja dazu ist man bereit Menschen necken Tiere qualen Apfel Birnen Zwetschgen stehlen Das ist freilich angenehmer und dazu noch viel bequemer als in Kirche oder Schule festzusitzen auf dem Stuhle Dieses Vorwort verweist parodistisch satirisch auf die allgemeine Schlechtigkeit von Kindern Nun wird dies an Beispielen vorgefuhrt In funf Kapiteln spielen die zwei Buben den Dorfbewohnern bose Streiche der sechste misslingt im siebten kommen sie zu Tode Opfer des ersten und zweiten Streiches wird Witwe Bolte der drei Huhner und ein Hahn gehoren Diese vier Federtiere finden den Tod nachdem sie einen von den Buben ausgelegten Koder gefressen und sich mit den daran befestigten Schnuren im Apfelbaum verfangen haben Witwe Bolte vom Tod ihrer Huhner tief betrubt brat sie alle in der Pfanne Aber als sie im Keller Sauerkohl holt angeln Max und Moritz die Brathuhner durch den Kamin aus der Pfanne Im dritten Streich suchen sie sich den Schneider Bock als Opfer Sie sagen einen holzernen Steg neben seinem Haus an und argern den Schneider mit Schmahrufen Als der mit der Schneiderelle in der Hand uber den Steg lauft um die Bosewichter zu bestrafen bricht der Steg Er fallt in den Bach und wird nur dadurch gerettet dass ihn ein Gansepaar herauszieht Den vierten Streich spielen sie dem Lehrer Lampel Sie dringen wahrend seiner Abwesenheit in sein Haus ein und fullen dem Knaster Liebhaber Schwarzpulver in die Pfeife Der zuruckkehrende Lampel zundet sich wie gewohnt die Pfeife an und erleidet bei der folgenden Explosion schwere Verbrennungen Ebenso erfolgreich sind sie in ihrem funften Streich bei dem sie Onkel Fritz Maikafer ins Bett setzen Der muss einen nachtlichen Vernichtungskampf gegen die eigentlich harmlosen Insekten fuhren Der sechste Streich gelingt den beiden nicht Uber den Kamin gelangen sie in eine Backerei Dabei fallen sie in die Mehlkiste und klettern weiss bestaubt auf einen Stuhl um an die sussen Brezeln zu gelangen Der Stuhl bricht und die zwei sturzen in die Teigmulde Der Backer greift die in Teig eingehullten Buben formt sie zu Broten und schiebt sie in den Ofen Die beiden uberleben das aber fressen sich durch den Teigmantel und entkommen Der siebte Streich fuhrt schliesslich zum Tod der beiden Bauer Mecke erwischt sie als sie Locher in seine Getreidesacke schneiden und bringt sie zur Muhle wo der Muller sie in der Muhle zerschrotet Anschliessend fressen die zwei Enten des Mullers alles auf Im Epilog freuen sich alle Opfer uber das Ende der Ubeltater Witwe Bolte mild und weich sprach Sieh da ich dacht es gleich Ja ja ja rief Meister Bock Bosheit ist kein Lebenszweck Drauf so sprach Herr Lehrer Lampel Dies ist wieder ein Exempel Freilich meint der Zuckerbacker Warum ist der Mensch so lecker Selbst der gute Onkel Fritze sprach Das kommt von dumme Witze Doch der brave Bauersmann dachte Wat geiht meck dat an Kurz im ganzen Ort herum ging ein freudiges Gebrumm Gott sei Dank Nun ist s vorbei mit der Ubeltaterei Merkmale der Bildergeschichte BearbeitenTechnik Bearbeiten Wie alle fruhen Bildergeschichten wurde auch Max und Moritz fur den Druck mittels Holzstich vorbereitet Erst ab Mitte der 1870er Jahre arbeitete Wilhelm Busch mit Zinkografie was den Bildergeschichten beginnend mit Herr und Frau Knopp mehr den Charakter einer freien Federzeichnung verleiht 16 Der Holzstich ist eine Methode des Hochdruckverfahrens die gegen Ende des 18 Jahrhunderts von dem englischen Grafiker Thomas Bewick entwickelt und im Verlauf des 19 Jahrhunderts zur meistverwendeten Reproduktionstechnik fur Illustrationen wurde Wilhelm Buschs Verleger Kaspar Braun hatte in jungen Jahren in Deutschland die erste Werkstatt gegrundet die mit Holzstich arbeitete Wilhelm Busch hat stets betont dass er zuerst die Zeichnungen anfertigte und dann die Verse dazu verfasste Die Originalschrift von Max und Moritz ist erhalten geblieben und gehort heute zum Bestand des Wilhelm Busch Museums in Hannover In Buschs Handschrift sind die meisten Szenen mit zarten Aquarelltonen koloriert 17 Die Vorzeichnung wurde dann von Busch mit Hilfe eines Bleistifts auf die grundierten Platten von Hirn oder Kernholz von Hartholzern ubertragen Die Arbeit war schwierig weil nicht nur die Gute der eigenen Ubertragungsleistung das Ergebnis beeinflusste sondern auch die Gute des holzernen Druckstocks Jeder Szene der Bildergeschichte entsprach ein bezeichneter Buchsbaumstock 18 Im Falle von Max und Moritz vergingen sechs Monate zwischen dem Brief Wilhelm Buschs an Kaspar Braun im Februar 1865 und der Lieferung der auf Buchsbaumholz ubertragenen Zeichnungen die im Atelier des Verlegers weiterverarbeitet wurden 11 Alles was auf dem spateren Druck weiss bleiben sollte wurde im Atelier von Facharbeitern mit Sticheln aus der Platte gestochen Der Holzstich erlaubt eine feinere Differenzierung als der Holzschnitt die moglichen Tonwerte reichen fast an Tiefdruckverfahren wie Kupferstich heran Nicht immer war die Umsetzung durch den Holzstecher jedoch adaquat zur Vorzeichnung Wilhelm Busch liess einzelne Platten nacharbeiten oder neu anfertigen 19 Die grafische Technik des Holzstichs liess bei all ihren Moglichkeiten keine feine Strichfuhrung zu Dies ist der Grund warum vor allem in den Bildergeschichten bis Mitte der 1870er Jahre bei Buschs Zeichnungen die Konturen so stark in den Vordergrund treten was den Figuren Buschs eine spezifische Charakteristik verleiht 20 Der Holzstich wird gewohnlich nur fur einen Schwarz Weiss Druck verwendet Die Erstausgabe ist mit Schablonen von Hand in sogenannten Kolorieranstalten vereinzelt farbig ausgemalt worden wobei man sich dabei noch stark an der ursprunglichen Handschrift Buschs orientiert hat In der Folgezeit wurden die Auflagen jedoch zunehmend bunter Von 1918 an stand der Farbendruck zur Verfugung sodass spatere Ausgaben von Max und Moritz teils sehr lebhaft koloriert sind 21 Aufbau Bearbeiten Max und Moritz ist wie alle Bildergeschichten Wilhelm Buschs kein gezeichnetes Drama sondern eine Abfolge einzelner Episoden Umrahmt von einem Prolog und einem Epilog wird in sieben einzelnen Streichen der kurze Lebensweg des Lausbubenpaars Max und Moritz erzahlt der seinen Hohepunkt im sechsten Streich hat und im letzten Streich mit dem Tod der beiden Protagonisten endet Kennzeichnend fur die Bildergeschichte ist ein standiges Widerspiel von Ordnung und Chaos das sich aus dem Konflikt zwischen den zwei Protagonisten und ihren Opfern ergibt Eingeleitet wird dieses Wechselspiel durch detailgenaue Schilderung jener Ordnung die durch Max und Moritz in Chaos verwandelt wird nbsp 1 Streich Einfuhrungsportrat von Witwe BolteMancher gibt sich viele Muh Mit dem lieben Federvieh Einesteils der Eier wegen Welche diese Vogel legen Zweitens Weil man dann und wann Einen Braten essen kann Drittens aber nimmt man auch Ihre Federn zum Gebrauch In die Kissen und die Pfuhle Denn man liegt nicht gerne kuhle Ahnlich detailliert werden vom siebten Streich abgesehen die Opfer der anderen Streiche dargestellt Der Wandel von Ordnung in Chaos ist in besonders schneller Szenenfolge im funften Streich zu beobachten Onkel Fritze geht zu Bett drei Bilder lang liegt er dort ruhig wahrend sich ihm die Maikafer nahern Dem folgen funf Szenen der Vernichtung der Insekten bis schliesslich das vorletzte Bild einen triumphierenden Onkel zeigt der im letzten Bild erneut sanft schlummert nbsp 3 Streich Meister Bock wird von Gansen aus dem Bach gezogenDie beiden Ubeltater sind in der Regel keine Zeugen der Folgen ihrer Streiche Allein dem Leser ist vorbehalten den Tod der Huhner die Magenkrampfe des Schneiders Bock Onkel Fritzens nachtliche Insektenjagd oder die Explosion in Lehrer Lampels Studierstube mitzuerleben Die Bildergeschichte endet mit dem moralischen Hinweis Bosheit ist kein Lebenszweck Max und Moritz werden in einer Muhle zermahlen und anschliessend von Enten aufgefressen Doch die Reaktion auf die Nachricht vom Tod der beiden hintertreibt die Moral ironisch Wat geiht meck dat an kommentiert Bauer Mecke der die zwei Lausejungen zu ihrem Exekutionsort getragen hat in einer der zwei plattdeutschen Zeilen des Textes Hier zeigt sich Wilhelm Buschs Hang zu Geschichten mit schwarzem Humor der sich durch sein gesamtes Werk zieht Eine zeitliche Abfolge der Streiche ist nur suggeriert und zum Teil widerspruchlich So schwirren die Maikafer des funften Streiches statt im Mai und Juni in Wilhelm Buschs Bildergeschichte vor der Osterzeit dem Zeitpunkt des sechsten Streiches Sprache Bearbeiten Die Bildergeschichte ist in vierhebigen Trochaen gedichtet 22 Max und Moritz diese beidenMochten ihn darum nicht leiden Eine Ubergewichtung der betonten Silben verstarkt dabei die Komik der Verse Auch der Kontrast zwischen der Komik der Zeichnung und einem scheinbar ernsthaften Begleittext der fur Buschs spatere Bildergeschichten so typisch ist findet sich schon bei Max und Moritz an zahlreichen Stellen Der erste Streich in dem dank des Tatendranges von Max und Moritz Witwe Boltes vier Huhnervogel ein vorzeitiges Lebensende finden beginnt mit zehn erhabenen Zeilen uber den Sinn der Huhnerhaltung Nach dem Tod ihrer Huhnervogel steht das ruhrselige Lamento der Witwe Bolte in keinem Verhaltnis zum tatsachlichen Anlass 23 nbsp 1 Streich Witwe BolteFliesset aus dem Aug ihr Tranen All mein Hoffen all mein Sehnen Meines Lebens schonster Traum Hangt an diesem Apfelbaum Und ihre Trauer endet mit Witwe Boltes Entschluss Die Verstorbnen die hienieden Schon so fruhe abgeschieden Ganz im stillen und in Ehren Gut gebraten zu verzehren In ahnlicher Form lamentiert Wilhelm Busch ironisch grotesk nachdem Lehrer Lampel als Opfer des jugendlichen Tatendrangs nach der Explosion seiner Pfeife vorubergehend arbeitsunfahig geworden ist 24 nbsp Lehrer Lampel in einer kolorierten Fassung des Max und MoritzWer soll nun die Kinder lehren Und die Wissenschaft vermehren Woraus soll der Lehrer rauchen Wenn die Pfeife nicht zu brauchen Und auch hier ist der Abschluss erneut versohnlich formuliert Mit der Zeit wird alles heil Nur die Pfeife hat ihr Teil Kennzeichnend fur sein Werk sind ausserdem zahlreiche Lautmalereien Gewisse Dinge sieht man am deutlichsten mit den Ohren begrundet dies Wilhelm Busch am 23 Februar 1889 an seinen Freund Franz von Lenbach 25 Schnupdiwup entfuhren Max und Moritz die gebratenen Huhner mit der Angel durch den Kamin Ritzeratze sagen sie voller Tucke in die Brucke eine Lucke und Rickeracke Rickeracke Geht die Muhle mit Geknacke Gelegentlich differenziert Wilhelm Busch dabei durch eine leicht variierte Schreibweise oder eine variable Zahl der Ausrufezeichen 26 Die Zeile im ersten Streich Kikeriki Kikikerikih macht dem Leser durch Rufzeichen und Silbenverdopplung unmissverstandlich deutlich dass das zweite Krahen des Hahnes lauter und dramatischer ist Auch verwendet Busch Wortgebilde aus Ablautpaaren mit je zwei Silben Ritzeratze 3 Streich kritze kratze 5 Streich oder knusper knasper 6 Streich Sie haben eine besondere Melodie die seine Verssprache ebenso leicht fassbar macht wie kindliche Abzahlreime 27 Interjektionen wie Ach herrje Herrjemine 1 Streich unterstreichen den dramatischen Hohepunkt der einzelnen Streiche Daneben finden sich neu konstruierte Wortverbindungen wie Kaferkrabbelei und Flintenpulverflasche die die Komik der Situation unterstreichen Auch dieses Stilmittel wiederholt sich in spateren Bildergeschichten und findet in Worterfindungen wie Beinbekleidungsstuck in Herr und Frau Knopp oder Jungfernbundesfahnenstange in der frommen Helene weitere Hohepunkte Die refrainartig wiederkehrenden Zweizeiler Dieses war der zweite Streich Doch der dritte folgt sogleich akzentuieren den Fortgang der Handlung nbsp Lehrer Lampel nach der Explosion der PfeifeWilhelm Busch verwendet bewusst grammatische Unrichtigkeiten um seine Verse lebendig zu machen Nase Hand Gesicht und Ohren Sind so schwarz als wie die Mohren Eine ahnliche Funktion hat es wenn Wilhelm Busch plotzlich direkte Rede einfugt 28 Selbst der gute Onkel Fritze Sprach Das kommt von dumme Witze Figuren Bearbeiten Die Protagonisten Bearbeiten nbsp Einzelszene nbsp Einzelszene nbsp EinzelszeneDer sentimentale Familienroman der zum Entstehungszeitpunkt von Max und Moritz typisch war zeichnet in der Regel ein Bild von einer unschuldig reinen unbeschwerten und heiteren Natur des Kindes 29 Dieses Bild stand im Gegensatz zu einer weit verbreiteten Erziehungspraxis in der in den Schulen eine Zucht und Prugelpadagogik vorherrschte die von elterlichen Strafaktionen erganzt wurde Gewunscht war ein einformiges gehorsames und storungsfreies 30 Wohlverhalten der Kinder und jede Abweichung davon wurde hart bestraft 31 Die beiden Figuren Max und Moritz stehen im scharfen Gegensatz zum Kinderbild des zeitgenossischen Familienromans Sie sind wie nahezu alle Kinderfiguren von Wilhelm Busch aggressiv und bosartig 32 Darin druckt sich letztlich das pessimistische Menschenbild Wilhelm Buschs aus das in der von Augustinus beeinflussten protestantischen Ethik des 19 Jahrhunderts wurzelt 33 Der Mensch ist von Natur aus bose seiner Laster wird er niemals Herr Zivilisierung ist das Ziel der Erziehung kann aber das Triebhafte im Menschen nur oberflachlich uberdecken 34 Sanftmut fuhrt nur zu einer Fortsetzung seiner Missetaten und Strafe muss sein auch wenn diese zu unverbesserlichen Lausbuben dressierten Marionetten oder im Extremfall zu toten Kindern fuhrt 35 Max und Moritz sind nach Ansicht vieler Buschbiografen der literarische Nachhall der Freundschaft zwischen Wilhelm Busch und dem Mullersohn Erich Bachmann 1832 1907 die in Kindertagen begann und bis an das Lebensende von Erich Bachmann hielt 36 Wahrend der Jahre die Wilhelm Busch bei seinen Eltern in Wiedensahl lebte blieben jungenhaft derbe Streiche wie er sie spater seinen Protagonisten Max und Moritz andichtete selten Er selbst hat sich spater in seinen autobiographischen Skizzen und Briefen als ein empfindsames angstliches Kind geschildert das die Bangigkeit grundlich studiert habe 37 Im Herbst 1841 wurde der neunjahrige Wilhelm Busch seinem in Ebergotzen lebenden Onkel mutterlicherseits dem 35 jahrigen Pfarrer Georg Kleine zur Erziehung anvertraut Von seinem Onkel erhielt Wilhelm Busch Privatunterricht an dem auch sein neuer Freund Erich Bachmann teilnehmen durfte Sobald sie ihre Lektionen gelernt hatten konnten die beiden Jungen unbeaufsichtigt im Dorf herumlaufen Einige ihrer Abenteuer von denen Wilhelm Busch spater berichtete weisen Parallelen zur Max und Moritz Geschichte auf Wilhelm Busch und Erich Bachmann zogen bei schonem Wetter an das Ufer der Aue gruben am Flussufer Mulden zogen sich aus und uberkleisterten sich mit dem Schlamm um sich anschliessend allmahlich in der Sonne trocknen zu lassen Sie fingen mit Leimruten Vogel und liefen weiss bemehlt in der Bachmannschen Muhle umher 38 Ein kleines Bleistiftportrat das Wilhelm Busch im Alter von 14 Jahren von seinem Freund zeichnete zeigt Erich Bachmann als pausbackigen selbstbewussten Jungen der ahnlich wie der Max dieser Geschichte von derber Struktur war Das zeitgleich entstandene Selbstportrat Buschs weist einen Haarwirbel auf der bei Moritz zur kessen Tolle wurde 39 Eine Jahre spater von Busch gezeichnete Karikatur die ihn gemeinsam mit Georg Kremplsetzer darstellt zeigt Busch mit dieser Moritz Tolle Auf die Frage nach dem Wahrheitsgehalt der Geschichte hat Wilhelm Busch jedoch nur zuruckhaltend geantwortet Du fragst ob Max und Moritz eine wahre Geschichte sei Nun so ganz wohl nicht Das meiste ist bloss so ausgedacht aber einiges ist wirklich passiert und denn dass bose Streiche kein gutes Ende nehmen da wird sicher was Wahres dran sein 40 Die Opfer Bearbeiten nbsp Meister Bock nbsp 3 Streich Schneidermeister BockAlle Werke Wilhelm Buschs zeigen eine Fixierung auf Formen des deutschen kleinburgerlichen Lebens 41 Seine Bauernfiguren sind Personen bar jeder Feinfuhligkeit und noch seine letzte Prosaskizze zeigt das Dorfleben in unsentimentaler Drastik 42 Dies zeigt sich bereits in den Figuren der Max und Moritz Geschichte Witwe Bolte Schneider Bock Lehrer Lampel Onkel Fritz Meister Backer Bauer Mecke und Meister Muller sind keine Figuren des deutschen Grossburgertums Vorlagen fur die Ausgestaltung seiner Figuren lieferten die Bewohner der norddeutschen Dorfer in denen Busch den grossten Teil seines Lebens verbrachte Darauf weisen bereits die Namen Bolte und Mecke hin Bauer Mecke spricht ausserdem die einzigen zwei plattdeutschen Zeilen in dem Text Der Familienname Bolte der Nachname des ersten Opfers der Bildergeschichte war in Wilhelm Buschs Geburtsort Wiedensahl weit verbreitet ein Ehepaar Bolte lebte in den 1850er Jahren schrag gegenuber von Wilhelm Buschs Elternhaus 43 Intellektuelle wie Lehrer Lampel der auch als Organist fungiert zahlten eher zu den Randgestalten dorflicher Lebensgemeinschaften Bei Lehrer Lampel sind die langen Frackschosse der steife Kragen die Gamaschen die schwarzen Handschuhe und die Gelehrtenkappe Indiz fur seinen Anspruch sich wenigstens ausserlich von seinen dorflichen Mitbewohnern zu unterscheiden Dabei ist der Name Lampel der fur kleine Lampe oder Lampchen stehen kann der satirische Hinweis dass es sich hier wohl um kein grosses Geisteslicht gehandelt hat Schon Julius Wilhelm Zincgref der zu Beginn des 17 Jahrhunderts die Lehrerschelte Facetiae Pennalium das ist Allerley lustige Schulbossen veroffentlichte benutzte die Namen Lempel und Lampel 44 Dorflehrer wie Lehrer Lampel wurden miserabel bezahlt und hatten Zusatzpflichten wie Kantor und Kusterdienste wahrzunehmen Die Missstande die das Schulwesen im 19 Jahrhundert pragten wurden von zahlreichen Kunstlern aufgegriffen 45 Schneider wie Schneider Bock waren generell eine beliebte Figur in Karikaturen und Spott Viele Schneider waren osteuropaische Juden sodass sich der Spott und die Hame gegenuber Schneidern und Juden haufig uberschnitt Schneider galten haufig als unmannlich unredlich und unrein der Ruf He heraus Du Ziegen Bock Schneider Schneider meck meck meck spielte auf das weitverbreitete Gerucht an dass Schneider mit Ziegen Unzucht trieben 46 Vorlaufer der Schneiderfigur in Max und Moritz finden sich bei Wilhelm Busch schon in Trauriges Resultat einer vernachlassigten Erziehung und der Ballade von den sieben Schneidern Auch die ubrigen Figuren die die Bildergeschichte von Max und Moritz pragen sind schon in den Beitragen zu den Fliegenden Blattern und Buschs ersten eigenstandigen Veroffentlichungen aufgetreten Die beiden bosen Buben Max und Moritz haben ihre Vorganger in den kleinen Honigdieben und der Geschichte von Diogenes und die bosen Buben von Korinth Der listige Bauer findet sich schon in Der Bauer und sein Schwein und Der Bauer und das Kalb Muller und Muhle finden sich bereits in Der Bauer und der Windmuller die im Bett von Onkel Fritz herumkrabbelnden Maikafer haben ihren Vorlaufer in Die gestorte und wiedergefundene Nachtruhe oder der Floh Der Backer der die Protagonisten backt findet sich zumindest in der Figur des Menschenfressers wieder die in der Bilderpossen Geschichte Hansel und Gretel auftaucht So lehnt sich das Aussehen der Muhle in der Max und Moritz zermahlen werden an die heute noch erhaltene Muhle von Ebergotzen an Dem Schneidermeister Bock begegnete Busch wahrend seines Aufenthalts in Worgl 47 und die Moral von der Geschicht Bearbeiten nbsp 7 Streich Bauer Mecke nbsp 7 Streich Meister Muller und Bauer MeckeMit Wilhelm Buschs Bildergeschichte Max und Moritz vergleichbare zeitgenossische Werke unterteilen die Menschen gewohnlich in die Kategorien Gut und Bose Eltern Lehrer sowie Erwachsene insgesamt gehoren zur Klasse der Guten die daraus ihre Legitimation beziehen bose Kinder und Jugendliche fur ihre Abweichungen zu bestrafen 48 Bei Wilhelm Busch findet sich diese Unterscheidung nicht Buschs Kindergestalten sind zwar fast alle ausnahmslos bosartig und aggressiv Ihre Bosartigkeit ist in Max und Moritz von jeglichem Beweggrund losgelost und Resultat eines reinen Tatigkeitsdranges Schon im ersten Streich fragen sich die beiden Protagonisten nach der Vorstellung der Witwe Bolte und ihrer vier Huhner Was ist hier jetzt wohl zu tun Ihre grundlose Ubeltaterei wird noch deutlicher im dritten Streich der sich gegen Meister Bock den Schneider wendet Alles macht der Meister Bock Denn das ist sein Lebenszweck Drum so hat in der Gemeinde Jedermann ihn gern zum Freunde Die Eltern ihre Erzieher oder sonstige Erwachsene mit denen die Kinder in Wilhelm Buschs Bildergeschichten zu tun haben sind jedoch nicht weniger bosartig und aggressiv Lehrer Lampel mag zwar in der Kirche brav und bieder Orgel spielen quittiert die Exekution von Max und Moritz am Ende der Bildergeschichte trotzdem mit Befriedigung Der gute Onkel Fritz scheint die Behandlung der Kinder nicht anders zu werten als sein Zertrampeln der Maikafer die ihm die nachtliche Ruhe geraubt haben Den braven Bauersmann tangiert das Ende der beiden Protagonisten uberhaupt nicht Wat geiht meck dat an kommentiert er nachdem die beiden Kinder zu Entenfutter zermahlen sind Gert Ueding urteilt deswegen uber die Bildergeschichten Wilhelm Buschs dass ihre ungezogenen Kinder die ganze Bravheit und Biederkeit ihrer Widersacher als heuchlerische Fassade zu Tage bringen 49 Max und Moritz sind aus seiner Sicht die Provokateure die die tabuierten unterdruckten Trieb und Willensregungen der Eltern und Erzieher zum Vorschein bringen 49 Die Vernichtung der beiden Kinder symbolisiert fur Ueding den autoritaren Akt mit dem jene ihre Versuchung dasselbe wie das Kind zu tun niederkampfen mussen 49 Besonders drastisch verurteilt Wilhelm Busch die Heuchelei des deutschen Kleinburgers bei der Kindererziehung in einer Episode besonderer Komik im Tobias Knopp wo ein Vater seine beiden Sohne vor dem Besuch eines Dorffestes vorbeugend verdrischt Max und Moritz als Vorgriff auf Comic und Zeichentrickfilm Bearbeiten nbsp Streich 1 Witwe Boltes Huhner nbsp Die Huhner Szene aus dem Ulenspiegel 1515 nbsp und die Umsetzung bei Wilhelm BuschWilhelm Busch wird wegen seiner virtuosen Kombination von Bild und Wort haufig als Vorlaufer des modernen Comics eingestuft Seine Arbeit hat ihm daher ab der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts zunehmend den ehrenden Beinamen Grossvater der Comics oder Urvater der Comics eingebracht Als Beleg fur diese Aussage wird meist die 1865 erschienene Geschichte Der Virtuos sowie die Bilder zur Jobsiade 1872 herangezogen In Der Virtuos gibt es Szenen die eine Simultanschau mehrerer Bewegungsphasen sind 50 51 in den Bildern zur Jobsiade sind einzelne Szenen Bewegungsstudien die an die Phasenfotografien von Eadweard Muybridge erinnern und nach Einschatzung der Busch Biografin Eva Weissweiler in ihrem fliessenden Ubergang von der Zeichnung zur Kinematographie eine kunstlerische Pionierleistung Buschs sind 52 Buschs Max und Moritz wird diese Einordnung in der Regel nicht beigemessen Der Busch Biograf Joseph Kraus nennt Max und Moritz Buschs Gesellenstuck mit Versen die im Grossen und Ganzen schlecht und recht zusammengereimte Begleittexte fur die Bilder sind 23 Auch Daniel Ruby urteilt in seiner Analyse des Bildergeschichtenwerks Wilhelm Busch dass die fur Busch kennzeichnenden strukturalen und stilistischen Elemente eher rudimentar angelegt seien 53 Allerdings zeigt schon diese fruhe Bildergeschichte eine zunehmende Konzentration auf die Hauptfiguren und ist teilweise sehr sparsam in der Binnenzeichnung Die Pointe entwickelt sich aus einem dramaturgischen Verstandnis der ganzen Erzahlung heraus 54 Figuren wie Witwe Bolte oder Lehrer Lampel werden mit Brustbildern eingefuhrt bei denen jegliche Bewegung aus dem Bild verbannt ist Sie haben eine ubertriebene Physiognomie die dem Leser eine Einordnung dieser Figuren ermoglicht Ahnlich sind die Huhner bei ihrer Einfuhrung im Streich 1 zu birnenformigen Figuren abstrahiert Wie in spateren Bildergeschichten vermittelt Busch auch bereits in Max und Moritz teilweise durch Perspektivwechsel verstarkt den Eindruck von Bewegung und Aktion 55 Die Handlung ist auch hier schon wie in einem Film in Einzelsituationen zerlegt Der Huhnerfang im ersten Streich hat sein Vorbild in einer der Illustrationen eines fruhneuhochdeutschen Volksbuches zum Till Eulenspiegel das zu Beginn des 16 Jahrhunderts erschien Busch reduziert im Vergleich zu dieser Vorlage sein Bild jedoch deutlich zeigt sparsam und auf das Charakteristische konzentriert nur die spitzen Schuhe des Moritz und die plumpen von Max sowie den fur die Huhner ausgelegten Koder Nur sieben Bilder wendet Busch auf bis das Huhnerquartett im Apfelbaum seinen Tod findet Erst ruft der Hahn seine drei Hennen herbei dann fressen sie den jeweils fur sie bestimmten Koder versuchen in zwei Bildern auseinanderzulaufen fliegen dann auf landen im Apfelbaum und erhangen sich dort an einem Ast Dieser Detailgrad ware fur die Handlung verzichtbar Busch nutzt diese Szenenfolge jedoch um auf einen Wortwitz hinzusteuern nbsp Streich 1Jedes legt noch schnell ein Ei Und dann kommt der Tod herbei Die drei Hennen legen tatsachlich noch ein letztes Ei Der Hahn dagegen legt sein Ei in Form eines kleinen ovalen Stuckchens Huhnerkot 56 Der vierte Streich in dem Lehrer Lampel eine Rolle spielt weist Elemente auf die in der filmischen Formensprache heute eine Rolle spielen Die schwarzen Handschuhe die Lehrer Lampel tragt tauchen in mehreren Einzelbildern auf so dass sie dem Leser vertraut sind Erst rutschen sie von der Bank wahrend Lehrer Lampel Orgel spielt dann tragt er sie beim Zuschliessen der Kirchentur und auf dem Nachhauseweg Schliesslich kommt es zur Explosion seiner von Max und Moritz mit Flintenpulver gefullten Meerschaumpfeife eine Szene die in ihrer Darstellung auch in einem heutigen Comic erscheinen konnte nbsp ExplosionRums Da geht die Pfeife los Mit Getose schrecklich gross Kaffeetopf und Wasserglas Tobaksdose Tintenfass Ofen Tisch und Sorgensitz Alles fliegt im Pulverblitz Der von der Explosion schwer gezeichnete Lehrer Lampel hat erneut schwarze Hande diesmal sind sie jedoch schwarz auf Grund der Hautverbrennungen durch die Explosion Die Bildergeschichte von Max und Moritz war auch die Inspiration zu einem der altesten Comicstrips die heute noch fortgesetzt werden Die Katzenjammer Kids des geburtigen Holsteiners Rudolph Dirks die ab 1897 jeden Samstag in einer Beilage des New York Journals erschienen entstanden auf Anregung des Verlegers William Randolph Hearst mit dem expliziten Wunsch ein Geschwisterpaar zu erfinden das dem Grundmuster von Max und Moritz folgt 57 Deutungsansatze Bearbeiten nbsp Witwe Boltes Haus als Simultanbuhne nach der Interpretation Edith Brauns eine Anspielung auf das Deutsche Haus Wilhelm Busch hat stets betont dass er die Bildergeschichte zu Nutz und eignem Plaisir verfasst habe 58 Die Mehrheit der Literaturwissenschaftler die sich mit dem Werk Wilhelm Buschs auseinandersetzt legt daher keine tiefere Bedeutung in die Bildergeschichte und beschrankt sich in ihren Analysen auf Aufbau Sprache Bildumsetzung und Charakterisierung der Personen Eine Ausnahme stellt Edith Braun dar die die Auffassung vertritt Wilhelm Busch habe in seiner Bildergeschichte verschlusselt einige Ereignisse aus der Zeit der Frankfurter Nationalversammlung 1848 49 dargestellt 59 Fur ihre Beweisfuhrung bezieht sie sich auf die Handschrift da im Prozess der Drucklegung einige der aus ihrer Sicht wichtigen Hinweise und Indizien verandert wurden Nach ihrer Analyse sind in der Handschrift einige Majuskeln doppelt geschrieben gleiche Buchstaben werden verschieden ausgefuhrt Worter sind zwischen die Zeilen geschrieben und es werden unterschiedliche Formen von Doppelstrichen verwendet 60 Edith Braun ist daher der Ansicht dass die Handschrift die einige Zeit unter Buschs Munchner Malerfreunden kursierte doppeldeutig ist 61 Die Maikafer die Onkel Fritz plagen interpretiert sie als Hinweis auf Philipp Jakob Siebenpfeiffer einen der Initiatoren des Hambacher Fests der gelegentlich als Grosser Kaiser der Mai Freiheit und Grosser Maikaefer des einen und ungetheilten Deutschlands verspottet wurde 62 In den Huhnern sieht sie eine Anspielung auf Heinrich von Gagern den Prasidenten der Frankfurter Nationalversammlung 63 Das Rawau Rawau des Spitzes im 2 Streich spielt ihrer Meinung nach auf Franz Raveaux an der Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung war wobei sie betont dass als Spitz die verbeamteten Spitzel jener Zeit bezeichnet wurden 64 Max reprasentiert fur sie die burgerlichen Parteien worauf seine Kleidung hinweist Moritz der armlicher gekleidet ist ist der Vertreter der jungen demokratischen und damit revolutionaren Parteien 65 Aus den Trauerworten der Witwe Bolte liest Edith Braun eine Anspielung auf Ferdinand Freiligrath heraus der mit seinem Gedicht Die Todten an die Lebenden den Marzgefallenen ein literarisches Denkmal setzte In der Einzelszene 21 die das Haus der Witwe Bolte wie eine Simultanbuhne zeigt sieht sie einen Hinweis auf die Situation des Deutschen Hauses Max der in der Handschrift eine breite rotlich gefarbte Glatze tragt ist ihrer Ansicht nach eine Anspielung auf Karl Marx die Angel verweist in ihrer Interpretation auf Friedrich Engels 66 Die Streiche drei bis funf karikieren nach Brauns Analyse Johann von Osterreich der von der Frankfurter Nationalversammlung zum deutschen Reichsverweser gewahlt worden war den preussischen Konig Friedrich Wilhelm und seinen Nachfolger Wilhelm I 67 In Meister Backer glaubt Edith Braun Johann Philipp Becker zu erkennen einen der radikalsten Redner des Hambacher Fests 68 Bauer Mecke sieht Edith Braun dagegen als eine Selbstkarikatur Buschs der die Ereignisse der Nationalversammlung mit den Worten kommentiert Wat geiht meck dat an 69 Rezeption und Ubersetzungen Bearbeiten nbsp Max und Moritz Plastik vor dem Rathaus in Seesen source source source source source source source source source source Max und Moritz in Moselfrankisch nbsp Max und Moritz in Mechtshausen zeigen in unterschiedliche Richtungen Sterbehaus und Grabstatte von Wilhelm Busch Der Verkauf von Max und Moritz verlief zunachst schleppend Erst ab der zweiten Auflage 1868 verbesserten sich die Verkaufszahlen und in Buschs Todesjahr 1908 zahlte man 56 Auflagen und mehr als 430 000 verkaufte Exemplare 70 Von der Kritik blieb das Werk zunachst unbeachtet Erst nach 1870 kritisierten es die Padagogen der Bismarckzeit als frivoles Werk mit jugendgefahrdender Wirkung 71 Ein Julius Ducoc urteilte damals es handele sich bei Max und Moritz um eine bedenkliche Jugendlekture In sechs Fallen kommen die holden Jungen stets ungeahndet davon obgleich ihre Streiche von der allerschlimmsten Art sind Der siebente zieht eine spasshaft ubertriebene Strafe nach sich Doch das nur nebenbei Die Verse konnten geandert werden und ich wurde das Ganze doch immer gleichmassig verkehrt und verwerflich finden weil in den vortrefflichen Illustrationen alles Achtenswerte schon durch die verzerrende Zeichnung spottwurdig erscheint Die Witwe der Onkel der Lehrer der Schneider usw erscheinen durch den grotesken Aufputz der Karikatur als erbarmliche Vogelscheuchen welche auf alle Weise den Spott herausfordern Dass Kinder eine derartige Darstellung sehr nach ihrem Geschmack finden ist nicht zu bezweifeln Aber das beweist eben nur dass hier die Gefahr auch deshalb eine verdoppelte ist weil das noch schwankende sittliche Normalverhaltnis zum Achtenswerten dem Kinde nur einen leicht zu erschutternden Schutz gewahrt Julius Ducoc 72 Wilhelm Busch scheint diese Einstellung zumindest teilweise geteilt zu haben In einem Brief an Kaspar Braun schildert Fanny von Pannewitz die Wilhelm Busch 1876 auf einem Empfang ihrer Grosseltern kennengelernt habe dass Wilhelm Busch der Gesellschaft erklart habe Max und Moritz sei kein Kinderbuch sondern wirke verderblich auf Kinder die man nicht mit Karikaturen grossziehen musse 73 Die steirische Schulbehorde untersagte noch 1929 den Verkauf von Max und Moritz an Jugendliche unter achtzehn Jahren 74 Eine Rezeption uber die Angemessenheit der dargestellten Todesstrafe fand erst spat statt So schrieb Hilmar Klute 2015 in der Suddeutschen Zeitung Und keiner von den ehrbaren Burgern nicht die Witwe nicht der Lehrer der Schneider nicht und schon gar nicht der Backer und der Muller niemand spricht ein Wort des Bedauerns uber den Tod der zwei Kinder Max und Moritz Onkel Fritze dem sie Kafer ins Bett gestreut hatten sagt allen Ernstes Das kommt von dumme Witze Wirklich Auf Kinderscherze steht die Todesstrafe Ein freudiges Gebrumm heisst es geht im Dorf herum Die Menschheit ist bose hart und unversohnlich So lautet die Botschaft des Herzenshumoristen der Deutschen Hilmar Klute 75 Max und Moritz gehort heute noch vor dem Struwwelpeter zu den bekanntesten Werken der deutschen Kinderliteratur und war bereits bei seiner Erstveroffentlichung 1865 erfolgreich Bereits zu Wilhelm Buschs Lebzeiten wurde das Werk in zehn Sprachen ubersetzt darunter 1887 ins Japanische 1997 gab es mindestens 281 Ubersetzungen in Dialekte und Sprachen 76 davon uber 60 in deutschsprachige Dialekte darunter so entlegene Sprachen wie Sudjutisch auch gibt es Ubersetzungen ins Lateinische und ins Altgriechische Eine herausragende Rolle bei der Veroffentlichung Sammlung und Katalogisierung der Ubersetzungen in Fremdsprachen und Dialekte hatte der Sprachwissenschaftler Manfred Gorlach 77 Hinzu kommen unzahlige Parodien und Nachahmungen Dramatisierungen Paraphrasen und Vertonungen In neuerer Zeit ist besonders Robert Gernhardts Parodie Das Attentat oder Ein Streich von Pat und Doris oder Eine Wilhelm Busch Paraphrase bekannt geworden welche das sogenannte Busenattentat auf den Philosophen Theodor W Adorno am 22 April 1969 schildert 78 Seit 1984 wird auf den Comic Salon Erlangen der Max und Moritz Preis verliehen Adaptionen Bearbeiten nbsp Gedenkmarke der Deutschen Bundespost zu Wilhelm Buschs 50 Todestag 1958 nbsp Titelblatt der Erstausgabe von 1865Die Filmproduktionsgesellschaft Vera Filmwerke schuf 1923 den Animationsfilm Max und Moritz Regie fuhrte Curt Wolfram Kiesslich Der deutsche Komponist Richard Mohaupt Musik und Libretto schuf zusammen mit dem italienischen Choreografen Alfredo Bortoluzzi die Tanzburleske Max und Moritz fur das Badische Staatstheater Karlsruhe wo das Werk am 18 Dezember 1949 uraufgefuhrt wurde Der Komponist Norbert Schultze verfasste ein auf Max und Moritz basierendes Ballett das 1938 an der Hamburger Oper uraufgefuhrt wurde Dieses wurde zur Vorlage fur den 1956 gedrehten Musikfilm Max und Moritz bei dem Schultze auch selbst Regie fuhrte Im Jahr 1958 erschien zum 50 Todestag von Wilhelm Busch eine Sondermarke des Briefmarken Jahrgangs 1958 der Deutschen Bundespost In seinem Ol und Temperagemalde Moritz stellte der Berliner Maler Johannes Grutzke 1960 drei grimassierende Moritz Figuren mit charakteristisch abstehenden Haaren und Hahnchen in den Handen dar 79 Der Bremer Kirchenmusiker und Komponist Gunther Kretzschmar schuf 1963 die ca 40 minutige Schulkantate Max und Moritz fur ein bis dreistimmigen Kinderchor und sieben Instrumente die in Schulmusikkreisen eine weite Verbreitung erfahren hat Eine musikalische Umsetzung von Gisbert Nather wurde in den 1990er Jahren fur das Potsdamer Kindermusiktheater komponiert und vom Deutschen Filmorchester Babelsberg uraufgefuhrt dem Nather als Hornist angehort Nach einer Folgeproduktionen der Berliner Staatsoper Unter den Linden als Ballett wurde die Komposition von zahlreichen Buhnen in Deutschland aufgefuhrt 1996 bekam Nather den Wilhelm Busch Preis Goldmedaille fur die Komposition Eine CD Aufnahme unter der Leitung von Scott Lawton mit Katja Riemann als Sprecherin gewann 2005 den Leopold Medienpreis des Verbandes deutscher Musikschulen Eine weitere musikalische Bearbeitung gibt es von Jan Koetsier fur Posaunenquartett Diese wurde 1994 vom Slokar Quartett mit Horst Schwarzer als Sprecher auf CD eingespielt 2008 vertonte der Heidelberger Komponist Martin Barenz die Streiche von Max und Moritz fur Sprecher und Grosses Orchester Der Sprecher der Urauffuhrung war der Frankfurter Schauspieler und Kabarettist Michael Quast Von dieser Vertonung existiert auch eine erweiterte Fassung mit Kinderchor Das Berliner Theater Thikwa entwickelte zum 100 Todestag von Wilhelm Busch 2008 eine Buhnenversion in der Konzeption und Regie von Gunther Grosser Premiere 19 Januar 2008 im Theater F40 Der osterreichische Komponist und Musikschulleiter Albin Zaininger schuf 2008 eine Fassung fur ein 12 kopfiges Instrumentalensemble und Sprecher Diese Komposition kann auch von musikalisch fortgeschrittenen Schulern in Musikschulen umgesetzt werden Urauffuhrung war am 7 Mai 2008 in Freistadt Oberosterreich Des Weiteren gibt es eine Intonierung des Opern und Konzertsangers Eberhard Kummer die 1990 bei Extempore Records Linz auf Musikkassette erschienen ist Im Fernsehen erschienen unter anderem 1978 eine Zeichentrick Adaption von Max und Moritz in der Heinz Ruhmann die Rolle des Erzahlers ubernahm und in Zwischensequenzen aus dem Leben Wilhelm Buschs erzahlte Ein Puppentrick Film mit demselben Thema wurde von den Gebruder Diehl hergestellt Spuk mit Max und Moritz 1951 Zu der Heinz Ruhmann Adaption produzierte die Firma Heimo in Molln auch Spiel und Sammelfiguren aus Hartgummi Eine weitere Zeichentrickserie zu Max und Moritz wurde 1999 produziert die neue Streiche der Buben prasentierte Jede Folge hatte einen Erzahler der in Reimform das Geschehen kommentiert und jede Geschichte endete mit dem Tod von Max und Moritz von dem sie aber wieder auferstehen und den nachsten Streich planen Der deutsch amerikanische Komponist Samuel Adler schrieb Max und Moritz fur Sprechrolle und Orchester 1997 Das Werk wurde am 4 Juni 2000 in Bochum uraufgefuhrt Es besteht aus einem Prolog und sieben Streichen Herausgeber der Komposition ist Advance Music 80 2005 kam mit Max und Moritz Reloaded eine Verfilmung in die Kinos die frei auf Buschs Bildergeschichte basiert und diese in der deutschen Gegenwart ansiedelt Vom Mai 2019 an ist Max und Moritz im Berliner Ensemble in der Inszenierung von Antu Romero Nunes zu sehen 81 Die Fortschreibung der Geschichte von Max und Moritz auf Notgeldscheinen aus Gatersleben von 1921 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Ausgaben Auswahl BearbeitenWilhelm Busch Max und Moritz eine Bubengeschichte in sieben Streichen 1 Auflage Braun und Schneider Munchen 1865 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv HKA Wilhelm Busch Die Bildergeschichten Historisch kritische Ausgabe Bearbeitet von Hans Ries unter Mitarbeit von Ingrid Haberland im Auftrag der Wilhelm Busch Gesellschaft herausgegeben von Herwig Guratzsch und Hans Joachim Neyer Band I Hannover 2002 Text Sp 328 385 Anmerkungen Sp 1277 1381 ISBN 3 87706 650 X Wilhelm Busch Max und Moritz eine Bubengeschichte in 7 Streichen 67 Auflage Braun und Schneider Munchen 1917 Guilelmus Busch Max et Moritz puerorum facinora scurrilia septem enarrata fabellis isdem versibus quibus auctor usus Latine reddidit Ervinus Steindl Carantanus Braun amp Schneider Munchen 1962 Editio quinta Goylieloy Boysx Ma3 kai Mwriz ἡllhnisen E Steῖndl Aὐstiakos Artemis Zurich 1961 4 durchgesehene Auflage 1967 Wilhelm Busch Max und Moritz eine Bubengeschichte in 7 Streichen Unveranderte Auflage Schwager amp Steinlein Koln 2007 ISBN 978 3 89600 918 0 Wilhelm Busch Max und Moritz Eine Bubengeschichte in sieben Streichen Jubilaumsausgabe In Esslinger Reprint Esslinger Verlag J F Schreiber Esslingen 2007 ISBN 978 3 480 22364 0 Wilhelm Busch Max und Moritz polyglott dtv 10026 Munchen 1982 ISBN 3 423 10026 5 Deutsch Englisch Franzosisch Spanisch Italienisch Latein Wilhelm Busch Max und Moritz auf Lateinisch ubersetzt von Franz Schlosser Philipp Reclam jun Stuttgart 1993 ISBN 3 15 008843 7 Wilhelm Busch Manfred Gorlach Hrsg Metamorphosen neue Mundartubersetzungen des Max und Moritz Winter Heidelberg 1998 ISBN 3 8253 0549 X Wilhelm Busch Max und Moritz eine Bubengeschichte in 7 Streichen Vollstandig uberarbeitete und illustrierte Ausgabe speziell fur digitale Lesegerate 2 Auflage Null Papier Verlag Neuss 2011 ISBN 978 3 943466 20 1 Wilhelm Busch Max amp Moritz Eine Bubengeschichte in sieben Streichen neu vertonte und illustrierte 150 Jahre Jubilaums Sonderausgabe Horbuch Audio CD inkl Lese amp Bilderbuch MP3 und E Book Download medienagentur at 2015 ISBN 978 3 9504001 1 3 Bilder und Texte nebeneinander auf kurbeltheater de Literatur BearbeitenEdith Braun Geheimsache Max und Moritz Wilhelm Buschs bester Streich Gollenstein Blieskastel 2005 ISBN 3 935731 84 1 Michaela Diers Wilhelm Busch Leben und Werk dtv Munchen 2008 ISBN 978 3 423 34452 4 Manfred Gorlach Max und Moritz in aller Munde Wandlungen eines Kinderbuches Eine Ausstellung in der Universitats und Stadtbibliothek Koln 27 Juni 30 September 1997 Kleine Schriften der Universitats und Stadtbibliothek Koln Band 3 Universitats und Stadtbibliothek Koln 1997 ISBN 3 931596 10 9 Jorg Michael Gunther Der Fall Max amp Moritz Juristisches Gutachten uber die Umtriebe zweier jugendlicher Straftater zur Warnung fur Eltern und Padagogen Eichborn Frankfurt am Main 1988 ISBN 3 8218 1858 1 Joseph Kraus Wilhelm Busch Rowohlt Reinbek 1970 ISBN 3 499 50163 5 Ulrich Mihr Wilhelm Busch der Protestant der trotzdem lacht Philosophischer Protestantismus als Grundlage des literarischen Werks Narr Tubingen 1983 ISBN 3 87808 920 1 Zugleich Tubingen Universitat Dissertation 1982 Frank Pietzcker Symbol und Wirklichkeit im Werk Wilhelm Buschs Die versteckten Aussagen seiner Bildergeschichten Europaische Hochschulschriften Band 1832 Lang Frankfurt am Main u a 2002 ISBN 3 631 39313 X Daniel Ruby Schema und Variation Untersuchungen zum Bildergeschichtenwerk Wilhelm Buschs Europaische Hochschulschriften Band 1638 Lang Frankfurt am Main u a 1998 ISBN 3 631 49725 3 Gudrun Schury Ich wollt ich war ein Eskimo Das Leben des Wilhelm Busch Biographie Aufbau Verlag Berlin 2007 ISBN 978 3 351 02653 0 Gert Ueding Wilhelm Busch Das 19 Jahrhundert en miniature Suhrkamp Taschenbuch Band 1246 Suhrkamp Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 518 37746 9 Eva Weissweiler Wilhelm Busch Der lachende Pessimist Eine Biographie Kiepenheuer amp Witsch Koln 2007 ISBN 978 3 462 03930 6 Berndt W Wessling Wilhelm Busch Philosoph mit spitzer Feder Heyne Munchen 1993 ISBN 3 453 06344 9 Film BearbeitenMax und Moritz Die unglaubliche Geschichte eines Kinderbuchs Dokumentarfilm Deutschland 2015 52 05 Min Buch und Regie Claus Wischmann Produktion fernsehburo rbb arte Erstsendung 5 April 2015 bei arte Inhaltsangabe von arte Memento vom 24 Februar 2016 im Internet Archive Online Video des BR Weblinks 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Bearbeiten HKA Wilhelm Busch Die Bildergeschichten Historisch kritische Ausgabe Bearbeitet von Hans Ries unter Mitarbeit von Ingrid Haberland im Auftrag der Wilhelm Busch Gesellschaft herausgegeben von Herwig Guratzsch und Hans Joachim Neyer Band I Hannover 2002 S 1337 ff Die vielfach findbare aber falsche Angabe 4 April 1865 durfte auf einen fehlerhaften Wikipedia Eintrag zuruckgehen vgl Gudrun Schury Jahre Max und Moritz Falsches Jubilaum Memento vom 22 Juni 2020 im Internet Archive faustkultur de abgerufen am 24 Februar 2016 Ruby S 11 vgl Inhaltsangabe vom Dokumentarfilm Max und Moritz Die unglaubliche Geschichte eines Kinderbuchs ARD arte 5 April 2015 Weissweiler S 80 Schury S 72 Diers S 34 Weissweiler S 118 Schury S 97 und S 98 Braun S 225 Weissweiler S 120 Schury S 98 a b c Weissweiler S 121 Braun S 225 a b Schury S 99 Diers S 45 und S 46 Weissweiler S 127 Weissweiler S 254 Diers S 47 Schury S 89 und S 90 Schury S 91 Diers S 41 und S 42 Diers S 48 Pietzcker S 26 a b Kraus S 47 Kraus S 48 Zitiert nach Ruby S 80 Ruby S 84 Ruby S 84 und 85 Ruby S 86 Ueding S 60 Ueding S 61 Ueding S 60 und S 61 Ruby S 27 Mihr S 27 bis S 40 und S 61 70 Pietzcker S 67 Schury S 29 und S 30 Siehe beispielsweise Weissweiler S 33 und Schury S 107 Wilhelm Busch an Grete Meyer Brief vom 24 Januar 1900 zitiert nach Weissweiler S 20 Weissweiler S 34 Weissweiler S 33 und S 34 Zitiert nach Schury S 107 Ueding S 296 und S 297 Ueding S 301 und S 302 Weissweiler S 128 Schury S 106 Weissweiler S 130 und S 131 Weissweiler S 130 N N Schneider Bock 3 Streich von Max und Moritz stammt aus Tirol In Osterreich Zeitung oe24 at 11 Janner 2008 Ueding S 79 und S 80 a b c Ueding S 81 Weissweiler S 142 und S 143 Schury S 81 Weissweiler S 204 und S 205 Ruby S 12 Schury S 80 Ueding S 193 Ueding bezeichnet die von Wilhelm Busch verwendete grafische Technik falschlich als Holzschnitt Schury S 103 Weissweiler S 331 Beispielsweise im Brief an Kaspar Braun im Februar 1865 und im Jahr 1886 in einem Brief an seinen Freund Wilhelm von Kaulbach zitiert nach Braun S 228 f Braun S 59 Braun S 69 Braun S 68 Braun S 62 Braun S 64 Braun S 65 Braun S 84 Braun S 132 Braun S 143 S 163 und S 181 Braun S 200 Braun S 216 Diers S 63 Weissweiler S 132 und S 133 Zitiert nach Weissweiler S 133 Diers S 49 Wessling S 76 Hilmar Klute Aber wehe In Suddeutsche de 31 Juli 2015 Diers S 64 Heinz Wegehaupt Max und Moritz in aller Munde Wandlungen eines Kinderbuches eine Ausstellung in der Universitats und Stadtbibliothek Koln In BSZ Sudwestdeutscher Bibliotheksverbund abgerufen am 21 August 2015 Robert Gernhardt Das Attentat oder Ein Streich von Pat und Doris oder Eine Wilhelm Busch Paraphrase In Im Gluck und anderswo Gedichte S Fischer Frankfurt am Main 2002 S 210 214 Simone Schimpf Hrsg Johannes Grutzke Der Blick aus dem Bild Werke aus der Sammlung Bockmann Nurnberg 2022 ISBN 978 3 903572 74 4 S 25 und 75 Orchestra Memento vom 6 Juli 2009 im Internet Archive In Official Site of Samuel Adler Max und Moritz berliner ensemble Abgerufen am 2 November 2021 Geschichten Gedichte Bilder und Prosa von Wilhelm Busch Fruhe Schaffensperiode 1858 1865Bilderpossen Eginhard und Emma Der Eispeter Der Virtuos Die kleinen Honigdiebe Hansel und Gretel Krischan mit der Piepe Max und Moritz Trauriges Resultat einer vernachlassigten ErziehungMittlere Schaffensperiode 1866 1882Bilder zur Jobsiade Die fromme Helene Der Geburtstag oder die Partikularisten Hans Huckebein der Unglucksrabe Der heilige Antonius von Padua Dideldum Kritik des Herzens Pater Filucius Fipps der Affe Plisch und Plum Schnurrdiburr oder Die Bienen Die Knopp Trilogie Abenteuer eines Junggesellen Herr und Frau Knopp JulchenSpate Schaffensperiode 1883 1908Balduin Bahlamm der verhinderte Dichter Eduards Traum Maler Klecksel nbsp Dieser Artikel wurde am 29 Juli 2015 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Werk GND 4196496 2 lobid OGND AKS LCCN n95113706 VIAF 174536342 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max und Moritz amp oldid 236726525