www.wikidata.de-de.nina.az
Franz Raveaux 29 April 1810 in Koln als Francois Raveaux 13 September 1851 in Laeken bei Brussel war ein deutscher Publizist und Karnevalist der als Vertreter der Demokratiebewegung an der Revolution von 1848 und der Reichsverfassungskampagne teilnahm Er war Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung des Funfzigerausschusses und der Reichsregentschaft 1849 Franz Raveaux Inhaltsverzeichnis 1 Jugend 2 Soldat 3 Ruckkehr nach Koln 4 Politische Tatigkeit 5 Engagement beim Karneval 6 Politik in der Nationalversammlung 6 1 Der Antrag Raveaux 7 Aktivitaten ab 1849 8 Raveaux als Namensgeber 9 Veroffentlichungen 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseJugend BearbeitenFranz Raveaux stammt aus einem republikanischen Elternhaus Sein Vater Pierre Raveaux 1774 in Autun Burgund 1851 in Koln war als Berufssoldat und Magazinverwalter mit den franzosischen Revolutionstruppen uber Mainz und Bonn 1794 nach Koln gekommen Dort lernte er seine spatere Ehefrau Anne Maria Maass 1776 in Koln 1849 kennen die er 1797 in Bonn heiratete Franz Raveaux kam als viertes von sechs Kindern in der Kolner Severinstrasse Nr 6938 ehemaliges Karmeliterkloster zur Welt und opponierte schon als Jugendlicher gegen despotische Schulformen als er ab Oktober 1820 das Kolner Karmelitergymnasium besuchte Im Juli 1823 wurde er wegen der Verwicklung in eine Schlagerei mit einer Gruppe Kolner Handwerksgesellen und dem Abfeuern einer Schlusselbuchse 1 von der Schule verwiesen und scheiterte auch bei dem anschliessenden Versuch ab 1825 die Dusseldorfer Malerschule zu absolvieren Er verliess sie noch im Dezember 1825 Soldat BearbeitenSchliesslich trat Raveaux 1829 in den Dienst der preussischen Armee wo er zu einem Dragonerregiment kam Hier legte er sich mit Vorgesetzten an was zu einem Ermittlungsverfahren gegen ihn fuhrte Um sich der drohenden Verurteilung zu entziehen desertierte Raveaux aus einer siebenmonatigen Untersuchungshaft in der Deutzer Militarfestung nach Belgien 2 wo er sich im September 1830 der Belgischen Revolution gegen das Konigreich Holland anschloss und in Brussel fur die Befreiung Belgiens von niederlandischer Vorherrschaft kampfte Im Jahre 1831 ging er nach Paris und trat der neu gegrundeten franzosischen Fremdenlegion bei 3 Fur diese zog er nach Spanien um dort ab 1833 am Ersten Carlistenkrieg teilzunehmen In dessen Verlauf geriet er 1835 in Gefangenschaft Im Spatherbst 1836 kehrte er nach Koln zuruck woruber ein Polizeispitzel fur den Berliner Staatsschutz einen Bericht verfasste 4 Diesem Bericht zufolge kam Raveaux am 21 November 1836 mit dem Dampfschiff von Mainz nach Koln im Besitz eines spanischen Passes Ruckkehr nach Koln BearbeitenZunachst verbusste er hier einen dreiwochigen Arrest weil er 1830 desertiert war Danach heiratete er am 5 Oktober 1837 die Deutzer Porzellanhandlerstochter Brigitta Neukirchen 28 Dezember 1818 in Koln Deutz 3 Oktober 1879 in Wiesbaden Biebrich Unklar ist die Art Dauer und Reihenfolge der beruflichen Tatigkeiten von Raveaux in den nachsten Jahren Offenbar versuchte er mit Hilfe seines Schwiegervaters den Einstieg in den Handel mit Porzellanofen ohne Erfolg 5 Neukirchen gibt seinem Schwiegersohn schliesslich 1837 Geld fur ein Zigarrengeschaft auf der Kolner Hohe Strasse 78 damals Hochstrasse das zunachst erfolgreich beginnt aber 1838 doch in Konkurs geht Danach arbeitet Raveaux wohl ab 1840 als Schriftleiter und als Redakteur im Greven Verlag Er zog Ende 1839 nach Blankenheim Ahr und grundete dort ein Modegeschaft das 1841 ebenfalls in Konkurs geriet Sein anhaltender Streit mit dem ortlichen Burgertum veranlasste Raveaux zu seiner ersten 1842 anonym erschienenen und in Knittelversen verfassten Broschure Die Burgermeisterwahl zu Blankenheim 6 Seit dem Sommer 1841 war Raveaux als Auswanderungsmakler in der Eifel und in Antwerpen tatig wobei er den verarmten Ahrwinzern die Ausreise in die USA vermittelte Die zunachst in der zeitgenossischen Literatur 7 kritisierte Tatigkeit wird durch die Aktenlage im Landeshauptarchiv Koblenz 8 relativiert Vielmehr hatten Raveaux und Partner Peter Josef Wichterich in der Eifel recht erfolgreich fur die Amerika Auswanderung deutscher Burger geworben Am 13 Juni 1842 liessen die beiden Flugblatter drucken auf denen zahlreiche Auswanderer die gute Qualitat der Vermittlungsarbeit von Raveaux und Wichterich bestatigten Am 26 Juni 1842 wurden die Zettel von den Behorden entdeckt und gegen beide Unterzeichner Ermittlungen eingeleitet Eine am 30 Juni 1842 erstattete Anzeige gegen Raveaux und Wichterich die von jetzt ab behordlich streng uberwacht wurden um ihnen Straftaten nachweisen zu konnen wurde verworfen Insgesamt erbrachten die polizeilichen Ermittlungen keine brauchbaren Erkenntnisse so dass die Behorden intern den beiden auch nicht mehr vorwarfen zur Auswanderung zu verleiten Am 16 Marz 1843 schreibt Oberprasident Eduard von Schaper an die konigliche Regierung in Koblenz dass man Gesetzesubertretungen durch Raveaux und Wichterich nicht nachweisen konne 9 Im Jahre 1843 zog Raveaux verarmt zuruck nach Koln Hier ubernahm er den Posten als Chefredakteur des im Greven Verlag erscheinenden Colnischen Anzeigers Im Januar 1844 gelang es ihm mit einem elterlichen Kredit von 800 Thalern sich als Tabakhandler und Grundstucksspekulant in der Kolner Gesellschaft zu etablieren und auch finanzielle Erfolge zu verbuchen Der Laden befand sich 1845 an bester Adresse der Kolner Hohe Strasse Raveaux fuhrte den Laden bis Februar 1849 Die behordlichen Instanzen hatten Raveaux zu diesem Zeitpunkt langst als Staatsfeind identifiziert und mit Diskriminierungen begonnen doch konnte dies seine Popularitat nicht schmalern 1844 erlangte er erstmals offentliche Aufmerksamkeit als er bei der Wahl des Vorstands zum Verein der Dombaufreunde den dortigen Kolner Klungel bei der Vergabe der Vorstandsposten beendete 10 Zu den Oppositionellen gehorte er am 1 Januar 1844 auch in der Grossen Karnevalsgesellschaft als er zur Wahl des Vorstands die Stimmenmehrheit forderte und dadurch selbst in den kleinen Rath gelangte 11 Dort war er Widerpart des konservativen Prasidenten Peter Leven Zunachst Mitglied des alteren Hanswurstlichen Parlaments warf der aktive Buttenredner Raveaux seiner Gesellschaft Klungel die Bevorzugung Reicher und Despotie vor verliess sie im Streit und grundete gemeinsam mit den Eisenrittern im Jahre 1844 die neue Gesellschaft Die jungere Gesellschaft auch Die Allgemeine Karnevalsgesellschaft genannt In der klungelfreien Allgemeinen Carnevalsgesellschaft gab es einen niedrigeren Mitgliederbeitrag als in der etablierten Nach der Trennung in zwei Karnevalsgesellschaften hatte es in Koln zwei Jahre lang zwei Rosenmontagszuge gegeben 12 Ein einheitlicher Rosenmontagszug ging 1846 unter dem Motto Zug der Allgemeinen Karnevalsgesellschaft Politische Tatigkeit BearbeitenAm 10 November 1844 wird Raveaux in das vorbereitende Komitee des Kolner Allgemeinen Hulfs und Bildungsvereins gewahlt der das Wohl der arbeitenden Klassen fordern soll 13 Raveaux tritt erst am 2 August 1846 wieder in Erscheinung als man in Koln die traditionelle Martinskirmes feierte Das war eine alljahrlich in der Kolner Altstadt veranstaltete Kirmes die im August 1846 Anlass fur Konflikte zwischen Staat wohlhabendem Burgertum und katholischer Kirche auf der einen und der armeren Bevolkerungsschicht auf der anderen Seite gab Ruhig heimkehrende und an den Ausschreitungen unbeteiligte Burger wurden von Polizei und preussischen Soldaten verfolgt und attackiert Ausloser waren verbotene Feuerwerkskorper und Steinwurfe Jugendlicher Sieben Personen werden zum Teil schwer verletzt ein unbeteiligter Fassbindergeselle wird getotet und spater am 6 August 1846 in Begleitung von 5 000 Menschen auf dem Melaten Friedhof zu Grabe getragen Raveaux sorgte bei der Stadtregierung dafur dass die Soldaten in ihren Kasernen blieben 14 Unter der Fuhrung von Franz Raveaux wird am 5 August 1846 zum Schutz der Burger die Bildung einer unbewaffneten Burgerwehr durchgesetzt Raveaux fasst unter dem 26 August 1846 die Ereignisse in der Stadt in einer 88 seitigen Schrift zusammen Hierin schildert er wie die Ordnungskrafte versuchten den Umzug am zweiten Kirmestag dem 3 August 1846 auf dem Alter Markt zu unterdrucken 15 Diese Eingriffe der Ordnungshuter waren Raveaux Ansicht nach die Ursache fur die schweren Ausschreitungen am 4 August 1846 16 als gegen 18 Uhr Polizei und Soldaten den Alter Markt besetzten Als Steine flogen wurde das Volk mit Waffengewalt zuruckgetrieben 17 In der Folge wurden Hauser von Soldaten in zahlreichen Strassen durchsucht und Wohnungsimmobiliar von Unbeteiligten demoliert Raveaux gehorte der Berichterstattungskommission an die die Vorkommnisse aufarbeiten sollte 18 und wurde zu deren Prasidenten ernannt 19 Doch wurde die Arbeit der Kommission durch eine von General Procurator heute Staatsanwalt Heinrich Karl Wilhelm Berghaus veranlasste Hausdurchsuchung bei den Mitgliedern am 25 August 1846 behindert wobei gesammeltes Beweismaterial beschlagnahmt wurde 20 Die von der Kommission vorgenommenen Vernehmungen von etwa 150 Zeugen wurden als Ausubung richterlicher Funktionen ausgelegt Raveaux wird am 14 Oktober 1846 fast einstimmig zum Kolner Stadtrat gewahlt 21 Engagement beim Karneval BearbeitenRaveaux gilt als der Begrunder des politischen Karnevals Er pladierte im Karneval fur eine satirische Auseinandersetzung mit aktuellen Ereignissen 22 Durch die Grundung der Allgemeinen Carnevalsgesellschaft die sich 1844 von der vom gehobenen Burgertum getragenen Kolner Carnevalsgesellschaft abspaltete offnete sich der Karneval fur eine breitere Bevolkerung Raveaux war auch als Buttenredner tatig und verfasste kleine Theaterstucke die in den Sitzungen der Carnevalsgesellschaft aufgefuhrt wurden Die Devise seiner Carnevalsgesellschaft lautete Freiheit und Gleichheit im Narrenthum 23 abgeleitet aus dem Wahlspruch der Franzosischen Revolution Freiheit Gleichheit Bruderlichkeit Dieser hiess im franzosischen Original liberte egalite fraternite und viele Kolner Burger skandierten im Karneval die Abkurzung ELF als versteckte Kritik an der preussischen Staatsmacht 24 Fur den 29 Juni 1844 lud Raveaux zu einem karnevalistischen Treffen auf der Rheininsel Nonnenwerth ein dem etwa 30 rheinische Karnevalsfreunde folgten Im Vorfeld hatte Raveaux den unpolitischen Charakter des Treffens betont da den Rheinlandern Politik zuwider sei Doch warnte der Coblenzer Anzeiger Es mochten wohl noch andere dem Karneval ganz fremdartige Gegenstande daselbst zur Sprache kommen Die Polizei hatte durch ihre Massnahmen eine grossere Veranstaltung verhindert Der Kolner Polizei Inspector Johann Nikolaus Brend amour berichtete dass man das Lied Hanswoosch hat sich emanzipeet ha is jitz under mundig Hanswurst hat sich emanzipiert er ist jetzt mundig gesungen habe 25 Es gelang Raveaux den Kolner Rosenmontagszug 1845 durch seine Allgemeine Carnevalsgesellschaft ausrichten zu lassen 26 Bis zu seinem Tod verfasste Raveaux subversive Karnevalslieder die er regelmassig nach Koln schickte was zu seinem Aufstieg zum Kolner Volkshelden beitrug 27 Politik in der Nationalversammlung Bearbeiten nbsp Franz Raveaux in der Nationalversammlung 1848 Angesteckt durch die Ereignisse in Frankreich wo am 24 Februar 1848 der franzosische Konig Louis Philippe von Orleans in der Februarrevolution 1848 zur Abdankung gezwungen wird liegt uberall im Rheinland Aufruhr in der Luft die Obrigkeit reagiert nervos Die Kolner Arbeiterdemonstration vom 3 Marz 1848 machte auf die offentliche Meinung im Rheinland einen tiefen Eindruck 28 Die spektakularste Aktion stellte an jenem Tag eine Demonstration von 2 000 bis 5 000 Handwerkern und Arbeitern dar die von der Kolner Sudstadt her vor das Rathaus aufzog In Planung befand sich die Frankfurter Nationalversammlung die durch ein Vorparlament vorbereitet werden sollte Raveaux wurde am 26 Marz 1848 in Koln zum Mitglied dieses Vorparlaments gewahlt 29 und zudem am 13 April 1848 vom Gemeinderat in eine Kommission zur Organisation der neu aufgestellten Kolner Burgerwehr berufen 30 hier wird er Chef der zweiten Burgerkompanie 31 Am 18 Marz 1848 fuhr er mit einer Ratsdelegation nach Berlin und wurde Augenzeuge der blutigen Niederschlagung der Volksbewegung 32 Vom 18 Mai 1848 bis zum 18 Juni 1849 war er Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung zudem bis 17 Mai 1848 Mitglied des Funfzigerausschusses Der Antrag Raveaux Bearbeiten Der am 22 Mai 1848 in der Frankfurter Nationalversammlung von Raveaux gestellte Antrag warf die Frage auf ob das Abgeordnetenmandat der Frankfurter Nationalversammlung mit dem Mandat der preussischen Nationalversammlung vereinbar sei ohne dass man dies in einem Ausschuss zu beraten hatte Der Wortlaut hiess Die Nationalversammlung solle sich dafur aussprechen dass denjenigen Mitgliedern aus Preussen welche zugleich fur die Nationalversammlung in Frankfurt a M und fur den preussischen Reichstag gewahlt worden seien freistehe beide Wahlen anzunehmen 33 Eine zuvor erlassene Anordnung der preussischen Regierung lehnte diese Vereinbarkeit ab Mit dem Antrag wurde bereits in den ersten Verhandlungstagen der Nationalversammlung die Frage nach der legislativen Entscheidungsmacht der Paulskirchenverfassung gestellt Durfte die Nationalversammlung Entscheidungen der Regierungen der Einzelstaaten anfechten oder gar aufheben Ziel des Antrages war es die Bestimmungen uber Verfassungen in den einzelnen Landern zu redigieren und so in Abhangigkeit von den Grundsatzen uber die in Frankfurt diskutiert wurde zu bringen Hiernach sollten die entscheidenden Beschlusse der Paulskirche vorbehalten bleiben und nicht durch nationale Parlamente durchkreuzt werden konnen Als Ergebnis wurde ein Kompromiss erreicht wonach die Verfassungsgesetzgebung der Nationalversammlung Vorrang vor den Beschlussen der Einzelstaaten haben sollte sie aber nicht zwingend ausser Kraft setzen musste 34 In der Paulskirche war Raveaux Mitglied zahlreicher Kommissionen im Rumpfparlament wurde er zum Reichskommissar in Baden bestellt Am 3 August 1848 wird er nach seiner Ruckkehr in Koln von der Bevolkerung herzlich empfangen im September 1848 ging er als Gesandter der Provisorischen Zentralgewalt in die Schweiz Aktivitaten ab 1849 BearbeitenAb Mai 1849 nahm er aktiv an der Badischen Revolution teil Er war hierbei Stadtkommandant von Mannheim sowie Zivilkommissar des Oberbefehlshabers der badischen Revolutionstruppen Zwar wurde Raveaux am 6 Juni 1849 vom Rumpfparlament zu einem der funf Reichsregenten gewahlt hier war er fur das Kriegswesen zustandig doch musste er nach der Niederlage in der Badischen Revolution noch im Juni 1849 in die Schweiz fliehen Die Schweizer Behorden wollten den Kopfen des badisch pfalzischen Burgerkriegs allerdings kein Asyl gewahren Schon am 16 Juli 1849 hatte der Schweizer Bundesrat beschlossen alle politischen und militarischen Anfuhrer auszuweisen 35 Von den Eidgenossen am 30 Juni 1849 tatsachlich ausgewiesen wanderte er mit seiner Frau Brigitta zwischen 1849 und 1851 auf der Suche nach Asyl durch Frankreich Beide erhielten im Oktober 1849 zunachst Exil in Strassburg Im September 1850 tauchten beide in Nancy auf am 6 Januar 1851 kommt er in Brussel an Hier fand er sein letztes Zuhause in Laeken nahe Brussel Raveaux hat die preussische Konterrevolution als Hochverrat an der ersten deutschen Demokratie verstanden Doch die Wirklichkeit sah anders aus Am 22 Juni 1851 wird in Koln in Raveaux Abwesenheit ein Steckbrief Haftbefehl gegen ihn wegen Komplotts zum Umsturz der bestehenden Regierung erlassen Der Assisenhof ein Geschworenengericht in Koln verurteilte ihn am 8 Juli 1851 wegen Beteiligung am badischen Aufstand sowie wegen Ubernahme der Reichsregentschaft in Koln in Abwesenheit zum Tode worauf er am 11 Juli 1851 auf dem Kolner Alter Markt symbolisch hingerichtet wurde 36 Raveaux war auch seinen beruhmten dialektischen Zeitgenossen Friedrich Engels und Karl Marx die zeitweise in Koln lebten bekannt Friedrich Engels schrieb in einem Brief vom 6 oder 7 Mai 1851 an Karl Marx Dafur eroffnet der grosse Franz Raveaux in der Kolnischen Zeitung wieder seine Klungelpolemik mit Herrn Paul Franck und andern Eseln Er ist wieder reif in irgendein Nationalnarrenhaus gewahlt zu werden und zu sagen Meine Herren huck hat die Stadt Kollen ener jrosser Dag erlebt 37 38 Am 13 September 1851 verstarb Raveaux in Laeken an Tuberkulose wo er auch begraben ist Witwe Brigitta reiste nach der Beerdigung zur Totenmesse am 24 September 1851 nach Koln Ihr Schwiegervater Pierre Raveaux verbrachte dort seine letzten Lebenstage und starb am 17 Oktober 1851 Brigitta Raveaux blieb bis Juli 1852 in ihrer Heimatstadt Uber mehrere Zwischenstationen kehrte sie nach Brussel zuruck wo sie den Familienfreund Johann Ludwig Ehrstein im August 1853 heiratete Raveaux als Namensgeber BearbeitenKoln Ossendorf Franz Raveaux Str Veroffentlichungen BearbeitenDie Ahr Behorden Weinhandlungen Fabrikanten Winzern Producenten und Consumenten gewidmet Koln 1844 Landesbibliothek Koblenz Die Kolner Ereignisse vom 3 und 4 August nebst ihren Folgen Zeiler Mannheim 1846 Google Wahl Angelegenheit einige Reden unsers Abgeordneten in Frankfurt am Main welche dem Redakteur der Kolnischen Zeitung wahrscheinlich nicht genug Interesse darboten um sie uns Kolnern mitzutheilen Koln 1848 Digitalisat Die verfassungsgebende deutsche Nationalversammlung hat im Artikel II des Gesetzes vom 6 d M betreffend die Erwahlung einer Regentschaft die Bestimmung getroffen dass die Wirksamkeit der provisorischen Central Gewalt mit dem Augenblic Die deutsche Reichs Regentschaft Franz Raveaux 1849 Mittheilungen uber die Badische Revolution iterarische Anstalt J Rutten Frankfurt am Main 1850 GooleLiteratur BearbeitenFranz Raveaux sein Leben u Wirken Greven Koln 1848 Digitalisat Klaus Schmidt Franz Raveaux Karnevalist und Pionier des demokratischen Aufbruchs in Deutschland Greven Koln 2001 ISBN 3 7743 0326 6 Jorg Hallerbach Franz Raveaux 1810 1851 Ein Leben fur die Freiheit Geschichtsverein des Kreises Euskirchen Euskirchen 2010 Karl Wippermann Raveaux Franz In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 27 Duncker amp Humblot Leipzig 1888 S 465 470 Christian Jansen Raveaux Franz In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 219 f Digitalisat Siegfried Schmidt Franz Raveaux In Biographisches Lexikon zur deutschen Geschichte Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1967 S 386 387 Helmut Bock Franz Raveaux In Biographisches Lexikon zur deutschen Geschichte Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1970 S 554 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franz Raveaux Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Franz Raveaux im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Raveaux Franz Die Ahr Behorden Weinhandlungen Fabrikanten Winzern Producenten und Consumenten gewidmet Koln 1844 Feurige Reden gegen das Kolner Establishment Die Tageszeitung vom 23 Februar 2004 Klaus Schmidt Hanswurst wird frech Eine Erinnerung an die Anfange des politischen Karnevals und seinen Erfinder den demokratischen Revolutionar Franz Raveaux in Die Zeit Nr 7 11 Februar 2010 S 82 Franz Raveaux im Portal Rheinische GeschichteEinzelnachweise Bearbeiten Franz Raveaux 11 eine biographische Skizze Memento vom 10 Juni 2015 im Internet Archive auf Franz Raveaux Archiv Klaus Schmidt Franz Raveaux Karnevalist und Pionier des demokratischen Aufbruchs in Deutschland 2001 S 15 Christina Frohn Karneval in Aachen Dusseldorf und Koln von 1823 bis 1914 2000 S 106 Gisela Mettele Burgertum in Koln 1775 1870 1998 S 256 Fussnote 641 Axel Koppetsch Franz Raveaux 1810 1851 1998 S 315 Franz Raveaux Die Burgermeisterwahl zu Blankenheim 1842 PDF 80 kB Karl Leopold Kaufmann Aus dem Leben Franz Raveaux 1810 1851 In Rheinische Vierteljahrsblatter 5 Jahrgang 1935 S 183 190 Landeshauptarchiv Koblenz Bestand 441 Nr 5107 S 501 580 und Bestand 403 Nr 7184 S 1 47 Anlage 6 S 567 568 Gisela Mettele Burgertum in Koln 1775 1870 1998 S 309 Julius Meyer Das grosse Conversations Lexicon fur die gebildeten Stande 1850 S 566 Helene Klauser Kolner Karneval zwischen Uniform und Lebensform 2007 S 141 Peter Fuchs Hrsg Chronik zur Geschichte der Stadt Koln 1991 S 132 Franz Steger Erganzungs Conversationslexikon Band 4 1849 S 573 ff Franz Raveaux Die Kolner Ereignisse vom 3 und 4 August nebst ihren Folgen 1846 S 6 Franz Raveaux Die Kolner Ereignisse vom 3 und 4 August nebst ihren Folgen 1846 S 10 Franz Raveaux Die Kolner Ereignisse vom 3 und 4 August nebst ihren Folgen 1846 S 14 Franz Raveaux Die Kolner Ereignisse vom 3 und 4 August nebst ihren Folgen 1846 S 26 f Franz Raveaux Die Kolner Ereignisse vom 3 und 4 August nebst ihren Folgen 1846 S 32 Franz Raveaux Die Kolner Ereignisse vom 3 und 4 August nebst ihren Folgen 1846 S 54 f Franz Raveaux Die Kolner Ereignisse vom 3 und 4 August nebst ihren Folgen 1846 S 16 Helene Klauser Kolner Karneval zwischen Uniform und Lebensform 2007 S 142 Ulrich S Soenius Hrsg Jurgen Wilhelm Hrsg Kolner Personen Lexikon Greven Koln 2007 ISBN 978 3 7743 0400 0 S 439 Feurige Reden gegen das Kolner Establishment Die Tageszeitung vom 23 Februar 2004 LHAK Best 403 Nr 7061 S 168 ff Nico Ehlscheid Die Geschichte des Kolner Karnevals 2010 S 13 Helmut Reinalter Aufklarung Vormarz Revolution Bande 22 25 2002 S 75 Georg Molich Thomas Paul Becker Revolution im Rheinland 1998 S 20 Peter Fuchs Hrsg Chronik zur Geschichte der Stadt Koln 1991 S 136 Peter Fuchs Hrsg Chronik zur Geschichte der Stadt Koln 1991 S 137 Franz Raveaux Die Kolner Ereignisse vom 3 und 4 August nebst ihren Folgen 1846 S 37 Georg Molich Thomas Paul Becker Revolution im Rheinland 1998 S 27 Franz Wigard Stenografischer Bericht uber die Verhandlungen der deutschen constituierenden Nationalversammlung zu Frankfurt am Main 1848 Band 1 S 44 Theodor Mommsen Die ungewollte Revolution 1998 S 180 ff Rheinische Lebensbilder Band 11 1988 S 145 ADB S 469 Friedrich Engels Karl Marx Der Briefwechsel zwischen Friedrich Engels und Karl Marx 1844 bis 1883 Band 1 S 179 DEA Das elektronische Archiv Brief Engels an Marx Memento des Originals vom 24 Dezember 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dearchiv deNormdaten Person GND 116367172 lobid OGND AKS LCCN n2003041484 VIAF 77065418 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Raveaux FranzALTERNATIVNAMEN Raveaux Francois Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutscher Revolutionar der MarzrevolutionGEBURTSDATUM 29 April 1810GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 13 September 1851STERBEORT Laeken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Raveaux amp oldid 239061584