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Der Greven Verlag Koln GmbH ist ein Teil der Greven Gruppe zu der unter anderem auch Greven s Adressbuch Verlag gehort Der Verlag widmet sich seit der zweiten Halfte der 1940er Jahre vor allem der Literatur uber Koln und das Rheinland Dazu gehoren sowohl Text als auch Bildbande zu Themen wie Kunst Geschichte Landschaft Stadte Sagen und zu Mundarten wie Dialekt und Regiolekt Inhaltsverzeichnis 1 Grundung im 19 Jahrhundert 2 Entwicklung im 20 Jahrhundert 3 Aktuelle Werke 4 Literatur 5 WeblinksGrundung im 19 Jahrhundert BearbeitenSeit seiner Grundung im Jahr 1827 durch Anton Greven 1793 1870 ist das Unternehmen in Familienbesitz Das erste Verlagsobjekt war das taglich erscheinende Fremden Blatt der Stadt Koln das erstmals am 1 Januar 1828 erschien Es folgten neben einer Tageszeitung und dem ersten Kolner Adressbuch hauptsachlich zeitgeschichtliche Werke 1848 erschienen unter anderem Bucher von Ferdinand Lassalle und uber Franz Raveaux 1862 verlegte Grevens Sohn Johann Wilhelm Greven 1820 1893 neben dem Kolner Adressbuch erstmals nicht ortsgebundene Landesadressbucher Vier Jahre spater wurde nach knapp 40 Jahren die Tageszeitung Kolnischer Anzeiger und Rheinische Handelszeitung eingestellt um sich vorrangig dem Verlag der Adressbucher widmen zu konnen 1870 starb der Verlagsgrunder Anton Greven in Koln 1879 verlegte Anton Carl Greven ein Enkel des Verlagsgrunders den 25 Jahrgang von Greven s Adressbuch fur Koln Deutz und Mulheim Nachdem 1882 in Koln die ersten Telefone installiert wurden nahm das Adressbuch zusatzlich die Telefonteilnehmer auf Entwicklung im 20 Jahrhundert BearbeitenIm Laufe der Jahre vergrosserten sich Verlag und Druckerei so dass ab 1902 zahlreiche Raume in der Nachbarschaft angemietet werden mussten In den darauffolgenden Jahren entstand ein grosses modernes Druckereigebaude in das die Druckerei und spater auch der Adressbuch Verlag einzogen 1910 starb Anton Carl Greven Sein Sohn Wilhelm Richard ubernahm die Geschaftsfuhrung bis zum Kriegsbeginn 1914 Seine Mutter Hedwig Greven fuhrte die Geschafte bis 1932 da Wilhelm Richard 1917 als Offizier in Frankreich starb Im selben Jahr ubernahm ihr Sohn Sigurd Greven in funfter Generation den Verlag Unter seiner Leitung erschienen die ersten Kreis Adressbucher 1938 erschien das erste Ortsfernsprechbuch fur Gross Koln unter Sigurd Greven Wahrend des Zweiten Weltkriegs lohnte sich die Herausgabe neuer Telefon und Adressbucher nicht 1943 wurde das Verlagsgebaude zerstort Nach dem Krieg bereitete Sigurd Greven die Wiederaufnahme des Verlages und dessen Lizenzerwerb in einer notdurftig eingerichteten Ecke in einer Buchbinderei vor Seitdem besteht der Greven Verlag Koln selbststandig neben Greven s Adressbuch Verlag Als erste Koln Bucher erschienen Hossdorf Et Gespens om Schotzefess Hoster Wegweiser durch den Kolner Dom und Schmitt Rost Am Museum Im selben Jahr erschien erneut nach 16 jahriger Unterbrechung die Jugendzeitschrift JUNG KOLN die 1933 eingestellt worden war Ebenfalls 1949 startete DER CICERONE Anzeiger fur Sammler und Kunstfreunde Seit 1954 erschienen im Greven Verlag die Kolner Arbeiten zum Bibliotheks und Dokumentationswesen Ein Jahr spater folgten die Monatsschriften KDA Blatter der Katholischen Deutschen Akademikerschaft Unitas 1956 begannen die Arbeiten zum bislang umfangreichsten Werk uber die Kolnische Sprache dem dreibandigen Neuen Kolnischen Sprachschatz Lexikon der Kolner Mundart von Adam Wrede das 1999 in der zwolften Auflage erschien 1981 starb Sigurd Greven bei einem Flugunfall Seine Witwe Irene Greven 1927 2015 ubernahm als Hauptgesellschafterin die Geschaftsleitung Zu Ehren ihres verstorbenen Mannes grundete sie 1996 die Sigurd Greven Stiftung Ihr Ziel ist die Forderung der Kolner Kultur Kunst Musik Rechts und Wirtschaftsgeschichte in Altertum Mittelalter und Neuzeit sowie die Unterstutzung des Kolner Schnutgen Museums Aktuelle Werke BearbeitenZu den wichtigsten Werken gehoren die Geschichte der Stadt Koln in 13 Banden herausgegeben von der Historischen Gesellschaft Koln e V Jeder Band und jeder Zeitabschnitt wird von einem anderen Autor bearbeitet Die einzelnen Bande werden nicht in chronologischer Reihenfolge veroffentlicht Bisher Stand August 2019 sind acht Bande der Buchreihe erschienen Der langjahrige Direktor des Museum Schnutgen Anton Legner veroffentlichte im August 2009 Der Artifex Kunstler im Mittelalter und ihre Selbstdarstellung als weitere Summe seiner Forschungen Im Themenbereich Mundart arbeitet der Verlag mit dem LVR Institut fur Landeskunde und Regionalgeschichte zusammen Die Sprachwissenschaftler Georg Cornelissen und Peter Honnen beschaftigen sich in ihren Buchern mit rheinischer Sprache rheinischen Wortern und Wortgeschichten Ebenfalls von Georg Cornelissen stammt das Buch Der Niederrhein und sein Deutsch Sprechen tun es fast alle in dem er speziell die niederrheinische Sprache untersucht Ebenso erscheinen seit 1986 die Jahrbucher des Fordervereins Romanische Kirchen in Koln mit dem Titel Colonia Romanica Literatur BearbeitenEva Maria Neubert 125 Jahre Greven Verlag Koln In Borsenblatt fur den deutschen Buchhandel Bd 12 1956 S 1806 1808 150 Jahre Greven Verlag Koln Greven s Adressbuch Verlag Koln 1828 1978 Greven Koln 1978 Weblinks BearbeitenWebsite des Unternehmens Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Greven Verlag Koln amp oldid 210864003