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Der Dom Maria Himmelfahrt auch Marienpfarrkirche Dompfarrkirche Bozner Dom oder Propsteikirche Maria Himmelfahrt ist die Stadtpfarrkirche der Sudtiroler Landeshauptstadt Bozen und Bischofskirche der romisch katholischen Diozese Bozen Brixen Wahrend der Bischof seit 1964 in Bozen residiert verblieben seine Kathedra und das Domkapitel in Brixen Maria Himmelfahrt fungiert somit neben dem Brixner Dom als Konkathedrale Aussenansicht von Nordwesten Inhaltsverzeichnis 1 Architektur 2 Geschichte 2 1 Bauinschrift 2 2 Historischer Friedhof 3 Ausstattung 4 Orgeln 4 1 Hauptorgel 4 2 Chororgel 5 Glocken 6 Archiv 7 Domschatz und Bibliothek 8 Literatur 9 Siehe auch 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseArchitektur Bearbeiten nbsp Ansicht aus Osten nbsp Sudseite nbsp Innenansicht nbsp Dachstuhl nbsp Deckengewolbe von oben nbsp GrundrissGeschichte Bearbeiten nbsp William Turner Bozen and the Dolomites 1840 Aquarell an der Tate Gallery mit der Bozner Pfarrkirche im Vordergrund nbsp Titelblatt des Urbars der Pfarrkirche von 1453 1460 fruhneuhochdeutsch Die erste Pfarrkirche Maria Himmelfahrt von Bozen wurde nach den Angaben der sog Bozner Chronik einer annalistischen Aufzeichnung des 14 Jahrhunderts im Jahr 1180 geweiht und war im romanischen Stil errichtet 1 Der Legende nach hat ein Bozner Fuhrmann an dieser Stelle ein wundersames Gnadenbild der Muttergottes aufgefunden Diese Liebe Frau vom Moos soll im Sumpfland des Eisacks gelegen haben dessen Flussbett sich damals wesentlich naher am heutigen Dom befand Die Statue die aus dem 12 Jahrhundert stammt befindet sich heute in der geosteten barocken Gnadenkapelle hinter dem Hochaltar der Kirche Die mittelalterliche Kirche wurde auf den Resten einer fruhchristlichen Basilika aus dem 5 oder 6 Jahrhundert errichtet 2 Hier wurde auch der spatantike Votivstein eines Secundus Regontius und von dessen Sohn Severinus aus dem beginnenden 4 Jahrhundert gefunden 3 Im Jahr 1195 anlasslich eines Gutertauschs zwischen dem oberbayerischen Reichskloster Tegernsee und der bischoflichen Kirche Trient wird der 1181 erstmals als Priester von Bozen erwahnte Rudolf als Pfarrer Pleban von Bozen bezeichnet wann in der Zeit dazwischen die Marienkirche zur Pfarrkirche erhoben wurde ist auf Grund der sparlichen Quellenlage nicht klar 4 1259 brachte Graf Meinhard II die Kirchenvogtei an sich ab dieser Zeit fungierte die Pfarrkirche auch als Memorialkirche der tirolisch gorzischen Regenten und ab 1363 der habsburgischen Landesfursten 4 Dieser osterreichische Jahrtag der jarttaeg der herschafft von osterreich wurde nach einer Regelung von 1435 in der Oktav nach Maria Himmelfahrt von der gesamten Priesterschaft des sog Deutschen Anteils des Trienter Bistums begangen 5 Um 1300 wurde mit dem Neubau der Kirche im spatgotischen Stil begonnen um den gesteigerten Anforderungen der demografisch und baulich stark wachsenden Territorialstadt Bozen gerecht zu werden Aus dem 14 Jahrhundert stammt das qualitatvolle mit Skulpturen verzierte Leitacher Torl an der Nordseite der Kirche ein Seitenportal an dem der Weinausschank der Leitacher Bauern zu festgesetzten Terminen erfolgte 6 1471 wird mit dem ortlichen Zimmermannsmeister Hans Strobel die Eindachung des Langhauses dachwerch auff dem lanngkhaus vertraglich vereinbart 7 Dieser Neubau wurde 1519 mit der Errichtung des spatgotischen Turms nach Planen des Augsburger Dombaumeisters Burkhard Engelberg und von Hans Lutz von Schussenried abgeschlossen 8 Aus derselben Zeit stammt die spatgotische Kanzel aus Sandstein mit den Reliefs der vier Kirchenvater und der vier Evangelistensymbole die bei den Bombenangriffen der Alliierten 1943 1944 teilweise zerstort und 1949 wieder aufgebaut wurde 9 Aus der Mitte des 15 Jahrhunderts 1453 1460 ist ein vom damaligen Kirchpropst Christof Hasler d J angelegtes Urbar und Rechtsbuch von Vnser lieben frawn werch der pharrchirchen ze Potczen uberliefert in dem der umfassende Grundbesitz der Pfarrkirche und ihre Rechtstitel verzeichnet sind Die Handschrift wird von der Bibliotheque nationale et universitaire de Strasbourg verwahrt wohin sie 1871 gelangt ist 10 1717 wurde auf Anregung von Furstbischof Johann Michael von Spaur ein Stiftskapitel errichtet das seit 1723 von einem infulierten Propst geleitet wurde Dieser trug bei feierlichen Anlassen Infel Ring und Stab eines Abtes Der letzte infulierte Propst von Bozen war Monsignore Josef Kalser als bekanntester Kanonikus gilt Michael Gamper Das Kollegiatkapitel wurde 1951 das letzte Mal personell aufgestockt Der 1967 ernannte Dekan und Pfarrer von Bozen Josef Rier bis 1989 wurde in den 1980er Jahren zum Ehrenkanonikus ernannt 11 Die Pfarrkirche die unmittelbar sudwarts am Pfarrplatz gelegene ehemalige St Nikolaus Kirche und das Pfarrhaus Propsteigebaude wurden 1943 1944 bei alliierten Luftangriffen auf die Operationszone Alpenvorland schwer getroffen Wahrend von der Nikolauskirche nur mehr die Grundmauern bestehen wurde die Pfarrkirche wiederhergestellt 12 Im heutigen Dom sind viele Fresken die Farbfenster und das Altarbild verloren gegangen Bei den Wiederaufbauarbeiten stiess man auch auf die Reste der bereits genannten fruhchristlichen Kirche Der Kirchturm hatte die Bombenangriffe schadlos uberstanden musste aber ab Mitte der 1970er Jahre restauriert werden Die Arbeiten kosteten mehr als 1 03 Mio Euro und wurden 1986 abgeschlossen 13 Im Dezember 2008 hatten sich einige der buntglasierten Dachziegel gelost Im Fruhjahr 2009 wurde eine Arbeitsgruppe zur Finanzierung der Dachsanierung ca 850 000 Euro begrundet die 2010 abgeschlossen werden konnte 14 Das Land Sudtirol und die Stiftung Sudtiroler Sparkasse unterstutzten die Arbeiten Bauinschrift Bearbeiten An der Sudseite der Pfarrkirche ist eine exakte Kopie der aus ortlichem Sandstein gefertigten fruhneuhochdeutschen Bauinschrift des Turmaufsatzes eingelassen Das Original befindet sich im durchbrochenen Turmhelm der Kirche Die Schriftform entspricht einer spatgotischen Minuskel Die sechszeilige Inschrift lautet Anno d omi ni 1501 anfang des paws am 18 tag winte r monet durch maiste r hanns lutz stainmetz vo n schusenriet volent des 16 tag herbst monet anno d omi ni 1519 Ubertragung in heutiges Deutsch Im Jahr des Herrn 1501 am 18 Tag des Wintermonats begann der Bau durch Meister Hans Lutz Steinmetz von Schussenried vollendet am 16 Tag des Herbstmonats im Jahr des Herrn 1519 Turm und Turmbauinschrift finden sich in ahnlicher Form auf zwei Portrats des Meisters Hans Lutz von Schussenried im Bozner Stadtmuseum nbsp Bauinschrift des fruhen 16 JahrhundertsHistorischer Friedhof Bearbeiten Der alte Bozner Friedhof erstreckte sich ursprunglich um die Stadtpfarrkirche an ihrem nordlichen ostlichen und sudlichen Teil Der Friedhof ist erstmals im spaten 11 Jahrhundert in einer Traditionsnotiz von Kloster Ebersberg als in cimiterio Pozane ecclesie bezeugt 15 Er wurde 1547 ausgebaut 1789 durch Kaiser Joseph II geschlossen jedoch bis 1826 weiterverwendet Im November 1826 wurde ein neuer klassizistischer Friedhof mit Arkadengangen und Freskomalereien im Nazarener Stil von Giuseppe Craffonara sudlich von Pfarrkirche und Propsteigebaude eingeweiht er wurde von der Pfarrei direkt verwaltet und erfullte bis 1930 1932 seinen Zweck 16 Ab diesen Jahren fanden die Beerdigungen endgultig im neuen Oberauer Friedhof statt 17 In der Folge verfiel die alte Friedhofsanlage zusehends und wurde zudem im Zweiten Weltkrieg durch Luftbombardements ab 1943 stark beschadigt 1951 52 wurden die verbliebenen Arkaden abgerissen die neogotische Friedhofskapelle als letzter Uberrest 1973 beseitigt Das Areal wurde in den Jahren 1991 1993 mit dem neuen Pastoralzentrum der Kurie Bozen Brixen nach Planen von Architekt Othmar Barth uberbaut Ausstattung BearbeitenDie Stadtpfarrkirche wurde von der Burgerschaft der Stadt mit zahlreichen Zuwendungen bedacht Sie gehort zu den Kirchen mit den meisten Sitzplatzen im Alpenraum Neben dem bereits beschriebenen Glockenturm und der Kanzel befinden sich in der Pfarrkirche zwei Orgeln eine Pieta aus der Zeit des Weichen Stils sowie verschiedene spatgotische Fresken und neugotische Seitenaltare die den Zerstorungen des Zweiten Weltkrieges entgangen sind Mit dem gotischen Hallenraum kontrastiert der barocke 1716 vom Veroneser Architekten Ranghieri errichtete monumentale Hochaltar aus Marmor mit seinen vielen Saulen und Heiligenfiguren 18 Im Dom wird das historische Herz Jesu Bild von Johann Josef Karl Henrici aufbewahrt das seit 1795 besonders verehrt wird und 1796 die Tiroler Landstande zum Herz Jesu Gelobnis animierte Heute wird eine Kopie des Bildes bei der alljahrlichen Herz Jesu Prozession durch die Stadt getragen 19 Neben verschiedenen mittelalterlichen Reliquien werden auch die Reliquien der Bozner Seligen Heinrich von Bozen und Johann Nepomuk von Tschiderer der in der Stadtpfarrkirche getauft wurde aufbewahrt Das Presbyterium wurde in den 1970er Jahren vergrossert um besser auf die neuen Aufgaben als Bischofskirche abgestimmt zu werden Ausserdem wurde 1977 vom akad Bildhauer Michael Hollrigl aus Lana ein Volksaltar aus mehreren leicht rosafarbigen Marmorblocken errichtet Die nach wie vor stark kritisierten Umbauarbeiten wurden 1992 mit der Errichtung eines auf den Altar angepassten Ambo Priestersitzen und der Kathedra abgeschlossen Anlasslich der Weihe des Altars 1992 wurde eine Reliquie des Heiligen Vigilius von Trient in den Altar eingelassen 20 Unweit des Altars befindet sich die Grabplatte Wilhelms III von Henneberg Schleusingen Dieser verstarb 1480 in Salurn als er sich auf dem Ruckweg seiner Romfahrt befand Sein Leichnam wurde bis zu seiner Uberfuhrung in die Grablege des Grafengeschlechtes in Kloster Vessra im Jahr 1482 hier beigesetzt Das Bozener Epitaph wurde 1490 von dem Bildhauer Erasmus Forster in Gardolo bei Trient angefertigt und 1495 96 in der Kirche aufgestellt Ruckseitig des Hochaltars befindet sich die Grabplatte Erzherzog Rainers von Osterreich des ehemaligen Vizekonigs von Lombardo Venetien Im Jahr 2017 wurden Reliquien des von der katholischen Kirche selig gesprochenen NS Widerstandlers Josef Mayr Nusser in einen Seitenaltar der Kirche ubertragen 21 nbsp Presbyterium und Hochaltar nbsp Grabstatte von Erzherzog Rainer Sebastian Altmann 1854 nbsp Pieta Hans von Judenburg nbsp Stifterbild der Bozner Konrad und Irmgard Chrille Krille fruhes 14 Jahrhundert 22 Orgeln Bearbeiten nbsp Orgel bis 2019Die beiden Orgeln stammen beide aus der Firma Metzler Orgelbau Dietikon Hauptorgel Bearbeiten Die Hauptorgel auch St Gregorius Orgel genannt wurde 1964 erbaut und 2019 rundum erneuert Das Schleifladen Instrument hat 59 ursprunglich 41 Register auf vier urspr drei Manualen und Pedal Die Spiel und Registertrakturen sind mechanisch 23 Disposition von 1964 bis 2019 I Ruckpositiv C g31 Gedackt 8 2 Quintaton ab c0 0 8 3 Prinzipal 4 4 Rohrflote 4 5 Sesquialtera II 2 2 3 6 Waldflote 2 7 Larigot 1 1 3 8 Scharf 1 9 Krummhorn 8 II Hauptwerk C g310 Pommer 16 11 Prinzipal 0 8 12 Voce umana ab a0 0 8 13 Rohrflote 0 8 14 Spitzgambe 0 8 15 Octave 0 4 16 Nachthorn 0 4 17 Quinte 0 2 2 3 18 Octave 0 2 19 Cornet ab g0 0 8 20 Mixtur 0 1 3 5 21 Ripieno VI22 Trompete 16 23 Trompete 0 8 III Schwell Brustwerk C g324 Holzgedackt 0 8 25 Spitzgedackt 0 4 26 Prinzipal 0 2 27 Tertian II 0 1 3 5 28 Sifflflote 0 1 29 Zimbel 0 1 2 30 Regal 16 31 Vox humana 0 8 Tremulant Pedal C f132 Prinzipal 16 33 Subbass 16 34 Octav 0 8 35 Pommer 0 8 36 Oktav 0 4 37 Nachthorn 0 2 38 Mixtur 0 2 2 3 39 Posaune 16 40 Trompete 0 8 41 Clarion 0 4 Koppeln III II I II I P II P Tritte Disposition seit 2019 24 I Ruckpositiv C g31 Gedackt 8 2 Quintaton ab c0 0 8 3 Prinzipal 4 4 Rohrflote 4 5 Sesquialtera II 2 2 3 6 Oktav 2 7 Larigot 1 1 3 8 Scharf 1 9 Krummhorn 8 Tremulant II Hauptwerk C g310 Pommer 16 11 Prinzipal 0 8 12 Rohrflote 0 8 13 Traversflote ab f0 0 8 14 Spitzgambe 0 8 15 Oktav 0 4 16 Nachthorn 0 4 17 Quint 0 2 2 3 18 Octav 0 2 19 Cornet ab g0 0 8 20 Mixtur 0 1 1 3 21 Zimbel 0 2 3 22 Trompete 16 23 Trompete 0 8 24 Chamade 0 8 Zimbelstern III Schwellwerk C g325 Bordun 16 26 Prinzipal 0 8 27 Hohlflote 0 8 28 Gambe 0 8 29 Vox coelestis ab c0 0 8 30 Oktave 0 4 31 Traversflote 0 4 32 Nasard 0 2 2 3 33 Waldflote 0 2 34 Terz 0 1 3 5 35 Sifflflote 0 1 36 Mixtur 0 2 2 3 37 Fagott 16 38 Trompete 0 8 39 Vox humana 0 8 40 Oboe 0 8 41 Clairon 0 4 Tremulant IV Schwell Brustwerk C g342 Holzgedackt 0 8 43 Spitzgedackt 0 4 44 Prinzipal 0 2 45 Terzian II 0 1 3 5 46 Sifflote 0 1 47 Zimbel 0 1 2 48 Regal 16 49 Vox humana 0 8 Tremulant Pedal C f150 Untersatz 32 51 Prinzipal 16 52 Subbass 16 53 Bordun Nr 25 16 54 Oktav 0 8 55 Pommer 0 8 56 Hohlflote Nr 27 0 8 57 Oktav 0 4 58 Nachthorn 0 2 59 Mixtur 0 2 2 3 60 Posaune 32 61 Posaune 16 62 Trompete 0 8 63 Clarion 0 4 Koppeln III II I II I P II P Tritte Chororgel Bearbeiten Die Chororgel auch Marienorgel genannt wurde 1997 erbaut und befindet sich im linken Seitenschiff auf Hohe des Volksaltares Das Instrument hat 17 Register auf zwei Manualen und Pedal Die Spiel und Registertrakturen sind mechanisch I Hauptwerk C f31 Prinzipal 8 2 Rohrflote 8 3 Octave 4 4 Spitzflote 4 5 Quinte 2 2 3 6 Superoctave 0 2 7 Terz 1 3 5 8 Mixtur 1 1 II Positiv C f39 Gedackt 8 10 Rohrflote 4 11 Nasard 2 2 3 12 Doublette 2 13 Terz 1 3 5 14 Vox humana 0 8 Tremulant Pedal C f115 Subbass 16 16 Octavbass 0 8 17 Posaune 0 8 Koppeln II I I P II P Tritte Glocken BearbeitenIm Turm der Kathedrale hangen 5 Lauteglocken Die kleinste Glocke wurde 1506 von Hans Seelos gegossen die grosste stammt von Chiappani di Trento aus dem Jahr 1845 die ubrigen Glocken wurden 1968 von Grassmayr Innsbruck gegossen Die Glocken haben die Schlagtone c1 e1 g1 a1 und c2 Ausserdem hangen im Turm zwei Uhrglocken mit den Schlagtonen es2 und b2 Im oberen Hexagon des Pfarrturms hangt ein Glockenspiel mit 25 Glocken gegossen ebenfalls von Grassmayr Es wurde im Jahr 2010 installiert und erklingt seitdem samstags und sonntags jeweils um 11 00 Uhr nach dem Stundenschlag 25 nbsp Lauteglocke nbsp GlockenspielArchiv BearbeitenAus den Jahren 1470 bis 1800 sind 119 Rechnungsbucher der Marienpfarrkirche im Stadtarchiv Bozen uberliefert Hss 639 758 die von den jeweiligen Kirchpropsten gefuhrt wurden 26 Domschatz und Bibliothek Bearbeiten nbsp Spatgotische turmformige Silbermonstranz gefertigt um 1490 Domschatzmuseum Fur einen Grossteil des Domschatzes bestehend aus zahlreichen Kelchen Monstranzen und Messgewandern wurde seit 2007 die Domschatzkammer Bozen im Erdgeschoss der benachbarten Propstei errichtet 27 Grossteils verloren ist der ehemals bedeutende Handschriftenbestand der Pfarrkirche der laut Inventaren des spaten 15 Jahrhunderts beinahe 40 liturgische Handschriften und Texte der Heiligen Schrift umfasste 28 Der umfangreiche Buchbestand mit uber 10 000 Werken des 15 bis 19 Jahrhunderts hat sich hingegen erhalten 29 Zahlreiche Fruhdrucke des Bestandes gehen auf den bayerischen Humanisten Erasmus Fend Fendt Vendius zuruck 30 Die Pfarrkirche Bozen war im 15 Jahrhundert auch ein bedeutsames Zentrum der Musikpflege 31 Literatur BearbeitenAlois Spornberger Geschichte der Pfarrkirche von Bozen Mit einem kunstgeschichtlichen und archivalischen Anhange Auer Bozen 1894 Leo Santifaller Die Pfarrkirche von Bozen Tyrolia Verlag Bozen 1924 Richard Staffler Die Bozner Pfarrkirchpropste In Der Schlern 14 1933 S 282 285 Anton Maurer Josef Ringler Baugeschichte der Bozner Pfarrkirche Die Uberreste mittelalterlicher Wandmalereien in der Bozner Pfarrkirche Beihefte des Bozner Jahrbuchs fur Geschichte Kultur und Kunst Bd 8 Athesia Bozen 1945 Edmund Theil Der Dom zu Bozen Athesia Bozen 1988 Hannes Obermair Kirche und Stadtentstehung Die Pfarrkirche Bozen im Hochmittelalter 11 13 Jahrhundert In Die Dompfarre Bozen im Wandel der Zeiten Athesia Bozen 1995 S 449 474 Hannes Obermair Hye ein vermerkt Unser lieben frawn werch Das Urbar und Rechtsbuch der Marienpfarrkirche Bozen von 1453 60 bz history 2 Bozen 2005 Bernhard Mertelseder Das Kollegiatstift Bozen In Hannes Obermair u a Hrsg Dom und Kollegiatstifte in der Region Tirol Sudtirol Trentino Collegialita ecclesiastica nella regione trentino tirolese Schlern Schriften Bd 329 Wagner Innsbruck 2006 ISBN 3 7030 0403 7 S 297 316 Helmut Stampfer Dom Maria Himmelfahrt Bozen 3 Aufl Schnell amp Steiner Regensburg 2013 ISBN 978 3 7954 6961 0Siehe auch BearbeitenGeschichte der Stadt Bozen Urbar der Marienpfarrkirche Bozen von 1453 1460Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Himmelfahrt Bozen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts Der Bozener Pfarrgemeinderat Domschatzmuseum Bozen Bozen Musik im Umkreis der Kirche Die Orgeln im Dom zu Bozen Beitrag Orgel VerzeichnisEinzelnachweise Bearbeiten Stadt Bozen Dom Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Josef Weingartner Die Kunstdenkmaler Sudtirols Band 2 Bozen und Umgebung Unterland Burggrafenamt Vinschgau 7 Auflage bearb von Magdalena Hormann Weingartner Athesia Tyrolia Bozen Innsbruck Wien 1991 ISBN 88 7014 642 1 S 13ff Karl Maria Mayr Der Grabstein des Regontius aus der Pfarrkirche in Bozen In Der Schlern 23 1949 S 302 303 Maria M Ausserhofer Die romischen Grabsteine in Sudtirol In Der Schlern 50 1976 S 458 mit Abb 7 a b Hannes Obermair Kirche und Stadtentstehung Die Pfarrkirche Bozen im Hochmittelalter 11 13 Jahrhundert PDF 2 6 MB In Der Schlern 69 Jahrgang 1995 Heft 8 9 Die Dompfarre Bozen im Wandel der Zeiten S 449 474 besonders S 449ff und 466 Hannes Obermair Bozen Sud Bolzano Nord Schriftlichkeit und urkundliche Uberlieferung der Stadt Bozen bis 1500 Band 2 Stadtgemeinde Bozen Bozen 2008 ISBN 978 88 901870 1 8 S 78 Nr 992 Otto Kletzl Das Leitacher Torl an der Pfarrkirche von Bozen In Veroffentlichungen des Museums Ferdinandeum 18 1939 S 615 641 Hannes Obermair Bozen Sud Bolzano Nord Schriftlichkeit und urkundliche Uberlieferung der Stadt Bozen bis 1500 Band 2 Stadtgemeinde Bozen Bozen 2008 ISBN 978 88 901870 1 8 S 146 Nr 1127 Franz Bischoff Der vilkunstreiche Architector und der Statt Augspurg Wercke Meister Burkhard Engelberg und die suddeutsche Architektur um 1500 Anmerkungen zur sozialen Stellung und Arbeitsweise spatgotischer Steinmetzen und Werkmeister Wissner Augsburg 1999 ISBN 3 89639 157 7 Schwabische Geschichtsquellen und Forschungen 18 Online Besprechung Bruno Mahlknecht Bozen durch die Jahrhunderte Band 2 Athesia Bozen 2006 ISBN 88 6011 021 1 S 52 62 Hannes Obermair Hye ein vermerkt Unser lieben frawn werch Das Urbar und Rechtsbuch der Marienpfarrkirche Bozen von 1453 60 bz history 2 Bozen 2005 Bruno Mahlknecht Bozen durch die Jahrhunderte Band 1 Athesia Bozen 2006 ISBN 88 6011 020 3 S 87 98 Hierzu im Detail Anton Maurer Baugeschichte der Bozner Pfarrkirche Bozner Jahrbuch fur Geschichte Kultur und Kunst Bozen 1945 Josef Gelmi Die kirchliche Prasenz in Bozen von 1900 bis heute In Der Schlern 69 Jahrgang 1995 Heft 8 9 Die Dompfarre Bozen im Wandel der Zeiten S 506 527 besonders S 519 Renovierung Domdach Hannes Obermair Kirche und Stadtentstehung Die Pfarrkirche Bozen im Hochmittelalter 11 13 Jahrhundert In Die Dompfarre Bozen im Wandel der Zeiten Vergangenheit Gegenwart Zukunft Athesia Bozen 1995 S 449 474 hier S 457 458 Der Schlern 69 Andreas Stolzenburg Giuseppe Craffonara 1790 1837 Ein Maler zwischen Klassizismus und Purismus 2 Bde Deutsche Hochschulschriften 543 Egelsbach Frankfurt am Main Washington 1994 bes Bd 1 S 64 86 Dienstcharta der Bestattungs und Friedhofsdienste Okt 2008 Stadtgemeinde Bozen 2 1 Geschichte des Bozner Friedhofs PDF 16 MB Leo Andergassen Sudtirol Kunst vor Ort 2 Auflage Athesia Bozen 2014 ISBN 978 88 8266 111 3 S 23 Martin Senoner Die Bedeutung der Herz Jesu Verehrung in der Pastoral der Kirche Sudtirols Diplomarbeit Brixen 1996 S 40 45 Josef Gelmi Die kirchliche Prasenz in Bozen von 1900 bis heute In Der Schlern 69 Jahrgang 1995 Heft 8 9 Die Dompfarre Bozen im Wandel der Zeiten S 506 527 bes 518f Hannes Obermair Heinrich Schwazer Josef Mayr Nusser Argernis fur die Kirche In Neue Sudtiroler Tageszeitung 26 Marz 2017 abgerufen am 14 Dezember 2020 Hierzu Hannes Obermair The Use of Records in Medieval Towns The Case of Bolzano South Tyrol In Marco Mostert Anna Adamska Hrsg Writing and the Administration of Medieval Towns Medieval Urban Literacy I Utrecht Studies in Medieval History 27 Brepols 2014 ISBN 978 2 503 54959 0 S 49 68 Bezug S 66 68 doi 10 1484 M USML EB 1 101928 Informationen zu den Orgeln Information zur neuen Disposition Informationen zum Glockenspiel Hannes Obermair Multiple Vergangenheiten Sammeln fur die Stadt Das Bozener Stadtarchiv 3 0 In Philipp Tolloi Hrsg Archive in Sudtirol Geschichte und Perspektiven Archivi in Provincia di Bolzano storia e prospettive Veroffentlichungen des Sudtiroler Landesarchivs 45 Universitatsverlag Wagner Innsbruck 2018 ISBN 978 3 7030 0992 1 S 211 224 Bezug S 214 Ein Inventar des Domschatzes bietet Leo Andergassen Der Bozner Domschatz In Der Schlern 69 Jahrgang 1995 Heft 8 9 Die Dompfarre Bozen im Wandel der Zeiten S 540 561 Hannes Obermair Die liturgischen Bucher der Pfarrkirche Bozen aus dem letzten Viertel des 15 Jahrhunderts In Der Schlern 59 Jahrgang 1985 S 516 536 Rainhard Domanegg Hans Kienzl Die Propsteibibliothek Bozen La biblioteca della prepositura di Bolzano Erschliessung historischer Bibliotheken in Sudtirol 5 Weger Brixen 2008 Kurze Geschichte der Altbestande der Propsteibibliothek Website zur Musikgeschichte Bozens im Spatmittelalter Normdaten Geografikum GND 4213438 9 lobid OGND AKS 46 497539 11 353936 Koordinaten 46 29 51 1 N 11 21 14 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Himmelfahrt Bozen amp oldid 233885222