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Das Stadtmuseum Bozen italienisch Museo Civico di Bolzano befindet sich im Zentrum der Sudtiroler Landeshauptstadt Bozen in der Sparkassenstrasse 14 Ecke Museumstrasse Es umfasst kunst und kulturgeschichtliche Sammlungen aus Bozen und ganz Sudtirol Trager des seit Jahren nur eingeschrankt zuganglichen Museums ist die Kulturabteilung der Stadtverwaltung Bozen Stadtmuseum Bozen DatenOrt Sparkassenstrasse 14 Bozen 46 499947 11 349102 Koordinaten 46 29 59 8 N 11 20 56 8 OArt Volkskundemuseum KunstmuseumEroffnung 1905Betreiber Stadt BozenLeitung Stefan DemetzWebsite www comune bolzano itISIL IT BZ0007 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 3 Museumsbestande 3 1 Plastiken 3 2 Gemalde 3 3 Volkskundliche Gegenstande 3 4 Derzeitige Dauerausstellung 3 5 Museumsbibliothek und Archiv 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Das Stadtmuseum Bozen vor 19101882 wurde der Museumsverein Bozen mit dem Ziel gegrundet vor allem kirchliche Kunst zu retten zu sammeln und so vor dem Ausverkauf ins Ausland zu sichern und diese in einem Stadtmuseum zuganglich zu machen Die Wurzeln dieses Vereins lagen im Christlichen Kunstverein erster Obmann war der Denkmalpfleger Karl Atz Nach einigen Jahren konnte im Gesellenhaus dem heutigen Kolpinghaus eine erste Dauerausstellung der Offentlichkeit zuganglich gemacht werden Im Jahre 1900 wurde von der Stadt der Bau eines eigenen Museumsgebaudes beschlossen das auf dem Areal des bis auf den Kellerbereich abgerissenen spatmittelalterlichen Ansitzes Hurlach errichtet und 1905 eroffnet wurde Der nach Planen von Alois Delug von Stadtbaumeister Wilhelm Kurschner errichtete Museumsbau selbst ist in seiner eigentumlichen Mischung aus Neorenaissanceformen und Uberetscher Stil ein ansprechender architektonischer Zwitter der als Gesamtkunstwerk machtvoll die Mitte der Sparkassenstrasse markiert und das kulturelle um die Wende vom 19 zum 20 Jahrhundert deutlich deutschnational eingefarbte Selbstbewusstsein der Bozner Burgerschaft abbilden sollte 1 Das Museum war universal angelegt umfasste Kunst aber auch naturwissenschaftliche Sammlungen sowie im Sudflugel Lehr und Unterrichtsraume der staatlichen Kunstgewerbeschule mit eigenem Eingang und Treppenhaus Erster Museumsdirektor war Tony Grubhofer 1906 1913 der auch die Ausstellungsraume gestaltete und Lehrer an der ortlichen Kunstgewerbeschule war Kurator der naturwissenschaftlichen Sammlung wurde Georg Gasser der bereits 1892 ein in der Folgezeit viel beachtetes Privatmuseum eroffnet hatte Die umfangreiche Sammlung Gassers wurde nicht nur zum Grundstein der Naturkundeabteilung des Stadtmuseums sondern ihr waren auch die grossten und schonsten Ausstellungsraume vorbehalten 2 3 nbsp Das Stadtmuseum um 1920 rechts daneben das SparkassengebaudeNach dem Ersten Weltkrieg in der Zeit des Faschismus erfuhr das Museum eine politisch erzwungene Neukonzeptionierung Zunachst musste der Museumsverein die Leitung zugunsten der Stadtverwaltung abgeben erhielt aber ein Mitspracherecht im Kuratorium 1934 wurde die naturwissenschaftliche Abteilung aufgelost und die Gassersche Sammlung darunter die bekannte Mineraliensammlung den Erben des 1931 verstorbenen Gassers zuruckgegeben 4 Der anstelle des bisherigen Direktors Karl Maria Mayr neu berufene Direktor Wart Arslan stellte den Museumsbestand 1935 1937 nach nationalistischen Gesichtspunkten und im Sinne der faschistischen Kulturpolitik um so dass der bestehende kulturgeschichtliche Zusammenhang der Schau aufgegeben wurde Zudem wurden nun auch Objekte aus anderen oberitalienischen Museen hierhergebracht im Foyer ein romischer Meilenstein anstatt des Palmesels von Hans Klocker aufgestellt und das Gebaude selbst zuruckgebaut indem man Turm Zinnengiebel und Eckerker sowie eine Oswald von Wolkenstein darstellende Fassadenplastik entfernte Das Bozner Architekturburo Amonn amp Fingerle beteiligte sich am Umbau des Museums und an der anschliessenden Ausstellungsgestaltung 5 All diese Massnahmen verfolgten den Zweck den deutschen Charakter des Museums abzuschwachen das ausserdem aus einem reinen Stadtmuseum 1938 zu einem Museo per l Alto Adige wurde 6 1939 wurde Nicolo Rasmo Direktor des Museums unter dessen Leitung die Sammlungen zusammenblieben entgegen den Planen als deutsch eingestufte Objekte im Kontext der Sudtiroler Option fur den Abtransport in das Deutsche Reich auszusondern 7 Die Kriegsschaden am Gebaude konnten erst nach einigen Jahren beseitigt werden sodass erst 1952 wieder alle Teile des Museums zuganglich waren Rasmo verstand das Museum weiterhin als Sudtiroler Museum und nicht als Stadtmuseum da er schon durch seine zahlreichen anderen Funktionen und als oberster Denkmalpfleger des Landes immer den Blick auf die grosseren Zusammenhange behielt Da es auch kein alternatives Landesmuseum gab schloss Rasmo an die Prasentation Arslans an und verwendete dessen Vitrinengestaltung weiter In seiner langjahrigen Direktionszeit konnte er zahlreiche Objekte neu erwerben die er stets in die Prasentation miteinbeziehen musste da die Depotraume fur eine Lagerung klimatisch ungeeignet waren In den Magazinen eingelagerte Bestande vor allem aus Bruneck und dem Vinschgau nahmen zudem erheblichen Schaden wie Rasmos Nachfolger der Archaologe Reimo Lunz nach Amtsubernahme feststellen musste 8 Diese Umstande fuhrten dazu dass das Museum unter Lunz Nachfolgern Stefan Demetz und Silvia Spada sowie Kulturstadtrat Sandro Repetto im Jahr 2003 geschlossen wurde dies geschah allerdings ohne zuvor Alternativstandorte zu bestimmen Nach einigen Renovierungs und Adaptionsarbeiten im Gebaude wurden erst im November 2011 Teile der Sammlung wieder zuganglich gemacht weitergehende Plane und die Finanzierung waren hingegen immer wieder ins Stocken geraten Die ursprunglichen Entwurfe fur die Erweiterung des Museums stammen von Stefan Hitthaler und Christian Schwienbacher 9 2023 wurde der sich seit zwei Jahrzehnten hinziehende Stillstand in der Museumsleitung offentlich kritisiert 10 Gebaude BearbeitenDas Museumsgebaude wurde anstelle des alten Ansitzes Hurlach 1901 1905 nach Planen des Malers Alois Delug in lokalen Renaissancestilformen dem sogenannten Uberetscher Stil errichtet Die Bauleitung hatte der Stadtbaumeister Wilhelm Kurschner inne die Gestaltung der Ausstellungsraume ubernahm der spatere Museumsdirektor Tony Grubhofer 1934 1938 wurden die als deutsch geltenden Stilelemente des Turmes die Zinnen und die Nische mit der Statue Oswald von Wolkensteins entfernt und die Innenraume im italienischen Stil umgebaut Erst 1992 93 wurde der ursprungliche Turm wieder aufgebaut Die Dominante des Gebaudes ist sein Mittelturm in dem sich auch der Eingang zum Museum befindet Er besitzt eine Wanduhr und eine Aussichtsmoglichkeit auf die Altstadt Die Fassade ist durch mehrere steingerahmte Doppelbogenfenster gegliedert an der Seite zur Museumstrasse befindet sich ein Portal mit daruberliegender Loggia Die ehemaligen Eckturme sind nur mehr rudimentar erkennbar An der hofseitigen Fassade gegen Westen ist ein monumentales Fresko des hl Christophorus angebracht Im Inneren befindet sich ein breites Stiegenhaus Das Gebaude steht seit 1963 unter Denkmalschutz Museumsbestande BearbeitenDie Sammlungen des Museums umfassen sowohl Kunstobjekte wie Gemalde Plastiken und Altare als auch volkskundliche Gegenstande des taglichen Lebens und des Volksglaubens aus ganz Sudtirol Plastiken Bearbeiten Das Museum besitzt mehrere romanische Holzskulpturen besonders eine thronende Madonna aus Gais im Pustertal um 1200 Zu den Bestanden zahlen auch ganze gotische Flugelaltare wie jener aus der Stephanskapelle bei Burg Obermontani im Vinschgau um 1460 sowie einzelne Holzfiguren von Heiligen Hervorzuheben sind eine hl Barbara von Leonhard von Brixen um 1460 ein Christus auf dem Palmesel von Hans Klocker um 1498 eine hl Dreifaltigkeit des Narziss von Bozen Ende 15 Jh und eine hl Agnes von Hans Schnatterpeck Anfang 16 Jh Bei den Steinfiguren ist eine Madonna mit Kind des Konrad von Neumarkt 1412 zu nennen Daruber hinaus finden sich auch zahlreiche Skulpturen des 17 und 18 Jahrhunderts wie etwa eine Rosenkranzmadonna von Andreas Thamasch um 1690 Gemalde Bearbeiten nbsp Silvester Muller Hans Lutz 1509 im Stadtmuseum BozenWertvolle Tafelbilder des Mittelalters waren meist Teile von Altaren Hervorzuheben sind die sogenannte Austrunk Tafel so genannt nach deren Stifter um 1380 90 eine Verkundigung des Herrn von Leonhard von Brixen um 1450 die hll Florian und Antonius von Michael Pacher um 1475 80 und die hll Magdalena und Petrus von Friedrich Pacher Ende 15 Jh Daneben sind auch die Kunstler Marx Reichlich und Simon von Taisten im Museum vertreten Aus der Fruhrenaissance sind eine hl Anna selbdritt die dem Meister der Habsburger zugeschrieben wird Anfang 16 Jh und eine mystische Vermahlung der hl Katharina von Sylvester Muller 1511 zu nennen aber auch Werke von Michael Praun und dem Meister von Oberstenfeld Aus der Zeit des Barock und Rokoko besitzt das Museum Werke von Stephan Kessler Giuseppe Alberti Ulrich Glantschnigg Johann Georg Platzer Michelangelo Unterberger Jakob Anton Delai Paul Troger Franz Sebald Unterberger Carl Henrici Josef Anton Cusetti der Altere Josef Anton Cusetti der Jungere Johann Baptist von Lampi und Joseph Schopf Das 19 Jahrhundert ist mit Werken von Georg Wachter Josef Erler Carl Moser der Altere Franz von Defregger Franz von Lenbach Karl Anrather und Wilhelm Leibl vertreten Aus der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts stammen Werke von Carl Moser dem Jungeren Ignaz Stolz Albin Egger Lienz Leo Putz Ulderico Giovacchini und Emanuel Fohn Volkskundliche Gegenstande Bearbeiten Das Museum besitzt eine grosse Anzahl zum Teil noch unkatalogisierter Objekte des bauerlichen taglichen Lebens in Sudtirol Dazu zahlen Buttermodeln Stampfer Morser Pfannen und Kessel Dreifusse Butterfasser Schopfer Siebe Teller Tabletts Pokale Kannen Bestecke Flaschen oder Trinkglaser aus dem Kuchenbereich Laternen Talglichter Kerzenhalter Dochtscheren Feuer und Wetzstahle oder Schleifeisen aus dem Bereich der Beleuchtungskorper Das Brauchtum wird anhand von geschnitzten und bemalten Holzmasken Krapfenschnappern aus Osttirol oder Hochzeitladerstocken dokumentiert vor allem aber durch eine reiche Sammlung an Frauen und Mannertrachten darunter 43 vollstandige Festtagstrachten Teile der volkskundlichen Exponate sind dem Bozner Karl Wohlgemuth zu verdanken der sie dem Stadtmuseum testamentarisch vermacht hatte 11 Derzeitige Dauerausstellung Bearbeiten Seit der partiellen Neueroffnung 2011 sind einige Teile der Sammlungen wieder offentlich zuganglich etwa 200 Exponate 12 Im Erdgeschoss sind wechselnde thematische Ausstellungen zu sehen Im ersten Stock wird in sechs Raumen ein Querschnitt durch die kulturgeschichtlichen Sammlungen gegeben Raum 1 zeigt die religiose Kunst des Mittelalters Raum 2 die Kunst der Barock und Rokokozeit Raum 3 Werke der Malerin Tullia Socin und von Enrico Carmassi aus der Stiftung Socin Raum 4 die Geschichte des Stadtmuseums Raum 5 die Trachten und den Mumelteraltar und Raum 6 Kachelofen Das zweite und dritte Geschoss sind nicht zuganglich Im Turm ist eine Dokumentation historischer Ansichten der Stadt Bozen zu sehen Zusatzlich wird im Foyer aus den nicht zuganglichen Bestanden ein Exponat des Monats gezeigt auch werden in unregelmassigen Abstanden in zwei Raumlichkeiten des Erdgeschosses kleinere Ausstellungen veranstaltet Museumsbibliothek und Archiv Bearbeiten Seit Bestehen des Museums gibt es eine Museumsbibliothek die derzeit rund 30 000 Bande und rund 800 Zeitschriften aus dem Zeitraum seit 1882 umfasst Die Bucher betreffen vor allem regionale Kunst Geschichte und Volkskunde Seit 2009 ist die Bibliothek wieder offentlich zuganglich Auch einige mittelalterliche liturgische Handschriften gehoren zum Bestand des Museums 13 Auch das stadtische Archiv darunter insbesondere das Archiv des ehemaligen Heiliggeistspitals Bozen war ursprunglich am Stadtmuseum hinterlegt ehe es in das 2001 eingerichtete Stadtarchiv Bozen verlagert wurde und aufgearbeitet werden konnte 14 Einzelnachweise Bearbeiten Hannes Obermair Multiple Vergangenheiten Sammeln fur die Stadt Das Bozener Stadtarchiv 3 0 In Philipp Tolloi Hrsg Archive in Sudtirol Geschichte und Perspektiven Archivi in Provincia di Bolzano storia e prospettive Veroffentlichungen des Sudtiroler Landesarchivs 45 Universitatsverlag Wagner Innsbruck 2018 ISBN 978 3 7030 0992 1 S 211 224 Bezug S 216 Theresia Pichler Naturbilder lebendige Gemalde und das bewundernde Auge Die bildwissenschaftliche Betrachtung der musealen Sammlung und der popularen Schriften Georg Gassers S 116 Patrick Gasser Georg Gasser Initiator des Naturmuseum Sudtirol S 16 Patrick Gasser Georg Gasser Initiator des Naturmuseum Sudtirol S 18 19 Liebe fur das Haus Artikel auf Salto bz vom 6 Dezember 2019 abgerufen am 11 Dezember 2019 Nicolo Rasmo Il Museo di Bolzano nella nuova sistemazione In Atesia Augusta 1 1939 H 1 S 21 25 sprach anerkennend von einem museo perfettamente adeguato al clima di rinnovamento e risanamento che per merito del Governo Fascista si e venuto formando in ogni settore della vita atesina S 22 Sabrina Michielli Hannes Obermair Red BZ 18 45 ein Denkmal eine Stadt zwei Diktaturen Begleitband zur Dokumentations Ausstellung im Bozener Siegesdenkmal Folio Verlag Wien Bozen 2016 ISBN 978 3 85256 713 6 S 65 Reimo Lunz Ausgrabungen im Bozner Stadtmuseum in 100 Jahre Museumsverein Bozen Festschrift Bozen 1983 S 13 30 Patient im Wachkoma Bericht des Wochenmagazins ff vom 7 Dezember 2017 S 45 47 Ich war fast entsetzt uber den Zustand des Bozner Stadtmuseums Interview mit Barbara Plankensteiner auf Rai Sudtirol vom 26 April 2023 Karl Wohlgemuth Selbstbiographie In Bozner Jahrbuch fur Geschichte Kultur und Kunst 1931 1934 Bozen 1934 S 169 208 Ein Haus voll Geschichten Bericht des Wochenmagazins ff vom 15 Dezember 2011 manuscripta at Mittelalterliche Handschriften in Osterreich Volldigitalisate abgerufen am 28 Dezember 2022 Hannes Obermair Schriftlichkeit und urkundliche Uberlieferung der Stadt Bozen bis 1500 Muster Verlaufsformen Typologien In cristallin wort Hartmann Studien Band 1 LIT Verlag Munster 2008 ISBN 978 3 8258 1097 9 S 33 58 Bezug S 43 45 doi 10 13140 RG 2 1 1126 1204 Literatur BearbeitenJosef Weingartner Die Kunstdenkmaler Bolzanos Wien Augsburg Holzel 1926 S 163 online Irmgard Mumelter Verzeichnis der Bucherei des Bozner Museums Amonn Bozen 1931 Reimo Lunz Die archaologische Sammlung des Bozner Stadtmuseums Kultur des Etschlandes 11 Bozen 1973 Toni S Pescosta 125 Jahre Museumsverein Bozen 1882 2007 ein Stuck Sudtiroler Zeitgeschichte Raetia Bozen 2007 ISBN 978 88 7283 296 7 Patrick Gasser Georg Gasser Initiator des Naturmuseum Sudtirol In Museumsbund Osterreich Hrsg neues museum die osterreichische Museumszeitschrift 09 4 amp 10 1 April 2010 Thema Sammlerleidenschaft Museumsbund Osterreich Linz 2010 ISSN 1015 6720 PDF Theresia Pichler Naturbilder lebendige Gemalde und das bewundernde Auge Die bildwissenschaftliche Betrachtung der musealen Sammlung und der popularen Schriften Georg Gassers Universitat Wien Diplomarbeit 2007 PDFWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Stadtmuseum Bozen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts Webauftritt des Museums Website des Museumsvereins Bozen Exponat des MonatsNormdaten Korperschaft GND 671768 8 lobid OGND AKS VIAF 151934246 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stadtmuseum Bozen amp oldid 238782874