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Andreas Thamasch auch Damasch Tamasch 4 November 1639 in See Paznauntal Grafschaft Tirol 9 Dezember 1697 in Stams im Inntal war ein osterreichischer Bildhauer des Barock Marienaltar in der Mariahilfkapelle Birkenberg in TelfsMaria mit dem Kind Holzgeschnitzt des Andreas Thamasch im Museum Ferdinandeum Hochaltar der Klosterkirche von KaisheimChorbogenkruzifix in der Klosterkirche KaisheimEngel am Orgelprospekt in Klosterkirche KaisheimInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke fur Stift Stams 3 Werke fur Kloster Kaisheim in Schwaben 4 Werke in anderen Orten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenUber seine Kindheit ist wenig bekannt Seine Eltern waren Johannes Thamasch und Barbara geborene Senn Bislang wurde vermutet dass der Stamser Stiftsbildhauer Adam Payr 1631 1638 sein Lehrer war Dies trifft jedoch nicht zu Vielmehr absolvierte Thamasch seine Bildhauerlehre bei Michael Lechleitner aus Grins Tirol mit dem er von 1663 bis 1665 in der Frauenzisterze Gutenzell arbeitete und dort als Geselle freigesprochen wurde 1 Die spate Bildhauerlehre erklart sich aus einer vorhergehenden Schreinerlehre 2 1671 soll er Geselle bei dem bekannten Bildhauer Thomas Schwanthaler in Ried im Innkreis gewesen sein Am 12 Februar 1692 heiratete er in Stams seine Haushalterin Maria Kleubenschedl Die Ehe blieb kinderlos 1696 wurde er Brudermeister der St Johannes Bruderschaft fur die er ein Bruderschaftsschild schnitzte Er starb im Alter von 58 Jahren Werke fur Stift Stams BearbeitenBekannt geworden ist Thamasch vor allem durch seine Tatigkeit fur das Zisterzienser Stift Stams wo er 1674 zum Stiftsbildhauer ernannt wurde Er soll die vier Seitenaltare geschnitzt haben die jedoch im 18 Jahrhundert durch neue ersetzt wurden Urkundlich belegbar vollendete er 1684 das sogenannte Osterreichische Grab eine Gedenkstatte der Stams bestatteten Tiroler Landesfursten in der Stiftskirche Auf dem Altar stehen die Statuen der heiligen Fursten Leopold und Wenzel und in Wandnischen die Figuren der hier begrabenen Fursten und Furstinnen Diese Plastiken gehoren zu den erstrangigen Schopfungen des tirolerischen Barock Auch eine Kreuzigungsgruppe mit Maria und Johannes sowie eine Darstellung Maria mit dem Kind schuf er fur die Stiftskirche Werke fur Kloster Kaisheim in Schwaben BearbeitenDas ehemalige Zisterzienser Kloster Kaisheim Reichsstift Kaisheim ist Mutterkloster von Stams Fur die Kaisheimer Klosterkirche schuf Thamasch mehrere Werke 1671 vollendete er den Hochaltar mit einem drei Meter hohen Chorbogenkruzifix 1677 entstand der Orgelprospekt und 1682 die Josefsgruppe Weitere Einzelfiguren werden ihm ebenfalls zugeschrieben Werke in anderen Orten Bearbeitenum 1690 Rosenkranzmadonna im Stadtmuseum Bozen nach 1695 zwei Schnitzfiguren Benedikt und Bernhard in der Pfarrkirche Wildermieming Mariahilfkapelle am Birkenberg bei Telfs Hauptaltar Marienaltar und zwei Seitenaltare urkundlich 1697 ein Pestkreuz und Seitenaltarfiguren in der Wallfahrtskirche Kaltenbrunn Landeck Pestkapelle Kruzifix Trauernde Maria Magdalena aus dem Ende des 17 Jahrhunderts aus der Werkstatt von Andreas Thamach in der Pfarrkirche Serfaus bei einem Kruzifix von Jorg LedererWeitere Werke befinden sich in Tiroler Kirchen und Museen z B im Tiroler Landesmuseum in Innsbruck Einige gelten als verschollen Literatur BearbeitenThamasch Andreas In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 32 Stephens Theodotos E A Seemann Leipzig 1938 S 423 Heinrich Hammer Der Stamser Stiftsbildhauer Andres Thamasch In Wiener Jahrbuch fur Kunstgeschichte Band 12 13 1949 S 7 18 doi 10 7788 wjk 1949 jg02 Johanna Felmayer Damasch Andreas In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 496 f Digitalisat Ulrike Gauss Andreas Thamasch 1639 1697 Stiftsbildhauer in Stams und Meister von Kaisheim Weissenhorn 1973 Weblinks BearbeitenThamasch auch Damasch Tamasch Andreas aeiou at Stiftskirche stiftstams at Denkmalschutz Memento vom 14 Dezember 2005 im Internet Archive PDF Einzelnachweise Bearbeiten Otto Beck Ludwig Haas Hrsg Gutenzell Geschichte und Kunstwerke Festschrift zur 750 Jahrfeier der einstigen Frauenzisterze 1238 1988 Grosser Kunstfuhrer Band 155 Munchen Zurich 11988 S 76 Gauss Andreas Thamasch 1639 1697 Stiftsbildhauer in Stams und Meister von Kaisheim S 10 11 Normdaten Person GND 129566543 lobid OGND AKS LCCN no98083431 VIAF 50310815 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thamasch AndreasALTERNATIVNAMEN Tamasch Andreas Tamaschg Andreas Damasch Andreas Thomasch Andreas Tomasch AndreasKURZBESCHREIBUNG Tiroler BarockbildhauerGEBURTSDATUM 4 November 1639GEBURTSORT See Paznauntal Grafschaft TirolSTERBEDATUM 9 Dezember 1697STERBEORT Stams Inntal Tirol Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andreas Thamasch amp oldid 238475009