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Die Mariahilfkapelle 1 oder auch Kapelle Maria Heimsuchung 1 liegt im Gemeindegebiet von Telfs im Ortsteil Birkenberg direkt am Fusse der Hohen Munde Die Kirche ist vom Inntal aus auf halber Hohe zu erkennen Das Gebaude steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Mariahilfkapelle von NordenMariahilfkapelle Birkenberg Innen Richtung Osten Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Geschichte 3 Baustil 4 Innenausstattung 4 1 Vorjoch 4 2 Hauptaltar Marienaltar 4 3 Das Mohrele 4 4 Linker Seitenaltar Dienstbotenaltar 4 5 Rechter Seitenaltar Bauern und Handwerkeraltar 4 6 Die Kuppelfresken 4 7 Die Kanzel 4 8 Kreuzwegstationen 4 9 Die Apostelzeichen 5 Kunstler 6 Restaurierungen 7 Legenden um Birkenberg 7 1 Legende von den Kirchenglocken 7 2 Legende von der heiligen Notburga 8 Einzelnachweise 9 Literatur 10 WeblinksLage und Umgebung BearbeitenDie Kapelle liegt nordostlich des Ortszentrums westlich des verbauten Gebietes der St Georgen Siedlung auf Birkenberg 6 Unmittelbar hinter der Kirche befindet sich eine Villa die vom Tiroler Dichter und Dramatiker Karl Schonherr 1867 1943 im Jahr 1913 erbaut wurde Er bewohnte das Landhaus bis 1924 Bis 2014 stand neben der Kirche ein Gutshof in dem die Schriftstellerin Gertrud Fussenegger 1912 2009 einen Teil ihrer Kindheitsjahre verbrachte Fur ihre Mohrenlegende eine Weihnachtserzahlung 2 lieferte angeblich die kleine schwarze Figur auf dem Hauptaltar die Anregung Fussweg Vom Ortszentrum Telfs wandert man zunachst auf der Untermarktstrasse in Richtung Norden dann weiter auf der Saglstrasse nordostlich bis zur Birkenbergstrasse Diese fuhrt etwas steil hinauf zum Tenniscafe Nun wandert man noch ca 350 Meter zur Kapelle Die Gesamtgehzeit ab Telfs Zentrum betragt ca 35 Minuten Geschichte BearbeitenDie ursprungliche Kapelle entstand im 17 Jahrhundert Als die Schrecken des Dreissigjahrigen Krieges mit dem Westfalischen Frieden am 24 Oktober 1648 endeten wurden anschliessend im ganzen Land zahlreiche Kapellen errichtet Friedrich Kranewitter dem der Gutshof am Birkenberg gehorte erbaute auf eigene Kosten zusammen mit seinem Bruder Johann der als Kurat Hilfspriester in Otz wirkte die erste Kapelle Am 10 August 1648 weihte der Brixner Weihbischof Jesse Perkhofer die Kapelle mit damals nur einem Altar fur die er Maria Heimsuchung als Patrozinium festlegte Die Wallfahrt zur Kirche erlebte im ersten Jahrhundert nach ihrer Erbauung einen enormen Aufschwung sodass bald eine Vergrosserung des Baues notwendig wurde Durch die finanziellen Opfer der Wallfahrer und durch Stiftungen war das Kirchenvermogen betrachtlich und so regte der Telfer Pfarrer Franz Oberperger einen Neubau an Der Beginn der Bauarbeiten erfolgte 1692 und wurde vom Otztaler Maurermeister Josef Keil d A zusammen mit seinem Sohn und Bruder ausgefuhrt Eine aufgefundene Quittung aus dem Jahr 1693 belegt dass der Stamser Bildhauer Andreas Thamasch unter Mitarbeit seiner Gesellen den Hochaltar errichtet hat 3 Uber die Seitenaltare gibt es keine Aufzeichnungen sie durften aber ebenfalls aus der Werkstatt Thamasch stammen 1694 war der Neubau vollendet der Turm wurde erst 1696 fertiggestellt Am 27 August 1698 weihte der Brixner Furstbischof Johann Franz Khuen von Belasi unter grosser Anteilnahme der Bevolkerung die neue Kirche mit zwei neuen Altaren Im betreffenden Protokoll ist nachzulesen dass der Hochaltar schon 1648 geweiht wurde Allerdings stammte nur die gemauerte Mensa aus der alten Kapelle Im Laufe des 18 Jahrhunderts wurde die Ausstattung immer wieder erweitert Hinzu kamen Kirchenzierden Messbucher Kruge und Paramente Das Kirchlein verfugte noch 1831 uber ein ansehnliches Vermogen von 2442 Kronen und 41 Gulden Dazu kam noch ein 5 er Zins 3 Im Laufe des 19 Jahrhunderts nahm die Wallfahrt nach Birkenberg die vor allem von kinderlosen Frauen die um Kindersegen baten unternommen wurde immer mehr ab Die Messstiftungen blieben aus und schlussendlich wurde Birkenberg als Wallfahrtsstatte von Maria Locherboden abgelost Ende des 19 Jahrhunderts machten Veroffentlichungen von Johann Deininger und Karl Atz auf den kunstgeschichtlichen Wert der Kirche aufmerksam Durch Spenden konnten im Jahr 1909 notwendige Reparaturarbeiten vorgenommen werden Baustil Bearbeiten nbsp GrundrissBei der Kapelle handelt es sich um einen barocken Rundkuppelbau in der Nachfolge der Mariahilf Kirche in Innsbruck An den kreisrunden Zentralbau schliessen drei halbkreisformige Apsiden an die mit geschweiften Halbkuppeln versehen sind In der Mitte der Hauptkuppel ist die achteckige Laterne aufgesetzt in die hohe Fenster eingesetzt sind Den Abschluss der Laterne bildet eine Zwiebelhaube Westlich der Rotunde befindet sich das quadratische Vorjoch eine Vorhalle mit Stichkappengewolbe Der viereckige Turm ist ostlich an die Mittelapsis angebaut In dessen Erdgeschoss befindet sich die Sakristei Oberhalb des Glockengelauts wird der Turm achteckig versehen mit einer schonen Zwiebelhaube Aussen sind die Ecken und Fenster mit gemalten Quadern versehen Um das Portal sind Pilaster und ein Dreiecksgiebel gemalt nbsp Eingang Richtung Osten nbsp Portal mit Jahreszahl nbsp Kuppel mit 8 eckiger LaterneInnenausstattung BearbeitenVorjoch Bearbeiten nbsp Vorjoch Richtung WestenIn der Vorjoch befindet sich das Kirchengestuhl und der Opferstock Gleich neben der Pforte hangen an der Wand zwei Olgemalde deren Erschaffer nicht bekannt ist Sie sind datiert mit der Jahreszahl 1693 und signiert mit den Buchstaben CMFOZ und ATEFG An der rechten Wand sind der heilige Josef mit dem Jesuskind dem ein Engel eine Birne reicht Das linke Bild zeigt die Muttergottes mit Jesus und dem Johannesknaben wie dieser ihm eine Blumenkrone reicht nbsp Hl Josef und Jesus nbsp Maria mit Jesus und JohannesknabenHauptaltar Marienaltar Bearbeiten nbsp Hauptaltar Marienaltar Der Hauptaltar stammt vom Stamser Bildhauer Andreas Thamasch wie zwei Quittungen aus dem Jahre 1693 belegen 3 Demnach stammt lediglich die Mensa die Tischplatte aus der Zeit von 1640 Oben am Altar befinden sich ein reich geschnitzter Auszug in einer von Putten bevolkerten Wolke Links am oberen Gebalk steht der heilige Ignatius von Loyola der Grunder des Ordens der Jesuiten In der Mitte des Hauptaltars findet man ein Bild im Bild das Maria Hilf Bild Es handelt sich um eine Darstellung von grossen und kleinen Engeln die so gemalt sind als ob sie den Rahmen des Bildes im Zentrum tragen wurden Das Bild im Zentrum zeigt die Muttergottes mit dem Jesuskind Hierbei handelt es sich um eine Nachbildung des Originals vom beruhmten Maler Lukas Cranach aus dem Innsbrucker Dom Links neben dem Maria Hilf Bild steht eine Statue des heiligen Joachim In der Hand halt er einen Hirtenstab zu seinen Fussen sitzt ein Lamm Auf der rechten Seite steht eine Statue der heiligen Anna An der Hand fuhrt sie ein kleines Madchen die Muttergottes als sie noch ein Kind war Joachim und Anna sind die Eltern von Maria der Muttergottes und somit die Grosseltern von Jesus Christus Die Legende besagt dass sich die beiden vergeblich ein Kind gewunscht hatten Nach Jahren des Wartens erschien beiden zeitgleich ein Engel und verkundete ihnen die Geburt eines Kindes Als sie daruber sprachen kam neun Monate spater ein Madchen zur Welt das sie Maria nannten 4 Unterhalb des Altarbildes wo sich bei anderen Kirchen der Tabernakel befindet sieht man hier eine grossartig geschnitzte Kreuzigungsgruppe Man erkennt blaue gedrehte Saulen die mit Weinlaub und Trauben umrankt sind Der Glanz kommt vom versilberten Holz Daruber kam dann die blaue Farbe Man nennt das Lusterung 5 Der kleine weisse Volksaltar im Vordergrund ist neu und wurde erst 1998 errichtet Das Mohrele Bearbeiten Auf der rechten Seite sieht man den heiligen Franz Xaver wie er gerade ein indisches Kind tauft Bei diesem schwarzen Kind handelt es sich um das Mohrele 6 Die Legende besagt dass wenn jemand sich Nachwuchs wunscht dieser zum Mohrele wallfahren muss Dann wird sich der Kinderwunsch erfullen Allerdings muss man dem Mohrele recht zureden dass es das Kind auch gesund und wohlbehalten ins Haus bringt Mit seinen schneeweissen Zahnen hat es schon oft Unheil angerichtet und die kleinen Babys so zugerichtet dass sie bald darauf sterben mussten 7 Marienaltar nbsp Lusterung nbsp Gottvater und verschiedene Putten nbsp Maria Hilf Bild nbsp Der heilige Ignatius nbsp Der heilige Franz Xaver mit dem Mohrele nbsp Das Mohrele ein indisches Kind nbsp Der heilige Joachim der Vater der Muttergottes nbsp Die heilige Anna die Mutter der Muttergottes nbsp Kreuzigungsszene nbsp PutteLinker Seitenaltar Dienstbotenaltar Bearbeiten nbsp DienstbotenaltarDer Altar stammt ebenfalls aus der Werkstatt von Andreas Thamasch Ganz oben sieht man den Erzengel Michael mit der Seelenwaage und dem Flammenschwert Links davon steht der Erzengel Raphael Schutzengel der ein Kind an der Hand fuhrt und ihm den rechten Weg weist Rechts davon steht der Erzengel Gabriel Das ovale Gemalde oben zeigt die heilige Ursula die in Koln den Martertod erlitten hat Das Altarbild zeigt die heilige Notburga mit einem Schlusselbund und einer Sichel Beide Gemalde stammen vom Telfer Maler Josef Schopf Links neben dem Hauptgemalde steht der heilige Leopold der Patron von Osterreich mit einem Kirchenmodell das an Birkenberg erinnert Auf der rechten Seite steht der heilige Florian mit dem Wasserschaff der Schutzpatron der Feuerwehr nbsp Der heilige Leopold nbsp Der heilige Florian nbsp Die heilige Ursula nbsp Die heilige Notburga nbsp Das Sichelwunder nbsp Der Erzengel Michael nbsp Der Erzengel Raphael nbsp Der Erzengel GabrielRechter Seitenaltar Bauern und Handwerkeraltar Bearbeiten nbsp Bauern und HandwerkeraltarDer Altar stammt ebenfalls aus der Werkstatt von Andreas Thamasch Ganz oben sieht man den heiligen Josef mit einem Lilienzweig Massstab und Arbeiterkorb Links davon steht der heilige Georg als Drachentoter Rechts steht der heilige Moritz als gewappneter Ritter mit Martyrerpalme Normalerweise wird Moritz Mauritius als Schwarzer dargestellt hier hat er eine helle Hautfarbe Das Gemalde oben in der Mitte zeigt die heilige Agatha die in ihren Handen einen Teller mit ihren abgeschnittenen Brusten halt Das Altarbild zeigt den spanischen Heiligen Isidor In der Wolke oberhalb sieht man in braunen Kutten zwei Heilige links Franziskus der Ordensgrunder der Franziskaner und rechts Magnus von Fussen der Apostel des Allgaus Der Hintergrund zeigt das Kirchlein mit dem Bauernhof vom Birkenberg Der kleine Ausschnitt rechts mit dem Ochsengespann und dem Engel weist auf die Legende von Isidor hin Neider hetzten Isidors Dienstherren auf weil Isidor jeden Morgen zur Messe ging Als der Dienstherr fruhmorgens auf die Felder ging um zu sehen ob Isidor auch bei der Arbeit ist fand er diesen schlafend vor und er sah einen Engel der die Arbeit fur Isidor verrichtete Links vom Hauptbild steht der heilige Eligius St Louus dargestellt mit Bischofsstab und Hammer Auf der rechten Seite sieht man den heiligen Martin mit der Gans auf seinem Buch Zu Martini am 11 November werden laut Brauchtum Gansebraten verspeist nbsp Heilige Agatha nbsp Heilige Josef nbsp Heilige Georg nbsp Heilige Moritz Mauritius nbsp Heilige Isidor nbsp Heilige Eligius nbsp Heilige Martin nbsp Ausschnitt aus dem HauptbildDie Kuppelfresken Bearbeiten Die Hauptkuppel uber dem runden Zentralbau und auch die Pendentifs sind mit schonen Fresken versehen die aus der Zeit um 1700 stammen Die Kunstler sind nicht bekannt nbsp Kuppelfresken uber dem ZentralbauDie vier grossen ovalen Bilder zeigen Szenen aus dem Leben der Muttergottes nbsp Maria Geburt nbsp Maria Verkundigung nbsp Maria Himmelfahrt nbsp Immaculata mit apokalyptischen FigurenZwischen den grossen Bildern unmittelbar auf dem Gurtgesims sind Heilige gemalt nbsp Der heilige Martin reicht einem Bettler ein Almosen nbsp Der heilige Georg totet mit seiner Lanze einen Drachen nbsp Die heilige Katharina mit dem zerbrochenen Zackenrad nbsp Die heilige Helena deren Sohn Kaiser Konstantin die Christenverfolgung beendeteIn den Zwickeln der Pendentifs sieht man die vier Evangelisten nbsp Markus mit dem Lowen nbsp Lukas mit dem Stier nbsp Johannes mit dem Adler nbsp Matthaus mit einem EngelDie Kanzel Bearbeiten nbsp RokokokanzelDie auffallende Rokokokanzel befindet sich zwischen dem Haupt und dem linken Seitenaltar Sie ist etwas junger datiert als die ubrige Ausstattung Als Datum wird 1770 genannt 3 Die beiden Seiten sind wie im Rokokostil ublich asymmetrisch Oberhalb der Kanzel befindet sich als Abdeckung der sogenannte Schalldeckel mit Voluten Putti und dem Auge Gottes Auf der Vorderseite der Kanzel findet man ein etwas verwirrendes Geflecht von Linien die sich bei genauerem Hinsehen als Buchstaben herausstellen Sie ergeben den Namen Maria nbsp Schalldeckel nbsp Schalldeckel nbsp SchriftzeichenKreuzwegstationen Bearbeiten Die vierzehn wie im 17 Jahrhundert ublich 8 Kreuzwegstationen sind Kupferstiche die mit Olfarbe ubermalt worden sind Die Ubermalungen stammen von Johann Christoph Haffner Unter jeder Station sieht man eine Bildunterschrift verfasst in einer antiken Schrift nbsp Kreuzwegstation 1 nbsp Kreuzwegstation 2 nbsp Kreuzwegstation 3 nbsp Kreuzwegstation 4 nbsp Kreuzwegstation 5 nbsp Kreuzwegstation 6 nbsp Kreuzwegstation 7 nbsp Kreuzwegstation 8 nbsp Kreuzwegstation 9 nbsp Kreuzwegstation 10 nbsp Kreuzwegstation 11 nbsp Kreuzwegstation 12 nbsp Kreuzwegstation 13 nbsp Kreuzwegstation 14Die Apostelzeichen Bearbeiten Im gesamten Kirchenraum verteilt befinden sich die Apostelzeichen bestehend aus Stuck mit geschmiedeten Kerzenhaltern Jedes Zeichen ist mit dem Brustbild einer der Apostel geschmuckt Katholische Gotteshauser werden bei der Weihe an zwolf Stellen gesalbt Diese Stellen kennzeichnet man durch Apostelabbildungen oder Kreuze und Wandleuchter Die Kerzen brennen am Jahrestag der Kirchweihe 5 nbsp Paulus nbsp Simon nbsp Jakobus der Altere nbsp Matthias nbsp Bartholomaus nbsp Thomas nbsp Jakobus der Jungere nbsp Matthaus nbsp Philippus nbsp Andreas nbsp Johannes nbsp PetrusKunstler BearbeitenJosef Keil der Altere Maurermeister Erweiterungsbau 1692 Andreas Thamasch Bildhauer Altare Johann Christoph Haffner Kupferstecher Kreuzwegstationen Josef Schopf Maler Gemalde der heiligen Notburga und der heiligen Ursula Restaurierungen BearbeitenIn den Kriegs und Nachkriegsjahren des Zweiten Weltkrieges wurde die Kirche immer baufalliger Von 1961 bis 1969 wurden der Sakralbau kostspielig restauriert Die Initiatoren waren der Verein Heimatbund Hortenberg und die Gemeinde Telfs in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt Die letzte Restaurierung begann 1996 und wurden mit einem Kirchweihfest am 5 Juli 1998 abgeschlossen 5 Legenden um Birkenberg BearbeitenLegende von den Kirchenglocken Bearbeiten Eine Legende berichtet vom Oberhofer Bauern Jakob Mader der angeblich fur das neue Kirchlein zwei Glocken versprochen hatte Nach der Fertigstellung der Kirche wollte Jakob allerdings nichts mehr von seinem Versprechen wissen woraufhin er erblindete Als er nun abermals versprach die Glocken zu spenden wurde er wieder sehend Aber auch dieses Mal hielt er sein Versprechen nicht ein und erblindete erneut Jetzt anerkannte er seine Erblindung als Strafe Gottes und bestellte die Glocken bei Barthlma Reinhart in Buchsenhausen in Innsbruck So hoffte er sein Augenlicht wieder zu erlangen Aber er wurde nie mehr sehend Eine der Glocken die bis 1916 in Birkenberg hingen sie wurden im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen trugen die Inschrift Jakob Mader und Apolonia Plattnerin aus Oberhofen 1657 sowie die Signatur des Glockengiessers BR 3 Legende von der heiligen Notburga Bearbeiten Notburga war eine Magd im Dienste bei einem Bauern in Eben am Achensee An einem Samstagabend zog ein schweres Gewitter Da lauteten die Glocken zum Gebet Notburga wollte zu Messe gehen aber da die Ernte noch nicht eingebracht war erlaubte ihr der Bauer das nicht sondern befahl stattdessen dass sie auf dem Feld weiterarbeiten musste Notburga bat Gott um Rat Da erhob sich ihre Sichel wie von selber und blieb wie aufgehangt an einem Sonnenstrahl in der Luft stehen Von nun an wagte der Bauer nicht mehr die Magd von der Andacht abzuhalten und liess sie ziehen Sie kehrte wieder auf die Rottenburg in Buch bei Jenbach zu ihrem fruheren Dienstgeber zuruck Vor ihrem Tod ausserste sie den Wunsch dass man Leichnam auf einen Ochsenkarren legen sollte und sie wolle dort begraben werden wo die Ochsen mit dem Karren von selber stehen bleiben So geschah es dass nach ihrem Tod die Ochsen mit dem Karren von der Rottenburg durch den Inn der sich teilte hinauf nach Eben zum Achensee gingen und just vor der Rupertikirche anhielten wo die Heilige so oft gebetet hatte und wo sie nun begraben liegt Einzelnachweise Bearbeiten a b Kapellen der Marktgemeinde Telfs Wir sind Telfs Marktgemeinde Telfs Abgerufen am 30 Marz 2022 3872030175 Mohrenlegende Eine Weihnachtsgeschichte von Fussenegger Gertrud ZVAB Abgerufen am 3 April 2022 a b c d e Walter Taler Wolfgang Pfaundler Herlinde Menardi Telfs Portrat einer Tiroler Marktgemeinde in Texten und Bildern Hrsg Marktgemeinde Telfs Band Nr 1 Telfs 1988 Die Legende von Anna und Joachim Abgerufen am 1 April 2022 a b c Hubert Auer Mariahilf am Birkenberg Hrsg Heimatbund Hortenberg Telfs 1998 ISBN 3 9500825 1 4 https www telfs at das mohrele vom birkenberg html Karl Schonherr Anna Otto Harting Josef Schweinester Mei r Huamat Mundartgedichte Erzahlungen Sagen und Volksweisheiten aus Telfs Tirol Hrsg Marktgemeinde Telfs Eigenverlag 1997 Rudolf Huber Glossarium Artis Kirchengerate Kreuze und Reliquiare der christlichen Kirchen Hrsg Rudolf Huber Renate Rieth 3 Auflage De Gruyter 1992 ISBN 3 598 11079 0 Literatur BearbeitenWolfgang Pfaundler Herlinde Menardi Walter Taler Telfs Portrat einer Tiroler Marktgemeinde 1988 Hubert Auer Wallfahrtskirchlein Mariahilf am Birkenberg in Telfs Herausgeber Heimatbund Hortenberg 1998 ISBN 3 9500825 1 4 Otto Wimmer Barbara Knoflach Zingerle Kennzeichen und Attribute der Heiligen Herausgeber Tyrolia Verlagsanstalt 2015 ISBN 978 3 7022 2354 0Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mariahilfkapelle Birkenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 47 32054 11 0877 Koordinaten 47 19 13 9 N 11 5 15 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mariahilfkapelle am Birkenberg amp oldid 234957472