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Die Kirche Mutter Gottes vom Berg Karmel in Orzysz deutsch Arys ist ein Bauwerk aus der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts Bis 1945 war es das evangelische Gotteshaus fur das ostpreussische Kirchspiel Arys Masuren und ist heute eine der beiden romisch katholischen Pfarrkirchen der Stadt Orzysz in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Kirche Mutter Gottes vom Berg Karmel in Oszysz Kosciol Matki Bozej Skaplerznej w Orzyszu Evangelische Kirche ArysDie einstige evangelische Pfarrkirche und heute katholische Marienkirche in Orzysz Arys Die einstige evangelische Pfarrkirche und heute katholische Marienkirche in Orzysz Arys Baujahr 1 Halfte des 16 JahrhundertsStilelemente FeldsteinkircheBauherr Evangelische Kirchengemeinde Arys Kirchenprovinz Ostpreussen Evangelische Kirche der altpreussischen Union Lage 53 48 35 N 21 56 48 O 53 809722 21 946667 Koordinaten 53 48 35 N 21 56 48 OAnschrift ul Gizycka 1OrzyszErmland Masuren PolenZweck Romisch katholische bis 1945 Evangelisch lutherische PfarrkirchePfarrei ul Gizycka 1a12 250 OrzyszBistum Elk Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Evangelisch 3 1 1 Kirchengeschichte 3 1 2 Kirchspielorte bis 1945 3 1 3 Pfarrer bis 1945 3 1 4 Kirchenbucher 3 2 Romisch katholisch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Stadt Orzysz liegt im sudlichen Osten der Woiwodschaft Ermland Masuren am Schnittpunkt der beiden polnischen Landesstrassen 16 und 63 und ist Bahnstation an der allerdings nicht mehr regular befahrenen Bahnstrecke Czerwonka Elk deutsch Rothfliess Lyck Die Kreisstadt Pisz Johannisburg liegt 18 Kilometer in sudwestlicher Richtung entfernt Der Standort der Kirche befindet sich an der ulica Gizycka Ecke ul Wojska Polskiego in der Stadtmitte Kirchengebaude BearbeitenDie Kirche 1 entstand nach der Sakularisation des Herzogtums Preussen vor 1530 2 Es handelt sich um einen verputzten Feldsteinbau mit einem funfteiligen Ostgiebel Der Oberbau und der Turm stammen aus dem 17 Jahrhundert 1 Beschadigungen durch den Stadtbrand von 1826 wurden 1832 bis 1872 behoben und die Kirche wurde innen ausgemalt 2 Der Innenraum 1 mit seinen seitlichen Emporen und Standen hat eine flache Holzdecke Sie wurde 1937 38 neu bemalt Der Altar aus der Mitte des 17 Jahrhunderts wurde 1766 mit der Kanzel von 1596 vereinigt Die Orgel wurde 1757 errichtet und 1875 umgebaut Das Gelaut bestand aus drei Glocken der Gussjahre 1603 1648 und 1746 Von ihnen ist die letztere nicht mehr vorhanden Seit 1945 ist die Kirche in romisch katholischem Eigentum und sie ist heute eine der beiden Pfarrkirchen von Orzysz gewidmet der Mutter Gottes vom Berg Karmel Die alte Ausstattung wurde zwischen 1961 und 1976 entfernt und durch moderne Ausgestaltung ersetzt 2 Kirchengemeinde BearbeitenEvangelisch Bearbeiten Kirchengeschichte Bearbeiten Die Grundung der Kirche in Arys durfte in vorreformatorische Zeit zuruckreichen 3 In den 1530er Jahren bereits nahmen hier lutherische Geistliche ihren Dienst auf 4 Gepredigt wurde bis 1702 in masurischer Sprache aber selbst noch im 20 Jahrhundert fanden Gottesdienste in dieser Mundart statt 5 Bis 1715 gehorte die Kirche in Arys zur Inspektion Lyck polnisch Elk dann bis 1945 zum Kirchenkreis Johannisburg polnisch Pisz in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Evangelischen Kirche der Altpreussischen Union Im Jahre 1925 stellte eine Volkszahlung 6 760 Gemeindeglieder fest Sie wohnten in einem mehrere Orte umfassenden weitflachigen Kirchspiel Das Kirchenpatronat oblag den staatlichen Behorden Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung setzten 1945 der Existenz der evangelischen Kirchengemeinde in der jetzt Orzysz genannten Stadt ein Ende Heute leben hier nur wenige evangelische Kirchenglieder Sie halten sich zur Pfarrei in Pisz in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchspielorte bis 1945 Bearbeiten Zum evangelischen Kirchspiel Arys gehorten vor 1945 neben dem Pfarrort noch 22 Orte Ortschaften und Wohnplatze 3 6 Name Anderungsname1938 bis 1945 Polnischer Name Name Anderungsname1938 bis 1945 Polnischer Name Braunshof Oszywilken Wolfsheide OszczywilkiBuwelno Vorwerk Ublick Buwelno Pianken Altwolfsdorf Pianki Czarnen Herzogsdorf Czarne Rzesniken Nickelsberg Forsterei RzesnikiGronden Grunden Grady Scheelshof Dzialy OrzyskieGross Schweykowen Scharnhorst Szwejkowo Stotzken Stoczki Gurra Geburge Gora Strzelnicken ab 1930 Schutzenau StrzelnikiJanowen SuchamuhleKaminsken Erlichshausen Kamienskie Sumken SumkiMittel Schweykowen Schweiken Szwejkowko Ublick UblikMykossen Arenswalde Mikosze Wiersbinnen Stollendorf WierzbinyOdoyen Nickelsberg Odoje Wolfsnest Forst Kozle LesniczowkaPfarrer bis 1945 Bearbeiten nbsp Innenansicht der Kirche nbsp Info Kasten zur Geschichte der KircheBis 1945 amtierten an der evangelischen Kirche Arys als Pfarrer 4 Matthias N 1544 Agatheus von Thein 1565 Sigismund Glinski 1566 1573 Jacob Trentowius bis 1603 Andreas Hoynowius ab 1601 Paul Aretius ab 1620 Bartholomaus Sadowius bis 1625 N Gritzau Paul Cibrowius 1625 1530 Abraham Ferrarius 1630 1668 Christ Wannovius bis 1648 Michael Gorlovius 1653 1657 Christian Oberhuber 1657 1674 Johann Ferrarius 1668 1689 Friedrich Zielenski 1674 1689 Georg Boretius 1689 1693 Andreas Wedeck 1690 1704 Matthias Boretius 1693 1710 Michael Gregorowius 1704 1710 Johann Chr Wannovius 1710 1767 Michael Lupochowius 1711 1730 Johann Christ Gutzeit 1731 1739 Albert Czwalina 1739 1763 Michael Schemien 1764 1789 Johann Christ Schultz e 1767 1785 Matthias Willamowski 1789 1832 Daniel Labusch 1790 1792 Wilhelm Jackstein 1792 1844 Carl Heinrich Schrage 1832 1838 Christian Ferdinand Haeber 1838 1846 Franz Robert Floess 1842 1845 Vincentius von Balitzki 1844 1846 Michael Mendrzyck 1846 1858 Karl Schellong 1846 1868 7 Leopold Czypulowski 1858 1882 7 Carl Emil Wiski 1868 1873 Karl Gettkandt 1874 1884 Karl August Bogdan 1885 1887 Ernst August Heinrich Sack 1887 1910 Fr Joh Anton von Popowski 1889 1898 Ludwig Wilh Paul Rosenow 1898 1909 Gottfried Bienko 1910 1917 Friedrich Karl Mitzka 1910 1924 Max Mehlfeld 1921 1928 Georg Friedrich Foltin 1925 1933 Hermann Ippig ab 1931 Gerhard Woytewitz 1933 1945 Manfred Wilde von Wildemann 1934Kirchenbucher Bearbeiten Von den Kirchenbuchunterlagen der evangelischen Kirche Arys haben sich zahlreiche erhalten und werden im Evangelischen Zentralarchiv 8 EZA in Berlin Kreuzberg bzw bei der Deutschen Zentralstelle fur Genealogie DZfG in Leipzig aufbewahrt EZA Taufen 1700 bis 1735 1747 bis 1944 Trauungen 1744 bis 1910 1915 bis 1944 Begrabnisse 1711 bis 1714 1744 bis 1884 1915 bis 1944DZfG Taufen 1700 bis 1735 1711 bis 1766 Trauungen 1711 bis 1744 Begrabnisse 1721 bis 1738 1843 bis 1858 Romisch katholisch Bearbeiten In der Stadt Arys resp Orzysz gibt es seit dem Jahr 1913 eine romisch katholische Kirche die heutige Herz Jesu Kirche polnisch Kosciol Najswietszego Serca Pana Jezusa deutsch Kirche zum heiligsten Herzen Jesu Lebten in der Stadt 1925 nur 50 Katholiken so war die Kirche jedoch zugleich gottesdienstliches Zentrum fur sehr weit gestreut liegende Orte der Pfarrei Sie gehorte zum Dekanat Masuren II mit Amtssitz in Johannisburg im damaligen Bistum Ermland Die Ansiedlung polnischer Neuburger brachte Orzysz nach 1945 katholische Einwohner in grosser Zahl die nun auch die bisher evangelische Kirche als ihr Gotteshaus beanspruchten 9 Seit 1958 gibt es in der Stadt Orzysz zwei Pfarreien die beide dem Dekanat Biala Piska Bialla 1938 1945 Gehlenburg im Bistum Elk in der Romisch katholischen Kirche in Polen zugehoren Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marienkirche Orzysz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Bd 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 118 119 Abb 544 a b c Kirchen in Arys ostpreussen net a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 491 a b Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 17 18 Geschichte von Orzysz Arys ostpreussen net Der kennzeichnet einen Schulort a b Angehoriger des Corps Masovia Christa Stache Verzeichnis der Kirchenbucher im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin Teil I Die ostlichen Kirchenprovinzen der Evangelischen Kirche der altpreussischen Union 3 Auflage Berlin 1992 S 21 22 Parafia MB Szkaplerznej in Orzysz Bistum Elk 1 2 Vorlage Toter Link diecezjaelk pl Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marienkirche Orzysz amp oldid 219350380