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Ublik deutsch Ublick ist ein polnisches Dorf das zur Verwaltungseinheit Orzysz Arys gehort und im Kreis Pisz Johannesburg innerhalb des Verwaltungsbezirks Mrminsko Mazurskie Ermland Masuren liegt Ublik Ublik Polen UblikBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat PiszGmina OrzyszGeographische Lage 53 53 N 21 54 O 53 883333 21 897222 Koordinaten 53 53 0 N 21 53 50 OEinwohner 58 31 Marz 2011 1 Postleitzahl 12 250 2 Telefonvorwahl 48 87Kfz Kennzeichen NPIWirtschaft und VerkehrStrasse Danowo DK 63 Buwelno CierzpietyEisenbahn Lotzen Johannisburg 1945 stillgelegtNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Amtsbezirk Ublick 1874 1945 3 Kirche 4 Schule 5 Sehenswurdigkeiten 5 1 Gutshaus 5 2 Parkfriedhof 6 Verkehr 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenUblik liegt am Westufer des Ublick Sees polnisch Jezioro Ublik Maly in der ostlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland Masuren Bis zur Kreisstadt Pisz deutsch Johannisburg sind es 30 Kilometer in sudlicher Richtung nbsp Ublik am Jezioro Ublik Maly Ublicker See Geschichte BearbeitenUblick wurde 1539 gegrundet 3 als Freigut zu kollmischem Recht 4 Das Gut Ublick entwickelte sich zu einem sehr grossen Gut und war von 1788 bis in die 1920er Jahre im Besitz der Familie Kullak Ublick bevor es die Gebruder Engelmann als letzte deutsche Besitzer ubernahmen 5 Das Gut umfasste zuletzt 1 524 Hektar Land mit funf Vorwerken einer Brennerei und einer Kartoffel Trocknungsanlage Am 8 April 1874 wurde Ublick Amtsdorf und namensgebend fur einen Amtsbezirk 6 Er bestand bis 1945 und gehorte zum Kreis Johannisburg im Regierungsbezirk Gumbinnen ab 1905 Regierungsbezirk Allenstein in der preussischen Provinz Ostpreussen Im Jahre 1910 waren im Gutsbezirk Ublick 263 Einwohner registriert 7 Am 30 September 1928 wurde der Gutsbezirk Ublick in eine Landgemeinde gleichen Namens umgewandelt 6 Die Einwohnerzahl belief sich 1933 auf 256 und stieg bis 1939 auf 320 8 Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein zu dem Ublick gehorte am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Ublick stimmten 160 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfielen keine Stimmen 9 Die Wehrmacht ubernahm Ublick und richtete ein Militargenesungsheim ein mit dessen Leitung vom Fruhsommer 1941 bis Anfang 1945 Pfarrer Heinz Dembowski seinerzeitiger Leiter der Carlshofer Anstalten bei Rastenburg polnisch Ketrzyn beauftragt war 10 In diesem Heim erholte sich der Schriftsteller Gunter de Bruyn von einer Lungenentzundung im Sommer 1944 11 Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte sudliche Ostpreussen an Polen uberstellt wurde betraf das auch das Dorf Ublick Es erhielt die polnische Namensform Ublik und ist heute Sitz eines Schulzenamtes 12 polnisch Solectwo und somit eine Ortschaft im Verbund der Stadt und Landgemeinde Orzysz deutsch Arys im Powiat Piski Kreis Johannisburg bis 1998 der Woiwodschaft Suwalki seither der Woiwodschaft Ermland Masuren zugehorig Amtsbezirk Ublick 1874 1945 Bearbeiten Der Amtsbezirk Ublick war ursprunglich in zwei Kommunen gegliedert 6 den Gutsbezirk Lotzen Domanenamt und den Gutsbezirk Ublick Am 1 September 1931 allerdings bestand er nur noch aus dem inzwischen zur Landgemeinde umgewandelten Dorf Ublick selbst So blieb es bis zum Jahre 1945 Kirche BearbeitenBis 1945 war Ublick in die evangelische Kirche Arys 13 in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union sowie in die romisch katholische Kirche Johannisburg 4 polnisch Pisz im Bistum Ermland eingepfarrt Heute gehort Ublik katholischerseits zur Pfarrei in Orzysz im Bistum Elk der Romisch katholischen Kirche in Polen Die evangelischen Einwohner halten sich zur Kirchengemeinde in der Kreisstadt Pisz in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Schule BearbeitenUblick wurde im Jahre 1845 Schulort 4 Sehenswurdigkeiten BearbeitenGutshaus Bearbeiten nbsp Das ehemalige Gutshaus Ublick und jetzige Hotel in UblikDas heute noch existierende Gutshaus in Ublick entstand neogotisch im 19 Jahrhundert 5 Im Ersten Weltkrieg wurde das Gebaude teilweise zerstort und man baute es neobarock unter Verwendung vieler Feldsteine wieder auf 1945 brannte das Haus wieder aus Ein erneuter Wiederaufbau unter Einbeziehung der noch stehenden Aussenmauern erfolgt in den 1960er Jahren Diente es ubergangsweise als Erholungsheim so fungiert es heute als Hotel und befindet sich in Privatbesitz Parkfriedhof Bearbeiten nbsp Eingangstor zum FriedhofIn den Jahren 1992 und 1993 hat man den Parkfriedhof am hohen Seeufer mit Grabstatten der Familie Kullak Ublick wieder hergestellt 5 Er wird umgrenzt von einer Steinmauer mit einem neogotischen Eingangstor in dessen Bekronung die Figuren des Christus Petrus und Paulus zu sehen sind Es handelt sich dabei um Kopien die Originale befinden sich im Museum in Pisz Johannisburg Verkehr BearbeitenUblik liegt westlich der verkehrstechnisch bedeutenden polnischen Landesstrasse 63 einstige deutsche Reichsstrasse 131 von der aus der Ort uber die Nebenstrasse 1698N die als Landweg weiter bis nach Buwelno Buwelno 1938 bis 1945 Vorwerk Ublick und Cierzpiety Czierspienten 1905 bis 1945 Seehohe fuhrt zu erreichen Eine Bahnanbindung besteht nicht mehr Ublik war von 1905 bis 1945 Bahnstation an der Bahnstrecke Lotzen Johannisburg die in Kriegsfolge stillgelegt und teilweise demontiert worden ist Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ublik Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten GUS 2011 Ludnosc w miejscowosciach statystycznych wedlug ekonomicznych grup wieku 31 Marz 2011 abgerufen am 21 April 2019 polnisch Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013 S 1312 Dietrich Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Ublick a b c Ublick Familienforschung Sczuka a b c Ublik Ublick bei ostpreussen net a b c Rolf Jehke Amtsbezirk Ublick Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Johannisburg Michael Rademacher Landkreis Johannisburg poln Pisz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 78 Hermann Dembowski Heinz Dembowski 1884 1945 eine Beschreibung seines Lebens Eigenverlag 1977 S 50 ff Gunter de Bruyn Zwischenbilanz S 186 Gmina Orzysz Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 491Gmina Orzysz Stadt und Landgemeinde Arys Amtssitz OrzyszOrtsteile Schulzenamter Chmielewo Chmielewen Talau Cierzpiety Czierspienten Seehohe Czarne Czarnen Herzogsdorf Dabrowka Dombrowken Eichendorf Drozdowo Zastruzne Drosdowen Drosselwalde Sastrosnen Schlangenfliess Dziubiele Dziubiellen Zollerndorf Gaudynki Pappelheim Gora Gurra Geburge Grady Gronden 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