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Luxburg bis ins 18 Jahrhundert Girtanner dann auch Girtanner von Luxburg ist ab 1776 der Name eines briefadeligen pfalz zweibruckischen und ab 1813 bayerischen Adelsgeschlechts Wappenabbildung Luxburg Wappen im Grafendiplom von 1790 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Standeserhebungen 3 Wappen 3 1 Girtanner 3 2 Adelswappen 3 3 Freiherrliches Wappen 3 4 Grafliches Wappen 3 5 Abweichende Wappendarstellungen und Beschreibungen 4 Schloss Luxburg 5 Schloss Aschach 6 Schloss Sien 7 Schloss Seckenheim 8 Leon sches Schloss 9 Namenstrager chronologisch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie gesicherte Stammreihe der Girtanner beginnt mit den Brudern Heinrich und Rudolf Girtanner Vermutlich vom Weiler bzw Ort Girtannen auch Giirtanne der Gemeinde Wald im Kanton Appenzell Ausserrhoden stammend erwarben sie 1387 das Burgerrecht der Stadt St Gallen 1 Mitglieder der Familie ubten ab dem 16 Jahrhundert evtl auch schon 15 Jahrhundert bis ins fruhe 20 Jahrhundert in direkter genealogischer Folge den Farberberuf aus Ab dem 18 Jahrhundert entstammten der Familie auch Kaufleute Arzte Christoph Girtanner Wissenschaftler Johann Joachim Girtanner und Techniker Ab dem 15 Jahrhundert bis in die 1 Halfte des 19 Jahrhunderts bekleideten die Girtanner zahlreiche politische Amter u a als Burgermeister der Stadt St Gallen wie im 18 Jahrhundert auch als Regierungsrat Hans Kaspar Girtanner 1 Johann es Girtanner 1705 1781 aus St Gallen der in der Mitte des 18 Jahrhunderts Katharina Burckhardt aus einem Patriziergeschlecht der Stadt Basel geheiratet hatte trat in kurpfalzische und franzosische Dienste Als Generalagent der lothringischen Salzbergwerke brachte er es zu grossem Privatvermogen Schliesslich erwarb er Schloss Luxburg in Egnach am Bodensee und wurde im Jahre 1776 von Kaiser Joseph II in den Reichsadelsstand und einige Zeit spater 1779 in den Reichsfreiherrenstand erhoben 1 2 Sein Sohn Johann Friedrich 1748 1820 hessen darmstadtischer und pfalz zweibruckenscher Geheimer Rat erhielt wahrend des kurpfalzischen Reichsvikariats 1790 den Reichsgrafentitel Er war Offizier im franzosischen Regiment des Herzogs Max Joseph von Zweibrucken des spateren bayerischen Konigs und ist der Stammvater der Grafen von Luxburg in Bayern Das st gallische Burgerrecht gab er auf und ersetzte das alte Familienwappen der Girtanner 1790 durch ein neues Familienwappen was eine neue Variante der Auslegung von Luxburg darstellt Zudem konvertiert er zum katholischen Glauben um besser in die Kreise des Adels zu passen Bereits 1794 beantragte Johann Friedrich als Bittsteller vor dem Rat der Stadt St Gallen die Wiedereinburgerung und erneute Verleihung des Burgerstandes von St Gallen um seine Gemahlin Carolina Maria eine geborene Vogt von Hunolstein in Frankreich vor dem Schafott zu bewahren Diese war zu dieser Zeit bereits seit vierzehn Monaten im Gefangnis in Metz inhaftiert und wartete auf ihre Befreiung Nur durch Vorlage einer Bestatigung uber das Burgerrecht konnte damit erklart werden dass seine Frau eine Burgerliche ist und damit gerettet werden Letztlich erhielt Johann Friedrich fur sich und seine Gemahlin noch einmal den Burgerbrief der Stadt und seine Carolina Maria wurde freigelassen 2 Dessen Sohn Friedrich Christian 1783 1856 geboren in Zweibrucken ubersiedelte mit den Pfalzer Wittelsbachern nach Munchen wurde bayerischer Kammerer Staatsrat bevollmachtigter Minister und Gesandter in Dresden Berlin Paris und Wien und gehorte zu den Vatern des Deutschen Zollvereins Sein Bruder Karl August Emil 1782 1849 war Major der bayerischen Invasionstruppen der spater zum Gesandten des badischen Herrscherhauses aufstieg und ab 1821 Intendant des Mannheimer Nationaltheaters war Er heiratete am 23 Mai 1814 Louise Catherine Eleonore Denuelle de la Plaigne Sie war die Geliebte Napoleon I Bonapartes und die Mutter seines ersten Sohnes Charles Leon Denuelle Dieser wurde von seinem Vater mit dem Titel Comte de l Empire als Comte Leon versehen weshalb er in der Literatur oft als Charles Comte Leon oder kurz auch Charles Leon bezeichnet wird 3 Charles Comte Leon wurde im Zuge der Heirat seiner Mutter mit Graf Karl August Emil von Luxburg von diesem adoptiert Auch nach der Adoption und Fuhrung des neuen Namens Graf von Luxburg bzw Comte de Luxbourg werden Charles de Luxbourg und seine Nachkommen mit seiner Frau Francoise Fanny Jonet sowie seine weitere Deszendenz vor allem in der franzosischen Literatur weiter als Comte Leon bezeichnet Sein Enkel Charles Comte de Luxbourg 5 Comte Leon 1911 1994 war der letzte mannliche Nachkomme dieser Linie der Bonapartes Mit seinem Tod am 23 Mai 1994 ist die Linie im Mannesstamm erloschen Friedrich Christians zweiter Sohn namens Friedrich Reinhard Karl Ludwig 1829 1905 wurde im Jahre 1874 Schlossherr zu Aschach Er wurde am 21 August 1829 in Laubegast bei Dresden geboren und hatte funf Geschwister Seine Jugendjahre verbrachte er in Berlin und Paris Nach dem Besuch der Pagerie in Munchen bis 1847 begann er das Studium an der Universitat Als 1848 wegen Lola Montez und deren Einfluss bei Konig Ludwig I von Bayern Unruhen in Munchen und in der Munchener Studentenschaft ausgebrochen waren wahlten die vaterlandisch gesinnten Studenten Friedrich Reinhard zu ihrem Sprecher Daraufhin empfing Konig Ludwig I den jungen Friedrich Reinhard Nach Studien in Heidelberg wo sein Onkel Karl August die Intendantur des Theaters leitete studierte Friedrich Karl Ludwig in Berlin weil sein Vater dort als Gesandter tatig war In dieser Zeit entstanden seine personlichen Beziehungen zum preussischen Hof Nach dem Abschluss seiner Studien in Munchen mit einem hervorragenden Staatsexamen wurde er 1856 als Assessor nach Bad Reichenhall zwecks Errichtung des Badkommissariats berufen Im November 1858 wurde er Landrichter fur Bad Kissingen Stadt und Land Die Entwicklung der Stadt Bad Kissingen zu jener Zeit ist als ungewohnlich zu bezeichnen Auffallig war die Umstellung des Erwerbslebens auf den Kur und Badebetrieb Die Einwohnerzahl Bad Kissingens stieg auf 2969 Im Jahre 1862 kam Kaiserin Elisabeth von Osterreich Ungarn zu einem Kuraufenthalt Ein Jahr spater besuchte sie mit ihrem Gemahl Kaiser Franz Joseph I Bad Kissingen Das Kurbad Kissingen war damals noch nicht an das Eisenbahnnetz angeschlossen Die Furstlichkeiten pflegten mit grossem Gefolge zu reisen Fur die Sicherheit und Zufriedenheit dieser Gaste trug das Badkommissariat unter Leitung von Friedrich Reinhard die Verantwortung 1864 wurde Friedrich Reinhard Regierungsrat in Regensburg und 1866 Polizeidirektor in Munchen Hier entstanden Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und Konig Ludwig II so dass er 1867 als Kommissar zur Weltausstellung nach Paris und als Legationsrat und Geschaftstrager nach Berlin gehen musste Als Verehrer von Furst Otto von Bismarck verkehrte er haufig und gern in dessen Haus Am kaiserlichen Hof war er gern gesehen und Konigin Augusta von Preussen soll ihn bevorzugt haben Auf einem Hoffest lernte er seine kunftige Ehefrau Prinzessin Luise von Schoenaich Carolath kennen Als Zollabgeordneten fur Kissingen Neustadt wahlte ihn die Bevolkerung 1868 ins Zollparlament um an der deutschen Zolleinheit mitzuarbeiten Im Alter von 39 Jahren wurde er zum Regierungsprasidenten von Unterfranken und Aschaffenburg ernannt Wahrend des deutsch franzosischen Krieges 1871 war er vorubergehend als Kommissar fur die Verwaltung des Departements Niederrhein in Strassburg tatig Nach seiner Ruckkehr nach Wurzburg versuchte er unermudlich Unterfranken zu einer Musterprovinz im Konigreich Bayern zu machen Im ganzen Regierungsbezirk sollten Obst Wein und Ackerbau Vieh und Geflugelzucht einen Aufschwung nehmen Er erkannte dass Schulen Strassen und Wasserleitungen Grundvoraussetzungen fur einen besseren Lebensstandard waren Mit der Stadt Wurzburg und Burgermeister Georg von Zurn verbanden ihn gemeinsame Interessen und Verwaltungsgeschafte Als aber der Stadtmagistrat den Abriss des spatgotischen Landgerichtsgebaudes zwischen Dom und Neumunster beschlossen hatte versagte Regierungsprasident Friedrich Karl Ludwig aus historischem Verantwortungsgefuhl seine Zustimmung Allerdings musste er sich diesmal einer Anordnung der bayerischen Landesregierung fugen und daraufhin wurde das Gebaude abgerissen 1893 grundete er den Frankischen Kunst und Altertumsverein der in der Gesellschaft der Freunde Mainfrankischer Kunst und Geschichte fortlebt Der kunstsinnige Regierungsprasident der den Bildschnitzer Tilman Riemenschneider und den Maler Matthias Grunewald verehrte regte die Errichtung des Frankoniabrunnens auf dem Wurzburger Residenzplatz an Im Jahre 1893 veranlasste er eine Kunstausstellung im Domkreuzgang und Kapitelsaal unter Beteiligung des Wurzburger Domkapitels des frankischen Adels der Stadte und Stiftungen Furst Otto von Bismarck war wahrend seiner Kuraufenthalte in Bad Kissingen oft und gern nach Aschach gekommen Immer stand ein Wurzburger Steinwein den er besonders schatzte fur ihn bereit Als aber einmal Friedrich Karl Ludwig als Reichstagsabgeordneter gegen eine Gesetzesvorlage des Fursten gestimmt hatte kam es zu einer gewissen Verstimmung Friedrich Karl Ludwig hoffte Bismarck hatte Verstandnis dafur dass bei solchen Abstimmungen die personliche Freundschaft in den Hintergrund zu treten habe Er tauschte sich nicht Furst Bismarck besuchte Friedrich Karl Ludwig und seine Familie wieder auf Schloss Aschach Als nach Bismarcks Entlassung die Anweisung aus Berlin kam der Furst sei nicht mehr zu beachten hielt Friedrich Karl Ludwig dem Fursten die Treue Der Furst wurde als Privatmann mit der gleichen Aufmerksamkeit wie fruher behandelt Im Jahre 1899 erkrankte Dr iur h c Friedrich Reinhard Karl Ludwig Graf von Luxburg Ehrenburger der Stadte Wurzburg und Kissingen und der Gemeinde Aschach kgl Kammerer und Regierungsprasident an der Influenza von der er sich nicht mehr richtig erholte 1901 erbat er seine Ruhestandsversetzung die ihm mit grossen Ehrungen gewahrt wurde Auf Schloss Aschach verbrachte er seinen Lebensabend Am 23 November 1905 starb er in Wurzburg und wurde in der Familiengruft in Bad Kissingen beigesetzt 4 Friedrich Reinhards Sohn Karl Ludwig 1872 1956 studierte Rechtswissenschaft und heiratete Carola Martinez de Hoz Er war Gesandter von Kaiser Wilhelm II in China Anfang 1913 in Indien und wahrend des Ersten Weltkriegs in Argentinien Hier war Karl Ludwig ab 2 Februar 1917 in die Luxburg Affare verwickelt Am 9 Mai 1918 konnte Karl Ludwig aus Argentinien abreisen In Deutschland wurde er nach dem Zusammenbruch des Kaiserreichs im Dezember 1918 in den einstweiligen Ruhestand versetzt Er widmete sich der Verwaltung seiner Guter und verlegte im September 1939 seinen Wohnsitz nach Argentinien 1955 ubergab Karl Ludwig das Schloss Aschach bei Bad Kissingen mit allem Inventar als Geschenk an den Bezirk Unterfranken zur Einrichtung eines Schlossmuseums welches 1957 eroffnet wurde 5 Trotz der vielen wechselnden Besitzer von Schloss Luxburg am Bodensee vor und nach den Girtanner sind die Grafen von Luxburg Herrn zu Ober und Niedernstadt bis heute die einzige Familie welche als Namenstrager den Namen des Schlosses und der ehemaligen Herrschaft fuhren Standeserhebungen BearbeitenReichsadelsstand am 18 Marz 1776 in Wien mit dem Namenszusatz Edler von Luxburg fur Johann es Girtanner aus St Gallen als Generalagent der lothringischen Salzwerke der 1761 Herrschaft und Schloss Luxburg bei Egnach am Bodensee erworben hatte Reichsfreiherrnstand am 29 Januar 1779 in Wien mit der Anrede Wohlgeboren und Wappenbesserung als Freiherr Girtanner von Luxburg Herr zu Luxburg Ober und Niedernstadt 6 fur denselben Johann Girtanner Edler von Luxburg Auf welche geografischen Orte sich hierbei die Angabe Ober und Niedernstadt bezieht kann auf Grund fehlender Belege nicht bestimmt werden Reichsgrafenstand am 24 September 1790 in Munchen durch Kurfurst Karl Theodor von Pfalzbayern in der Funktion des Reichsvikars unter Weglassung des ursprunglichen Familiennamens Girtanner als des Hl Rom Reiches Graf von Luxburg Herr zu Luxburg Ober und Niedernstadt fur Johann Friedrich Freiherr Girtanner von Luxburg als pfalzgraflich zweibruckener und landgraflich hessen darmstadtischer Geheimer Rat und Oberschenk Immatrikulation im Konigreich Bayern bei der Grafenklasse am 11 Januar 1813 fur des letztgenannten Sohn Friedrich Christian als koniglich bayerischer Kammerer und Staatsrat bevollmachtigter Minister und Gesandter in Dresden Berlin Paris und Wien sowie fur dessen Geschwister Wappen BearbeitenGirtanner Bearbeiten nbsp Wappenabbildung der Patrizier Girtanner aus St GallenWappenbeschreibung Geteilt von Gold und Rot Oben drei ausgerissene grune Tannen unten ein flugbereiter silberner Adler Davon abweichend existiert in historischen Aufzeichnungen noch ein Wappen der Girtanner aus Tablat die ebenfalls als Angehorige der loblichen Burgerschaft von St Gallen gefuhrt wurden Hier zeigt das Wappen in Gold auf grunem Schildfuss einen flugbereiten schwarzen Adler welcher von zwei grunen Tannen begleitet wird Adelswappen Bearbeiten Nach historischen Aufzeichnungen und den Ausfuhrungen des Heimatforschers Rolf Blust wurde erst mit Verleihung des Freiherrntitels ein neues Wappen angenommen was eine neue Variante der Auslegung von Luxburg darstellt Johann Siebmacher zeigt jedoch in seinem grossen und allgemeinen Wappenbuch fur den Adel in Baden mit Furstenberg 1878 eine Wappenabbildung aus dem Jahr 1776 die dem spater gefuhrten freiherrlichen und graflichen Wappen 1779 und 1790 im Schildbild entspricht Jedoch sind die Farben der Helmdecken der zwei gefuhrten Helme gewechselt 7 Freiherrliches Wappen Bearbeiten Durch ein silbernes Andreaskreuz von Rot und Blau schrag geviert und belegt mit grunem Herzschild darin ein sitzender naturlicher Luchs der Schraglinksbalken des Andreaskreuzes belegt mit sechs nach oben gesturzten goldbeschlagenen braunen Hifthornern der Schragrechtsbalken mit sechs braunen Pfeilen hintereinander mit stahlernen Spitzen und roten Federn Zwei Helme auf dem rechten mit blau silbernen Decken der sitzende Luchs auf dem linken mit rot silbernen Decken ein von Rot und Blau geteilter Adlerflugel belegt mit einem silbernen Schragrechtsbalken darin ein Pfeil wie im Schild Schildhalter Zwei widersehende naturliche Luchse 7 Grafliches Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Grafen von Luxburg Herrn zu Ober und NiedernstadtDas grafliche Wappen entspricht dem Wappen welches seit der Erhebung in den Reichsfreiherrenstand 1779 gefuhrt wurde Abweichende Wappendarstellungen und Beschreibungen Bearbeiten Auffallig ist bei dem Luxburg Wappen dass Darstellung und Farben in verschiedenen Werken variieren und es keine einheitliche Wappenerklarung gibt So unterscheidet sich die Farbe der Pfeilfedern und die der Hifthorner selbst in den einzelnen Werken der Siebmacher Wappenbucher Zu vergleichenist hier aus der Reihe J Siebmacher s grosse und allg Wappenbucher den Band fur den Adel in Baden m Furstenberg mit dem Band fur den Adel in Bayern Auf einer kolorierten Zeichnung veroffentlicht von der koniglichen Universitatsdruckerei H Sturtz Wurzburg welche den Regierungsprasidenten Dr iur h c Friedrich Reinhard Karl Ludwig Graf von Luxburg zeigt ist im Mittelschild ein aufgerichteter Luchs eventuell in Silber nicht genau zu erkennen zu sehen 8 Schloss Luxburg Bearbeiten nbsp Schloss LuxburgSchloss Luxburg 47 32 53 12 N 9 22 59 38 O 47 54809 9 38316 im schweizerischen Egnach war ursprunglich ein von Kaiser Friedrich III gegen Ende des 14 Jahrhunderts angelegter altgotischer und spater stark modernisierter Justizsitz des Bistums Konstanz das dieser auch mit einem Freibrief versah Danach wurde es Eigentum der Patrizier von Lindau Im 17 Jahrhundert gehorte das Schloss den Hallwylern bevor Johann Girtanner im Jahr 1776 das Schloss erwarb Bei seiner Erhebung in den Reichsritterstand erhielt er deshalb nach seinem Besitz den Namen Johann Girtanner Edler von Luxburg Das Schloss liegt in einem Park mit einer Flache von 9000 m nahe der Mundung des Wiilerbaches in den Bodensee Seit 1980 eines von vier Schlossern im Eigentum der Stiftung fur Kunst Kultur und Geschichte des Winterthurer Immobilienbesitzers Bruno Stefanini 9 wurde es Anfang der 2020er Jahre an eine lokale Tragerschaft verkauft Schloss Aschach Bearbeiten nbsp Schloss AschachIm Fruhjahr 1873 erwarb Friedrich Reinhard Graf von Luxburg 1829 1905 Schloss Aschach bei Bad Kissingen und baute es zum Familiensitz aus da die Familie nach dem Verkauf von Schloss Luxburg keinen Stammsitz mehr besass Friedrich Reinhard von Luxburg liebte Kunstgegenstande aller Art und richtete Schloss Aschach entsprechend ein Im Jahr 1955 vermachte sein Sohn Karl Ludwig von Luxburg den gesamten Besitz dem Bezirk Unterfranken Heute kann Schloss Aschach mit samtlichen Nebengebauden als Museum besichtigt werden Schloss Sien Bearbeiten nbsp Schloss SienSchloss Sien ist ein 1770 71 erbautes ehemaliges Jagdschloss der Fursten zu Salm Kyrburg heute im Besitz der Grafen von Luxburg Das Schloss befindet sich in der Ortsmitte von Sien und wurde von Johann Thomas Petri im barocken Stil erbaut Es wird von der Familie privat genutzt einige Raume sollen aber wieder der Offentlichkeit zur Verfugung gestellt werden Schloss Seckenheim Bearbeiten nbsp Schloss Seckenheim und Neckar nbsp Schloss Seckenheim Restaurant Schloss Seckenheim wurde Jahre 1767 vom kurfurstlich kurpfalzischen Geheimrat Johann Georg Anton von Stengel als zweigeschossiger Putzbau mit Gartenanlage und Freitreppe erbaut Graf Karl August Emil von Luxburg hat es Anfang des 19 Jahrhunderts fur die Familie von Luxburg als Familiensitz erworben Im 19 Jahrhundert wurde das Schloss auch durch Nebengebaude erganzt Heute ist es im Besitz der Stadt Mannheim und wird als Restaurant und Veranstaltungsort genutzt 10 Leon sches Schloss BearbeitenSchlossbau auf dem Gut des ehemaligen Karpfen mit Hof Feldern und einem Garten im englischen Stil Es war im Besitz des Charles Comte de Luxbourg Comte Leon Das Schloss wurde jedoch nach kurzer Zeit bereits 1839 zwangsversteigert und von Graf Franz Albert von Oberndorff erworben 11 Namenstrager chronologisch BearbeitenJohannes Girtanner von Luxburg 1705 1781 landgraflich hessen darmstadtischer und furstlich pfalz zweibruckischer Geheimer Rat Johann Friedrich Graf von Luxburg 1748 1820 furstlich pfalz zweibruckischer und landgraflich hessen darmstadtischer Geheimer Rat Stammvater der Grafen von Luxburg verheiratet mit Maria Freiin Vogt von Hunolstein Karl August Emil Graf von Luxburg 1782 1849 Gesandter des badischen Herrscherhauses Intendant des Theaters in Mannheim Friedrich Christian Graf von Luxburg 1783 1856 koniglich bayerischer Staatsrat und Gesandter Friedrich Reinhard Graf von Luxburg 1829 1905 koniglich bayerischer Regierungsprasident des Regierungsbezirks Unterfranken und Aschaffenburg Auguste von Luxburg 1788 verheiratet mit Freiherr Wilhelm Ludwig von Berstett 1769 1837 Caroline Grafin von Luxburg 1820 1881 verheiratete Baronin von Cetto Hofdame von Konigin Marie von Bayern Heinrich Graf von Luxburg 1855 Diplomat Luise Wanda Julia Agnes Grafin von Luxburg geb Prinzessin von Schoenaich Carolath 1847 1929 von 1866 bis zu ihrer Heirat Pflegetochter von Konigin Augusta von Preussen Friedrich Graf von Luxburg jun 1871 1956 Jurist Deutscher Konsul in Palermo und ehemaliger Regierungsprasident von Unterfranken Karl Ludwig Graf von Luxburg 1872 1956 Diplomat Hermann Graf von Luxburg 1881 1912 Fabrikant leitete eine Firma seines Onkels Guido Graf Henckel von Donnersmarck Ulrike von Luxburg 1975 deutsche InformatikerinLiteratur BearbeitenGenealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band VIII Seite 133 Band 113 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1997 ISBN 3 7980 0813 2 Genealogisches Handbuch des Adels Grafliche Hauser Band 6 Band 77 der Gesamtreihe Seite 259 C A Starke Verlag Limburg Lahn 1981 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon 1885 Band 6 Seite 64 Digitalisat Helene Walterskirchen Aristokraten Leben zwischen Tradition und Moderne 2000 Seite 73 Herbert Schultheis Bad Bocklet Geschichte der Ortsteile Aschach und Grossenbrach Bad Neustadt a d Saale 1996 ISBN 978 3 9800482 9 3 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der graflichen Hauser auf das Jahr 1872 S 523Weblinks BearbeitenWappenabbildung am Schloss Aschach Marcel Mayer Girtanner In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten a b c Marcel Mayer Girtanner In Historisches Lexikon der Schweiz a b Rolf Blust Um die Luxburg Egnacher Heimatbuch Band I ISBN 3 9520633 3 9 Joseph Valynseele La descendance naturelle de Napoleon Ier unter Mitwirkung von Paul Ganiere 1964 Schultheis Herbert Bad Bocklet Geschichte der Ortsteile Aschach und Grossenbrach ISBN 978 3 9800482 9 3 Museen Schloss Aschach Rolf Blust Um die Luxburg Egnacher Heimatbuch Band I Seite 79 ISBN 3 9520633 3 9 a b J Siebmacher s grosses und allg Wappenbuch Der Adel Baden m Furstenberg Seite 34 Wappentafel 21 Bauer amp Raspe Nurnberg 1878 Peter A Suss Regierungsprasident Friedrich Graf von Luxburg aus der Reihe Mainfrankische Hefte Heft 107 Seite 43 Freunde Mainfrankischer Kunst und Geschichte e V Wurzburg 2008 ISBN 3 9800538 6 5 Das Vermachtnis der Luxburg St Galler Tagblatt vom 13 Oktober 2012 abgerufen am 16 Oktober 2012 https www alleburgen de bd php id 11855 http www edingen neckarhausen de fileadmin Dateien Dateien 2016 Schlossfleyer Endversion pdf Kurfurst und Kaiser gedient in Mannheimer Morgen vom 13 August 2016 S 53 sowie Von der Poststation zum Schloss in Mannheimer Morgen vom 4 April 2018 S 10 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luxburg Adelsgeschlecht amp oldid 237634397