www.wikidata.de-de.nina.az
Johann Georg Anton Stengel ab 1740 von Stengel ab 1788 Freiherr von Stengel 21 Marz 1721 in Wetzlar 1 10 Mai 1798 in Mannheim war kurpfalzischer Kanzleidirektor und Staatsrat Stengel wurde 1763 Direktor der Kurpfalzischen Akademie der Wissenschaften 2 und 1784 ihr zweiter Ehrenprasident 3 1763 wurde er Mitglied der Leopoldina 4 Er ist Stammherr der freiherrlichen Linien des Adelsgeschlechts Stengel Stengel und seine Ehefrau Maria Christina Edle von Hauer 1734 1796 lebten in Mannheim Im Ortsteil Seckenheim erbauten sie 1768 ein Schloss und sudlich davon ein Landgut mit Namen Stengelhof woraus sich der heutige Stadtteil Rheinau entwickelte Grabdenkmal Georg von Stengel Hauptfriedhof MannheimTrauernde Mannheim Seitenrelief auf dem Grabstein Georg von Stengels Mannheim Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wappen 3 Ehrungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenStengel war ein Sohn des aus Hechingen in Hohenzollern stammenden kurpfalzischen Geheimen Rats und Kanzleidirektors Franz Joseph Stengel und der Maria Anna Dorothea geb Flender aus Wetzlar Stengel war von Kurfurst Karl III Philipp mit Diplom vom 26 September 1740 in den erblichen Adelsstand erhoben worden Von 1773 bis 1784 war er Besitzer des Freihofs in Wiesloch 5 Stengel war ein enger Vertrauter und Berater von Kurfurst Karl Theodor mit dem er auch aufgewachsen sein soll Dieser erhob ihn wahrend seiner Zeit als Reichsvikar mit Diplom vom 18 Juni 1788 in den Freiherrenstand fur sich und fur seine Nachkommen beiderlei Geschlechts Verschiedene Historiker vermuten darin einen Akt der Dankbarkeit des Herrschers da der erstgeborene Sohn Stephan von Stengel ein uneheliches Kind von Kurfurst Karl Theodor gewesen sei das Maria Christine Edle von Hauer schon von ihm erwartete als sie Johann Georg von Stengel heiratete Auch die bei der Standeserhebung geschehene Wappenvermehrung mit den Rauten Wecken der Wittelsbacher die von Stengel ab diesem Zeitpunkt fuhren durfte deutet in diese Richtung Beide Abstammungsversionen werden von Historikern berichtet Johann Georg Freiherr von Stengel starb 1798 in Mannheim und wurde auf dem dortigen katholischen Friedhof heute Quadrat K 2 beigesetzt Sein klassizistischer Grabstein gefertigt von Maximilian Joseph Pozzi kam bei Auflosung des katholischen Friedhofs in den neuen Hauptfriedhof Mannheim wo er sich im Graberfeld I 5 befindet 6 Seit 1759 war er auswartiges Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Verheiratet war er seit 1750 mit Maria Christine Edle von Hauer Sie hatten mehrere Kinder darunter sechs Sohne Kinder geboren in Mannheim Stephan Christian Franz Nikolaus 1750 1822 koniglich bayerischer wirklicher Geheimer Rat Franz Joseph Johann Nepomuk Leopold 1753 koniglich bayerischer Geheimer Rat Propst des Domstifts Freising Gottfried Joseph Ignaz Leopold Maria 1762 koniglich bayerischer Forst Inspector Carl Joseph 1765 1818 koniglich bayerischer Generalmajor Ernst Joseph 1769 Kanzler des grossherzoglich badischen Oberhofgerichts zu Mannheim Joseph Gabriel 1771 1848 grossherzoglich badischer Ober Hofrichter zu Mannheim Geheimer RatWappen Bearbeiten nbsp Wappen der Freiherrn von StengelSchild geviert 1 und 4 in Silber zwei aneinanderstossende blaue Wecken 2 und 3 in Blau auf grunem Boden ein rechts gekehrter gekronter goldener Lowe welcher in den Vorderpranken einen goldenen Stab nach unten halt Stammwappen Auf dem Schild stehen uber einer funfperligen Freiherrenkrone zwei gekronte Helme Aus dem rechten Helme wachst rechtssehend ein gekronter blauer Lowe auf welcher in den Vorderpranken eine blaue Wecke halt der linke tragt vier Straussenfedern wechselnd blau und golden Helm des Stammwappens Die Helmdecken sind blau und golden 7 Ehrungen BearbeitenNach ihm benannt ist die Pflanzengattung Stengelia Neck aus der Familie der Podostemaceae 8 Literatur BearbeitenErnst Heinrich Kneschke Die Wappen der deutschen freiherrlichen und adeligen Familien Band 2 T O Weigel Leipzig 1855 S 418f Digitalisat Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 9 Friedrich Voigt s Buchhandlung Leipzig 1870 S 11f Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Das Geburtsdatum 21 Marz folgt der Angabe auf dem Grabstein Andere Quellen geben den 9 oder 10 Marz an Acta Academiae Theodoro Palatinae Bd 1 Mannheim 1766 S 8 Acta Academiae Theodoro Palatinae Bd 5 Hist Mannheim 1783 S 11 gleichlautend Bd 5 Phys Mannheim 1784 S 11 Mitgliederverzeichnis Leopoldina Johann Georg Anton von Stengel Artur Hochwarth Der Freihof in Wiesloch in Kraichgau Beitrage zur Landschafts und Heimatforschung Folge 3 1983 S 131 146 hier S 139 Die Friedhofe in Mannheim Sudwestdeutsche Verlagsanstalt Mannheim 1992 Seiten 90 91 mit Foto Ernst Heinrich Kneschke Die Wappen der deutschen freiherrlichen und adeligen Familien Band 2 T O Weigel Leipzig 1855 S 418 f Wappenbuch des Konigreichs Bayern IV 18 Tyroff I 185 Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Teil I und II Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 ISBN 978 3 946292 26 5 doi 10 3372 epolist2018 Normdaten Person GND 1012365506 lobid OGND AKS VIAF 171689208 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stengel Georg vonALTERNATIVNAMEN Stengel Johann Georg Freiherr von vollstandiger Name Stengel GeorgKURZBESCHREIBUNG kurpfalzischer Kanzleidirektor und StaatsratGEBURTSDATUM 21 Marz 1721GEBURTSORT WetzlarSTERBEDATUM 10 Mai 1798STERBEORT Mannheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg von Stengel Kanzleidirektor amp oldid 233171951