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Ludwig Wilhelm 29 August 1770 in Homburg vor der Hohe 19 Januar 1839 in Luxemburg war von 1829 bis zu seinem Tod Landgraf von Hessen Homburg sowie preussischer General der Infanterie und Gouverneur der Bundesfestung Luxemburg Landgraf Ludwig 1 Gulden Hessen HomburgLeben BearbeitenLudwig war der zweite Sohn von Landgraf Friedrich V und seiner Frau Karoline von Hessen Darmstadt einer Tochter des Landgrafen Ludwig IX von Hessen Darmstadt und Henriette Karoline von Pfalz Zweibrucken der Grossen Landgrafin Er wurde zusammen mit seinem alteren Bruder Friedrich erzogen sie studierten gemeinsam in Genf dann wurde Ludwig in der Familie Louis genannt am 18 November 1788 als Kapitan in der Preussischen Armee angestellt Als solcher wurde er am 12 Mai 1790 Kompaniechef im Infanterieregiment von Wendessen Nr 29 Am 9 Januar 1793 wurde er auf Feldetat gesetzt und nach Frankfurt am Main befohlen von dort kam er am 22 Januar 1793 als Kompaniechef in das Infanterie Regiment Nr 10 Im Ersten Koalitionskrieg kampfte er in den Gefechten bei Altstadt Eschweiler Herzogshand Zweibrucken Meckenheim Fenningen Edinghofen und auch in der Schlacht bei Kaiserslautern In der Zeit wurde er am 7 April 1794 Major Am 18 Januar 1800 erhielt er den Roten Adlerorden und am 20 Mai 1803 wurde er zum Oberstleutnant mit Patent zum 18 Juni 1803 befordert Ein Jahr spater heiratete er Prinzessin Augusta Amalia von Nassau Usingen Diese dynastische Ehe mit der Tochter eines Nachbarfursten ging nicht gut Augusta war in Friedrich Wilhelm von Bismarck verliebt Die Ehe wurde 1805 geschieden und Ludwig heiratete nicht wieder Ricarda Huch verarbeitete 1925 die Fakten dieser Angelegenheit in Graf Mark und die Prinzessin von Nassau Usingen Eine tragische Biographie Am 3 Januar 1804 ernannte der Konig ihn zum Kommandeur des Infanterie Regiments Nr 10 und am 18 Juni 1805 zum Oberst Wahrend des Vierten Koalitionskrieges geriet er bei der Kapitulation von Erfurt in franzosische Kriegsgefangenschaft und wurde 1807 inaktiv gestellt Bei der Neuorganisation der Armee erhielt er am 25 Juli 1809 auch die Ernennung zum Generalmajor mit Garnison in Konigsberg und wurde Brigadier der Infanterie der ostpreussischen Truppenbrigade Dafur erhielt er ein Gehalt von 2600 Talern und 8 Rationen Am 16 Februar 1810 wurde er als Brigadier der brandenburgischen Infanterie nach Berlin versetzt Wahrend der Befreiungskriege kampft er mit seiner Brigade Hessen Homburg im Gefecht bei Sackau sowie in den Schlachten bei Grossbeeren Dennewitz und Leipzig In Leipzig sturmte er an der Spitze seiner Truppen das Grimmasche Tor und wurde dabei verwundet Ferner stand er bei den Belagerungen von Luxemburg Thionville und Mezieres Fur Mezieres erhielt er das Eiserne Kreuz 2 Klasse In dieser Zeit wurde er am 21 Oktober 1813 Chef des 3 Brigade im III Armeekorps und auch Generalleutnant Am 27 Dezember 1813 ernannte man ihn zum Befehlshaber der Landwehr zwischen Elbe und Rhein am 29 Januar 1814 wurde er Kommandeur der Belagerungstruppen vor Wesel Fur Leipzig erhielt er am 18 Dezember 1814 zudem den Maria Theresia Orden Nach dem Zweiten Pariser Frieden wurde er am 15 April 1815 zum Gouverneur von Luxemburg ernannt Im Sommerfeldzug von 1815 kampfte er wieder als Teil der Preussischen Armee so kommandierte er den Artillerieangriff auf die Festung Longwy am 2 Juli 1815 und belagerte dann die Festung vom 11 August bis zum Waffenstillstand am 8 September 1815 Am 10 Dezember 1816 erhielt er den russischen St Wladimir Orden und am 20 November 1817 eine Zulage von 300 Talern monatlich zu seinem Gehalt als Gouverneur von Luxemburg Dann am 21 Januar 1818 bekam er den Grossherzoglich Hessischen Ludwigsorden und am 25 April 1821 das Grosskreuz des hannoverschen Guelfen Ordens Auch militarisch wurde er befordert am 25 September 1823 wurde er Chef des 16 Infanterie Regiments und am 18 Juni 1825 General der Infanterie Am 2 April 1829 trat er die Regierung von Hessen Homburg an blieb aber auch weiterhin Gouverneur der Festung Luxemburg nbsp Sarg von Landgraf Ludwig in der Gruft des Homburger LandgrafenschlossesDie Regierungsgeschafte in Homburg fuhrte Karl von Ibell und Ludwig war nur sporadisch anwesend Als reiselustiger vermogender Mann bereiste er lieber die europaischen Lander war aber immer an den Vorgangen in seinem Kleinen Vaterland Fried Lubbecke interessiert So forderte er Ibells Schulreformen die eine gemeinsame Schule fur evangelische und katholische ab 1837 auch judische Schuler vorsahen Das Schulgebaude fur den koedukativen Unterricht wurde 1831 eingeweiht und tragt heute den Namen Landgraf Ludwig Schule Der Forderung des noch bescheidenen Kurbetriebes galt ebenfalls sein Augenmerk er liess ein kleines Kursalchen errichten in dem sich heute die Spielbank Bad Homburg befindet und die Brunnen neu fassen hierfur wurde der Ludwigsbrunnen nach ihm benannt In der Regierungszeit Ludwigs trat zunachst der Meisenheimer 1829 dann der Homburger Landesteil 1835 dem Deutschen Zollverein bei Der Funke der Julirevolution sprang auch nach Hessen Homburg uber das Militar meuterte und mehrere junge Homburger unterstutzten den Frankfurter Wachensturm 1838 beging Ludwig sein 50 jahriges Jubilaum im preussischen Militardienst und wurde in Anerkennung seiner Verdienste durch Friedrich Wilhelm III mit den Brillanten zum Schwarzen Adlerorden ausgezeichnet Er besuchte noch einmal fur zwei Wochen Homburg und kehrte nach Luxemburg zuruck wo er am 19 Januar 1839 starb Ludwig ist in der Gruft des Bad Homburger Schlosses beigesetzt Da er keine Nachkommen hinterliess folgte ihm sein jungerer Bruder Philipp als Landgraf Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 3 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632780 S 323 326 Nr 1148 Karl Schwartz Landgraf Friedrich V von Hessen Homburg und seine Familie Aus Archivalien und Familienpapieren Rudolstadt 1878 Wilhelm von Gebler Denkwurdigkeiten aus dem Leben des Feldmarschalls Landgrafen Philipp zu Hessen Homburg S 86fWeblinks BearbeitenHessen Homburg Ludwig Wilhelm Landgraf von Hessische Biografie Stand 21 Januar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS VorgangerAmtNachfolgerFriedrich VI Landgraf von Hessen Homburg 1829 1839PhilippNormdaten Person GND 137980981 lobid OGND AKS VIAF 86139141 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME LudwigALTERNATIVNAMEN Ludwig Wilhelm FriedrichKURZBESCHREIBUNG Landgraf von Hessen HomburgGEBURTSDATUM 29 August 1770GEBURTSORT Homburg vor der HoheSTERBEDATUM 19 Januar 1839STERBEORT Luxemburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Hessen Homburg amp oldid 236883151