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Friedrich Wilhelm Graf von Bismarck 28 Juli 1783 in Windheim in Westfalen 18 Juni 1860 in Konstanz war ein wurttembergischer Generalleutnant Diplomat und Militarschriftsteller Friedrich Wilhelm von Bismarck Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke 4 Siehe auch 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenFriedrich Wilhelm entstammte dem rheinischen Zweig der Schonhausener Linie des Geschlechts Bismarck Er kam bereits 1796 als Kornett in hannoversche und 1803 in nassauische Dienste 1804 trat er in die King s German Legion ein die er jedoch 1807 infolge eines Duells wieder verliess Anschliessend trat er in die wurttembergische Kavallerie ein und heiratete am 7 September 1807 in einer heimlichen Vermahlung in Frankfurt die Tochter des Herzogs von Nassau Usingen Augusta Amalia 1778 1846 geschiedene Landgrafin von Hessen Homburg Da die Verbindung von Seiten des Hauses Nassau als unstandesgemass angesehen wurde konnte das Paar vorerst nicht zusammen leben Im Krieg von 1809 die Wurttemberger kampften auf Seiten Napoleons zeichnete Bismarck sich unter Massena aus insbesondere im Gefecht am 1 Mai bei Riedau 1812 nahm er an allen Kampfeinsatzen des Korps von General Ney teil In der Schlacht bei Bautzen war er Kommandant des 1 Chevauleger Regiments ebenso im Gefecht bei Seifersdorf am 26 Mai 1813 und in der Schlacht bei Juterbog am 6 September 1813 Bismarck wurde schliesslich in der Volkerschlacht bei Leipzig gefangen genommen Nach dem Beitritt Wurttembergs zu den Verbundeten gegen Napoleon wurde er Chef des Generalstabs und 1815 Generalquartiermeister der Reiterei in den damaligen Kronprovinzen 1816 erhob man ihn in den Grafenstand machte ihn zum Oberst und zum Flugeladjutanten Nach dem Regierungsantritt Wilhelms I wurde er mit der Neuorganisation der berittenen Streitkrafte betraut 1819 wurde Bismarck zum Generalmajor befordert und im Jahr darauf zum Mitglied der Kammer der Standesherren und zum ausserordentlichen Gesandten am Hof in Karlsruhe ernannt 1825 kam er in dieser Eigenschaft an die Hofe von Berlin Dresden und Hannover Seit 1820 war Bismarck ernanntes lebenslanges Mitglied der Kammer der Standesherren des wurttembergischen Landtags Von 1830 an lebte er in Karlsruhe in einem gemeinsamen Haushalt mit seiner Ehefrau 1846 verstarb Augusta Amalia Nachdem Bismarck 1830 zum Generalleutnant befordert worden war trat er schliesslich 1848 in den Ruhestand und erschien auch nicht mehr im Landtag Sein Landtagsmandat legte er 1853 aus gesundheitlichen Grunden und wegen seines Umzugs nach Konstanz nieder Er verfasste zahlreiche Schriften militarpolitischen und geschichtlichen Inhalts Hierin zeigte sich unter anderem seine gluhende Verehrung von Napoleon dem Kaiser der Franzosen In zweiter Ehe Heirat 5 April 1848 war Bismarck mit der vormaligen Kammerzofe seiner ersten Frau Amalie Julie Thibaut 4 Juli 1824 in Steinbach bei Baden Baden 6 September 1918 in Mariafeld am Zurichsee verheiratet Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor August Wilhelm Julius Graf von Bismarck 1849 1920 und Clara Grafin von Bismarck 1851 1946 die den spateren General der Schweizer Armee Ulrich Wille 1848 1925 heiratete die Linie Wille lebt weiterhin in der Schweiz Der junge Graf August wurde spater Husarenoffizier Herrenreiter sowie Pferdezuchter und bewirtschaftete Gut Lilienhof im Breisgau Er war der letzte Nachkomme im Mannesstamm dieser Linie der Bismarcks Der Gutensteiner Schriftsteller Joseph Stockle 1844 1893 der wahrend seiner Schulerzeit in Konstanz von 1859 bis 1860 als Mitschuler des jungen Grafen Bismarck auf dem Grossherzoglichen Lyceum regelmassig im Haus Bismarcks verkehrte und diesem bis zu seinem Tod verbunden blieb schrieb bis an sein Lebensende an einer Biografie des alten Grafen Bismarck Aufzeichnungen bzw Manuskripte daruber sind bis heute verschollen Auszeichnungen BearbeitenNapoleon uberreichte ihm 1809 personlich das Kreuz der Ehrenlegion Grossherzoglich Badischer Orden der Treue Grosskreuz des Zahringer Lowenordens Grosskreuz des Koniglich Wurttembergischen Friedrichsordens 1830 Koniglich Wurttembergischer Militarverdienstorden Kommenturkreuz Koniglich Preussischer Roter Adlerorden Koniglich Preussischer Johanniter Ordens Ritter Koniglich Bayerischer St Hubertus Ordens Ritter Koniglich Danischer Dannebrog Orden Kaiserlich Russischer St Georgs Orden Kaiserlich Russischer St Anna Orden Osterreichisch kaiserlicher Leopold Orden Kurfurstlich Hessischer MilitarverdienstordenWerke Bearbeiten nbsp Felddienst der Reyterei Karlsruhe 1820 System der Reuterei Berlin amp Posen 1822 Schutzensystem der Reuterei Stuttgart 1824 Vorlesungen uber die Taktik der Reuterei Elemente der Bewegungskunst eines Reuter Regiments Karlsruhe 1819 2 Aufl ebd 1826 Reuterbibliothek 6 Bde Karlsruhe 1825 1831 Ideentaktik der Reuterei Karlsruhe 1829 Aufzeichnungen Karlsruhe 1847 Siehe auch BearbeitenRicarda Huch Graf Mark und die Prinzessin von Nassau Usingen 1925 Literatur BearbeitenMaria Feodora von Dalberg Aus dem Leben einer deutschen Furstin Verlag Franz Noldeke Carlsruhe 1847 Biografie der ersten Ehefrau Bismarcks Auguste Amalie Prinzessin von Nassau Usingen mit Schilderung ihrer Beziehung zu Bismarck Hof und Staatshandbuch des Grossherzogthums Baden 1834 Hofbuchhandlung von G Braun Carlsruhe 1834 S 100 101 Maximilian Jahns Bismarck Friedrich Wilhelm Graf von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 2 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 678 680 Heinz Kraft Bismarck Friedrich Wilhelm Graf von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 267 f Digitalisat Otto Renkhoff Nassauische Biographie Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten 2 Auflage Historische Kommission fur Nassau Wiesbaden 1992 ISBN 3 922244 90 4 Nr 338 Heinrich Schmidt Pecht Die Bismarcks in Konstanz Ein geschichtlicher Fund In Velhagen amp Klasings Monatshefte Berlin Bielefeld Leipzig 54 Jg 1939 1940 2 Band April 1940 S 489 494 Joseph Stockle Erinnerungen aus dem Donauthale Verlagsbuchdruckerei Karl Willi Messkirch 1893 Wolf Heino Struck Furst und Volk im Herzogtum Nassau In Nassauische Annalen 1980 S 105 130 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Wilhelm von Bismarck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Friedrich Wilhelm von Bismarck in der Deutschen Digitalen Bibliothek F W von Bismarck im Hauptstaatsarchiv Stuttgart Bismark Friedrich Wilhelm Graf von Hessische Biografie Stand 6 Januar 2023 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 118116967 lobid OGND AKS LCCN n85177565 VIAF 14929852 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bismarck Friedrich Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Bismarck Friedrich Wilhelm Graf vonKURZBESCHREIBUNG wurttembergischer Generalleutnant und MilitarschriftstellerGEBURTSDATUM 28 Juli 1783GEBURTSORT WindheimSTERBEDATUM 18 Juni 1860STERBEORT Konstanz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wilhelm von Bismarck amp oldid 234302958