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Die logarithmische Normalverteilung kurz Log Normalverteilung ist eine kontinuierliche Wahrscheinlichkeitsverteilung fur eine Variable die nur positive Werte annehmen kann Sie beschreibt die Verteilung einer Zufallsvariablen X displaystyle X wenn die mit dem Logarithmus transformierte Zufallsvariable Y ln X displaystyle Y ln X normalverteilt ist Sie bewahrt sich als Modell fur viele Messgrossen in Naturwissenschaften Medizin und Technik beispielsweise fur Energien Konzentrationen Langen und Mengenangaben In Analogie zu einer normalverteilten Zufallsvariablen die nach dem zentralen Grenzwertsatz als Summe vieler verschiedener Zufallsvariablen aufgefasst werden kann entsteht eine logarithmisch normalverteilte Zufallsvariable durch das Produkt vieler positiver Zufallsvariablen Somit ist die Log Normalverteilung die einfachste Verteilungsart fur multiplikative Zufallsprozesse Da multiplikative Gesetze in den Naturwissenschaften der Okonomie und der Technik eine grossere Rolle spielen als additive ist die Log Normalverteilung in vielen Anwendungen diejenige die der Theorie am besten entspricht der zweite Grund weshalb sie vielfach anstelle der gewohnlichen additiven Normalverteilung verwendet werden sollte Inhaltsverzeichnis 1 Definition 1 1 Erzeugung 1 2 Dichtefunktion 1 3 Verteilungsfunktion 1 4 Mehrdimensionale log Normalverteilung 2 Eigenschaften 2 1 Quantile 2 2 Median multiplikativer Erwartungswert 2 3 Multiplikative Standardabweichung 2 4 Erwartungswert 2 5 Modus 2 6 Varianz Standardabweichung Variationskoeffizient 2 7 Schiefe 2 8 Momente 2 9 Entropie 2 10 Multiplikation von unabhangigen log normalverteilten Zufallsvariablen 2 11 Grenzwertsatz 2 12 Erwartungswert und Kovarianzmatrix einer mehrdimensionalen Log Normalverteilung 3 Beziehungen zu anderen Verteilungen 3 1 Beziehung zur Normalverteilung 3 2 Verteilung mit schweren Randern 4 Parameterschatzung und Statistik 4 1 Parameterschatzung 4 2 Statistik 5 Anwendungen 6 Literatur 7 EinzelnachweiseDefinition Bearbeiten nbsp Dichtefunktion der Log Normalverteilung mit m 0 displaystyle mu 0 nbsp Erzeugung Bearbeiten Wenn Z displaystyle Z nbsp eine standardnormalverteilte Zufallsvariable ist dann ist X e m s Z e m e Z s displaystyle X mathrm e mu sigma Z mathrm e mu mathrm e Z sigma nbsp log normalverteilt mit den Parametern m displaystyle mu nbsp und s gt 0 displaystyle sigma gt 0 nbsp geschrieben als L N m s 2 displaystyle mathcal LN mu sigma 2 nbsp Alternativ konnen als Parameter die Grossen m e m displaystyle mu mathrm e mu nbsp und s e s gt 1 displaystyle sigma mathrm e sigma gt 1 nbsp verwendet werden m displaystyle mu nbsp ist ein Skalen Parameter s displaystyle sigma nbsp oder ebenso s displaystyle sigma nbsp bestimmt die Form der Verteilung Wenn X displaystyle X nbsp log normalverteilt ist dann ist auch Y a X displaystyle Y aX nbsp log normalverteilt und zwar mit den Parametern ln a m displaystyle ln a mu nbsp und s displaystyle sigma nbsp respektive a m displaystyle a mu nbsp und s displaystyle sigma nbsp Ebenso ist X b displaystyle X b nbsp log normalverteilt mit den Parametern b m displaystyle b mu nbsp und b s displaystyle b sigma nbsp respektive m b displaystyle mu b nbsp und s b displaystyle sigma b nbsp Dichtefunktion Bearbeiten Eine stetige positive Zufallsvariable X displaystyle X nbsp unterliegt einer logarithmischen Normalverteilung L N m s 2 displaystyle mathcal LN mu sigma 2 nbsp mit den Parametern m R displaystyle mu in mathbb R nbsp und s R s gt 0 displaystyle sigma in mathbb R sigma gt 0 nbsp wenn die transformierte Zufallsvariable Y ln X displaystyle Y ln X nbsp einer Normalverteilung N m s 2 displaystyle mathcal N mu sigma 2 nbsp folgt Ihre Dichtefunktion ist dann f x 1 2 p s x exp ln x m 2 2 s 2 1 x s f ln x m s x gt 0 displaystyle f x frac 1 sqrt 2 pi sigma x exp Big frac ln x mu 2 2 sigma 2 Big frac 1 x sigma varphi left frac ln x mu sigma right quad x gt 0 nbsp wobei f displaystyle varphi nbsp die Dichtefunktion der Standardnormalverteilung bezeichnet Verteilungsfunktion Bearbeiten nbsp Verteilungsfunktion der Log Normalverteilung mit m 0 displaystyle mu 0 nbsp Damit hat die Log Normalverteilung fur x 0 displaystyle x geq 0 nbsp die Verteilungsfunktion F x 0 x f t d t F ln x m s displaystyle F x int 0 x f t mathrm d t Phi left frac ln x mu sigma right nbsp wobei F displaystyle Phi nbsp die Verteilungsfunktion der Standardnormalverteilung bezeichnet Die Verteilungsfunktion der logarithmischen Normalverteilung erscheint auf logarithmisch geteiltem Wahrscheinlichkeitspapier als Gerade Mehrdimensionale log Normalverteilung Bearbeiten Sei Z N m S displaystyle boldsymbol Z sim mathcal N boldsymbol mu boldsymbol Sigma nbsp ein mehrdimensional oder multivariat normalverteilter Zufallsvektor Dann ist X exp Z displaystyle boldsymbol X exp boldsymbol Z nbsp d h X j exp Z j displaystyle X j exp Z j nbsp multivariat log normalverteilt Die mehrdimensionale Log Normalverteilung ist viel weniger bedeutsam als die eindimensionale Deshalb bezieht sich der nachfolgende Text fast ausschliesslich auf den eindimensionalen Fall Eigenschaften BearbeitenQuantile Bearbeiten Ist u p displaystyle u p nbsp das p Quantil einer Standardnormalverteilung d h F u p p displaystyle Phi u p p nbsp wobei F displaystyle Phi nbsp die Verteilungsfunktion der Standardnormalverteilung sei so ist das p Quantil der Log Normalverteilung gegeben durch x p e m u p s displaystyle x p mathrm e mu u p cdot sigma nbsp Median multiplikativer Erwartungswert Bearbeiten Der Median der logarithmischen Normalverteilung betragt demnach m e m displaystyle mu mathrm e mu nbsp Er wird auch multiplikativer oder geometrischer Erwartungswert genannt vgl geometrisches Mittel Er ist ein Skalen Parameter da m a X a m X displaystyle mu aX a mu X nbsp gilt Multiplikative Standardabweichung Bearbeiten In Analogie zum multiplikativen Erwartungswert ist s e s displaystyle sigma mathrm e sigma nbsp die multiplikative oder geometrische Standardabweichung Sie bestimmt ebenso wie s displaystyle sigma nbsp selbst die Form der Verteilung Es gilt s gt 1 displaystyle sigma gt 1 nbsp Da das multiplikative oder geometrische Mittel einer Stichprobe von lognormalen Beobachtungen siehe Parameterschatzung unten selbst log normalverteilt ist kann man seine Standardabweichung angeben sie betragt s 1 n displaystyle sigma 1 sqrt n nbsp Erwartungswert Bearbeiten Der Erwartungswert der logarithmischen Normalverteilung betragt E X e m s 2 2 displaystyle operatorname E X mathrm e mu frac sigma 2 2 nbsp Modus Bearbeiten Der Modus also der haufigste Wert der Verteilung bzw der Wert fur den die Dichtefunktion ihr Maximum annimmt betragt fur die logarithmische Normalverteilung Modus X x D e m s 2 displaystyle operatorname Modus X x D mathrm e mu sigma 2 nbsp Varianz Standardabweichung Variationskoeffizient Bearbeiten Die Varianz ergibt sich zu Var X e 2 m s 2 e s 2 1 displaystyle operatorname Var X mathrm e 2 mu sigma 2 mathrm e sigma 2 1 nbsp Fur die Standardabweichung ergibt sich Var X e 2 m s 2 e s 2 1 e m s 2 2 e s 2 1 displaystyle sqrt operatorname Var X sqrt mathrm e 2 mu sigma 2 mathrm e sigma 2 1 mathrm e mu frac sigma 2 2 cdot sqrt mathrm e sigma 2 1 nbsp Aus Erwartungswert und Varianz erhalt man unmittelbar den Variationskoeffizienten VarK X e s 2 1 displaystyle operatorname VarK X sqrt mathrm e sigma 2 1 nbsp Schiefe Bearbeiten Die Schiefe ergibt sich zu g m e s 2 2 e s 2 1 gt 0 displaystyle gamma m mathrm e sigma 2 2 sqrt mathrm e sigma 2 1 gt 0 nbsp d h die Log Normalverteilung ist rechtsschief Je grosser die Differenz zwischen Erwartungswert und Median desto ausgepragter ist i a die Schiefe einer Verteilung Hier unterscheiden sich diese Parameter um den Faktor e s 2 2 displaystyle mathrm e sigma 2 2 nbsp Die Wahrscheinlichkeit fur extrem grosse Auspragungen ist also bei der Log Normalverteilung mit grossem s displaystyle sigma nbsp hoch Momente Bearbeiten Es existieren alle Momente und es gilt E X n e n m n 2 s 2 2 displaystyle operatorname E X n mathrm e n mu frac n 2 sigma 2 2 nbsp Die momenterzeugende Funktion und die charakteristische Funktion existieren fur die Log Normalverteilung nicht in expliziter Form Entropie Bearbeiten Die Entropie der logarithmischen Normalverteilung ausgedruckt in nats betragt m 1 2 ln 2 p e s 2 displaystyle mu frac 1 2 ln left 2 pi mathrm e sigma 2 right nbsp Multiplikation von unabhangigen log normalverteilten Zufallsvariablen Bearbeiten Multipliziert man zwei unabhangige log normalverteilte Zufallsvariable X 1 displaystyle X 1 nbsp und X 2 displaystyle X 2 nbsp so ergibt sich wieder eine log normalverteilte Zufallsvariable mit den Parametern m m 1 m 2 displaystyle mu mu 1 mu 2 nbsp und s displaystyle sigma nbsp wobei s 2 s 1 2 s 2 2 displaystyle sigma 2 sigma 1 2 sigma 2 2 nbsp Entsprechendes gilt fur das Produkt von n displaystyle n nbsp solchen Variablen Grenzwertsatz Bearbeiten Das geometrische Mittel von n displaystyle n nbsp unabhangigen gleich verteilten positiven Zufallsvariablen zeigt fur n displaystyle n to infty nbsp genahert eine Log Normalverteilung die immer mehr einer gewohnlichen Normalverteilung gleicht da s displaystyle sigma nbsp abnimmt Erwartungswert und Kovarianzmatrix einer mehrdimensionalen Log Normalverteilung Bearbeiten Der Erwartungswert Vektor ist E X i e m i 1 2 S i i displaystyle operatorname E boldsymbol X i mathrm e mu i frac 1 2 Sigma ii nbsp und die Kovarianzmatrix Var X i j e m i m j 1 2 S i i S j j e S i j 1 displaystyle operatorname Var boldsymbol X ij mathrm e mu i mu j frac 1 2 Sigma ii Sigma jj mathrm e Sigma ij 1 nbsp 1 Beziehungen zu anderen Verteilungen BearbeitenBeziehung zur Normalverteilung Bearbeiten Der Logarithmus einer logarithmisch normalverteilten Zufallsvariablen ist normalverteilt Genauer Ist Y displaystyle Y nbsp eine N m s 2 displaystyle mathcal N mu sigma 2 nbsp verteilte reelle Zufallsvariable d h normalverteilt mit Erwartungswert m displaystyle mu nbsp und Varianz s 2 displaystyle sigma 2 nbsp so ist die Zufallsvariable X e Y displaystyle X mathrm e Y nbsp log normalverteilt mit diesen Parametern m displaystyle mu nbsp und s displaystyle sigma nbsp Wenn s 0 displaystyle sigma to 0 nbsp und damit s 1 displaystyle sigma to 1 nbsp geht geht die Form der Log Normalverteilung gegen diejenige einer gewohnlichen Normalverteilung Verteilung mit schweren Randern Bearbeiten Die Verteilung gehort zu den Verteilungen mit schweren Randern Parameterschatzung und Statistik BearbeitenParameterschatzung Bearbeiten Die Schatzung der Parameter aus einer Stichprobe von Beobachtungen erfolgt uber die Bestimmung von Mittelwert und quadrierter Standardabweichung der logarithmierten Werte m 1 n i 1 n ln X i s 2 1 n 1 i 1 n ln X i m 2 displaystyle hat mu frac 1 n sum i 1 n ln X i quad hat sigma 2 frac 1 n 1 sum i 1 n ln X i hat mu 2 nbsp Die Schatzung der multiplikativen Parameter erfolgt durch m exp m displaystyle hat mu exp hat mu nbsp und s exp s displaystyle hat sigma exp hat sigma nbsp m displaystyle hat mu nbsp ist das geometrische Mittel Seine Verteilung ist log normal mit multiplikativem Erwartungswert m displaystyle mu nbsp und geschatzter multiplikativer Standardabweichung besser als multiplikativer Standardfehler bezeichnet S E M s 1 n displaystyle mathrm SEM hat sigma 1 sqrt n nbsp Wenn keine Einzelwerte vorliegen sondern nur der Mittelwert X displaystyle bar X nbsp und die empirische Varianz v a r displaystyle hat mathrm var nbsp der nicht logarithmierten Werte bekannt sind erhalt man passende Parameterwerte uber s 2 ln v a r X 2 1 displaystyle hat sigma 2 ln left frac hat mathrm var bar X 2 1 right nbsp m ln X s 2 2 displaystyle hat mu ln bar X frac hat sigma 2 2 nbsp oder direkt m ln X 2 1 v a r X 2 displaystyle quad hat mu ln left bar X 2 sqrt frac 1 hat mathrm var bar X 2 right nbsp Statistik Bearbeiten Allgemein erfolgt die statistische Analyse von log normalverteilten Grossen am einfachsten und Erfolg versprechendsten so dass die Grossen logarithmiert werden und auf diese transformierten Werte die Methoden verwendet werden die auf der gewohnlichen Normalverteilung beruhen Im Bedarfsfall werden dann die Ergebnisse beispielsweise Vertrauens oder Vorhersage Intervalle in die ursprungliche Skala zurucktransformiert Grundlegendes Beispiel dafur ist die Berechnung von Streuungs Intervallen Da fur eine gewohnliche Normalverteilung in einem Bereich von m s displaystyle mu pm sigma nbsp etwa 2 3 genauer 68 und in m 2 s displaystyle mu pm 2 sigma nbsp 95 der Wahrscheinlichkeit enthalten sind gilt fur die Log Normalverteilung Das Intervall m s m s displaystyle mu sigma mu cdot sigma nbsp enthalt 2 3 und das Intervall m s 2 m s 2 displaystyle mu sigma 2 mu cdot sigma 2 nbsp enthalt 95 der Wahrscheinlichkeit und also etwa diese Prozentzahl der Beobachtungen einer Stichprobe Die Intervalle konnen in Analogie zu m s displaystyle mu pm sigma nbsp als m s displaystyle mu cdot sigma nbsp und m s 2 displaystyle mu cdot sigma 2 nbsp notiert werden In graphischen Darstellungen untransformierter Beobachtungen sollten deshalb solche asymmetrische Intervalle gezeigt werden 2 3 Anwendungen BearbeitenVariation in vielen naturlichen Phanomenen lasst sich gut mit der Log Normalverteilung beschreiben Dies kann erklart werden durch die Vorstellung dass kleine prozentuale Abweichungen zusammenwirken die einzelnen Effekte sich also multiplizieren Bei Wachstumsprozessen ist dies besonders naheliegend Zudem bestehen die Formeln fur die meisten grundlegenden Naturgesetze aus Multiplikationen und Divisionen Auf der logarithmischen Skala ergeben sich dann Additionen und Subtraktionen und der entsprechende Zentrale Grenzwertsatz fuhrt zur Normalverteilung zurucktransformiert auf die ursprungliche Skala also zur Log Normalverteilung Diese multiplikative Version des Grenzwertsatzes ist auch als Gesetz von Gibrat bekannt Robert Gibrat 1904 1980 formulierte es fur Unternehmen 4 In einigen Wissenschaften ist es ublich Messgrossen in Einheiten anzugeben die durch Logarithmieren einer gemessenen Konzentration Chemie oder Energie Physik Technologie erhalten werden So wird der Sauregrad einer wasserigen Losung durch den pH Wert gemessen der als negativer Logarithmus der Wasserstoffionen Aktivitat definiert ist Eine Lautstarke wird in Dezibel dB angegeben das 10 log 10 E displaystyle 10 log 10 E nbsp wobei E displaystyle E nbsp das Verhaltnis des Schalldruckpegels zu einem entsprechenden Referenzwert ist Analoges gilt fur andere Energie Pegel In der Finanzmathematik wird ebenfalls oft direkt mit logarithmierten Grossen Preisen Kursen Ertragen gerechnet siehe unten Fur solche bereits logarithmierte Grossen ist dann die gewohnliche Normalverteilung oft eine gute Wahl also ware hier wenn man die ursprunglich gemessene Grosse betrachten wollte die Log Normalverteilung geeignet Generell eignet sich die Log Normalverteilung fur Messgrossen die nur positive Werte annehmen konnen also Konzentrationen Massen und Gewichte raumliche Grossen Energien usw Die folgende Liste zeigt mit Beispielen die breite Palette der Anwendungen der Log Normalverteilung Mathematik Analytische Zahlentheorie Selbergs zentraler GrenzwertsatzGeologie Konzentration von Elementen 5 Kolloid und Polymerchemie Partikelgrossen Verteilung und Molmassen VerteilungHydrologie Die Log Normalverteilung nutzt bei der Analyse von Extremwerten wie beispielsweise monatliche oder jahrliche Maxima der taglichen Regenmenge oder des Abflusses von Gewassern 6 Okologie Die Haufigkeit von Arten zeigt oft eine Log Normalverteilung 7 Biologie und Medizin Masse der Grosse von Lebewesen Lange Hautflache Gewicht 8 Physiologische Grossen wie der Blutdruck von Mannern und Frauen 9 Als Konsequenz sollten Referenzbereiche fur gesunde Werte auf der Grundlage einer Log Normalverteilung geschatzt werden Inkubationszeiten von ansteckenden Krankheiten 10 In der Neurologie zeigt die Verteilung der Impulsrate von Nervenzellen oft eine log normale Form so im Cortex und Striatum 11 und im Hippocampus und im entorhinalen Cortex 12 sowie in anderen Hirnregionen 13 14 Ebenso fur weitere neurobiologische Grossen 15 Sensitivitat gegenuber Fungiziden 16 Bakterien auf Pflanzenblattern 17 Permeabilitat von Zellwanden und Mobilitat von gelosten Stoffen 18 Sozialwissenschaften und Okonomie Einkommensverteilungen zeigen bis auf wenige Extremwerte eine genaherte Log Normalverteilung 19 Fur das obere Ende eignet sich die Pareto Verteilung 20 In der Finanzmathematik werden logarithmierte Ertrage Preise etc als normalverteilt modelliert was bedeutet dass die ursprunglichen Grossen log normalverteilt sind Das gilt auch fur das beruhmte Black Scholes Modell 21 das der Preisbildung von Optionen und Derivaten zugrunde liegt Allerdings mag bei genauer Analyse die Levy Verteilung fur die extrem grossen Werte besser passen 22 vor allem bei Borsensturzen Einwohnerzahlen von Stadten In Internet Foren sind die Langen der Kommentare log normalverteilt 23 ebenso die Verweildauer bei Online Artikeln wie Nachrichten oder Witzen 24 Die Dauer von Schachspielen folgt einer Log Normalverteilung 25 Technologie In der Modellierung der Zuverlassigkeit werden Reparaturzeiten als log normalverteilt beschrieben 26 Internet Die Dateigrosse von offentlich verfugbaren Audio und Video Dateien ist genahert log normalverteilt 27 Analoges gilt fur den Datenverkehr 28 Literatur BearbeitenLognormal Distributions Theory and Applications Statistics Textbooks and Monographs Band 88 Marcel Dekker Inc 1988 ISBN 978 0 8247 7803 3 S xvi 387 j Aitchison J A C Brown The Lognormal Distribution Cambridge University Press 1957 Eckhard Limpert Werner A Stahel Markus Abbt Lognormal distributions across the sciences keys and clues In BioScience Band 51 Nr 5 2001 S 341 352 doi 10 1641 0006 3568 2001 051 0341 LNDATS 2 0 CO 2 PDF Online Einzelnachweise Bearbeiten Leigh Halliwell The Lognormal Random Multivariate Casualty Actuarial Society E Forum Arlington VA Spring 2015 2015 englisch casact org PDF Eckhard Limpert Werner A Stahel Markus Abbt Lognormal distributions across the sciences keys and clues In BioScience Band 51 Nr 5 2001 S 341 352 doi 10 1641 0006 3568 2001 051 0341 LNDATS 2 0 CO 2 Eckhard Limpert Werner A Stahel Problems with Using the Normal Distribution and Ways to Improve Quality and Efficiency of Data Analysis In PlosOne Band 51 Nr 5 2011 S 341 352 doi 10 1641 0006 3568 2001 051 0341 LNDATS 2 0 CO 2 John Sutton Gibrat s Legacy In Journal of Economic Literature Band 32 Nr 1 1997 S 40 59 L H Ahrens The log normal distribution of the elements A fundamental law of geochemistry and its subsidiary journal Band 5 1954 S 49 73 R J Oosterbaan Drainage Principles and Applications Publication 16 International Institute for Land Reclamation and Improvement ILRI Wageningen The Netherlands 1994 ISBN 978 90 70754 33 4 6 Frequency and Regression Analysis S 175 224 Online PDF G Sugihara Minimal community structure An explanation of species abundance patterns In American Naturalist Band 116 1980 S 770 786 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Kuzmin gemischt Poisson geometrisch logarithmisch negativ binomial parabolisch fraktal Poisson Skellam verallgemeinert Poisson Yule Simon ZetaKontinuierliche univariate Verteilungen Kontinuierliche univariate Verteilungen mit kompaktem Intervall Beta Cantor Kumaraswamy raised Cosine Dreieck Trapez U quadratisch stetig uniform Wigner HalbkreisKontinuierliche univariate Verteilungen mit halboffenem Intervall Beta prime Bose Einstein Burr Chi Chi Quadrat Coxian Erlang Exponential Extremwert F Fermi Dirac Folded normal Frechet Gamma Gamma Gamma verallgemeinert invers Gauss halblogistisch halbnormal Hartman Watson Hotellings T Quadrat hyper exponentiale hypoexponential invers Chi Quadrat scale invers Chi Quadrat Invers Normal Invers Gamma Kolmogorow Verteilung Levy log normal log logistisch Maxwell Boltzmann Maxwell Speed Nakagami nichtzentriert Chi Quadrat Pareto Phase Type Rayleigh relativistisch Breit Wigner Rice Rosin Rammler shifted Gompertz truncated normal Type 2 Gumbel Weibull Wilks LambdaKontinuierliche univariate Verteilungen mit unbeschranktem Intervall Cauchy Extremwert exponential Power Fishers z Fisher Tippett Gumbel generalized hyperbolic Hyperbolic secant Landau Laplace alpha stabil logistisch normal Gauss normal invers Gauss sch Skew normal Studentsche t Type 1 Gumbel Variance Gamma VoigtMultivariate Verteilungen Diskrete multivariate Verteilungen Dirichlet compound multinomial Ewens gemischt Multinomial multinomial multivariat hypergeometrisch multivariat Poisson negativmultinomial Polya Eggenberger polyhypergeometrischKontinuierliche multivariate Verteilungen Dirichlet GEM generalized Dirichlet multivariat normal multivariat Student normalskaliert invers Gamma Normal Gamma Poisson DirichletMultivariate Matrixverteilungen Invers Wishart Matrix Beta Matrix Gamma Matrix invers Beta Matrix invers Gamma Matrix Normal Matrix Student t Normal invers Wishart Normal Wishart Wishart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Logarithmische Normalverteilung amp oldid 237231958