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Libesice deutsch Liebeschitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zwolf Kilometer nordostlich von Litomerice im Bohmischen Mittelgebirge und gehort zum Okres Litomerice LibesiceLibesice u Litomeric Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk LitomericeFlache 3223 8795 1 haGeographische Lage 50 34 N 14 17 O 50 568611111111 14 290833333333 247 Koordinaten 50 34 7 N 14 17 27 OHohe 247 m n m Einwohner 1 527 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 411 45 412 01Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Litomerice Ceska LipaBahnanschluss Lovosice Ceska LipaStrukturStatus GemeindeOrtsteile 15VerwaltungBurgermeister Alena Knobova Stand 2007 Adresse Libesice 6411 46 Libesice u LitomericGemeindenummer 565121Website www libesice czKirche Maria Himmelfahrt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLibesice liegt sudlich des Sedlo im Quellgebiet des Studeny potok Durch Libesice fuhrt die Staatsstrasse 15 von Litomerice nach Ustek Auscha die sich im Ort mit der 240 zwischen Vernerice Wernstadt und Roudnice nad Labem Raudnitz kreuzt Libesice liegt an der Eisenbahnstrecke Lovosice Ceska Lipa und besitzt einen Bahnhalt Nachbarorte sind Trnobrany Trnobrand im Norden Zimor Simmer im Nordosten Lhota Olhotta und Tetcineves Tetschendorf im Osten Lada Laden im Sudosten Brehoryje Brehor und Chotineves Kuttendorf im Suden Horni Repcice Ober Repsch im Sudwesten Dolni Chobolice Nieder Koblitz im Westen sowie Horni Chobolice Ober Koblitz im Nordwesten Geschichte BearbeitenErstmals urkundlich erwahnt wurde Libesice im Jahre 1057 bei der Grundung des Kollegiatkapitels bei St Stephan in Leitmeritz durch Herzog Spytihnev II 1239 uberliess Konig Wenzel I Libesice dem Kloster Kladruby Fur das Jahr 1282 ist ein Protivec von Libesice als Besitzer des befestigten Herrensitzes am Ort belegt Die Herren von Ronow denen Libesice seit 1319 gehorte bauten diesen zur Burg aus Wahrend der Hussitenkriege bemachtigte sich Siegmund Wartenberg auf Litaisch eines kleinen Teils des Ortes 1457 verkauften die Ronow Liebeschitz an die Berka von Duba denen Heinrich von Rabenstein und von 1487 bis 1520 die Gutstein Wrtba folgten Danach gehorte es dem Prager Burghauptmann Karl Dubansky von Duban der Pitschkowitz an die Herrschaft Liebeschitz anschloss Die Dubansky erweiterten Liebeschitz zu einer grossen Herrschaft und liessen die Burg zum Renaissanceschloss umbauen 1540 erlangten sie von den Wartenberg auch deren Herrschaftsanteil zuruck 1571 erlosch die mannliche Linie der Dubansky und die Herrschaft fiel an deren Erbinnen Nach dem Tode der ledigen Anna Dubanska fiel das Erbe der Familie 1617 an den Besitzer der Herrschaft Auscha Georg Wilhelm Sezimov von Sezimovo Usti Alttabor Dessen Besitz wurde nach der Schlacht am Weissen Berg 1620 konfisziert 1621 uberliess Kaiser Ferdinand II die Herrschaft Liebeschitz mit Sezimovs beschlagnahmten Gutern Giessdorf Tetschendorf Wernstadt Lewin und Rochow sowie einen Teil der Herrschaft Auscha dem Prager Clementinum Den anderen Teil erhielten die Leitmeritzer Jesuiten von denen es ebenfalls an das Clementinum gelangte Dadurch reichte die Herrschaft Liebeschitz von den nordlichen Auslaufern des Gebirges bis nach Raudnitz Die Bewohner des Dorfes lebten vom Hopfen und Obstbau Daneben liessen die Jesuiten eine grosse Lohgerberei errichten deren Erzeugnisse bis in die Niederlassungen des Ordens in Paraguay geliefert wurden 1679 hielt sich der Ordensangehorige Bohuslav Balbin in Libesice auf 1680 kam es zu einem Bauernaufstand unter Fuhrung des Richters Slaby Fryc aus Wrbitz Nach der Niederschlagung des Aufstands brachen eine Hungersnot und die Beulenpest aus Auf dem Pestfriedhof des Ortes wurde eine Kapelle des hl Franz Xaver errichtet Wahrend des Osterreichischen Erbfolgekrieges plunderten mehrere Soldnertruppen 1742 die Herrschaft Im Zuge der Josephinischen Reformen und der Auflosung des Jesuitenordens wurde deren Besitz 1773 dem Religionsfond ubergeben 1838 erwarb der Eigentumer von Raudnitz Ferdinand von Lobkowitz auf Enzowan die Herrschaften Liebeschitz und Auscha Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Liebeschitz eine selbststandige Gemeinde 1871 verkauften die Lobkowitz das Schloss und den zugehorigen Grundbesitz an den Braunauer Textilindustriellen Josef von Schroll Er liess das Schloss 1873 zu einem Familiensitz umbauen 1898 erhielt der Ort mit der Aufnahme des Zugverkehrs auf der Nordbohmischen Transversalbahn einen Eisenbahnanschluss Am 31 Janner 1909 wurde Liebeschitz durch Kaiser Franz Joseph I zum Markt erhoben 1930 hatte der Ort 770 Einwohner von denen 738 Deutsche waren Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die deutschen Bewohner vertrieben und die Industriellenfamilie Schroll durch die Tschechoslowakei enteignet Im Schlossgebaude wurde 1945 ein Waisenhaus errichtet griechische Burgerkriegsfluchtlinge und Kinder aus Nordkorea fanden eine Unterkunft schliesslich beherbergte es ein Altersheim und die Bausubstanz begann zu verfallen 1985 erfolgte die Verwendung des Schlosses als Landesanstalt fur geistig Behinderte Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Libesice besteht aus den Ortsteilen Dolni Chobolice Nieder Koblitz Dolni Nezly Nieder Nosel Dolni Repcice Nieder Repsch Horni Chobolice Ober Koblitz Horni Nezly Ober Nosel Jelec Geltschhauseln Klokoc Klokotschhausel Lhotsko Hutzke Libesice Liebeschitz Mlade Mladey Nova Vesnicka Neuhausel Sobenice Sobenitz Srdov Zierde Trnobrany Trnobrand und Zimor Simmer 3 Grundsiedlungseinheiten sind Dolni Chobolice Dolni Nezly Dolni Repcice Horni Chobolice Horni Nezly Jelec Klokoc Lhotsko Libesice Mlade Sobenice Srdov Trnobrany und Zimor 4 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Dolni Chobolice Horni Chobolice Horni Nezly Libesice u Litomeric Mlade Sobenice Srdov Trnobrany und Zimor 5 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schloss Libesice LiebeschitzDas Schloss Libesice mit der Schlosskapelle des hl Alois entstand zwischen 1738 und 1752 nach Planen von Kilian Ignaz Dientzenhofer Es ist von einem Park mit einer Orangerie umgeben Die Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt wurde 1813 1816 errichtet Der Turm stammt aus dem Jahre 1589 Pestfriedhof mit Friedhofskapelle des hl Franz Xaver 1687 vermutlich von Octavio Broggio errichtet Statue des hl Sebastian Kapelle in Dolni Chobolice errichtet 1855 Kapelle in Dolni Repcice Kapelle des hl Josef auf dem Hradec bei Lhotsko errichtet 1881 als Mausoleum der Familie Schroll Barocke Kirche St Peter und Paul in Sobenice erbaut 1693 1698 durch Giulio Broggio Schrotholz und FachwerkbautenSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenHroznata der Heilige stammt vermutlich aus Sobenice in einer Schrift von 1197 wurde er als Besitzer des Ortes genannt und Sobenice war zu dieser Zeit sein SitzWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Libesice Litomerice District Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte tschechisch Einzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 565121 Libesice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz casti obce obec 565121 Obec Libesice http www uir cz zsj obec 565121 Obec Libesice http www uir cz katastralni uzemi obec 565121 Obec LibesiceStadte und Gemeinden im Okres Litomerice Bechlin Bohusovice nad Ohri Brnany Brozany nad Ohri Brzanky Briza Budyne nad Ohri Byckovice Ctineves Cerneves Cerniv Cernoucek Cizkovice Decany Dlazkovice Dobrin Doksany Dolanky nad Ohri Drahobuz Dusniky Evan Hlinna Horni Berkovice Horni Repcice Hostka Hrobce Chodouny Chodovlice Chotesov Chotimer Chotineves Chudoslavice Jencice Kamyk Keblice Klapy Klenec Kostomlaty pod Ripem Krabcice Kresin Kresice Kyskovice Levin Lhotka nad Labem Libesice Libkovice pod Ripem Libochovany Libochovice Libotenice Litomerice Lkan Loveckovice Lovosice Lukavec Male Zernoseky Malic Martineves Michalovice Mirejovice Mlekojedy Mnetes Msene lazne Nove Dvory Olesko Pistany Ploskovice Podsedice Polepy Prackovice nad Labem Prestavlky Racice Racineves Radovesice Rochov Roudnice nad Labem Sedlec Sirejovice Slatina Snedovice Stankovice Straskov Vodochody Sulejovice Steti Terezin Travcice Trnovany Trebenice Trebivlice Trebusin Upohlavy Ustek Velemin Velke Zernoseky Vedomice Vchynice Vlastislav Vrazkov Vrbice Vrbicany Vrutice Zaluzi Zabovresky nad Ohri Zalhostice Zidovice Zitenice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Libesice u Litomeric amp oldid 239113667