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Hostka deutsch Gastorf ist eine Stadt im Okres Litomerice in Tschechien HostkaHostka Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk LitomericeFlache 1879 5591 1 haGeographische Lage 50 29 N 14 20 O 50 488611111111 14 335 184 Koordinaten 50 29 19 N 14 20 6 OHohe 184 m n m Einwohner 1 774 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 411 72Kfz Kennzeichen UStrukturStatus StadtOrtsteile 4VerwaltungBurgermeister Milan Konfrst Stand 2014 Adresse Namesti Svobody 2411 72 HostkaGemeindenummer 564877Website www hostka cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Stadtwappen 4 Gemeindegliederung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Stadt liegt in Nordbohmen neun Kilometer nordostlich von Raudnitz rechts der Elbe oberhalb des Elbtals in 184 m u M Hohe in der Talmulde des Wobroker oder Obertkabaches Obrtka Geschichte Bearbeiten nbsp Marktplatz mit Dreifaltigkeitssaule geschaffen 1737 von dem Bildhauer Mathias Dollinger 3 Der Ort lag an einer alten Strasse die von Prag nach Norden fuhrte und bestand vermutlich schon im 13 Jahrhundert in der Umgebung wurden Grabstatten und Urnenreste aus dieser Zeit vorgefunden Angeblich soll Gastorf schon 1266 zur Stadt erhoben worden sein und zwar nach Schaller auf Bitten der Besitzer der Herrschaft Raudnitz durch Konig Ottokar II Premysl 4 und einem Adelsgeschlecht Srssa von Laun gehort haben Jedoch ist dies zweifelhaft da die erste noch erhaltene urkundliche Uberlieferung aus der Mitte des 14 Jahrhunderts stammt Das Stadtwappen zeigte fruher die Zahl 1266 3 Erwiesen ist dass die Pfarrkirche bereits 1384 ihren eigenen Seelsorger hatte 3 Die Stadt gelangte in den Besitz des Erzbistums Prag und wurde von den Erzbischofen Johann Ocko im Amt 1364 1378 und Zbynko im Amt 1402 1411 mit vielen Freiheiten und Sonderrechten ausgestattet 4 Danach gehorte sie zu der grossen Herrschaft Raudnitz Helfenburg die 1412 das Burgerspital stiftete 1428 fielen die Hussiten in Gastorf ein wobei es zu einem Gemetzel kam das nur 30 Einwohner uberlebten Das Pfarrsiegel von 1558 tragt die Umschrift Gasdorf Die zweite Halfte des 16 Jahrhunderts war eine kurze Blutezeit des Stadtchens zahlreiche adlige Personen liessen sich in Gastorf nieder Der am Markt befindliche Meierhof war 1589 im Besitz der Herren auf Raudnitz Am 17 Februar 1621 wurde das Stadtchen im Dreissigjahrigen Krieg von bayerischen Truppen besetzt und geplundert Auch unter den nachfolgenden Kriegen hatten die Bewohner zu leiden Wahrend des Schwedischen Krieges gingen zahlreiche Hauser in Schutt und Asche Im Siebenjahrigen Krieg erfolgten sehr oft Truppendurchmarsche und am 12 Juli 1778 schlug der osterreichische General Laudon in Gastorf sein Hauptquartier auf In den Napoleonischen Kriegen war der Ort mit osterreichischen und russischen Truppen uberfullt Gastorf wurde in den Jahren 1689 1727 1843 und 1905 von grosseren Branden heimgesucht 1832 brach im Ort eine grosse Choleraepidemie aus 1853 bekam Gastorf Stadtrecht Die Stadt bestand zu Beginn des 20 Jahrhunderts aus 245 Hausern und hatte 1 200 Einwohner Industrieansiedlungen gab es keine Die Burger gingen hauptsachliche der Landwirtschaft nach insbesondere war dies der Wein und Hopfenanbau Bekannt waren auch die Gastorfer Platten jedoch wurde dieses fruher sehr schwunghaft betriebene Gewerbe zu Beginn des 20 Jahrhunderts eingestellt Insgesamt stagnierte die Entwicklung der Stadt seit dem Ende des 19 Jahrhunderts die Eisenbahn fuhr im nahe gelegenen Elbtal wo sich auch die Betriebe ansiedelten Gastorf fiel in die Bedeutungslosigkeit Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Gastorf der neu geschaffenen Tschechoslowakei zugeschlagen 1919 gab es Konflikte in der uberwiegend von Deutschen bewohnten Stadt als eine Schule fur die tschechische Minderheit eroffnet wurde Nach dem Munchner Abkommen gehorte Gastorf von 1938 bis 1945 zum Landkreis Dauba Regierungsbezirk Aussig im Reichsgau Sudetenland des Deutschen Reichs 1945 wurden die deutschen Einwohner vertrieben und Slowaken angesiedelt Das Stadtrecht ging verloren es kam zu Problemen bei der Migration und der Ort verfiel Seit 1970 hatte sich die Situation wieder etwas stabilisiert es erfolgte der Bau von Wasserleitungen und Kanalisation Seit dem 10 Oktober 2006 ist Hostka wieder eine Stadt Demographie Bearbeiten Bis 1945 war Gastorf uberwiegend von Deutschbohmen besiedelt Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1830 1026 in 221 Hausern 5 3 1900 1213 vorwiegend deutsche Einwohner 6 1930 1141 7 1939 0 950 7 Einwohnerzahlen seit Ende des Zweiten Weltkriegs Jahr 1950 1961 1970 1980 1991 2001 2011Einwohner 707 781 795 686 545 686 824Stadtwappen BearbeitenDas Wappen zeigt eine zweiturmige Kirche mit dem davor stehenden Hl Othmar Gemeindegliederung BearbeitenDie Stadt Hostka besteht aus den Ortsteilen Hostka Gastorf Kochovice Kochowitz Malesov Malschen und Velesice Weleschitz 8 die zugleich auch Katastralbezirke bilden 9 Sehenswurdigkeiten BearbeitenAuf dem Markt befindet sich eine Votivstatue der Heiligen Dreifaltigkeit die 1737 nach einem Entwurf des Leitmeritzer Bildhauers Mathias Tollinger aus Auschaer Sandstein gefertigt wurde und an drei Brande im Jahre 1735 erinnern soll 1757 sass Friedrich der Grosse nach seinem Ruckzug in der Schlacht von Kolin auf den Stufen der Statue Die Stadtkirche ist dem Hl Othmar geweiht Ihre altesten Teile stammen aus dem 13 Jahrhundert eine genaue Jahresangabe 1261 ist nicht belegbar Der Hauptteil der Kirche wurde zwischen 1703 und 1712 erbaut Der auf der Turmspitze befindliche Halbmond mit zwolfstrahligem Stern ist ein Wahrzeichen der Stadt und Andenken an die polnischen Fursten Tarnowski denen Gastorf und Raudnitz zwischen 1544 und 1575 verpfandet war Auf der Brucke uber den Wobrokbach befinden sich drei Heiligenstatuen von 1788 Auf der Kleinseite befindet sich die Maria Himmelfahrts Kapelle die zwischen 1756 und 1762 an Stelle eines alteren Kirchleins errichtet wurde In ihr befindet sich eine holzerne Madonna aus dem 14 Jahrhundert die angeblich der Prager Erzbischof Ernst von Pardubitz geschnitzt haben soll Personlichkeiten BearbeitenJohann Joseph Abert 1832 in Kochowitz 1915 Komponist Dirigent und Kontrabassist Anna Cernohorsky 1909 2022 Supercentenarian Karl Bilek 1932 2022 Gynakologe in LeipzigWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hostka Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der GemeindeEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 564877 Hostka Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB a b c d Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 1 Leitmeritzer Kreis Prag 1833 S 380 382 a b Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreich Bohmen Band 1 Rakonitzer Kreis Prag 1785 S 213 214 Ziffer 37 Jahrbucher des bohmischen Museums fur Natur und Landerkunde Geschichte Kunst und Literatur Band 2 Prag 1831 S 198 Ziffer 3 oben Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 7 Leipzig und Wien 1907 S 383 a b Michael Rademacher Landkreis Dauba Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 http www uir cz casti obce obec 564877 Obec Hostka http www uir cz katastralni uzemi obec 564877 Obec HostkaStadte und Gemeinden im Okres Litomerice Bechlin Bohusovice nad Ohri Brnany Brozany nad Ohri Brzanky Briza Budyne nad Ohri Byckovice Ctineves Cerneves Cerniv Cernoucek Cizkovice Decany Dlazkovice Dobrin Doksany Dolanky nad Ohri Drahobuz Dusniky Evan Hlinna Horni Berkovice Horni Repcice Hostka Hrobce Chodouny Chodovlice Chotesov Chotimer Chotineves Chudoslavice Jencice Kamyk Keblice Klapy Klenec Kostomlaty pod Ripem Krabcice Kresin Kresice Kyskovice Levin Lhotka nad Labem Libesice Libkovice pod Ripem Libochovany Libochovice Libotenice Litomerice Lkan Loveckovice Lovosice Lukavec Male Zernoseky Malic Martineves Michalovice Mirejovice Mlekojedy Mnetes Msene lazne Nove Dvory Olesko Pistany Ploskovice Podsedice Polepy Prackovice nad Labem Prestavlky Racice Racineves Radovesice Rochov Roudnice nad Labem Sedlec Sirejovice Slatina Snedovice Stankovice Straskov Vodochody Sulejovice Steti Terezin Travcice Trnovany Trebenice Trebivlice Trebusin Upohlavy Ustek Velemin Velke Zernoseky Vedomice Vchynice Vlastislav Vrazkov Vrbice Vrbicany Vrutice Zaluzi Zabovresky nad Ohri Zalhostice Zidovice Zitenice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hostka amp oldid 230781024