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Steti deutsch Wegstadtl ist eine Stadt im Bezirk Leitmeritz in Tschechien StetiSteti Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienHistorischer Landesteil BohmenRegion Ustecky krajBezirk LitomericeFlache 5387 1912 1 haGeographische Lage 50 27 N 14 22 O 50 453055555556 14 374166666667 155 Koordinaten 50 27 11 N 14 22 27 OHohe 155 m n m Einwohner 8 572 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 411 08Kfz Kennzeichen UVerkehrBahnanschluss Kolin Decin Praha DecinStrukturStatus StadtOrtsteile 10VerwaltungBurgermeister Tomas Rysanek Stand 2014 Adresse Mirove nam 163411 08 StetiGemeindenummer 565709Website www steti cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Stadtgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage Bearbeiten nbsp Steti Luftaufnahme 2019 nbsp Steti Luftaufnahme 2019 nbsp Panorama der IndustriestadtDie Stadt liegt in Nordbohmen am rechten Ufer der Elbe zehn Kilometer nordostlich von Roudnice nad Labem Raudnitz 16 Kilometer westlich von Melnik und etwa 50 Kilometer nordlich von Prag Geschichte Bearbeiten nbsp RathausDie Ansiedlung in einer Ebene an der Elbe geht auf einen Meierhof der Herrschaft Melnik zuruck der bereits 1312 bestand Der Ort erhielt zahlreiche Privilegien wie die hohe und niedere Gerichtsbarkeit unterstand aber als freie Schutzstadt der Leibgedingeherrschaft Melnik 1561 schloss sich das ortliche Handwerk in Innungen zusammen Die altesten Stadtbucher stammen von 1593 und 1627 Die Lage der Stadt unterhalb eines 40 bis 50 Meter hoher gelegenen Plateaus begunstigte den Obst und Weinbau Die Bewohner waren vorwiegend deutschsprachig die Elbe bildete die Sprachgrenze Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges fielen am 11 November 1620 Truppen der Ligierten mordend und plundernd in die Stadt ein und erschlugen zahlreiche Einwohner Zwischen 1640 und 1648 fielen die Schweden mehrmals ein Auch im Siebenjahrigen Krieg gab es Einquartierungen und Plunderungen von Wegstadtl aus wurden mehrere Schiffbrucken uber die Elbe geschlagen Nach dem Einmarsch der Preussen in Bohmen in der Zeit des Zwetschgenrummels ereigneten sich 1778 mehrere Scharmutzel zwischen den preussischen und osterreichischen Truppen in der Umgebung der Stadt In der Vergangenheit wurde Wegstadtl mehrmals von Elementarschaden heimgesucht 1716 1788 und 1851 brachen Stadtbrande aus Hinzu kam die Choleraepidemie von 1803 Die Elbhochwasser 1845 und 1784 uberfluteten jeweils uber 70 Hauser die Kirche ebenfalls Ahnliche Schaden erlitt die Stadt durch das Elbhochwasser 2002 Die Verkehrsanbindung erfolgte uber Bezirksstrassen nach Dauba Gastorf und Liboch vor allem aber uber die Schifffahrt auf dem Fluss Entlang der fruheren Osterreichischen Nordwestbahn Wien Tetschen die nordostlich an der Stadt vorbeifuhrt siedelten sich Betriebe an darunter die 1870 gegrundete Zuckerfabrik Winterfeld und Heller von der eine Schleppbahn zum Nordwestbahnhof eingerichtet wurde oder die Handschuhlederfabrik Leopold Jelinek Zur am linken Elbufer angelegten Staatseisenbahn Prag Bodenbach wurde im gegenuberliegenden Dorf Hniewitz eine Haltestelle mit anschliessender Fahrverbindung nach Wegstadtl eingerichtet Im Rahmen der Elbe Moldau Regulierung wurde unterhalb der Stadt eine Staustufe in der Elbe errichtet 1906 entstand ein Musterweingarten des Weinbauvereins fur Bohmen Die 1908 bei der Elbregulierung als Provisorium errichtete Pontonbrucke nach Hniewitz blieb bis 1973 in Betrieb und wurde durch eine Betonbrucke ersetzt Seit der Flussregulierung ist auch die Schiffmuhle ausser Betrieb Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Wegstadtl 1919 der neu geschaffenen Tschechoslowakei zugeschlagen Aufgrund des Munchner Abkommens gehorte Wegstadtl von 1938 bis 1945 zum Landkreis Dauba Regierungsbezirk Aussig im Reichsgau Sudetenland des Deutschen Reichs Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde bei Hniewitz der Bau eines Grosstanklagers der Wirtschaftlichen Forschungsgesellschaft begonnen das kriegswirtschaftlichen Zwecken diente und eine Kapazitat von 200 000 m aufwies Nach Kriegsende wurde das Tanklager gesprengt Aufgrund der Benes Dekrete wurde die deutsche Bevolkerung 1945 enteignet und vertrieben 1949 wurde in Steti die grosste Papierfabrik Mitteleuropas SEPAP errichtet und es entstanden neue Wohnsiedlungen Sepap gehorte in den 1990er Jahren zunachst zum schwedischen Papierkonzern AssiDoman wurde 2000 an die osterreichische Frantschach Pulp amp Paper a s verkauft und firmiert heute als Mondi Steti a s 3 Der Kernort Steti hat 7880 Einwohner Demographie Bearbeiten Bis 1945 war Wegstadtl uberwiegend von Deutschbohmen besiedelt die vertrieben wurden Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1830 1042 in 200 Hausern 4 5 1900 1731 deutsche Einwohner 6 1930 1950 7 1939 1681 7 Einwohnerzahlen seit Ende des Zweiten Weltkriegs Jahr 1970 1980 1991 2001 2003Einwohner 7016 9054 8571 9197 9165Stadtgliederung BearbeitenDie Stadt Steti besteht aus den Ortsteilen Brocno Brotzen Cakovice Tschakowitz Chcebuz Zebus Hnevice Hniewitz Poceplice Potscheplitz Radoun Radaun Steti Wegstadtl Straci Stratschen Ujezd Aujezd und Veseli Frohlichsdorf 8 Grundsiedlungseinheiten sind Brocno Cakovice Chcebuz Druzstevni Hnevice K Hosteckemu vrchu Na Pelunci Ostrovni Papirenska Poceplice Prumyslovy obvod Radoun Sportovni areal Stare Steti Alt Wegstadtl Stracenska Straci Skolni Steti II Steti stred U nadrazi Ujezd Veseli und Za okruhem 9 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Brocno Cakovice u Radoune Chcebuz Hnevice Poceplice Radoun u Steti Steti I Steti II Straci und Ujezd u Chcebuze 10 Sehenswurdigkeiten BearbeitenWegstadtl besitzt ein regelmassiges Strassenbild dessen Zentrum zwei Platze der Grosse und der Kleine Ring bilden Die Stadtkirche St Simon und Juda geht auf einen Vorgangerbau von 1300 zuruck der beim Hochwasser von 1784 einsturzte Die 1785 erbaute Kirche ist mit Altarbildern des Malers Josef Kramolin ausgestattet Das kunstvoll geschnitzte Gestuhl wurde seinerzeit aus der Kirche St Franziskus in Prag ubernommen Von der alten Kirche stammen zwei Glocken von 1530 und 1626 die beide mit tschechischer Inschrift versehen sind Personlichkeiten BearbeitenJohann Andreas Kayser von Kaysern 1716 1776 Bischof von Koniggratz Franz Reichelt 1879 1912 Schneider in Wien und Paris beruhmter FallschirmspringerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Steti Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der StadtEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 565709 Steti Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Mondi Steti a s Memento vom 27 November 2012 im Internet Archive Jahrbucher des bohmischen Museums fur Natur und Landerkunde Geschichte Kunst und Literatur Band 2 Prag 1831 S 196 Ziffer 32 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 2 Bunzlauer Kreis Prag 1834 S 124 Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 29 Leipzig und Wien 1906 S 459 a b Michael Rademacher Landkreis Dauba Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 http www uir cz casti obce obec 565709 Obec Steti http www uir cz zsj obec 565709 Obec Steti http www uir cz katastralni uzemi obec 565709 Obec StetiStadte und Gemeinden im Okres Litomerice Bechlin Bohusovice nad Ohri Brnany Brozany nad Ohri Brzanky Briza Budyne nad Ohri Byckovice Ctineves Cerneves Cerniv Cernoucek Cizkovice Decany Dlazkovice Dobrin Doksany Dolanky nad Ohri Drahobuz Dusniky Evan Hlinna Horni Berkovice Horni Repcice Hostka Hrobce Chodouny Chodovlice Chotesov Chotimer Chotineves Chudoslavice Jencice Kamyk Keblice Klapy Klenec Kostomlaty pod Ripem Krabcice Kresin Kresice Kyskovice Levin Lhotka nad Labem Libesice Libkovice pod Ripem Libochovany Libochovice Libotenice Litomerice Lkan Loveckovice Lovosice Lukavec Male Zernoseky Malic Martineves Michalovice Mirejovice Mlekojedy Mnetes Msene lazne Nove Dvory Olesko Pistany Ploskovice Podsedice Polepy Prackovice nad Labem Prestavlky Racice Racineves Radovesice Rochov Roudnice nad Labem Sedlec Sirejovice Slatina Snedovice Stankovice Straskov Vodochody Sulejovice Steti Terezin Travcice Trnovany Trebenice Trebivlice Trebusin Upohlavy Ustek Velemin Velke Zernoseky Vedomice Vchynice Vlastislav Vrazkov Vrbice Vrbicany Vrutice Zaluzi Zabovresky nad Ohri Zalhostice Zidovice Zitenice Normdaten Geografikum GND 7520571 3 lobid OGND AKS VIAF 247414943 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steti amp oldid 218889993