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Dieser Artikel befasst sich mit dem Ort in Tschechien Zu anderen Bedeutungen siehe Levin Levin deutsch Lewin ist ein Flecken in Tschechien Er liegt sechs Kilometer nordwestlich von Ustek und gehort zum Okres Litomerice Der Ort im Bohmischen Mittelgebirge befindet sich nordostlich des Geltschberges auf einer steilen Anhohe uber dem Tal des Haberbaches Cerny potok LevinLevin Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk LitomericeFlache 490 1 haGeographische Lage 50 37 N 14 17 O 50 6138308 14 2839056 438 Koordinaten 50 36 50 N 14 17 2 OHohe 438 m n m Einwohner 160 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 411 44 411 45Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Ustek LoveckoviceStrukturStatus MestysOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Petr Opalecky Stand 2019 Adresse Levin 58411 45 UstekGemeindenummer 565105Website www mestyslevin cz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gemeindegliederung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Sohne und Tochter der Stadt 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Ansicht von Levin von Loveckovice aus mit dem Turm auf dem GlockenbergEs wird angenommen dass Lewin im 11 Jahrhundert entstand Der Ort soll schon seit im 12 Jahrhundert Sitz einer Pfarrkirche gewesen sein jedoch ist dies nicht belegbar Erste schriftliche Nachweise uber den Ort und die Burg stammen von 1352 1422 ist die Burg wahrend der Hussitenkriege bei den Kampfen um die Burg Kelch erobert und zerstort worden Seit 1544 wurde Lewin als ein Stadtchen bezeichnet und besass ein Wappen auf dem eine Mauer mit zwei Turmen und einem nach links blickenden Lowen dargestellt war Uber das heutige Wappen der Stadt ist nichts Naheres bekannt Die Einwohner lebten von der Landwirtschaft und dem Handwerk Besondere Traditionen hatte die Lewiner Topferei deren erste Zunftprivilegien aus dem Jahre 1402 stammen sollen und deren Produkte als Lewiner Geschirr weit verbreitet waren Eine alte Sage berichtet von einer Topfersfrau die in der Mitte des 14 Jahrhunderts gelebt und bosen Zauber ausgeubt haben soll und zur Strafe zu einem Vampir wurde Am 25 Mai 1791 vernichtete ein Grossfeuer die gesamte Stadt dabei gingen auch die Urkunden verloren Im Jahre 1854 brach erneut ein Stadtbrand aus der elf Opfer forderte 3 In der Stadt an der Kaiserstrasse von Wernstadt nach Auscha siedelte sich wegen der ungunstigen Hanglage keine Industrie an Mit der Eroffnung der Kaltwasserheilanstalt Bad Geltschberg im Jahre 1840 wurde Lewin zu einer beliebten Sommerfrische zu der die Gaste ab 1890 auch mit der neu eroffneten Lokalbahn Grosspriesen Wernstadt Auscha anreisen konnten 1912 zahlte Lewin mehr als 100 Hauser und hatte 570 Einwohner Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Vertreibung der grosstenteils deutschen Bewohner verlor Levin seine Bedeutung Das Geltschbad wurde geschlossen 1978 wurde die Eisenbahnstrecke stillgelegt Der Maler und Keramiker Zdislav Hercik liess die alten Traditionen der Lewiner Topferkunst wiederaufleben Ab 2011 fuhrt die Keramikerin Magdalena Brozova die Tradition weiter und organisiert auch Keramik Markte 4 In den Kernort Levin verkehrt heute kein offentliches Verkehrsmittel mehr die Linienbusse fahren nur den im Tal des Cerny potok gelegenen Ortsteil Horni Vysoke an Seit 2006 ist Levin wieder ein Mestys Gemeindegliederung Bearbeiten nbsp Ehemaliges Rathaus von Levin 2014 Die Gemeinde Levin besteht aus den Ortsteilen Horni Vysoke Oberwessig und Levin Lewin 5 Grundsiedlungseinheiten sind Bukovina Gugel Dolni Vysoke II Unterwessig 2 Horni Vysoke und Levin 6 Zu Levin gehoren ausserdem die Ansiedlung Lazne Jelec Bad Geltschberg sowie die Wohnplatze Muckov Mutzka und Hradec Ratzken Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Dolni Vysoke II Levin u Litomeric und Muckov 7 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Die Rotunde der Pfarrkirche 2013 Die 1788 errichtete Pfarrkirche der Kreuzerhohung befindet sich am Ringplatz Sie wurde an Stelle einer Kirche aus der Zeit vor den Hussitenkriegen errichtet Nach einem Stadtbrand wurde der markante Rundbau 1798 neu errichtet 8 Im Innern der barocken Rotunde befindet sich neben einem von Wilhelm Kandler geschaffenen Christuskopf auch eine ratselhafte mittelalterliche Steinplatte aus dem Vorgangerbau Sie stammt aus dem 12 oder 13 Jahrhundert und tragt ein erhabenes Lowenrelief mit acht Majuskeln Das am Ring gelegene Rathaus stammt aus dem Jahre 1793 Sudlich von Levin befindet sich der Glockenberg 450 m auf dem sich ein 1699 erbauter Glockenturm befindet Der Turm wurde aus Resten der Burg Lewin errichtet Vom ehemaligen Pfarrgarten bietet sich eine weite Sicht uber das Bohmische Mittelgebirge bis zur Daubaer Schweiz Am Berghang finden sich noch verwachsene Mauerreste der alten Burg die 1878 durch Ausgrabungen unter Josef von Schroll freigelegt worden waren Nahe der Ortslage Hradec liegt auf dem Gipfel des Ratzkener Berges 442 5 m das Familienmausoleum der Familie der Edlen von Schroll auf Liebeschitz Das Bauwerk entstand 1881 nach Planen des Architekten Zettel im antik griechischen Stil Der Berg bietet eine Sicht uber das Auschaer Tal bis zum Rip Georgsberg Milesovka Donnersberg und Ronov Ronberg Auf seinem Gipfel wird eine fruhzeitliche Kultstatte vermutet er ist umgeben von einem teilweise vier Meter hohen Wall aus Erde und Klingstein Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenJohann Josef Leitenberger 1730 1802 osterreichischer Textil Grossindustrieller Ignaz Leitenberger 1731 verstorben am 15 Januar 1809 in Lewin Angehoriger des Ordens der Jesuiten 1753 bis 1768 Missionar in Quito Sohn des Farbermeisters und Burgers in Lewin Franz Leitenberger und Bruder des Johann Josef Leitenberger Franz Stadler 1760 1804 Musiker am Wiener HoftheaterEinzelnachweise Bearbeiten uir cz Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Datei Levin Stadtbrand 1854 jpg LandesEcho Prag vom 14 August 2020 uir cz uir cz uir cz Turisticka Mapa Ceske stredohori vychod 3 Ausgabe Klub Ceskych Turistu 2001 Beschreibung von Lewin auf der aktuellen Wanderkarte des Ceske stredohoriWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Levin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Lewin in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und Volltexte Webprasenz der Gemeinde Ehemalige BurgStadte und Gemeinden im Okres Litomerice Bechlin Bohusovice nad Ohri Brnany Brozany nad Ohri Brzanky Briza Budyne nad Ohri Byckovice Ctineves Cerneves Cerniv Cernoucek Cizkovice Decany Dlazkovice Dobrin Doksany Dolanky nad Ohri Drahobuz Dusniky Evan Hlinna Horni Berkovice Horni Repcice Hostka Hrobce Chodouny Chodovlice Chotesov Chotimer Chotineves Chudoslavice Jencice Kamyk Keblice Klapy Klenec Kostomlaty pod Ripem Krabcice Kresin Kresice Kyskovice Levin Lhotka nad Labem Libesice Libkovice pod Ripem Libochovany Libochovice Libotenice Litomerice Lkan Loveckovice Lovosice Lukavec Male Zernoseky Malic Martineves Michalovice Mirejovice Mlekojedy Mnetes Msene lazne Nove Dvory Olesko Pistany Ploskovice Podsedice Polepy Prackovice nad Labem Prestavlky Racice Racineves Radovesice Rochov Roudnice nad Labem Sedlec Sirejovice Slatina Snedovice Stankovice Straskov Vodochody Sulejovice Steti Terezin Travcice Trnovany Trebenice Trebivlice Trebusin Upohlavy Ustek Velemin Velke Zernoseky Vedomice Vchynice Vlastislav Vrazkov Vrbice Vrbicany Vrutice Zaluzi Zabovresky nad Ohri Zalhostice Zidovice Zitenice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Levin amp oldid 202829526