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Die Kathedrale St Stephan im nordtschechischen Litomerice Leitmeritz ist die Bischofskirche des romisch katholischen Bistums Leitmeritz Sie geht auf eine Grundung des 11 Jahrhunderts zuruck Der heutige fruhbarocke Bau stammt aus den 1660er Jahren Kathedrale St Stephan LeitmeritzInneres Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Ausstattung 3 Domkapitel Leitmeritz 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHerzog Spytihnev II grundete 1057 das Kollegiatstift St Stephan eine Kirche war damals wahrscheinlich schon vorhanden Dieser vorromanische Bau wurde im 14 Jahrhundert gotisch umgebaut nbsp Steinigung des Stephanus Hochaltarbild von Karel SkretaIm Jahr 1655 wurde das Bistum Leitmeritz gegrundet Der Propst des Stiftes Maximilian Rudolf von Schleinitz wurde zum ersten Diozesanbischof geweiht und die Stiftskirche zur Kathedrale erhoben 1662 begannen mit dem Abbruch der alten Kirche die Vorbereitungen fur den reprasentativen Kathedralneubau in den Jahren 1664 1668 unter der Leitung von Giovanni Domenico Orsi de Orsini und Giulio Broggio Die Kirchweihe erfolgte nach Abschluss aller Arbeiten am 21 September 1681 durch Schleinitz Nachfolger Jaroslaw Ignaz von Sternberg 1 Die ursprunglich geplante Doppelturmfassade blieb unausgefuhrt Der 50 m hohe freistehende Glockenturm wurde erst in den 1710er Jahren begonnen und 1882 1889 nach Planen von Heinrich von Ferstel neobarock vollendet Architektur und Ausstattung BearbeitenSt Stephan ist 50 m lang 22 m breit und 20 m hoch und hat die Aussengestalt einer dreischiffigen Basilika Die Seitenschiffe sind jedoch in zum Hauptraum ausgerichtete Kapellen aufgeteilt Die Schaufassade zeigt den Aufriss und die Gliederung des italienischen Barock Der Chor schliesst polygonal Die Ausstattung der Erbauungszeit im schwarz goldenen Ohrmuschelstil ist vollstandig erhalten und nur durch wenige jungere Stucke erganzt Sie umfasst den Hochaltar sechs Seitenaltare die Kanzel das Chorgestuhl die Chorschranken die Beichtstuhle und die Kirchenbanke Das Altarbild des Hochaltars Steinigung des Stephanus sowie vier weitere Altarbilder stammen von Karel Skreta Die Jehmlich Orgel mit 4 Manualen 56 Registern und 3944 Pfeifen wurde 1942 in das barocke Gehause eingebaut Die Kathedrale wird seit Mai 1958 als ein Kulturdenkmal der Tschechischen Republik geschutzt 2 Domkapitel Leitmeritz BearbeitenDas Domkapitel Leitmeritz besteht seit dem Jahr 1057 ursprunglich als Kollegiatstift gegrundet bis zum Jahr 1655 Mit der Errichtung des Bistums Leitmeritz Litomerice im Jahre 1655 wurde das Kollegiatstift Kollegiatkapitel zum Domkapitel das zu seinen ursprunglichen geistlichen Aufgaben auch als bischoflicher Beirat wirkte und wahrend der Bischofsvakanzen das Bistum durch einen gewahlten Vikar des Kapitels verwaltete Der Dompropst wurde zum Bischof Die Funktion des Propstes verschwand und das Kapitel wurde von einem Kapiteldekan geleitet Erst im Jahr 1907 wurde nach 250 Jahren die Stiftspropstei wiederhergestellt d h das Amt eines Propstes wieder eingefuhrt Seitdem besteht die wesentliche Aufgabe des Kapitels in der Seelsorge und der Durchfuhrung der liturgischen Feiern in der Kathedrale St Stephan Der gegenwartige Dompropst ist Jiri Hladik 1953 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kathedrale St Stephan Leitmeritz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kathedrale St Stephan in Leitmeritz Netzprasenz der Kathedrale deutsch Einzelnachweise Bearbeiten Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Leitmeritzer Kreis Prag 1833 S 3 kostel sv Stepana s vezi USKP 35625 5 1754 In pamatkovykatalog cz Narodni pamatkovy ustav abgerufen am 1 Januar 1900 tschechisch Jaroslav Macek 950 let litomericke kapituly 950 Jahre Domkapitel Leitmeritz Karmelitanske nakladatelstvi Kostelni Vydri 2007 ISBN 978 80 7195 121 6 320 S tschech 50 532073 14 128483 Koordinaten 50 31 55 5 N 14 7 42 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kathedrale St Stephan Leitmeritz amp oldid 233079607