www.wikidata.de-de.nina.az
Larrousse anfangs Larrousse Calmels 1992 auch Venturi Larrousse war ein von Didier Calmels und dem ehemaligen Rennfahrer und Renault Sportchef Gerard Larrousse gegrundetes franzosisches Motorsportteam das von 1987 bis 1994 an den Laufen der Formel 1 Weltmeisterschaft teilnahm Bis 1991 war der Rennstall technisch eng mit Lola Cars verbunden Larrousse brachte 1989 den italienischen Sportwagenhersteller Lamborghini als Motorenhersteller in die Formel 1 Larrousse Name LarrousseUnternehmenUnternehmenssitz Signes FrankreichTeamchef Gerard LarrousseStatistikErster Grand Prix San Marino 1987Letzter Grand Prix Australien 1994Gefahrene Rennen 127Konstrukteurs WM 0Fahrer WM 0Rennsiege 0Pole Positions 0Schnellste Runden 0Punkte 23 Inhaltsverzeichnis 1 Umfeld der Teamgrundung 1 1 Privatteams in Frankreich 1 2 Debut in der Nach Turbo Ara 2 Personal 2 1 Grunder 2 1 1 Gerard Larrousse 2 1 2 Didier Calmels 2 2 Wechselnde Partnerschaften 2 2 1 Hilfe aus Japan Espo 2 2 2 Allianz mit dem Sportwagenhersteller Venturi 2 2 3 Ein neuer Skandal Comstock 2 2 4 Technikpartner Robin Herd 3 Eigenstandiges Konzept Zugekaufte Rennwagen 4 Die einzelnen Jahre 4 1 Die Lola Ara 4 1 1 1987 Das beste der neuen Teams 4 1 2 1988 Sportlicher Ruckschritt 4 1 3 1989 Neuanfang mit Lamborghini 4 1 4 1990 Die erfolgreichste Saison 4 1 5 1991 Wieder Kundenmotoren 4 2 Die Robin Herd Ara 4 2 1 Larrousse UK Ltd 4 2 2 1992 Neustrukturierung 4 2 3 1993 Stagnation 4 2 4 1994 Wirtschaftlicher Niedergang 4 2 5 1995 5 Saisonubersicht 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseUmfeld der Teamgrundung BearbeitenPrivatteams in Frankreich Bearbeiten Anders als Grossbritannien war Frankreich ein Land in dem das Engagement im hochklassigen Motorsport uberwiegend werksseitig von grossen Unternehmen betrieben wurde 1 Die wesentlichsten Beispiele hierfur im Bereich der Formel 1 waren Matra von 1968 bis 1972 und Renault 1977 bis 1985 Abgesehen von Gordini 1950 bis 1956 war die 1976 gegrundete Equipe Ligier das erste franzosische Privatteam das von vornherein auf ein langerfristiges Engagement in der Formel 1 ausgerichtet war und sich uber 20 Jahre in der hochsten Motorsportklasse hielt 2 Nachdem Renault mit Ablauf der Saison 1985 sein werksseitiges Formel 1 Programm vorerst beendet hatte war Ligier vorubergehend der einzige franzosische Rennstall in der Formel 1 Ende 1986 kam das kleine provencalische Team Automobiles Gonfaronnaises Sportives AGS hinzu das allerdings ungeachtet des Umstandes dass es viele Lagerbestande des Renault Werksteams ubernommen hatte in finanzieller und technischer Hinsicht wesentlich einfacher aufgestellt war als Ligier 3 Debut in der Nach Turbo Ara Bearbeiten Im Spatsommer 1986 wurde das Team Larrousse Calmels gegrundet das im Jahr darauf als drittes franzosisches Privatteam in der Formel 1 debutierte Es war eines von acht Teams die zwischen 1986 und 1989 in der hochsten Motorsportklasse neu antraten 4 Grund fur die grosse Zahl an Neugrundungen war das fur 1989 beschlossene Ende der kostenintensiven Turbo Ara Diese Regelanderung liess erwarten dass die Formel 1 wieder wie vor der Turbo Ara mit geringeren Finanzmitteln zu betreiben ware Diese Erwartungshaltung stand auch hinter der Grundung des Teams Larrousse Calmels Die Initiatoren des Rennstalls wollten ihr Motorsportengagement anfanglich auf die Formel 3000 beschranken in der die Saugmotoren und der Einsatz von zugekauften Kundenchassis zugelassen waren Als allerdings im Laufe des Sommers 1986 die Wiederzulassung von Saugmotoren in der Formel 1 bekannt gegeben wurde entschieden sie sich fur den unmittelbaren Einstieg in den Grand Prix Sport 5 Personal BearbeitenGrunder Bearbeiten Gerard Larrousse Bearbeiten nbsp Teamgrunder Gerard LarrousseGrunder und Namensgeber des Teams war der franzosische Rennfahrer und Motorsportmanager Gerard Larrousse der von 1960 bis 1974 in erster Linie Rallyes und Langstreckenrennen gefahren war 1973 und 1974 gewann Larrousse jeweils fur das Matra Werksteam die 24 Stunden Rennen von Le Mans und trug massgeblich dazu bei dass Matra in diesen Jahren jeweils die Sportwagen Weltmeisterschaft gewann Einsatze im Formelsport blieben dagegen erfolglos Larrousse trat 1974 bei zwei Rennen fur den Rennstall Scuderia Finotto an konnte sich aber nur einmal qualifizieren und fiel beim Grossen Preis von Belgien nach 53 Runden mit Reifenschaden aus 1975 leitete er das Formel 2 Team Elf Switzerland das 1976 mit dem Fahrer Jean Pierre Jabouille den Meistertitel dieser Serie gewann 6 Von 1976 bis 1984 organisierte und leitete Larrousse das Formel 1 Projekt des franzosischen Automobilherstellers Renault dessen Turbotechnologie die Formel 1 in den 1980er Jahren revolutionierte 1985 wurde er Rennleiter bei Ligier Nach nur einem Jahr der Zusammenarbeit trennte sich Larrousse von Ligier nachdem es zwischen ihm und Guy Ligier wiederholt zu Meinungsverschiedenheiten uber die Fuhrung des Rennstalls gekommen war Didier Calmels Bearbeiten Hauptartikel Didier Calmels Im Laufe des Jahres schloss sich Gerard Larrousse mit dem franzosischen Rechtsanwalt und Geschaftsmann Didier Calmels zusammen der sich in den 1980er Jahren auf Ubernahmen von in Finanzschwierigkeiten geratenen Unternehmen spezialisiert hatte Calmels war in den 1970er Jahren Automobilrennen gefahren kam aber uber Amateurniveau nicht hinaus 7 In der zeitgenossischen Presse wurde er gelegentlich als Wonder Boy des Pariser Jetset bezeichnet 8 Die Verbindung zwischen Larrousse und Calmels wurde durch den franzosischen Rennfahrer Philippe Alliot vermittelt der mit Calmels befreundet und mit Larrousse bekannt war Die Partnerschaft zwischen Larrousse und Calmels endete im Marz 1989 Anlass dafur war ein Kriminalfall Didier Calmels erschoss Ende Februar 1989 in Paris seine Ehefrau und versuchte daraufhin erfolglos sich selbst das Leben zu nehmen Calmels wurde verhaftet und im Marz 1990 zu einer sechsjahrigen Freiheitsstrafe verurteilt Gerard Larrousse ubernahm im Marz 1989 die Anteile von Calmels das Team erhielt daraufhin die Bezeichnung Equipe Larrousse 9 Calmels wurde 1992 vorzeitig aus der Haft entlassen Im gleichen Jahr grundete er in Paris die Anlagegesellschaft D amp P deren Mehrheitseigner er noch heute ist 10 Wechselnde Partnerschaften Bearbeiten Nach dem Ende der Partnerschaft mit Didier Calmels anderten sich die Eigentumsverhaltnisse an dem franzosischen Rennstall nahezu jahrlich Mehrere internationale Investoren beteiligten sich von 1989 bis 1994 an dem Team Ihre Engagements waren jedoch immer nur von kurzer Dauer und waren nicht geeignet dem Rennstall finanzielle oder organisatorische Stabilitat zu geben Auf Beobachter wirkte Larrousse daher wie ein Team das nicht zur Ruhe kam 11 Hilfe aus Japan Espo Bearbeiten Ende 1989 ubernahm der japanische Mischkonzern Espo eine Minderheitsbeteiligung an dem Rennstall die er ein Jahr lang hielt In der Folge eines Kurssturzes an der Tokioter Borse der im Sommer 1990 die japanische Wirtschaft erschutterte beendete Espo sein Engagement bei Larrousse Der franzosische Rennstall geriet daraufhin seinerseits in eine wirtschaftliche Schieflage Er beantragte bei einem franzosischen Gericht vorubergehend Glaubigerschutz Zur Restrukturierung des Teams wurde Ende 1990 kurzzeitig uber eine Fusion mit dem kleinen Konkurrenten AGS nachgedacht diese Uberlegungen scheiterten allerdings an der Unvereinbarkeit der Positionen der Teamchefs Larrousse und Cyril de Rouvre AGS 12 Larrousse machte schliesslich alleine weiter bis er im Sommer 1991 finanzielle Unterstutzung durch die japanische Doi Gruppe erhielt 13 Allianz mit dem Sportwagenhersteller Venturi Bearbeiten nbsp Emblem des franzosischen Sportwagenherstellers VenturiIm Sommer 1991 verausserte Gerard Larrousse 65 Prozent der Teamanteile an den franzosischen Sportwagenhersteller Venturi Der Rennstall wurde daraufhin in der Saison 1992 unter der Bezeichnung Venturi Larrousse gemeldet die eingesetzten Rennwagen hiessen Venturi LC92 Venturi versprach sich von dem Formel 1 Engagement in erster Linie Werbung fur die eigenen Sportwagen 14 geriet aber bereits ein Dreivierteljahr spater ebenfalls in wirtschaftliche Schwierigkeiten die zur Beendigung des Engagements im Motorsport fuhrten Ein neuer Skandal Comstock Bearbeiten Im September 1992 verkaufte Venturi seine Teamanteile an den Investmentfonds Comstock dessen Inhaber unter dem Namen Rainer Walldorf auftrat Gerard Larrousse prasentierte Comstock im September 1992 offentlich als neuen Anteilseigner 15 Wenig spater war die Verbindung allerdings gescheitert Bei Rainer Walldorf handelte es sich in Wirklichkeit um den Kriminellen Klaus Walz der in mehreren europaischen Landern wegen vierfachen Mordes gesucht wurde Walz wurde Ende 1992 von der deutschen Polizei auf der Flucht erschossen 16 17 Dass der getotete mutmassliche Verbrecher mit dem gleichnamigen deutschen Rennfahrer Klaus Walz identisch war der in den spaten 1970er Jahren das Formel 2 Team Walz ToJ Racing betrieben und 1979 zwei Rennen in der Aurora AFX Formel 1 Serie bestritten hatte 18 wird in Veroffentlichungen vielfach vermutet 19 20 ist aber nicht unumstritten 21 Technikpartner Robin Herd Bearbeiten 1993 ubernahm das britische Unternehmen Robin Herd Ltd einen Grossteil der Teamanteile Herd inzwischen Konstrukteur der Larrousse Rennwagen wurde Vorsitzender des Verwaltungsrats einer ubergeordneten Gesellschaft 22 Die Allianz mit Herd hielt bis zum Beginn des Jahres 1995 1994 beteiligten sich der ehemalige Formel 1 Pilot Patrick Tambay und der Schweizer Geschaftsmann Michel Golay an dem Team Eigenstandiges Konzept Zugekaufte Rennwagen Bearbeiten nbsp Technikpartner von 1987 bis 1991 Lola CarsAnders als die meisten anderen Formel 1 Teams verfugte Larrousse in den ersten Jahren weder uber eine eigene Entwicklungsabteilung noch uber Produktionsanlagen Bis 1990 liess Larrousse seine Formel 1 Autos von dem britischen Rennwagenhersteller Lola Cars entwickeln der in den zuruckliegenden zweieinhalb Jahrzehnten bereits mehrfach Fahrzeuge fur selbstandige Formel 1 Teams wie Honda oder Embassy Hill gebaut hatte Einen ahnlichen Weg ging das 1988 gegrundete italienische Team BMS Scuderia Italia das seine Rennautos bis 1992 bei Dallara bauen liess und 1993 auf einen Lola Wagen zuruckgriff Der Vorteil dieser arbeitsteiligen Losung bestand darin dass ein neues Team keine eigene Infrastruktur im Entwicklungsbereich aufbauen musste sondern auf das Know how eines etablierten Fachbetriebs zuruckgreifen konnte Ein Nachteil der sich aus der organisatorischen Trennung von Produktion und Renneinsatz ergab war allerdings die verzogerte Umsetzung der Erkenntnisse die aus dem Rennbetrieb gewonnen wurden Unter ihnen litt sowohl Larrousse als auch die Scuderia Italia 23 Fur die Statistik bedeutet die Trennung von Produktion und Renneinsatz dass in den Jahren 1987 bis 1991 nicht Larrousse als Konstrukteur der Wagen galt sondern Lola Cars Die Weltmeisterschaftspunkte die die Autos in diesen Jahren einfuhren werden daher nicht Larrousse zugeschrieben sondern Lola Das anderte sich erst nach der Trennung von Lola Ab 1992 liess Larrousse seine Autos in Grossbritannien von dem ehemaligen March Ingenieur Robin Herd entwickeln Durch eine geschaftliche Verflechtung des Rennstalls mit dem britischen Designburo wurde Larrousse 1992 zum eigenstandigen Konstrukteur Die einzelnen Jahre BearbeitenLarrousse nahm von 1987 bis 1994 an 123 Grossen Preisen teil In dieser Zeit fuhr das Team 23 Weltmeisterschaftspunkte ein Das Formel 1 Engagement des Rennstalls lasst sich in die Ara der Lola Fahrzeuge 1987 bis 1991 und die Robin Herd Ara 1992 bis 1994 unterteilen Der erste Abschnitt war der erfolgreichere Larrousse erzielte in dieser Zeit 17 Weltmeisterschaftspunkte einschliesslich elf Zahlern die dem Team nach Abschluss der Saison 1990 aberkannt wurden Von 1992 bis 1994 kamen lediglich sechs weitere Punkte hinzu In der ersten Phase war Larrousse erfolgreicher als sein nationaler Konkurrent Ligier der von 1987 bis 1991 insgesamt nur vier Meisterschaftspunkte erzielte Ab 1992 hingegen erreichte Ligier deutlich grossere Erfolge Von 1992 bis 1994 fuhren die Ligier Piloten 42 Punkte ein Die Leistungssteigerung Ligiers ist in erster Linie auf die Verwendung des Zehnzylindermotors von Renault zuruckzufuhren der in den 1990er Jahren das beste Triebwerk der Formel 1 war Der Leistungsabfall des Larrousse Teams wird in der Literatur nicht in erster Linie mit dem 1992 vorgenommenen Wechsel des Chassisherstellers erklart Von wesentlicherer Bedeutung war danach die Aberkennung von 11 Weltmeisterschaftspunkten Ende 1990 die zu erheblichen finanziellen Einbussen fuhrten Seitdem war Larrousse finanziell angeschlagen und konnte keine nachhaltige Entwicklung mehr gewahrleisten 22 Die Lola Ara Bearbeiten 1987 Das beste der neuen Teams Bearbeiten In der Formel 1 Saison 1987 waren erstmals wieder Rennwagen mit Saugmotoren zugelassen nachdem aufgeladene Triebwerke in den fruhen 1980er Jahren die Formel 1 dominiert hatten und 1986 ausnahmslos verwendet werden mussten Die Spitzenteams setzten weiterhin auf Turbotechnologie lediglich funf kleine Teams verwendeten Saugmotoren Eines von ihnen war Larrousse Calmels 24 Obwohl das Reglement den Fahrzeugen mit Saugmotor einen Gewichtsvorteil von 40 kg gegenuber den Turboautos zubilligte beherrschten die Turbos die Weltmeisterschaft 1987 25 Larrousse Calmels debutierte 1987 mit dem Lola LC87 Das bunt lackierte Auto dessen Wurzeln auf ein Fahrzeug fur die Formel 3000 zuruckging wurde von Eric Broadley und Ralph Bellamy konstruiert Als Antrieb diente ein Cosworth Achtzylindermotor vom Typ DFZ V8 der von Heini Mader Racing Components in der Schweiz vorbereitet wurde 26 Der Lola LC87 war ein massiges schweres Auto dessen Gewicht mehr als 20 kg uber dem Mindestgewicht lag Der LC87 wurde erstmals beim zweiten Rennen des Jahres eingesetzt dem Grossen Preis von San Marino Zunachst ging Larrousse Calmels nur mit einem Fahrer Philippe Alliot an den Start Alliot konnte sich regelmassig qualifizieren und kam dreimal als Sechster ins Ziel In den letzten drei Rennen des Jahres setzte Larrousse ein zweites Auto fur Yannick Dalmas ein Dalmas kam bei jedem Rennen ins Ziel Beim abschliessenden Lauf in Australien wurde er Funfter Da sein Auto allerdings nicht bei jedem Saisonrennen eingesetzt worden war wurden die zwei Weltmeisterschaftspunkte die mit Dalmas funftem Platz verbunden waren in der abschliessenden Wertung der Konstrukteursmeisterschaft nicht berucksichtigt Das Team schloss seine Debutsaison mit drei Weltmeisterschaftspunkten auf Rang neun der Konstrukteurswertung ab Damit lag es zwei Range vor dem franzosischen Konkurrenzteam Ligier das in einer problematischen Saison zu der ein kurzfristiger Wechsel des Motorenpartners gehorte nur einen Meisterschaftspunkt eingefahren hatte Neben der regularen Konstrukteurswertung die fur alle an der Formel 1 Weltmeisterschaft beteiligten Teams gleichermassen galt schrieb die FISA 1987 die Colin Chapman Trophy aus eine Meisterschaft die auf Teams mit Saugmotoren beschrankt war An ihr nahmen AGS Coloni Larrousse March und Tyrrell teil Larrousse war am Jahresende hinter Tyrrell aber vor AGS Zweiter der Colin Chapman Trophy 1988 Sportlicher Ruckschritt Bearbeiten nbsp Lola LC881988 war die letzte Saison in der Turbotriebwerke alternativ neben Saugmotoren zugelassen waren Die Mehrzahl der Teams setzte inzwischen Saugmotoren ein acht Teams verwendeten Cosworth Triebwerke drei nutzten neu entwickelte Motoren von Judd 27 Larrousse behielt in seiner zweiten Formel 1 Saison die von Mader bearbeiteten Cosworth Motoren bei Fur die neue Saison entwickelte Ralph Bellamy den Lola LC88 Er entsprach technisch dem Vorjahresmodell hatte aber eine Radaufhangung mit Schubstreben sowie einen um 97 mm verlangerten Radstand 28 In seiner zweiten Saison setzte Larrousse durchgangig zwei Autos ein Ein Fahrzeug wurde bei allen Rennen von Philippe Alliot gefahren Das zweite Auto ging an Yannick Dalmas der allerdings im Herbst 1988 erkrankte und in den letzten beiden Rennen durch Aguri Suzuki bzw Pierre Henri Raphanel ersetzt wurde Die Fahrer konnten 1988 keine Meisterschaftspunkte einfahren Das beste Ergebnis waren zwei siebte Platze von Dalmas bei den Grossen Preisen von Monaco und der USA Alliot fiel achtmal aus Dalmas nur viermal allerdings verpasste Dalmas einmal beim Grossen Preis von Kanada die Qualifikation Beobachter fuhrten die im Vergleich zum Vorjahr schwacheren Leistungen des Teams zumeist auf die mangelnde Weiterentwicklung des Autos zuruck das als Enttauschung wahrgenommen wurde 1 und meinten Lola sei angesichts der Erfolge des Debutjahrs in Selbstzufriedenheit versunken 28 Eine Reaktion auf die ausbleibenden Erfolge war die Entlassung des Lola Ingenieurs Ralph Bellamy der fur die Schwachen des LC88 verantwortlich gemacht wurde Er wechselte im Fruhjahr 1988 zum Konkurrenten March fur den er kunftig Formel 3000 Autos konstruierte Sein Nachfolger bei Lola wurde der bisherige Zakspeed Ingenieur Chris Murphy der fruhzeitig die Entwicklung eines vollig neuen Autos fur Larrousse in Angriff nahm Ende 1988 kam zudem der franzosische Konstrukteur Gerard Ducarouge zum Team der technischer Leiter bei Larrousse wurde 1989 Neuanfang mit Lamborghini Bearbeiten nbsp Erstes Formel 1 Auto mit Lamborghini Motor Der Lola LC89 nbsp 1989 exklusiv fur Larrousse Der Zwolfzylindermotor von LamborghiniDie Saison 1989 brachte einige Anderungen fur das Team Neben den organisatorischen Anderungen die aus dem Kriminalfall um Didier Calmels folgten bereitete das Team einen Umzug von Antony nach Signes in die Nahe des Circuit Paul Ricard vor Hinzu kamen Herausforderungen durch einen neuen Motor Lamborghini Engineering ein Tochterunternehmen des seinerzeit zum Chrysler Konzern gehorenden Sportwagenherstellers Lamborghini hatte unter der Leitung von Mauro Forghieri einen Zwolfzylinder Saugmotor entwickelt der 1989 debutierte und den das Team von Gerard Larrousse in diesem Jahr exklusiv erhielt Dem ersten Einsatz gingen im Februar und im Marz 1989 umfangreiche Testfahrten voraus die zumeist mit zwei umgebauten LC88 Fahrzeugen durchgefuhrt wurden 29 Alliot blieb dem Team als Fahrer erhalten Fur das zweite Auto wurde erneut Yannick Dalmas gemeldet der sich von seiner Erkrankung erholt hatte Allerdings fuhr er nur in den ersten sechs Rennen des Jahres fur Larrousse danach wurde er da seine Leistungen nicht als ausreichend angesehen wurden fur zwei Rennen durch Eric Bernard und danach durch Michele Alboreto ersetzt 1989 erzielte Larrousse nur geringe sportliche Erfolge Yannick Dalmas konnte sich bei sechs Versuchen nur einmal fur die Rennteilnahme qualifizieren und Alliot fiel in den ersten acht Rennen des Jahres sechsmal aus Da das Team bis zur Saisonmitte keinen Weltmeisterschaftspunkt eingefahren hatte unterlagen beide Larrousse Fahrer ab dem Grossen Preis von Deutschland der Vorqualifikation Alliot uberstand sie mit einer Ausnahme regelmassig wahrend Alboreto mehrfach an der Vorqualifikation bzw der Qualifikation scheiterte Insgesamt verzeichnete Larrousse 1989 nur funf Zielankunfte Das beste Ergebnis war Alliots sechster Platz beim Grossen Preis von Spanien 1990 Die erfolgreichste Saison Bearbeiten nbsp Lola LC90Vor Beginn der Saison 1990 verkaufte Larrousse die Mehrheit der Teamanteile an den japanischen Mischkonzern ESPO Das Team behielt den Lamborghini Motor allerdings war es kein Exklusivkunde mehr Neben Larrousse verwendete nun auch der britische Traditionsrennstall Team Lotus den italienischen Motor Das Team meldete ab dem dritten Rennen der Saison den Lola LC90 eine von Chris Murphy erarbeitete Weiterentwicklung des letztjahrigen Modells 30 Fahrer waren Eric Bernard und Aguri Suzuki 1990 wurde zur erfolgreichsten Saison des franzosischen Teams Bernard kam achtmal ins Ziel bei drei Rennen erreichte er eine Positionierung in den Punkterangen Sein bestes Rennen war der Grosse Preis von Grossbritannien den er als Vierter beendete Sein japanischer Teamkollege der sich im Jahr zuvor mit Zakspeed zu keinem einzigen Rennen qualifiziert hatte erhielt nun bei Larrousse jedes Mal die Startberechtigung Er kam sechsmal ins Ziel dreimal davon in den Punkterangen Bei seinem Heimatrennen dem Grossen Preis von Japan erreichte er das beste Ergebnis in der Geschichte des Teams Er kam als Dritter ins Ziel und fuhr damit vier weitere Punkte fur Larrousse ein Larrousse schloss die Konstrukteurswertung mit elf Weltmeisterschaftspunkten auf dem sechsten Platz ab zwei Range vor dem Team Lotus das mit dem gleichen Motor nur drei Weltmeisterschaftspunkte erreicht hatte Das nationale Konkurrenzteam Ligier fuhr 1990 keinen Punkt ein Die Ergebnisse des Jahres 1990 bedeuteten dass Larrousse fur 1991 von der Vorqualifikation befreit war Ungeachtet dessen kundigte Lamborghini den Motorenvertrag und wechselte zu Ligier 1991 Wieder Kundenmotoren Bearbeiten Die Saison 1991 begann fur Larrousse mit politischen Problemen Am 15 Februar 1991 erklarte die FISA das Larrousse Team sei aufgrund eines Meldefehlers in der zuruckliegenden Saison nicht klassifiziert Zur Begrundung verwies die FISA darauf dass Larrousse sich in den Meldeunterlagen selbst als Chassishersteller angegeben habe wahrend der LC90 tatsachlich von Lola konstruiert und dort gebaut worden sei Diese Entscheidung hatte den Verlust der im Vorjahr eingefahrenen 11 Weltmeisterschaftspunkte zur Folge und bedeutete dass Larrousse in der Saison 1991 der Vorqualifikation unterworfen war Zwei Tage spater revidierte die FISA ihre Entscheidung dahingehend dass eine Vorqualifikation nicht erforderlich sei der Entzug der Weltmeisterschaftspunkte wurde im ubrigen aber bestatigt Fur Larrousse hatte das in erster Linie finanzielle Folgen Das Team verlor den Anspruch auf eine Transportkostenerstattung und erlitt Einbussen bei der Verteilung von Fernseheinnahmen deren Hohe jeweils von der Anzahl der im Vorjahr erreichten Weltmeisterschaftspunkte abhangig war Gerard Larrousse bezifferte den finanziellen Schaden auf 6 Millionen Franzosische Francs 31 In sportlicher Hinsicht musste der Verlust des Lamborghini Motors durch Cosworth Achtzylindermotoren vom Typ DFR kompensiert werden Sie wurden von Brian Hart getunt Larrousse liess sein aktuelles Rennauto ein letztes Mal von Lola konstruieren Der LC91 wurde von einer nicht naher individualisierten Gruppe von Lola Ingenieuren konstruiert und stellte eine Adaption des letztjahrigen LC90 an den kompakteren Cosworth Motor dar Das Auto verwendete weiterhin das fur den Lamborghini Motor konzipierte Sechsganggetriebe das nicht fehlerfrei an den britischen Achtzylindermotor angepasst werden konnte 32 Im Laufe des Jahres erfuhr das Auto keinerlei Weiterentwicklung und wurde auch nicht getestet 33 Als Fahrer blieb Aguri Suzuki im Team der zu allen 16 Rennen des Jahres antrat Sein Teamkollege war zunachst Eric Bernard der fur das letzte Saisonrennen durch den Belgier Bertrand Gachot ersetzt wurde 1991 wurde fur Larrousse zu einem Jahr sportlicher Misserfolge Insgesamt kamen die Larrousse Piloten nur dreimal ins Ziel daneben waren 23 technisch bedingte oder auf Fahrfehlern beruhende Ausfalle sowie sieben Nichtqualifikationen zu verzeichnen Aguri Suzuki kam im ersten Rennen der Saison als Sechster ins Ziel Es war Suzukis einzige Zielankunft in diesem Jahr Beginnend mit dem zweiten Saisonrennen setzte eine Reihe von neun aufeinanderfolgenden Ausfallen ein Ab dem Grossen Preis von Belgien wechselten sich sodann Ausfalle und Nichtqualifikationen ab Eric Bernard erreichte einen neunten und einen sechsten Platz Im Ergebnis beendete Larrousse die Saison mit zwei Punkten auf Platz 11 der Konstrukteurswertung Damit hatte es das Konkurrenzteam Ligier geschlagen das trotz der Lamborghini Motoren keinen Meisterschaftspunkt erzielt hatte In der Konsequenz kehrte Lamborghini fur die kommende Saison zu Larrousse zuruck Im Laufe des Jahres 1991 zog sich die Espo Corporation zuruck was das Team in finanzielle Schwierigkeiten sturzte Die Robin Herd Ara Bearbeiten Larrousse UK Ltd Bearbeiten Nach funf Jahren beendete Gerard Larrousse im Herbst 1991 die Beziehungen zu Lola In den folgenden drei Jahren liess er seine Rennautos von einem im englischen Bicester ansassigen Designburo konstruieren das anfanglich die Bezeichnung Venturi Larrousse UK erhielt und spater Larrousse UK genannt wurde Dabei handelte es sich um ein Studio das Ende 1990 unter der Bezeichnung Fomet als Tochterunternehmen des italienischen Formel 1 Rennstalls Fondmetal gegrundet worden war Fomet wurde von dem ehemaligen March Ingenieur Robin Herd geleitet und konstruierte fur Fondmetal unter anderem dessen Rennwagen Fondmetal Fomet 1 der in der Saison 1991 mit massigem Erfolg eingesetzt worden war Angesichts verzogerter Zahlungen kam es im Herbst 1991 zu einem Zerwurfnis zwischen Herd und dem Fondmetal Chef Gabriele Rumi in dessen Folge Rumi seine Beteiligung an Fomet zuruckzog Rumis Anteile wurden von Herd und Gerard Larrousse ubernommen und das Studio wurde zum Beginn der Saison 1992 nach dem franzosischen Mutterteam benannt 34 1992 Neustrukturierung Bearbeiten nbsp Venturi Larrousse LC92Im Herbst 1991 ubernahm der franzosische Sportwagenhersteller Venturi 65 Prozent der Anteile des Teams Sein Name wurde fur die Saison 1992 in die Teambezeichnung aufgenommen Als Einsatzfahrzeug meldete das Team den Venturi LC92 ein Fahrzeug das von Robin Herd und Tino Belli konstruiert worden war und einige Ahnlichkeiten mit dem Formel 1 Wagen von 1991 aufwies Antriebsseitig konnte Larrousse wieder auf den leistungsstarken Zwolfzylindermotor von Lamborghini zuruckgreifen der bei Ligier obsolet geworden war nachdem das Team aus Vichy fur 1992 Zugriff auf Zehnzylindermotoren von Renault erhalten hatte Neben Larrousse erhielt auch Minardi in dieser Saison Lamborghini Motoren Als Fahrer wurden Bertrand Gachot und Ukyō Katayama verpflichtet es wird allgemein davon ausgegangen dass Katayama als Paydriver eingestellt wurde fur sein Cockpit also bezahlen musste 35 Angesichts der schlechten Ergebnisse aus der Vorsaison unterlag Larrousse in diesem Jahr der Vorqualifikation die erst im Spatsommer durch die Insolvenzen von Brabham und Andrea Moda uberflussig wurde Mit einer Ausnahme bereitete die Vorqualifikation dem Team keine Probleme Gachot konnte sich zu jedem Rennen qualifizieren fiel aber insgesamt elfmal aus Er kam nur einmal in den Punkterangen ins Ziel Beim Grossen Preis von Monaco wurde er Sechster und erreichte den einzigen Punktgewinn der Saison fur sein Team Katayama war schnell aber unerfahren 34 Er erreichte sieben Zielankunfte sein bestes Ergebnis war der neunte Platz beim Grossen Preis von Brasilien Larrousse beendete die Saison mit einem Punkt auf Platz 11 der Konstrukteursmeisterschaft Zum Saisonende litt der Rennstall unter finanziellen und organisatorischen Problemen die aus dem Verkauf der Teamanteile Venturis an das Unternehmen Comstock resultierten Letztlich ubernahm Gerard Larrousse im Herbst 1993 samtliche Teamanteile 1993 Stagnation Bearbeiten nbsp Comas im Larrousse LH93 beim Grossen Preis von Grossbritannien 19931993 trat Larrousse mit dem Larrousse LH93 an einem Fahrzeug das nahezu identisch war mit dem im vergangenen Jahr verendeten LC92 Aus finanziellen Grunden waren keine innovativen Losungen moglich der LH93 war nach Ansicht von Beobachtern neben dem Minardi M193 und dem Lola T93 30 der Scuderia Italia das am schlichtesten konstruierte Auto des Starterfelds 1993 36 Larrousse verwendete erneut den Lamborghini Motor der seit dem Sommer 1992 keine Weiterentwicklung mehr erfuhr Fahrerseitig trat Larrousse zunachst mit zwei Franzosen an Ein Auto erhielt der ehemalige Ligier Pilot Erik Comas der zu jedem Rennen der Saison antrat Neben ihm kehrte Philippe Alliot fur seine letzte Formel 1 Saison zu Larrousse zuruck er wurde allerdings fur die letzten beiden Rennen des Jahres durch den Paydriver Toshio Suzuki ersetzt dessen Sponsorgelder dem Team halfen die Saison regular zu beenden Alliot erzielte mit dem funften Platz in Imola zwei Weltmeisterschaftspunkte Comas wurde einmal Sechster in Italien Mit drei Punkten schloss Larrousse die Saison 1993 auf Platz 10 der Konstrukteurswertung ab wobei sich das franzosische Team vor Jordan und Tyrrell positionierte 1994 Wirtschaftlicher Niedergang Bearbeiten nbsp Beretta im Larrousse LH94 beim Grossen Preis von Grossbritannien 1994Mit Ablauf der Saison 1993 endete nach vier Jahren die Verbindung zu Lamborghini Der italienische Motorenhersteller war im Laufe des Jahres 1993 bemuht das technisch und finanziell besser aufgestellte McLaren Team als Motorkunden zu gewinnen davon versprach es sich bessere Resultate und vielleicht auch Siege Zeitgleich hatte der franzosische Automobilhersteller Peugeot einen Formel 1 Motor entwickelt der in der Saison 1994 erstmals einsatzbereit war Wahrend Gerard Larrousse versuchte das neue Peugeot Triebwerk als Ersatz fur die Lamborghini Motoren zu erhalten nahm Peugeot seinerseits Verhandlungen mit McLaren auf McLaren unternahm im Herbst 1993 Testfahrten sowohl mit dem Lamborghini als auch mit dem Peugeot Motor und entschied sich letztlich fur das franzosische Triebwerk bestand allerdings auf einem Exklusivbezug Der unterlegene Bewerber Lamborghini beendete daraufhin sein Formel 1 Engagement vollstandig sodass Larrousse fur 1994 weder den italienischen noch den franzosischen Motor erhalten konnte 37 Damit blieb dem Team nur die Verwendung eines Kundentriebwerks das von Ford bezogen wurde Es handelte sich um eine Abwandlung des seit 1989 eingesetzten HB Motors der mit 520 kW zu den schwachsten Motoren des Starterfeldes gehorte 38 Aus finanziellen Grunden konnte das Team kein vollstandig neues Chassis konstruieren Der Larrousse LH94 war daher lediglich eine Abwandlung des im Vorjahr eingesetzten LH93 Die Anderungen betrafen in erster Linie das Motorenumfeld und das Getriebe das nun von Benetton hinzugekauft wurde 36 Im Laufe des Jahres erfuhr das Auto nur geringe Massnahmen der Weiterentwicklung Modifikationen erfolgten in erster Linie im Hinblick auf Reglementsanderungen die in zur Saisonmitte als Reaktion auf die todlichen Unfalle Roland Ratzenbergers und Ayrton Sennas beim Grossen Preis von San Marino verfugt wurden und allgemein eine Reduzierung der Geschwindigkeit der Formel 1 Autos zum Ziel hatten 39 Larrousse gewann die Schweizer Fast Group als Partner des Teams Die Wagen waren erneut bunt lackiert und warben nacheinander fur die franzosischen Biermarken Kronenbourg und Tourtel Larrousse setzte 1994 durchgangig zwei Fahrzeuge vom Typ LH94 ein Als Stammfahrer wurden Erik Comas und der monegassische Debutant Olivier Beretta gemeldet Larrousse geriet allerdings im Laufe der Saison in wirtschaftliche Schwierigkeiten und war ab Sommer 1994 auf Paydriver angewiesen Comas und Beretta wurden daher in der zweiten Saisonhalfte fur einzelne Rennen durch Philippe Alliot Yannick Dalmas Hideki Noda und Jean Denis Deletraz ersetzt die zusatzliche Geldmittel fur den Betrieb des Rennstalls bereitstellten Das Team erreichte 1994 nur geringe sportliche Erfolge In der gesamten Saison waren 20 Ausfalle zu verzeichnen die meisten von ihnen waren auf Probleme im Umfeld des Motors zuruckzufuhren 36 Comas fuhr 15 Rennen fur Larrousse Er schied achtmal wegen technischer Defekte aus Seine besten Ergebnisse waren zwei sechste Platze beim Grossen Preis des Pazifiks und dem Grossen Preis von Deutschland Das waren die einzigen Ankunfte in den Punkterangen in der Saison 1994 Fur das letzte Rennen der Saison 1994 in Australien wurde Comas durch den Schweizer Debutanten Jean Denis Deletraz ersetzt Deletraz qualifizierte sich als Vorletzter und wurde im Rennen bereits nach 10 Runden vom fuhrenden Michael Schumacher uberrundet sein Ruckstand betrug zu dieser Zeit bereits mehr als 80 Sekunden Nachdem Deletraz eine Zeitstrafe wegen Uberschreitung der Geschwindigkeitsbegrenzung in der Boxengasse umgesetzt hatte fiel er in Runde 57 infolge eines technischen Defekts aus Zu dieser Zeit war er bereits zehnmal uberrundet worden 40 Der zweite Stammfahrer Olivier Beretta kam bei zehn Anlaufen viermal ins Ziel Sein bestes Ergebnis war der siebte Platz beim Grossen Preis von Grossbritannien Er wurde durch Philippe Alliot ersetzt der einmal ausfiel danach durch Yannick Dalmas der einmal als Vierzehnter ins Ziel kam und schliesslich durch Hideki Noda der bei keinem seiner drei Rennen fur Larrousse das Ziel erreichte 1995 Bearbeiten 1995 kam es zum Streit zwischen Larrousse und Robin Herd im Zuge dessen keine Autos fur die neue Saison gebaut wurden Ein geplanter Zusammenschluss mit dem DAMS Team kam nicht zustande Im April 1995 wurde das Larrousse Team das sich in mehreren juristischen Problemen befand schliesslich endgultig aufgelost Saisonubersicht BearbeitenSaison Teamname Wagen Motor Stammfahrer weitere eingesetzte Fahrer WM Platz1987 Larrousse Calmels Lola LC87 Ford Cosworth DFZ 3 5 V8 Philippe AlliotYannick Dalmas 9 1988 Larrousse Calmels Lola LC88 Ford Cosworth DFZ 3 5 V8 Yannick DalmasPhilippe Alliot Pierre Henri RaphanelAguri Suzuki 41 1989 Equipe Larrousse Lola LC88CLola LC89 Lamborghini 3512 V12 Michele AlboretoPhilippe Alliot Eric BernardYannick Dalmas 15 1990 Espo Larrousse F1 Lola LC89BLola LC90 Lamborghini 3512 V12 Eric BernardAguri Suzuki 6 42 1991 Larrousse F1 Lola LC91 Ford Cosworth DFR 3 5 V8 Eric BernardAguri Suzuki Bertrand Gachot 11 1992 Central Park Venturi Larrousse Venturi LC92 Lamborghini 3512 V12 Bertrand GachotUkyō Katayama 11 1993 Larrousse F1 Larrousse LH93 Lamborghini 3512 V12 Philippe AlliotErik Comas Toshio Suzuki 10 1994 Tourtel Larrousse F1 Larrousse LH94 Ford HB 3 5 V8 Olivier BerettaErik Comas Philippe Alliot Yannick Dalmas Jean Denis Deletraz Hideki Noda 11 Literatur BearbeitenPatrice Burchkalter Jean Francois Galeron Tout sur la Formule 1 1991 Suresnes 1991 ISBN 2 87 636 067 5 frz Patrice Burchkalter Jean Francois Galeron Formula 1 A complete guide to 1992 Suresnes 1992 2 87 636 107 8 engl Adriano Cimarosti Das Jahrhundert des Rennsports Stuttgart 1997 ISBN 3 613 01848 9 David Hodges A Z of Grand Prix Cars 1906 2001 2001 Crowood Press ISBN 1 86126 339 2 engl David Hodges Rennwagen von A Z nach 1993 Stuttgart 1993 ISBN 3 613 01477 7 Pierre Menard La Grande Encyclopedie de la Formule 1 2 Auflage St Sulpice 2000 ISBN 2 940125 45 7 frz auto course Jahrbuch 1988 1989 franzosische Ausgabe ISBN 2 85120 308 8 Alan Henry Auto course 1992 93 London 1992 Hazleton Securities Ltd ISBN 0 905138 96 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Larousse Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten a b Menard S 323 Der franzosische Rennwagenhersteller Automobiles Martini unternahm 1978 ebenfalls einen Versuch ein Werksteam fur die Formel 1 aufzustellen scheiterte aber bereits nach wenigen Rennen Zu AGS vgl Menard S 102 Weitere Neugrundungen waren Coloni und March beide 1987 EuroBrun Racing Rial BMS Scuderia Italia beide 1988 und Onyx Racing 1989 Cimarosti Das Jahrhundert des Rennsports S 377 Die von Jabouille entworfenen Autos wurden 1976 von Willi Kauhsen ubernommen der 1970 Teamkollege von Larrousse bei den 24 Stunden von Le Mans gewesen war Die sehr detaillierte Statistik auf der Internetseite www driverdb com enthalt keinen Eintrag zu Didier Calmels Jacques Cordy Calmels 6 ans de reclusion pour le wonder boy meutrier Bericht uber das Strafverfahren gegen Calmels in der Zeitung Le Soir vom 10 Marz 1990 Zu Didier Calmels Motorsport Aktuell Heft 11 1989 S 7 Eintrag zu Didier Calmels auf der Internetseite www dp finance fr abgerufen am 17 August 2012 Menard S 322 Jamais tranquille Motorsport aktuell Heft 1 3 1991 Beide Parteien bestanden darauf 51 Prozent der Anteile am gemeinschaftlichen Team zu halten Menard S 326 f In den Verkaufsprospekten des Jahres 1992 wurde das Formel 1 Engagement eingehend dargestellt und beschrieben vgl Venturi Verkaufsprospekt von 1992 abgerufen am 14 September 2012 Menard S 327 Rene Hoffmann Die Ruckkehr der Reichen Suddeutsche Zeitung vom 23 November 2004 Die Enttarnung des Moralapostels Artikel vom 5 April 2008 auf der Internetseite www faz net abgerufen am 16 August 2012 Karriereuberblick des Rennfahrers Klaus Walz auf der Internetseite www driverdb com abgerufen am 16 August 2012 So etwa Das Larrousse Team im Portrait Teamgeschichte auf der Internetseite www inside racing de abgerufen am 16 August 2012 ferner Motorsport Aktuell https www oldracingcars com driver Klaus Walz Kurzbiografie zu Klaus Walz auf der Internetseite www oldracingcars com abgerufen am 29 September 2018 Geschichte von Rainer Walldorf bzw Klaus Walz auf der Internetseite joesaward wordpress com abgerufen am 29 September 2018 a b Menard S 326 Menard S 323 Die anderen Rennstalle waren AGS Coloni March und Tyrrell Cimarosti Das Jahrhundert des Rennsports S 372 Ubersicht uber die in der Formel 1 verwendeten Motoren und ihre Tuner auf der Internetseite www forix autosport com abgerufen am 16 August 2012 Zu den Cosworth Teams gehorten neben Larrousse AGS Benetton BMS Scuderia Italia Coloni EuroBrun Racing Minardi Rial Racing Judd Motoren verwendeten Ligier March und Williams a b Hodges Rennwagen von A Z nach 1945 S 141 Dazu Motorsport aktuell Heft 11 1989 S 7 Menard S 325 Burchkalter Galeron Tout sur la Formule 1 1991 S 108 Zum Ganzen vgl Hodges Rennwagen von A Z nach 1945 S 142 Hodges A Z of Grand Prix Cars 1906 2001 S 129 a b Alan Henry Auto Course 1992 93 S 83 Hodges Rennwagen von A Z nach 1945 S 259 a b c Hodges A Z of Grand Prix Cars 1906 2001 S 121 Menard La Grande Encyclopedie de la Formule 1 S 327 Cimarosti Das Jahrhundert des Rennsports S 468 f Zu den Reglementanderungen des Jahres 1994 vgl Cimarosti Das Jahrhundert des Rennsports S 460 Vgl dazu die Biografie Deletraz auf der Internetseite www f1rejects com Memento des Originals vom 17 Dezember 2005 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www f1rejects com abgerufen am 22 August 2012 keine WM Punkte nicht in der Konstrukteurswertung klassiert Punkte nachtraglich aberkannt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Larrousse amp oldid 235247479