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Die Kirche der Mutter Gottes der Konigin von Polen in Straduny deutsch Stradaunen ist ein Bauwerk aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts Bis 1945 war sie das evangelische Gotteshaus fur das ostpreussische Kirchspiel Stradaunen heute ist sie die romisch katholische Pfarrkirche von Straduny in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Kirche der Mutter Gottes der Konigin von Polen in Straduny Kosciol Matki Bozej Krolowej Polski w Stradunach Kirche StradaunenDie einst evangelische jetzt romisch katholische Pfarrkirche in Straduny Stradaunen Die einst evangelische jetzt romisch katholische Pfarrkirche in Straduny Stradaunen Baujahr 1736 1738Stilelemente FeldsteinkircheBauherr Evangelische Kirchengemeinde in Stradaunen Kirchenprovinz Ostpreussen Evangelische Kirche der altpreussischen Union Lage 53 53 25 4 N 22 20 53 O 53 890392 22 348058 Koordinaten 53 53 25 4 N 22 20 53 OAnschrift ul Mikolaja KopernikaStradunyErmland Masuren PolenZweck Romisch katholische bis 1945 Evangelisch lutherische PfarrkirchePfarrei ul Mikolaja Kopernika 119 325 StradunyBistum ElkWebseite www straduny pl Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Evangelisch 3 1 1 Kirchspielorte 3 1 2 Pfarrer 3 1 3 Kirchenbucher 3 2 Romisch katholisch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenStraduny liegt am Flusschen Lyck polnisch Elk sieben Kilometer nordlich der Kreisstadt Elk Lyck im Osten der Woiwodschaft Ermland Masuren Durch den Ort verlauft die polnische Landesstrasse 65 einstige deutsche Reichsstrasse 132 Der Standort der Kirche befindet sich nordlich des Flusschens Lyck im ostlichen Dorfzentrum an der ul Mikolaja Kopernika Kirchengebaude BearbeitenBereits in vorreformatorischer Zeit existierte in Stradaunen eine Kirche vermutlich eine Holzkirche die dem Hl Leonhard geweiht gewesen sein soll 1 Diese jedoch verbrannte mit grossen Teilen des Dorfes im Jahr 1736 Es erfolgte ein Neubau der 1738 fertiggestellt war Es war ein chorloser Feldsteinbau mit querhausartigen Erweiterungen und vorgesetztem Turm 2 Der Innenraum erhielt eine flache Decke An den Seiten befanden sich Emporen Der Kanzelaltar war ein Werk aus dem Jahre 1845 bei dem altere Teile verwertet worden waren Ein Taufengel stammte aus dem 17 Jahrhundert aus dem 18 Jahrhundert elf Ovalbilder mit Darstellungen Christi und seiner Junger Die Orgel wurde 1742 von Adam Gottlob Casparini in der Kirche aufgestellt der hierfur jedoch ein alteres Instrument benutzte das man aus der Ev Kirche zu Marggrabowa erworben hatte Sie wird von einer Baldachinkrone aus der Zeit um 1670 geschmuckt Nach ihrer Aufstellung hatte sie 12 Register auf einem Manual 1922 errichtete Bruno Goebel eine neue Orgel mit zwei Manualen Pedal und 15 Registern 3 Dieses Instrument mit seinem historischen Prospekt aus der Zeit um 1670 ist bis heute erhalten 4 Aus drei Glocken setzte sich das Gelaut der Kirche zusammen Im Jahr 1923 nahm der Kirchenmaler Fey aus Berlin eine Innenausmalung der Kirche vor Bis 1945 war die Kirche evangelisches Gotteshaus danach wurde sie zugunsten der romisch katholischen Kirche enteignet Diese weihte das Gebaude neu und gab ihm den Namen Kosciol Matki Bozey Krolowej Polski Kirche der Mutter Gottes der Konigin von Polen Muttergotteskirche 5 Zuvor waren innen bauliche Veranderungen entsprechend der neuen liturgischen Nutzung der Kirche vorgenommen worden nbsp Hohenmarke der koniglich preussischen Landesaufnahme am KirchengebaudeAus alter Zeit stammt noch ein im Stil Albrecht Durers angefertigtes Gemalde der Kreuzigung Jesu aus der Zeit um 1570 das vormals in der Turmhalle seines Platz hatte 1 Auch existieren noch Grabsteine aus dem 16 und 17 Jahrhundert von Angehorigen der Familien von Glaubitz von Packmohr und von Lehndorff Kirchengemeinde BearbeitenEvangelisch Bearbeiten Bereits in vorreformatorischer Zeit war Stradaunen ein Kirchdorf 6 Zu Beginn des 16 Jahrhunderts hielt hier die Reformation Einzug als lutherische Geistliche ihren Dienst an der Kirche aufnahmen Das Kirchspiel Stradaunen gehorte bis 1945 zum Kirchenkreis Lyck in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Evangelischen Kirche der Altpreussischen Union Das Patronat oblag vorzeiten dem Konig danach den staatlichen Behorden Im Jahr 1925 zahlte das Kirchspiel Stradaunen 3050 Gemeindeglieder die in einem weitraumigen Kirchspielbereich wohnten Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung brachten das evangelisch kirchliche Leben langerfristig zum Erliegen Heute allerdings leben in Straduny einige wenige evangelische Kirchenglieder Sie halten sich zur Kirchengemeinde in der Stadt Elk Lyck einer Filialgemeinde der Pfarrei in Pisz Johannisburg in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchspielorte Bearbeiten Zum Kirchspiel Stradaunen gehorten bis 1945 neben dem Pfarrort 16 Dorfer Ortschaften und Wohnplatze 6 7 Name Anderungsname1938 bis 1945 Polnischer Name Name Anderungsname1938 bis 1945 Polnischer NameFelsenhof Skup Przytullen ab 1927 Seefrieden PrzytulyGross Malinowken Grossschmieden Malinowka Wielka Rumeyken RomejkiJohannisberg Janisze Rydzewen Schwarzberge RydzewoKlein Malinowken Kleinschmieden Malinowka Mala Schikorren ab 1927 Wellheim Sikory JuskieMilchbude Mleczkowo Soffen KrokocieOratzen ab 1928 Wittenwalde Oracze Szameyten ab 1928 Wittenwalde Oracze Piasken ab 1927 Klein Rauschen Piaski Zappeln Czaple Plotzitznen Bunhausen Plociczno Zeysen SajzyPfarrer Bearbeiten An der Kirche Stradaunen amtierten zwischen 1558 und 1749 jeweils zwei Geistliche gleichzeitig Die Stelle des zweiten Geistlichen wurde 1749 an die Kirche Gonsken 1938 1945 Herzogskirchen polnisch Gaski im Kreis Oletzko verlegt wo eine neue Kirchengemeinde errichtet worden war 8 Raphael Niecicowius 1554 Caspar Niecicowius 1567 1580 Felix Brosin 1558 1608 Jonas Niecicowius 1600 1604 Thaddaus Kelch Chelcowius bis 1656 Georg Caronicke 1657 Jacob Jeglinski 1657 1690 Christoph Preuss 1657 1664 Georg Bronatius 1658 Martin Sperling 1661 Albert Rohde 1664 1689 Friedrich Mietzkowius 1670 Aegidius Rohde 1681 1731 Christoph Jeglinski 1690 1733 Georg Wasianski 1721 1737 Christoph Mading 1733 1749 Andreas Slopianka 1738 1742 Paul Christian Drigalsi 1742 1768 Carl Heinrich Breitenbach 1768 1771 Wilhelm Jackstein 1771 1807 Ludwig Raphael 1808 1813 Friedrich Thimotheus Krieger 1813 1820 Johann Carl Thomaszik 1820 1823 Johann Christoph Gayk 1823 1825 Heinrich Skrodzki 1825 1837 Karl Leopold Weber 1836 1854 Eduard Heinrich Surminski 1854 1877 9 Johann Julius G Rimarski 1878 1885 9 Reinhold Ludwig Louis Jacobi 1888 1906 10 Alfred Gottlieb Petersdorff 1906 1913 Alexander Bernhard Theodor Klatt 1914 1945 Kirchenbucher Bearbeiten Von den Kirchenbuchunterlagen der Pfarrei Stradaunen haben sich erhalten und werden bei der Deutschen Zentralstelle fur Genealogie in Leipzig verwahrt Taufen 1814 bis 1874 Trauungen 1837 bis 1874 Begrabnisse 1837 bis 1874 Romisch katholisch Bearbeiten Die seinerzeit wenigen katholischen Kirchenglieder in Stradaunen waren bis 1945 in die Pfarrkirche St Adalbert in Lyck polnisch Elk eingepfarrt Die Gemeinde in der Kreisstadt gehorte zum Dekanat Masuren II mit Sitz in Johannisburg polnisch Pisz im Bistum Ermland Nach 1945 siedelten sich in Straduny zahlreiche Neuburger meist aus dem ehemaligen Ostpolen und katholischer Konfession an Das bisher evangelische Gotteshaus ubernahmen sie als Eigentum und so entstand hier eine neue romisch katholische Pfarrgemeinde 11 die in das Dekanat Elk Swiety Rodziny im Bistum Elk der Romisch katholischen Kirche in Polen einbezogen ist Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Muttergotteskirche Straduny Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Kirche in Stradaunen Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 125 Abb 580 Werner Renkewitz Jan Janca Hermann Fischer Geschichte der Orgelbaukunst in Ost und Westpreussen Band II 1 Mosengel Caspari Casparini Pape Verlag Berlin 2008 S 252 326 und 331 334 Beschreibung der Orgel Memento des Originals vom 18 Juni 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www organy art pl gesehen am 11 Juli 2017 Parafia Straduny im Bistum Elk Memento des Originals vom 18 Oktober 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot diecezjaelk pl a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 494 Der kennzeichnet einen Schulort Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 139 140 a b Angehoriger des Corps Masovia Wie sein Vorganger Masure vertrat Jacobi 1840 1906 den Konigsberger Senioren Convent auf dem oKC 1866 Parafia Straduny Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirche der Mutter Gottes der Konigin von Polen Straduny amp oldid 233171146