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Das Kastell God Bocsaujtelep ist ein nie fertiggestelltes romisches Militarlager das als besonders grosse spatantike Befestigung fur die Uberwachung des nordwestlichsten Grenzabschnitts am Limes Sarmatiae vorgesehen war Gleichzeitig hatten die hier stationierten Einheiten den im Schutz dieses Limes lebenden aber nur schwer zu kontrollierten und wankelmutigen Bundnispartner der sarmatischen Jazygen weiter an der Seite der Romer halten sollen Mit God Bocsaujtelep hatte das rund drei Kilometer westlich liegende komplexe romische Grenzverteidigungssystem am pannonischen Donaulimes zudem einen vorgeschobenen Beobachtungsposten im ostlichen Barbaricum besessen Anhand dieser grosstenteils noch unuberbauten Anlage lasst sich gut der im Stadium der Grundrissbestimmung steckengebliebene Entstehungsprozess eines spatromischen Steinkastells nachvollziehen 1 Das Kastellareal liegt heute im Gemeindebereich von Bocsaujtelep das zur nordungarischen Stadt God im Komitat Pest gehort Kastell God BocsaujtelepLimes Pannonischer Limes Sarmatischer LimesAbschnitt 4 Pannonischer Limes Datierung Belegung valentinianisch Frigeridus dux Typ KastellEinheit nie belegtGrosse 400 290 mBauweise geplanter SteinbauErhaltungszustand grosstenteils unuberbaut im Gelande nicht sichtbarOrt GodGeographische Lage 47 40 58 7 N 19 9 47 5 O 47 682963888889 19 163188888889 124Hohe 124 mVorhergehend Burgus Tahitotfalu Balhavar nordwestlich Anschliessend Burgus Hatvan Gombospuszta ostlich Burgus Dunakeszi sudwestlich Transaquincum sudlich Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Entwicklung 3 Forschungsgeschichte 4 Baugeschichte 5 Ende 6 Funde 7 Denkmalschutz 8 Siehe auch 9 Literatur 10 AnmerkungenLage Bearbeiten nbsp Der Limes Pannonicus am PilisgebirgeDie Anlage wurde am Rand der ostlichen Donauniederung sudlich des Donauknies errichtet Der Strom knickt am Ausgang dieses Knies von Westen kommend fast rechtwinkelig nach Suden hin ab und halt diese Richtung im Bereich des heutigen Staatsgebietes von Ungarn weitgehend bei Als Standort fur den neuen Militarplatz wahlten die Planungsverantwortlichen einen nach Nordosten sanft abfallenden flachen Hugelrucken der sich in einem Abstand von rund drei Kilometern zur Donau befand Diese Konzeption in weiter Entfernung zum Ufersaum ist nicht mit moglichen Uberschwemmungsgefahren zu erklaren da die Uferterrasse im Bereich von God rund acht bis zehn Meter uber dem Donaunormalstand liegt Zudem wurde der ostliche barbarische Teil der Donauterrasse bereits seit dem 2 Jahrhundert n Chr von wahrscheinlich romanisierten Bewohnern besiedelt Im Stadtteil Alsogod kamen in diesem Zusammenhang am Flussufer aus dem Schutt einer herabgesturzenden Losswand in dieselbe Zeitperiode zu datierende Terra Sigillata Scherben und Glasfragmente zum Vorschein Daneben fanden sich hexagonale Fussbodenziegel in unterschiedlichen Grossen sowie Reste von Wandmalereien 2 Nicht ganz einen Kilometer nordlich des Kastells entspringt aus unterirdischen Quellen der Ilka Bach Dieser verbreiterte sich Richtung Felsogod und bildete ursprunglich einen kleinen heute trockengelegten See 2 Entwicklung Bearbeiten nbsp Projektion der bereits vor den Grabungen anhand von Luftbildern darstellbaren Anlage Der sarmatische Limes wie er sich heute darstellt ist in seiner fruhesten Ausbaustufe wahrscheinlich bereits unter Kaiser Konstantin den Grossen 306 337 spatestens aber unter dessen Sohn Constantius II 337 360 bestanden hat und die von Rom garantierte Grenze des sarmatischen Herrschaftsgebietes markierte begann ursprunglich bei Dunakeszi wo die Romer nach Ausweis der Ziegelstempel seit Kaiser Valentinian I 364 375 einen befestigten Bruckenkopf unterhalten haben 3 Aus strategischen Grunden die moglicherweise den Druck von der nur schwer zu verteidigenden Donauinsel Szentendrei St Andra nehmen sollten die bis heute vom nordlichen Scheitelpunkt des Donauknies bis knapp vor Budapest reicht wurde unter Valentinian I eine Verkurzung der Grenzlinie vorgenommen Das Kastell God Bocsaujtelep entstand nordlich des alteren sarmatischen Limes Der Limes selbst wurde etwas nach Norden bis zum Donauknie vorgeschoben und endete mutmasslich am Donaunordufer gegenuber dem Kastell von Visegrad Sibrik 4 Um diese Verschiebung vorzubereiten liess der Kaiser im Vorfeld der Arbeiten zu Beginn der 370er Jahre den Donaulimes zwischen dem Kastell Esztergom Hidegleloskereszt und Visegrad Sibrik zunachst zwei bis dreimal so stark mit Burgi und Kastellen sichern als es sonst am ungarischen Donaulimes ublich war Die Organisation dieses personellen und bautechnischen Kraftaktes lag in den Handen der Oberbefehlshaber der Provinz Valeria Dux Valeriae ripensis 5 Terentius und ab 371 bei seinem tatkraftigen Nachfolger dem Dux Frigeridus und ihrer dafur abgestellten Offiziere Zudem entstanden eine Reihe von befestigten Schiffslanden Landeburgus die den romischen Truppen ein problemloses Ubersetzen ins Barbaricum ermoglichen sollten um mutmassliche Feinde oder Eindringlinge schneller abfangen und bekampfen zu konnen Die Grenzverschiebung erfolgte jedoch zuungunsten des germanischen Stammes der Quaden deren Sudgrenze sich an das Gebiet der Jazygen anschloss Der romische Kaiser annektierte diesen Landstrich entgegen geltender Vertrage in einer aggressiven und undiplomatischen Weise die keinerlei Rucksicht auf die Belange der Germanen nahm was sich danach bitter rachen sollte Bei dem bei Ammianus Marcellinus erwahnten Munimentum Festung handelt es sich hochstwahrscheinlich um die auf damals quadischem Boden errichtete Kastellanlage von God Bocsaujtelep deren Errichtung 373 von Valentinian I angeordnet wurde 6 Neben den romischen Heeresverbanden die nicht nur an der Donau sondern auch entlang des sarmatischen Grenzwalls Militarposten aufbauten waren auch die verbundeten Sarmaten in die Verteidigung der Wallanlagen eingebunden 4 Forschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Ein Ziegelstempelfragment mit der Marke LEG X G M AG DALMATICVS das 1968 beim Tiefpflugen aus dem Boden kam Der Hinweis auf Ruinen irgendeines grosseren Gebaudes in der Gemarkung von God der erstmals 1910 gedruckt wurde konnte sich auf diese romische Militaranlage beziehen und ware somit die alteste Erwahnung dieses Bodendenkmales Doch erst 1968 gelang es das damals erste romische Kastell am ostlichen Donauufer zu identifizieren 7 nachdem der zustandige Brigadeleiter einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft LPG beim Tiefpflugen auf herausgerissene Ziegel ungewohnlicher Grosse aufmerksam gemacht worden war Noch im gleichen Jahr erkundeten die Archaologen Sandor Soproni 1926 1995 Eva Garam und Istvan Stefaits das Gelande bei einer Begehung und lasen dabei mehrere gestempelte Ziegel auf 8 Soproni stellte daraufhin seine lange als gultiger Massstab geltende These auf dass das in der Notitia Dignitatum angegebene Castellum contra Tautantum eine durch die mittelalterlichen Kopisten verstummelte Form des eigentlichen von Soproni konstruierten Namens Contra Constantiam sein muss Er sah diese These als schlussig an da das neuentdeckte Kastell der am anderen Donauufer schon historisch bekannten Garnison Constantia gegenuberlag 9 Als zur Jahrtausendwende der Bau einer Industriezone den sudostlichen Abschnitt der Festung von God Bocsaujtelep bedrohte wurde eine Notgrabung angesetzt 10 Nachdem sich wahrend der Untersuchungen im Sommer 2000 April 2001 zur Uberraschung aller herauskristallisierte dass es sich in God um eine unvollendete Festung gehandelt hat die nie eine Besatzung besass wird der Ort wohl auch keinen Namen erhalten haben der in der spatantiken Literatur einen Niederschlag fand 1 Heute diskutieren verschiedene ungarische Wissenschaftler recht kontrovers uber die von dem Provinzialromischen Archaologen Zsolt Mrav vertretene Meinung 11 dass mit dem Castellum contra Tautantum die bisher als Contra Aquincum bekannte Militaranlage gemeint sein konnte 12 Bis zum 2000 war die Forschung in God Bocsaujtelep lediglich auf Bodenfunde aus Feldbegehungen und damit hauptsachlich auf reine Spekulationen angewiesen Einen fundierten wissenschaftlichen Hintergrund lieferten erst die anhaltenden Grabungen unter der Leitung von Mrav Baugeschichte BearbeitenDa die im Zuge der Vermessung durch romische Geometer erfolgte Absteckung des 400 290 Meter 6 grossen Kastellareals hochstens ein paar Wochen gedauert haben durfte lasst sich dieses Bauvorhaben auf quadischem Gebiet mithilfe der einschrankenden altesten Funde recht genau datieren 13 God Bocsaujtelep ist eine Anlage die offensichtlich nie uber das Stadium der Grundrissmarkierung hinausgekommen ist 14 Ware das Kastell fertiggestellt worden hatte es zu den gewaltigsten auf dem Gebiet des Barbaricums gezahlt Das Kastell wurde als ein gestauchtes Rund geplant ahnlich wie dies auch bei spatantiken stadtischen Festungsbauten beispielsweise Bitburg festgestellt werden konnte Nach Mrav bestatigen vor allem die Rundturme mit Blick auf weitere spatromische Festungen der Provinz Valeria eine valentinianische Datierung Als wichtigste Parallele in dieser Hinsicht sah er die Befestigungen von Saarbrucken an Die aufgefundenen Dachziegel stammen nicht von schon fertiggestellten Gebauden sondern wurden lediglich von den romischen Vermessungstechnikern zum Markieren der Mauern oder Abstutzen von Messpfosten verwendet 13 Vor dem Vermessen der Wehrmauern wurden vom kunftigen Kastellmittelpunkt aus erst die Punkte fur die Rundturme mit dicken und schon von weiten einsehbaren Pfosten fixiert und anschliessend der Umfang ihrer ausseren Mauerflucht bestimmt der in God Bocsaujtelep bei 10 5 Metern 35 romische Fuss lag Die dazu von den Romern verwendete Methode ist bis dato noch unbekannt da keiner der beiden Pfosten die in dem von Mrav freigelegten Turm gefunden wurden in dessen geometrischem Mittelpunkt standen Im Anschluss daran wurde ein 30 Zentimeter breiter und mehr als einen Meter tiefer Graben entlang der ausseren Mauerflucht ausgehoben In diesen Graben kamen Steine und Ziegelbruchstucke um ihn dauerhaft zu kennzeichnen Nach Beendigung dieses Arbeitsschritts wurde Mortel auf die Grundierungsschicht verbracht und daruber zwei im Verbund stehende Reihen Ziegelsteine verlegt die nivelliert werden konnten Danach wurde die Innen und Aussenflucht der die Turme verbindenden 2 7 bis 2 8 Meter 9 romische Fuss breiten Wehrmauer abgesteckt Mrav konnte nachweisen dass entgegen seiner Feststellung an der geplanten Kastellmauer bei den Turmen noch keine Festlegung der Mauerstarke stattgefunden hatte 14 nbsp Ziegelstempel OF ARN MAXENTI A VIN aus der Verfullung des Abwassergrabens Nahe dem bisher einzigen 2000 2001 untersuchten Turmfundament wurde ein tiefer Abwassergraben mit steilen Wanden und flacher schaufelbreiter Sohle freigelegt der Richtung Donauniederung abfloss Der Graben folgte unmittelbar nordwestlich des ergrabenen Turmes einer gedachten Sudost Nordwestrichtung und schwenkte anschliessend leicht in nordlicher Richtung ein 13 Ende BearbeitenDas plotzliche Ende des Kastellausbaus und die danach etwas verzogert erfolgte Aufgabe des sarmatischen Limes waren teilweise durch die rucksichtslose Politik Roms selbst herbeigefuhrt worden Eine wesentliche Ursache bildete die Missachtung der mit den Quaden abgeschlossenen Vertrage und die damit verbundene ungerechtfertigte Aneignung ihrer sudlichen Siedlungsgebiete Das Fass endgultig zum Uberlaufen brachte schliesslich die heimtuckische Ermordung des quadischen Konigs Gabinius 6 Je nach Quelle Zosimos und Ammianus Marcellinus war fur diese Tat ein Celestius oder Marcellianus der seit 373 374 amtierende dux dafur verantwortlich Daraufhin erhoben sich die Quaden mit denen die Jazygen nun gemeinsame Sache machten und fielen in Pannonien ein Trotz der andauernden Hofintrigen 4 musste Valentinian I im Juni 374 personlich auf dem pannonischen Kriegsschauplatz erscheinen um die Gegner niederzuwerfen Zeitgleich im Fruhjahr bzw Fruhsommer 374 wurden aber die nach der Absetzung von Frigeridus abgebrochenen Bauarbeiten am Kastell God Bocsaujtelep unter dem neuen Dux Marcellianus wieder aufgenommen doch noch im gleichen Jahr aufgrund des Quadenkrieges wieder diesmal endgultig eingestellt 4 Der Kaiser verstarb wahrend der Friedensverhandlungen am 17 November 375 im Legionslager von Brigetio 15 Schon bald nach seinem Tod und im Zuge der Auswirkungen der Niederlage der Romer bei der Schlacht von Adrianopel 378 musste auch der Limes Sarmatiae endgultig aufgegeben werden Funde BearbeitenDie Ausgrabungsstelle von 2002 barg mit Ausnahme einer einzigen Wandscherbe aus grauer spatantiker Keramik die in einer kleinen freigelegten Sandgrube nahe dem Turm zum Vorschein kam keinerlei romische Kleinfunde Diese magere Befundlage verstarkte Mrav in seiner Vermutung dass die Baumassnahmen am Kastell nur sehr kurze Zeit gewahrt haben konnen und nach einer vollig abrupten Einstellung nicht wieder aufgenommen worden sind 13 nbsp Ziegelstempel OF AR BONO MAG sesquipedalis later vom Kastellgelande Fundstelle Streufund vom Grundstuck Parz nbsp Weiterer Ziegelstempel OF ARN BONO MAG sesquipedalis later vom Kastellgelande mit einer Motiv Variation Die bedeutendsten Funde dieser Grabungsstelle sind zweifellos die zahlreichen Ziegelstempel Bis 1978 waren Soproni durch Gelandebegehungen unter anderem Tegulae mit dem Stempel des Frigeridus bekannt geworden 16 Wahrend der Grabungen 2000 2001 wurden weitere Stempel entdeckt Insgesamt umfasste der Bestand verschiedener Typen bis 2001 folgende Marken 13 17 OF ARN MAXENTI A VIN 3 Stuck OF ARN MAXENTI ARP 3 Stuck OF AR BONO MAG Stempelversion 1 3 Stuck Stempelversion 2 1 Stuck bzw OF ARN BONO MAG 1 Stuck OF ARAN VRSICINI 1 Stuck und AP IOVINI 1 Stuck Ausserdem fanden sich damals valentinianische Stempel der in Vindobona Wien kasernierten Legio X Gemina 10 Legion die Zwillinge LEG X G MAG MAXENTI 1 Stuck LEG X G MAG DALMATIVS 1 Stuck LEG X G MAG SATVRNINVS 4 Stuck und LEGG X GG VRSICINI CENT 1 Stuck LEG X G VR 1 Stuck Spater wurden noch der Stempel FRIGERIDVS V P DVX in die Sammlung aufgenommen 18 Diese Legionsziegel mit den genannten Magistri figlinarum Dalmatius Saturnius und Ursicinus stimmen vollig mit denen von den Bruckenkopfen von Dunakeszi und Bolcske uberein 17 Abgesehen von diesen Ausnahmen wurden bisher keine Ziegel der X Gemina an den Schiffslanden und weiteren ahnlichen Anlagen im Raum des Donauknies und der Donauinsel St Andra entdeckt 19 Mrav vermutete daher bisher unbekannte historische Zusammenhange zwischen diesen drei Anlagen 17 Die Stempel der OF ARN Gruppe unsichere Auflosung der Buchstaben zu Officinae auxiliares ripenses 20 lassen sich in die Zeit der Herrschaft der Kaiser Constantius II 337 361 und Valentinian datieren Da sich die Stempelabkurzungen AR ARN bzw ARAN einstweilen jedoch nicht eindeutig erklaren lassen bleiben die bisherigen Ubersetzungsvorschlage spekulativ 21 Nach Meinung des Archaologen Barnabas Lorincz 1951 2012 konnen die Ziegel des vorgenannten Maxentius der Zeit zwischen 351 und 354 n Chr zugeordnet werden wahrend der singulare Stempel des Zenturios Iovinus zeitgleich mit denen des Frigeridus auftrat 19 Andere Forschungsergebnisse welche die Ziegelstempel des Maxentius in den Provinzen Pannonia I und Valeria sowie im benachbarten Barbaricum analysierten legen das Auftreten dieser Stempel entweder an das Ende der 50er Jahre des 4 Jahrhunderts oder in die letzten Jahre Valentinians I Eine erste Namensnennung des Magisters Bonus hingegen geschah bereits am Ende der Ara des Constantius II oder gleichfalls in der nachfolgenden valentianischen Epoche 21 Die Funde aus God Bocsaujtelep passen zeitlich sehr gut zu den bereits bekannten Stempeln aus den Burgi und Schiffslanden des Donaugebiets Auf einem later Ziegelstein wurde eine einzeilige kursive handgeschriebene Inschrift entdeckt wie sie auch am Burgus Szob gefunden wurde 13 Bis 2002 standen zudem 16 Munzen aus dem Kastellgebiet zur Verfugung von denen drei dem Valentinian I und eine dessen Sohn und Mitkaiser Gratian 375 383 zuzuordnen sind Diese Munzen entstanden zwischen 367 und 375 wahrend alle anderen Geldstucke der alteren konstantinischen Epoche 306 361 zuzuordnen sind 13 Am Boden des Abwassergrabens wurden silberne vergoldete Belagblechfragmente mit gepunzten Schuppenmustern gefunden die zu einem nachromischen hunnischen oder alanischen 13 Sattelzwiesel oder Sattelholz gehoren 4 Dieses Fundgut war rund ein halbes Jahrhundert spater in den Boden gekommen und konnte nach Mrav zu einem gestorten bzw geplunderten Pferdegrab gehort haben da neben den Blechen im Bauschutt der Kanalverfullung noch einige Pferdeknochen zum Vorschein kamen 22 Denkmalschutz BearbeitenDie Denkmaler Ungarns sind nach dem Gesetz Nr LXIV aus dem Jahr 2001 durch den Eintrag in das Denkmalregister unter Schutz gestellt Die Limesanlagen gehoren als archaologische Fundstatten nach 3 1 zum national wertvollen Kulturgut Alle Funde sind nach 2 1 Staatseigentum egal an welcher Stelle der Fundort liegt Verstosse gegen die Ausfuhrregelungen gelten als Straftat bzw Verbrechen und werden mit Freiheitsentzug von bis zu drei Jahren bestraft Siehe auch BearbeitenListe der Limeskastelle in UngarnLiteratur BearbeitenZsolt Mrav Egy meghiusult romai erodepitkezes God mellett Ein fehlgeschlagener romischen Festungsbau Valentinians I bei God Ungarn In Varak kastelyok templomok 3 2008 S 8 11 Zsolt Mrav Quadian policy of Valentinian I and the never finished late Roman fortress at God Bocsaujtelep In Zsolt Visy Hrsg Limes XIX Proceedings of the XIXth International Congress of Roman Frontier Studies held in Pecs Hungary September 2003 Universitat Pecs Pecs 2005 S 771 782 Zsolt Mrav Archaologische Forschungen 2000 2001 im Gebiet der spatromischen Festung von God Bocsaujtelep Vorbericht 2002 In Communicationes archeologicae Hungariae 2003 Nepmuvelesi Propaganda Iroda Budapest 2003 S 83 114 Zsolt Visy 18 God Bocsaujtelep Ilkamajor In Definition Description and Mapping of Limes Samples CE Project Danube Limes UNESCO World Heritage 1CE079P4 Budapest 2010 S 48 49 Zsolt Visy The ripa Pannonica in Hungary Akademiai Kiado Budapest 2003 ISBN 963 05 7980 4 S 56 Anmerkungen Bearbeiten a b Adam Szabo Endre Toth Hrsg Bolcske Romische Inschriften und Funde In memoriam Sandor Soproni 1926 1995 Libelli archaeologici Ser Nov No II Ungarisches Nationalmuseum Budapest 2003 ISBN 963 9046 83 9 S 39 a b Zsolt Mrav Archaologische Forschungen 2000 2001 im Gebiet der spatromischen Festung von God Bocsaujtelep Vorbericht 2002 In Communicationes archeologicae Hungariae 2003 Budapest 2003 S 83 114 hier S 84 Landeburgus Dunakeszi bei 47 39 32 98 N 19 7 12 06 O 47 659161111111 19 120016666667 a b c d e Zsolt Mrav Archaologische Forschungen 2000 2001 im Gebiet der spatromischen Festung von God Bocsaujtelep Vorbericht 2002 In Communicationes archeologicae Hungariae 2003 Nepmuvelesi Propaganda Iroda Budapest 2003 S 83 114 hier S 101 Notitia Dignitatum IN PARTIBUS OCCIDENTIS XXXIII a b c Zsolt Mrav Archaologische Forschungen 2000 2001 im Gebiet der spatromischen Festung von God Bocsaujtelep Vorbericht 2002 In Communicationes archeologicae Hungariae 2003 Nepmuvelesi Propaganda Iroda Budapest 2003 S 83 114 hier S 99 Sandor Soproni Der spatromische Limes zwischen Esztergom und Szentendre Akademiai Kiado Budapest 1978 ISBN 963 05 1307 2 S 79 Zsolt Mrav Archaologische Forschungen 2000 2001 im Gebiet der spatromischen Festung von God Bocsaujtelep Vorbericht 2002 In Communicationes archeologicae Hungariae 2003 Nepmuvelesi Propaganda Iroda Budapest 2003 S 83 114 hier S 83 Sandor Soproni Der spatromische Limes zwischen Esztergom und Szentendre Akademiai Kiado Budapest 1978 ISBN 963 05 1307 2 S 81 Zsolt Mrav Archaologische Forschungen 2000 2001 im Gebiet der spatromischen Festung von God Bocsaujtelep Vorbericht 2002 In Communicationes archeologicae Hungariae 2003 Nepmuvelesi Propaganda Iroda Budapest 2003 S 83 114 hier S 86 Paula Zsidi Forschungen in Aquincum 1969 2002 Zu Ehren von Klara Poczy Budapesti Torteneti Muzeum 2003 ISBN 963 9340 23 5 S 61 Zsolt Mrav Castellum contra Tautantum Zur Identifizierung einer spatromischen Festung In Adam Szabo Endre Toth Bolcske Romische Inschriften und Funde In memoriam Sandor Soproni 1926 1995 Libelli archaeologici Ser Nov No II Ungarisches Nationalmuseum Budapest 2003 ISBN 963 9046 83 9 S 354 a b c d e f g h Zsolt Mrav Archaologische Forschungen 2000 2001 im Gebiet der spatromischen Festung von God Bocsaujtelep Vorbericht 2002 In Communicationes archeologicae Hungariae 2003 Nepmuvelesi Propaganda Iroda Budapest 2003 S 83 114 hier S 97 a b Zsolt Mrav Archaologische Forschungen 2000 2001 im Gebiet der spatromischen Festung von God Bocsaujtelep Vorbericht 2002 In Communicationes archeologicae Hungariae 2003 Nepmuvelesi Propaganda Iroda Budapest 2003 S 83 114 hier S 94 Christine van Hoof Valentinian I 375 392 In Manfred Clauss Hrsg Die romischen Kaiser 55 historische Portraits von Caesar bis Iustinian 4 Auflage Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 60911 4 S 346 Sandor Soproni Der spatromische Limes zwischen Esztergom und Szentendre Akademiai Kiado Budapest 1978 ISBN 963 05 1307 2 S 81 Abb 82 a b c Zsolt Mrav Archaologische Forschungen 2000 2001 im Gebiet der spatromischen Festung von God Bocsaujtelep Vorbericht 2002 In Communicationes archeologicae Hungariae 2003 Nepmuvelesi Propaganda Iroda Budapest 2003 S 83 114 hier S 105 Zsolt Mrav God fortress In Zsolt Visy Hrsg The Roman army in Pannonia Teleki Lazlo Foundation 2003 ISBN 963 86388 2 6 S 200 a b Barnabas Lorincz A kesoromai hidfoallasok belyeges teglai Valeriaban In Attila Gaal Hrsg Pannoniai kutatasok A Soproni Sandor emlekkonferencia eloadasai Bolcske 1998 oktober 7 Szekszard 1999 S 53 68 Ubersetzung Verwaltung der Grenztruppen Nach Titus Kolnik Cifer Pac eine spatromische Station im Quadenland In Jeno Fitz Hrsg Limes Akten des XI Internationalen Limeskongresses Szekesfehervar 30 8 6 9 1976 Akademiai Kiado Budapest 1977 ISBN 963 05 1301 3 S 187 a b Barnabas Lorincz Die Ziegelstempel der Schiffslande von Bolcske In Adam Szabo Endre Toth Hrsg Bolcske Romische Inschriften und Funde In memoriam Sandor Soproni 1926 1995 Libelli archaeologici Ser Nov Nr II Ungarisches Nationalmuseum Budapest 2003 ISBN 963 9046 83 9 S 77 ff hier S 80 Zsolt Mrav Archaologische Forschungen 2000 2001 im Gebiet der spatromischen Festung von God Bocsaujtelep Vorbericht 2002 In Communicationes archeologicae Hungariae 2003 Nepmuvelesi Propaganda Iroda Budapest 2003 S 83 114 hier S 98 99 Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Pannonischer Limes in Ungarn Strecke 4 Burgus Leanyfalu Burgus Szentendre Hunka Kastell Szentendre Ulcisia Castra Castra Constantia Burgus Szigetmonostor Horany Burgus Dunakeszi Kastell God Bocsaujtelep Burgus Szentendre Dera Burgus Budakalasz Luppa csarda Castra Aquincum Transaquincum Contra AquincumLimes Sarmatiae Kastell God Bocsaujtelep Burgus Hatvan Gombospuszta Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kastell God Bocsaujtelep amp oldid 238663180