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Das KZ Aussenlager Laagberg war ein 1944 eingerichtetes Aussenlager des Konzentrationslagers Neuengamme im heutigen Stadtteil Laagberg der Stadt Wolfsburg in Niedersachsen Laut schriftlichen Aufzeichnungen der SS fuhrte sie das Lager unter der Bezeichnung Fallersleben 1 nach dem etwa 2 km westlich liegenden Ort Fallersleben Es wurde ab dem 31 Mai 1944 im Auftrag der Volkswagenwerk GmbH 2 mit rund 800 mannlichen KZ Haftlingen belegt deren Hauptaufgabe darin bestand in Form von Zwangsarbeit Bautatigkeiten fur Volkswagen auszufuhren Beim Heranrucken von US amerikanischen Truppen wurde das Aussenlager am 7 oder 8 April 1945 aufgelost 3 Rekonstruktionsskizze des KZ Aussenlagers Laagberg uber heutigem Gebaude und StrassenbestandFundstelle mit abgedeckten Fundamentresten einer KZ Baracke und Plakat der VVN BdAIm Jahr 2017 traten auf dem fruheren Areal des KZ Aussenlagers bei Bodenarbeiten zur Errichtung eines Einkaufszentrums Fundamentreste einer KZ Baracke zutage Nach einer archaologischen Untersuchung werden sie an eine andere Stelle im einstigen KZ Lagerbereich transloziert wo sie zum Hauptexponat eines geplanten Gedenk und Lernortes werden sollen Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Aussenlager Laagberg 2 1 Belegung 2 2 Bauten 2 3 Haftlingssituation 2 4 Lebensbedingungen 2 5 Arbeitsbedingungen 2 6 Irrationale Bebauungsplane 2 7 Sterblichkeitsrate 2 8 Lagerpersonal 2 9 Lagerauflosung 3 Nach 1945 3 1 Begrabnisstatte 3 2 Gedenkort am Laagberg 3 3 Entdeckung und Sicherung von Bodenresten 3 4 Diskussion zu den Bodenresten 3 5 Geplanter Gedenk und Lernort am Laagberg 3 6 Kritik an der Bebauungsplanung und am Umgang mit den Bodenresten 4 Historische Bewertung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenVorlaufer des KZ Aussenlagers Laagberg war das im April 1942 auf dem Gelande des Volkswagenwerks errichtete KZ Arbeitsdorf Es nahm ca 800 Haftlinge auf und existierte bis Oktober 1942 Spater griff die VW GmbH erneut auf KZ Haftlinge als Arbeitskrafte zuruck als es Ende Mai 1944 in der damaligen Stadt des KdF Wagens bei Fallersleben dem spateren Wolfsburg zur Einrichtung von KZ Aussenlagern kam Dies waren das KZ Aussenlager Laagberg und das Manner sowie Frauenkommando in Halle 1 des Volkswagenwerks Insgesamt leisteten wahrend des Zweiten Weltkrieges schatzungsweise 5000 KZ Haftlinge Zwangsarbeit fur Volkswagen 4 Auf der Anhohe Laagberg die etwa drei Kilometer sudwestlich vom Volkswagenwerk liegt gab es seit 1940 Planungen fur den Bau des Laagberglagers als Barackenstadt Es sollte ursprunglich im Fall kriegszerstorter Wohnungen als Ausweichlager fur Bewohner der Stadt dienen 5 Spateren Planen zufolge war das Laagberglager fur 20 000 Beschaftigte des VW Werks vorgesehen welche die VW GmbH hoffte zugeteilt zu bekommen fur die Serienfertigung der Fi 103 Vergeltungswaffe V1 1 Der erste Bauabschnitt wurde unter Zuhilfenahme von italienischen Militarinternierten und Ostarbeitern unter der Leitung der Deutschen Bau AG mit Sitz in Berlin die wie auch die VW GmbH im Besitz der Deutschen Arbeitsfront DAF war fertiggestellt 6 Die projektierte Aufnahmekapazitat des Laagberglagers wurde wegen der im Kriegsverlauf zunehmenden Materialengpasse auf 6000 Zwangsarbeiter 7 mit rund 40 Wohnbaracken und Nebengebauden reduziert 8 Aussenlager Laagberg BearbeitenBelegung Bearbeiten Im Nordostteil des Laagberglagers entstand ab April 1944 in einem abgetrennten Bereich das KZ Aussenlager Laagberg das ab dem 31 Mai 1944 mit 756 3 nach anderen Angaben 800 9 mannlichen Deportierten aus dem KZ Neuengamme belegt wurde Die Haftlinge wurden in Guterwaggons transportiert und stammten aus Frankreich etwa 350 den Niederlanden rund 150 der Sowjetunion Polen rund 150 und Spanien knapp 100 dazu noch einige Funktionshaftlinge Die Angaben zu den jeweiligen Nationalitaten sind widerspruchlich da Haftlingslisten nicht existieren 6 Die franzosischen Haftlinge gehorten zum grossen Teil der Resistance an niederlandische kamen aus dem KZ Herzogenbusch und spanische waren in Frankreich verhaftete Anhanger der Spanischen Republik Bauten Bearbeiten nbsp Freigelegte Fundamente von Block 4 Sanitatsstation des KZ Aussenlagers Laagberg sichtbar sind vier fruhere Raume 2017 Das KZ Aussenlager breitete sich als langgestrecktes Rechteck nahezu in Nord Sud Richtung in einem etwa 400 Meter langen und rund 80 Meter breiten Streifen westlich des Stadtwaldes aus 1 Der Lagerbereich war von einem etwa zwei Meter hohen mit Strahlern und Stacheldraht ausgestattetem Elektrozaun umgeben Der Zaun war von funf spater sechs Wachturmen gesichert 10 Sie hatten eine Hohe von sechs Meter und waren mit Maschinengewehren sowie Suchscheinwerfern ausgestattet 11 Zum Zeitpunkt seiner Belegung bestand das Aussenlager aus vier noch unfertigen KZ Baracken mit den Ausmassen von etwa 50 10 Meter Ein besonderes Merkmal dieses Aussenlagers war dass es nicht aus den sonst ublichen Holzbaracken bestand sondern aus flachen Baracken in Massivbauweise aus Backsteinen mit Betonboden Jede Wohnbaracke verfugte uber acht Raume und konnte rund 220 Personen aufnehmen Die Raume hatten eine Grundflache von 4 4 m 12 m wiesen 14 Doppelstockbetten auf und waren mit je 24 bis 28 Mannern belegt Zum KZ Aussenlager gehorten drei kleine Nebengebaude in Form einer Waschbaracke einer Abortanlage und einem Kuchengebaude Ausserdem stand auf dem Gelande ein Transformator fur den Elektrozaun Es gab gegenuber dem Lagereingang einen Appellplatz mit einem Galgen 6 Westlich des Aussenlagers ausserhalb der Umzaunung standen Bauwerke der Lagerverwaltung der Lagerkuche und der SS Wache 12 Haftlingssituation Bearbeiten Zur Haftlingssituation im KZ Aussenlager Laagberg existieren aussergewohnlich viele Nachweise Es gibt uber 100 Aussagen ehemaliger Lagerinsassen aus einem 1946 eingeleiteten Ermittlungsverfahren gegen den stellvertretenden Lagerleiter Anton Callesen Zudem schrieb der zuvor als Mitglied der Resistance Anfang Mai 1944 verhaftete franzosische Kunstler Roger Monroy eine Lagerchronik im KZ Aussenlager Laagberg 13 Auch der Geistliche Jacques Boca legte hier ein geheimes Tagebuch an 14 Im KZ Aussenlager hatten etwa 18 deutsche Funktionshaftlinge Aufgaben in der Haftlingsbeaufsichtigung auszufuhren 15 Dazu gehorte der Deutsche Wenzel Dyba als ranghochster Haftling innerhalb des Aussenlagers Er war ein ehemaliger Strafgefangener fungierte als Lageraltester und war ein wegen Mordes an seiner Freundin verurteilter ehemaliger SS Angehoriger Funktionshaftlinge Stubenalteste und Kapos waren Deutsche und Polen vereinzelt auch Franzosen Sie gehorten in der Regel zur Gefangenenkategorie Berufsverbrecher oder Politischer 16 13 Die Funktionshaftlinge waren teilweise im KZ Aussenlager fur ihre Prugelorgien gefurchtet Brutalitat und zur Arbeit Antreiben vonseiten der Wachmanner und Funktionshaftlinge waren ublich auch wenn keine besondere Dringlichkeit bei den Baueinsatzen bestand Es herrschte die in Konzentrationslagern allgemein ubliche Mangelernahrung Die Baracken waren selten und schlecht beheizt wenn uberhaupt Brennmaterial zur Verfugung stand Es fehlte an ausreichend warmer Kleidung das Schuhwerk der KZ Zwangsarbeiter war oft marode Aufgrund dieser Bedingungen kam es bis Marzende 1945 zu etwa 50 Todesfallen und einigen Rucktransporten ins KZ Neugamme 1 Lagerkommandant Johannes Pump und sein Stellvertreter Anton Callesen zielten mit ihrer schikanosen Gefangenenbehandlung auf die psychische Brechung jeglicher Widersetzlichkeit und individuellen Identitat ab Beruchtigt wurden Callesens pedantische Sauberkeits und Ordnungsrituale die ihm als Vorwand fur Misshandlungen gereichten Er wurde von den KZ Haftlingen Saukerl Peau de vache betitelt Um nicht von ihm uberrascht zu werden entwickelten sie untereinander so etwas wie ein Warnsystem 6 Ein ehemaliger Haftling zu einer Situation im KZ Aussenlager Ich kam im Mai 1944 mit einem Transport von zirka 700 Haftlingen vom Lager Neuengamme in das Aussenkommando Fallersleben bei Braunschweig Hier lernte ich im Juni den damaligen Rottenfuhrer und spateren Unterscharfuhrer Anton Callesen in seiner Eigenschaft als Rapportfuhrer kennen Callesen war ein Mensch mit sadistischen Neigungen Ich war Augenzeuge folgenden Vorfalls Ungefahr im Februar 1945 es war ein kalter schneeiger Tag und ich arbeitete mit mehreren Kameraden beim Rohrelegen zur Kanalisierung Entwasserung nachmittags um 3 Uhr als wir furchterliches Schreien aus einem Bau der zirka zehn Meter von meiner Arbeitsstelle entfernt lag horten Ich sowohl wie meine Arbeitskameraden wussten dass der Rapportfuhrer Callesen in diesem Bau inspizierte Nachdem Callesen den Bau verlassen hatte begab ich mich in den Bau um bei Kameraden zu erkunden was hier los gewesen ware Der Kamerad Walter Hubscher teilte mir mit dass ein franzosischer Kamerad Callesen deswegen aufgefallen war weil er zum Schutz gegen die Kalte unser Transport hat in Sommerkleidung gestreiftes Drillichzeug ohne Pullover Mantel Strumpfe das Lager Neuengamme verlassen und hatte bis dato keine Winterkleidung bekommen eine leere Zementtute um den Oberkorper gewickelt da er stark erkaltet war und sich vor weiterer Krankheit schutzen wollte Wegen dieser Sache hat ihn Callesen mit einem Kruckstock dermassen auf Gesass und Rucken und obere Korperteile geschlagen dass er das Bewusstsein verlor und sich nicht mehr erheben konnte Es war den Haftlingen allgemein bekannt dass die Strumpfe die fur die Haftlinge zur Verfugung gestellt wurden seitens der Lagerfuhrung also seitens SS Hauptscharfuhre Johannes Pump und seitens Rapportfuhrer SS Unterscharfuhrer Anton Callesen verschoben worden sind Sobald er Callesen im Lager oder auf der Baustelle erschien war es seine Spezialitat Suche nach solchen Opfern zu machen die sich wie dargestellt gegen Krankheit zu schutzen versuchten Aussage von Rudolf Gahde am 28 Juli 1947 fur die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes VVN BA Berlin 17 dd dd Die Haftlinge mussten korperlich schwere Ausschachtungs und Bautatigkeiten ausfuhren sofern sie nicht auf dem VW Werksgelande zu Trummerwegraumung und Verladearbeit genotigt wurden Standiges Antreiben zur Arbeit anderte nichts an der Tatsache dass sie die Baumassnahmen wegen ihres verheerenden gesundheitlichen Zustandes der nachlassigen Organisation und der Materialengpasse nur in sehr begrenztem Masse voranbringen konnten Eine produktive Leistung blieb die Ausnahme 4 Die Haftlingsarbeit erfolgte unter Bewachung durch die SS Kapos und Vorarbeiter in Verbindung mit Schlagen und Gebrull Besonders brutal wurden schwache und ungeschickte KZ Haftlinge drangsaliert Ein Baufortschritt war dabei oft Nebensache 18 Die Situation der Zwangsarbeiter in der Stadt des Kdf Wagens entsprach allgemein der NS Rassenideologie Je minderwertiger die Gefangenen angesehen wurden umso schlechter wurden sie behandelt Das Menschenleben der unter SS Bewachung stehenden Haftlinge wie im KZ Aussenlager Laagberg galt meist am wenigsten Ihr Tod als Vernichtung durch Arbeit war einkalkuliert Die Leichen von verstorbenen KZ Haftlingen wurden in primitivster Form unmittelbar neben der stadtischen Mullkippe massengrabahnlich verscharrt 19 Geschwachte oder kranke Haftlinge wurden oft ins KZ Stammlager zuruckgebracht und gegen frisches Menschenmaterial ausgetauscht 20 Der Galgen auf dem Appellplatz wurde nicht eingesetzt mit Exekution zu bestrafende Haftlinge wurden ebenfalls ins Stammlager Neuengamme zurucktransportiert Schon von Anfang an kam es aber auf dem Laagberg zu teilweise spektakelhaft ausgefuhrten Totschlagen an Internierten 21 Auf dem Appellplatz wurden oft KZ Haftlinge mit Strafstehen gefoltert 22 KZ Personal und Haftlinge waren gegen Kriegsende uber die Kriegslage direkt oder indirekt informiert und rechneten mit einer kriegsbedingten Auflosung des Lagers 23 Am 19 Marz 1945 wurde die Prugelbestrafung abgeschafft und die KZ Insassen durften ihren Nationalitaten entsprechende Rot Kreuz Verantwortliche wahlen Es wurde aber weiterhin streng bestraft Von Zigarettenentzug bis hin zu zweitagiger Zellenhaft mit Nahrungsentzug Lebensbedingungen Bearbeiten Bei der Ankunft der Deportierten wurden ihnen alle personlichen Dinge abgenommen und die Haare kurz geschnitten Sie wurden mit einem dunnen blau weiss gestreiften Baumwoll oder Viskoseanzug ausgestattet Darauf war ein rotes Dreieck fur Politischer mit einer Buchstabenkombination der jeweiligen Nationalitat angebracht Anfangs wurde die Haftlingskleidung alle ein bis zwei Wochen gewaschen spater nicht mehr Im Oktober 1944 wurde diese durch Winterkleidung erganzt Diese Kleidung aus dem Winterhilfswerk stammend war ungenugend die Internierten litten bei feuchter und bei kalter Witterung Viele trugen dieselbe Garnitur bis zur Lagerauflosung 24 Zur Nutzung der Betten waren dunne Strohsacke vorgesehen und Zudecken aus Ersatzleinwand Erst Strohschmuggel von den Baustellen sorgte dafur dass Anfang 1945 jeder Deportierte einen Strohsack hatte 6 Bis Juli 1944 gab es kein fliessendes Wasser sodass die Internierten unter Durst und unter den sanitaren Verhaltnissen litten Nachdem sie selbst das KZ Aussenlager an das Wasser und Abwassernetz angeschlossen hatten gab es zunachst nur einen Wasserhahn zur gemeinschaftlichen Nutzung Ab September 1944 standen Toilettengebaude und Duschen zur Verfugung wobei die Duschen auch fur Folterzwecke verwendet wurden Nach der katastrophalen Anfangszeit waren die sanitaren Voraussetzungen vergleichsweise gut 6 Innerhalb des Aussenlagers gab es von Anfang an eine Sanitatsstation in der Baracke 4 in der KZ Lagersprache Block 4 genannt 25 13 Sie verfugte zunachst uber 24 spater uber rund 50 Betten Im Winter 1944 1945 waren mindestens 200 Betten zur Versorgung aller kranken und verletzten Haftlinge notwendig gewesen Schon im Sommer 1944 bekamen viele in Folge der sanitaren Verhaltnisse und verdorbenen Nahrung Ruhrinfektionen sowie Koliken Die Zwangsarbeit wahrend des Winters unter widrigen Umstanden wie Schmutz und Kalte sowie mit ungeeignetem Schuhwerk und bei verschlechterter Nahrungsversorgung fuhrte ab November 1944 zu ersten Hungertoten und allgemein zur Abmagerung Die Lebensumstande verursachten oft Furunkulosen und Odeme so dass viele nicht mehr laufen konnten Als Anfang 1945 Karl Werringloer Lagerkommandant wurde erklarte er wegen des hohen Krankenstandes den gesamten Block 4 zur Kranken und Schonstation wodurch er vielen vom Tode bedrohten das Leben rettete oder zumindest ihren Tod hinauszogerte 26 Trotz der Massnahme stieg 1945 die Sterblichkeitsrate kontinuierlich an Die KZ Insassen sprachen von einem Lager des schleichenden Todes 27 Arbeitsbedingungen Bearbeiten Die erste Aufgabe der Deportierten war die Fertigstellung der eigenen vier Unterkunftsbaracken im KZ Aussenlager Spater errichteten sie dort weitere kleine Nebengebaude 1 Die Hauptaufgabe war der weitere Aufbau des angrenzenden Laagberglagers mit etwa 40 projektierten Steinbaracken 3 1 28 Die KZ Haftlinge wurden fur den Arbeitseinsatz ausserhalb des Lagers in neun oder zehn Kolonnen eingeteilt Acht Haftlingskolonnen hatten hauptsachlich Bautatigkeiten auszufuhren Von den nach Plan auf dem Laagberg zu errichtenden Betonbaracken mit den dazugehorigen Nebengebauden wurden in der gesamten knapp einjahrigen Bauzeit lediglich zwei Drittel begonnen was unter anderem im Mangel an Baumaterialien und Fachleuten begrundet war Ganz fertiggestellt wurde nur SS Lagerwachbaracke Trafostation und Waschbaracke 4 Die neunte oder zehnte Haftlingskolonne aus sowjetischen Haftlingen wurde fur Schmiedearbeiten bei VW eingesetzt 9 Wahrend des Sommers arbeiteten die Haftlinge 11 bis 12 Stunden taglich im Winter auch bei gefrorenem und schneebedecktem Boden mit ihrer unzureichenden Kleidung und marodem Schuhwerk 9 bis 10 Stunden 29 sonntags stand in der Regel Lagerreinigung an Die Entbehrungen und Qualereien des Winters brachten nur unwesentliche Baufortschritte fur die Kriegsproduktion im VW Werk waren diese ohnehin unwichtig 25 VW war verantwortlich fur die Zuweisung von KZ Haftlingen zu bestimmten Aufgaben und berief deutsche Vorarbeiter zur Beaufsichtigung und Anleitung dieser die getrennt von anderen Zwangsarbeitergruppen von VW eingesetzt wurden Berichte uber das Verhalten der deutschen Meister Handwerker und Arbeiter sind selten es wurde aber von Haftlingsseite uber humane Behandlung und kleine Gefalligkeiten bis hin zu offenem Hass und Prugeln ausgesagt 30 Irrationale Bebauungsplane Bearbeiten Bei den Planen zur Laagbergbebauung kam es im Verlauf des Krieges zu gravierenden Anderungen Bestand zunachst die Bauplanung in der Schaffung eines Ausweichlagers fur die Stadtbewohner sollten es spater Zwangsarbeiter Unterkunfte fur die Wunderwaffen Produktion der V1 Rakete werden Diese Planungsgrundlage entfiel jedoch bevor das KZ Aussenlager Laagberg belegt wurde da die Fertigung der V1 bereits im Marz 1944 nach Lothringen unter Tage verlagert worden war 31 Obwohl die Errichtung weiterer Zwangsarbeiterunterkunfte dadurch in Werksnahe wenig sinnvoll war 7 wurde der KZ Haftlingseinsatz weiter fortgefuhrt 32 Er weist insgesamt irrationale Zuge der Haftlingsausbeutung auf 7 33 Moglicherweise betrieb die Werksleitung der VW GmbH den Bau des Laagberglagers wegen befurchtetem Wohnungsmangels und angenommener Produktionsausweitung fur die Zeit nach dem Krieg weiter 6 Sterblichkeitsrate Bearbeiten Nach den in Neuengamme gefuhrten Aufzeichnungen uber Todesfalle verstarben am Laagberg zwischen Juni und Dezember 1944 funf Haftlinge Im ersten Quartal des Jahres 1945 gab es 23 Todesfalle 30 Der letzte Kriegswinter 1944 45 war ungewohnlich kalt mit Temperaturen im Norden Deutschlands von minus 20 Grad Celsius und erhohte die Sterblichkeitsrate 30 Den Angaben des SS Hauptsturmfuhrer und Standortarztes des KZ Neuengamme Alfred Trzebinski zufolge lebten am 25 Marz 1945 noch 656 Manner im KZ Aussenlager Laagberg die ubrigen rund 140 Haftlinge waren gestorben oder nach Neuengamme zuruckgebracht worden 9 Die Gruppe der Franzosen im KZ Aussenlager hatte die grosste Anzahl an Todesfallen Ein Faktor fur die hohe Sterblichkeitsrate unter dieser Haftlingsgruppe war dass viele von ihnen der gesellschaftlichen Mittel und Oberschicht entstammten Sie kannten die korperliche Uberbeanspruchung durch auszehrende Arbeit und Hunger nicht Die meisten polnischen und sowjetischen Gefangenen waren Bauern und Industriearbeiter mit Vorerfahrungen darin 30 Lagerpersonal Bearbeiten Lagerfuhrer war der SS Hauptscharfuhrer Johannes Pump sein Stellvertreter gleichzeitig zustandig fur den Arbeitseinsatz war der Volksdeutsche und aus der deutschen Minderheit in Danemark stammende SS Unterscharfuhrer Anton Callesen Pump war ab Sommer 1944 Kommandofuhrer zuvor war dies ein SS Untersturmfuhrer Janssen zu dessen Tatigkeit wenig vorliegt 1 Pump wurde im Januar 1945 durch den Wehrmachtsoffizier Karl Werringloer ersetzt woraufhin fur kurze Zeit eine Verbesserung der Bedingungen fur die KZ Insassen eintrat 34 9 Sein Verhalten wird als den Haftlingen gegenuber korrekt beschrieben Unter anderem verbesserte sich die Ernahrung aber er duldete weiterhin das brutale Vorgehen von Callesen gegen die Gefangenen 16 Im KZ Aussenlager Laagberg wurden fast alle gewalttatigen Ubergriffe auf Haftlinge von Johannes Pump und dem sadistisch veranlagten Anton Callesen begangen Den Funktionshaftlingen wurde im Vergleich zu anderen Aussenlagern des KZ Neuengamme von der SS wenig Macht gegeben Obwohl es vergleichsweise wenig direkte Gewalttatigkeiten der Funktionshaftlinge gab stutzten diese Haftlinge mit Sonderstatus das gewalttatige Vorgehen der SS 30 Die SS Offiziere kommandierten eine kleine Anzahl erfahrener SS Manner aus dem KZ Stammlager Neuengamme Die SS wurden im Sommer 1944 teilweise zuruckgezogen und durch altere Wehrmachtssoldaten ersetzt diese beschrieben die Haftlinge als ihnen gegenuber weniger feindselig 30 Nach dem Krieg wurde Johannes Pump inhaftiert und 1948 wegen Zugehorigkeit zur SS zu vier Jahren Haft verurteilt Er verstarb 1955 noch bevor ein Strafverfahren wegen seiner Verbrechen im KZ Hannover Stocken abgeschlossen wurde Anton Callesen wurde nach seiner Ruckkehr nach Danemark dort wegen der Mitgliedschaft in der SS zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt Nach Zeugenaussagen von KZ Haftlingen aus den Niederlanden Frankreich und Deutschland kam es zu einem erneuten Prozess in dem er 1950 wegen Mordes und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in dritter Instanz zum Tode verurteilt wurde Er sei spater zu lebenslanger Haft begnadigt worden und in der Haft verstorben 35 Anderen Quellen zufolge wurde er 1951 freigelassen und lebte bis 1979 in Danemark 1 Lagerauflosung Bearbeiten Anfang April 1945 wurde das KZ Aussenlager Laagberg geraumt als sich von Westen US amerikanische Truppen naherten Sie erreichten Fallersleben am 12 April 36 Ein moglicher Grund der Raumung war wie bei Auflosungen anderer Konzentrationslager bei Kriegsende dass die SS die KZ Haftlinge nicht als Belastungszeugen lebend in die Hande von vorruckenden Truppen der Alliierten geraten lassen wollte Zudem hatte Anfang Februar 1945 die Reichsgruppe Industrie beschlossen aufgrund von Forderungen deutscher Industrieller KZ Haftlinge an die Stellen von denen sie kamen zuruckzugeben 37 Es gab Versuche eine andere Haftlingsgruppe auf Morde auf dem Laagberg in den Raumungstagen aufmerksam zu machen Dies richtete sich an niederlandische Studenten die ausserhalb des KZ Aussenlagers Laagberg in der Baracke 8 untergebracht waren Einem der Bauleitung zugeteilten Niederlander steckten KZ Haftlinge einen Zettel mit Kurznotizen zu Samstag 7 April Abmarsch vom KZ Sonntag 8 April Einen Toten aufgefunden Montag 9 April Zwei Fluchtlinge erschossen Gradicke Adolf Zeuge Behrens Transport Vorsfelde 4 nbsp Befreiung von KZ Haftlingen des KZ Aussenlagers Laagberg im KZ Wobbelin Anfang Mai 1945 4 Vor der Raumung hatte sich die Belegung am Laagberg durch Transporte unter anderem aus dem KZ Aussenlager Porta Westfalica nahezu verdoppelt und die ohnehin schlechte Versorgung der Haftlinge war zusammengebrochen Bei der Raumung wurden Schwerkranke in LKWs verfrachtet und die anderen von der SS zum Bahnhof Fallersleben getrieben wo man sie in Gruppen zu mehr als Hundert in Viehwaggons pferchte Von dort aus wurden sie uber mehrere Zwischenhalte mit tagelangen Wartepausen nahezu ohne Wasser und Nahrung verschleppt 3 wobei viele von ihnen ums Leben kamen 38 Nach der Ankunft des Todestransportes am 12 April 1945 im vollig uberbelegten KZ Wobbelin starben bis zur Befreiung durch US amerikanische Truppen am 2 Mai 1945 viele Haftlinge des KZ Aussenlagers Laagberg darunter 27 niederlandische 1 Die meisten Kapos zwei russische SS Angehorige und 45 KZ Haftlinge hatten bei einem Aufenthalt des Zuges in Salzwedel die Gelegenheit genutzt sich Zivilkleidung zu beschaffen und sich abzusetzen Dort herrschte durch Fluchtlingsstrome sowie zuruckweichende Wehrmachtsteile Menschengedrange und Chaos 39 Nach 1945 BearbeitenNach dem Zweiten Weltkrieg trug das Laagberglager in dem das ehemalige KZ Aussenlager lag die Bezeichnung A Lager 40 Im gesamten Lagerkomplex wurden zunachst Displaced Persons und ab 1946 Heimatvertriebene untergebracht Im einstigen Block 1 des KZ Aussenlagers befand sich bis 1962 ein Kindergarten Die wahrend des Krieges nicht fertiggestellten Baracken des Laagberglagers komplettierte VW zur Behebung der Wohnungsnot 1946 1947 Es gab in Wolfsburg keine moralischen Vorbehalte gegenuber einer Weiternutzung der stadtweiten Barackenlager in denen kurz zuvor KZ Haftlinge und Zwangsarbeiter untergebracht waren und die als sprechendes Symbol an die Zwangsarbeit im Volkswagenwerk erinnerten Die Barackenlager wurden in der kollektiven Wahrnehmung der Stadtgesellschaft hauptsachlich mit dem Elend der Nachkriegszeit und der Vertreibung der deutschen Bevolkerung aus den Ostgebieten in Verbindung gebracht 41 In der sich entwickelnden Industriestadt Wolfsburg entstand aus dem fruheren Barackenlager allmahlich der Stadtteil Laagberg Fur ihn wurde Anfang der 1960er Jahre ein Bebauungsplan aufgestellt Dies fuhrte zu einer Neubebauung in den Bereichen des fruheren Laagberglagers und auch des fruheren KZ Aussenlagers durch mehrgeschossige Wohngebaude 42 Zuvor waren etwa zwischen 1962 und 1966 die Lagerbaracken abgerissen worden 3 Im sudlichen Teilbereich des fruheren KZ Aussenlagers errichtete ab 1964 die stadteigene Neuland Wohnungsgesellschaft ein Wohngebiet mit eingeschossigen Reihenhausern wegen seiner zerfaserten Bebauung oft Teppichsiedlung genannt 43 Es handelte sich um 40 Bungalows fur Altburger die im Jahr 2007 abgerissen wurden wodurch eine Brachflache entstand 44 Begrabnisstatte Bearbeiten nbsp Gedenkstatte fur die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Wolfsburg im Stadtteil TiergartenbreiteVerstorbene Haftlinge des KZ Aussenlagers Laagberg wurden neben der stadtischen Mullkippe massengrabahnlich verscharrt Die Stelle liegt im Bereich der heutigen Werderstrasse in der Wolfsburger Nordstadt Dort wurde auch Verstorbene anderer Zwangsarbeitergruppen und sowjetische Kriegsgefangene beerdigt Nach Kriegsende veranlasste die sowjetische Militaradministration die Umgestaltung der Statte in einen Ehren Friedhof fur sowjetische Kriegsgefangene mit Grabeinfassungen und Grabsteinen Sie errichtete 1947 ein Ehrenmal das ausschliesslich den sowjetischen Kriegsgefangenen gewidmet ist Seine heutige Gestalt bekam der Friedhof mit fast 500 Grabstellen in den Jahren 1970 und 1971 als Gedenkstatte fur die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft mit neuen Liegesteinen und einer Gedenktafel Die Gedenktafel verweist in ihren Textpassagen auf die Gewaltherrschaft des NS Regime und die Opfer darunter KZ Haftlinge verschiedener Nationen 45 46 Die Totenstatte war zuvor in der stadtischen Offentlichkeit weitestgehend unbeachtet und trug die im Sprachgebrauch auf die NS Zeit zuruckgehende diskriminierende Bezeichnung Russenfriedhof 47 nbsp Gedenkstele an der Breslauer Strasse im Wolfsburger Stadtteil LaagbergGedenkort am Laagberg Bearbeiten Eine Erinnerung an die KZ Haftlinge gab es am Ort des Geschehens uber Jahrzehnte nicht 35 1987 errichtete die Stadt Wolfsburg als Mahnmal an das Aussenlager Laagberg des KZ Neuengamme eine Gedenkstele 3 Dies geschah auf Initiative von ehemaligen franzosischen KZ Haftlingen aus der Haftlingsvereinigung Amicale Internationale KZ Neuengamme Federfuhrend war der franzosische Widerstandskampfer Maurice Gleize 48 49 der Haftling im KZ Aussenlager Laagberg war 50 Die Stele steht an der Breslauer Strasse innerhalb des fruheren Lagerbereichs 3 Dort kommt es seither jeweils am 8 Mai als dem Tag der Befreiung im Rahmen einer Gedenkveranstaltung zu Kranzniederlegungen 20 Entdeckung und Sicherung von Bodenresten Bearbeiten nbsp Ausgrabungsflache mit den Fundamenten von vier Raumen von Block 4 im sudlichen Lagerbereich 2017Im Jahr 2014 wurden Planungen der Stadt Wolfsburg bekannt im sudlichen Teilbereich des fruheren KZ Aussenlagers Laagberg ein Einkaufszentrum mit weiterer Infrastruktur zu errichten 51 Dafur vorgesehen war eine rund 10 000 m grosse Brachflache auf der fruher unter anderem auch das KZ Aussenlager Laagberg stand Unter Einbeziehung der Unteren Denkmalschutzbehorde und des Niedersachsischen Landesamtes fur Denkmalpflege erfolgten 2014 auf dem vorgesehenen Bauareal erste Bodenproben die keinen Hinweis auf Baureste gaben 3 Im Januar 2016 kam es durch Sondageschnitte zu weiteren archaologischen Voruntersuchungen 52 Dabei fanden sich Mauer und Fundamentverlaufe zunachst unbekannter Herkunft die nicht freigelegt wurden 53 Anfang 2017 stiessen Bauarbeiter im Suden des fruheren Lagergelandes beim Verlegen eines Fusswegs unerwartet 3 auf etwa 40 Zentimeter machtige Fundamente der KZ Lagerbaracke Block 4 Die Fundamentreste und ebenso das Unterfussbodenniveau des Gebaudes hatten sich gut erhalten 54 Die Stadt Wolfsburg stufte die Fundstelle als Bodendenkmal im Sinne des Niedersachsischen Denkmalschutzgesetzes ein 12 Im Zuge einer Rettungsgrabung vor dem Bau des geplanten Einkaufszentrums wurden ab Ende Marz 2017 die Baureste von einem Grabungsunternehmen archaologisch freigelegt dokumentiert 55 und provisorisch gegen Witterungseinflusse gesichert 56 Die Ausgrabungen auf dem Fundgelande lassen sich der Neuzeitarchaologie zurechnen zu deren Untersuchungsobjekten auch Statten aus der Zeit des Nationalsozialismus zahlen Im Bereich des kunftigen Gedenkortes der innerhalb des fruheren Lagers liegt erfolgten Anfang 2019 weitere Ausgrabungsarbeiten 57 da dort Bodendenkmale aus den 1930er und 1940er Jahren vermutet werden 58 Nach kurzer Zeit wurden an drei Stellen bauliche Relikte freigelegt bei denen es sich um Gebaudefundamente und Reste eines Transformatorengebaudes fur den elektrischen Zaun handeln konnte 59 nbsp Die als Blockbergung stuckweise gesicherten Fundamente des ausgegrabenen Blocks 4 2017 nbsp Mit Holzdachern provisorisch vor Witterung geschutzte Fundamente 2017 nbsp Blick von Norden auf das Gelande mit den Fundamentresten nach Beginn der Bauarbeiten fur ein Einkaufszentrum 2017 nbsp Ausgrabungsflache mit Bodenfundamenten im nordlichen Bereich des Lagers 2019Diskussion zu den Bodenresten Bearbeiten nbsp Freigelegte Fundamentsteine mit einer Nelke zum Gedenken an die Opfer 2017Fur die Stadt Wolfsburg stellen die im Jahr 2017 freigelegten Fundamente aufgrund ihrer unerwarteten Vollstandigkeit ein herausragendes Zeugnis fur die fruhe Stadtgeschichte Wolfsburgs 60 61 sowie fur die Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus und fur die problematische Stadtgeschichte Lager fur Displaced Persons Wohnnutzung der Baracken dar 60 Die Internationale Lagergemeinschaft des KZ Neuengamme Amicale Internationale KZ Neuengamme halt die Fundamente fur ein wichtiges Zeugnis der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Wolfsburg 62 Eine Diskussion der Stadt Wolfsburg mit Opfer und Interessensverbanden sowie Historikern fuhrte zu zwei Alternativen zum Gedenken und zur Aufbereitung der archaologischen Befunde Die Interessensverbande wollten die Fundamentreste in situ als Bodendenkmal am Fundplatz belassen und dort vollstandig prasentieren 3 Um das geplante Einkaufszentrum realisieren zu konnen schlug die Stadt Wolfsburg vor die Fundamente an eine bebauungsfreie Stelle im Nordteil des KZ Aussenlagers zu translozieren und dort einen Gedenk und Lernort zu errichten In diesem Bereich befanden sich der Block 1 des KZ Aussenlager ein Wachturm und der Transformator fur den Elektrozaun Entsprechend wurden an dieser Stelle weitere archaologische Befunde erwartet 54 die sich bei Ausgrabungen im Jahr 2019 auch fanden Geplanter Gedenk und Lernort am Laagberg Bearbeiten nbsp Gelande des geplanten Gedenk und Lernortes zwischen dem Parkplatz eines Discountladens und einer Tankstelle mit den abgedeckten Fundamenten der freigelegten KZ Baracke nbsp Verlauf von Fundamenten des zuvor freigelegten Blocks 4 sichtbar gemacht durch rote PflasterungAm 21 August 2017 entschied sich der Rat in einer Sondersitzung 63 mit grosser Mehrheit 64 fur die Verlagerung der Barackenfundamente 65 nachdem dazu die Sachverstandigen Detlef Garbe als Leiter der KZ Gedenkstatte Neuengamme Michael Geschwinde als Leiter des Stutzpunkts Braunschweig des Niedersachsischen Landesamtes fur Denkmalpflege und Christoph Heubner als Exekutiv Vizeprasident des Internationalen Auschwitz Komitees gehort worden waren 66 Laut dem Beschluss soll ein Grossteil der freigelegten Fundamente geborgen verlagert konserviert und im Rahmen eines noch zu errichtenden Gedenkortes gezeigt werden 67 Fur ein Verlagern sprachen auch konservatorische Grunde 68 Ein kleinerer Teil der Fundamentreste wird am Fundort im Boden belassen 69 Dies sollte sichtbar gestaltet werden was im Oktober 2017 durch eine rote Pflasterung der Fundamentverlaufe erfolgte 70 Mit der Ratsentscheidung wurde auch die Schaffung eines Gedenk und Lernortes im einstigen Bereich des KZ Aussenlagers beschlossen 71 in deren Gestaltung die Burger der Stadt einbezogen waren 72 Das Konzept des Gedenk und Lernortes wird gemeinsam mit der KZ Gedenkstatte Neuengamme der Stiftung niedersachsische Gedenkstatten und der Niedersachsischen Landeszentrale fur politische Bildung erarbeitet werden Darin sollen die translozierten Fundamente zum zentralen Ausstellungsgegenstand werden 73 Sie sind dann kein Bodendenkmal mehr an der authentischen Fundstelle sondern ein zeitgeschichtliches Exponat das der Erlauterung bedarf 54 Die vom Rat der Stadt Wolfsburg beschlossene Vorgehensweise unterstutzte Detlef Garbe von der KZ Gedenkstatte Neuengamme als einen vertretbaren Kompromiss Durch die Versetzung der Fundamente bussten sie zwar einen Teil ihres historischen Quellenwertes ein seien aber weiterhin Sachzeugnisse des KZ Aussenlagers 74 Der Archaologe Michael Geschwinde vom Niedersachsischen Landesamt fur Denkmalpflege ausserte Ich bin beeindruckt vom archaologischem Befund und stehe voll hinter dem Projekt 75 Der fruhere VW Gesamtbetriebsratsvorsitzende und Niedersachsische Sozialminister a D Walter Hiller sagte vor dem Hintergrund der Stadtratsentscheidung vom 21 August 2017 dass ein Gedenkort auf dem Laagberg nur ein Teil eines Gesamtkonzeptes sein konne Eine fundierte und systematische Gesamtdarstellung der NS Zeit deren Wirkung und Bedeutung fur die Stadt und Volkswagen immer noch fehlt ist 72 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus uberfallig 76 Ende 2017 begann die Translozierung von Fundamentteilen nach vorheriger Blockbergung an ihren zukunftigen Standort 77 Der Gedenkort soll im Bereich der Rasenflache innerhalb des fruheren KZ Lagergelandes zwischen dem Parkplatz eines Discountladens und einer Tankstelle entstehen Die Kosten der Verlagerung wurden auf 30 000 Euro geschatzt 78 Anfang 2018 besuchten Angehorige des Rates der Stadt Wolfsburg und Vertreter der Stadtverwaltung die KZ Gedenkstatte Neuengamme um Anregungen zur Gestaltung des geplanten Gedenk und Lernortes zum KZ Aussenlager Laagberg zu erhalten 79 80 Ende 2019 beauftragte der Rat der Stadt Wolfsburg die Verwaltung einen Planungswettbewerb fur einen Gedenk und Lernort durchzufuhren 2020 wahlte eine Jury aus 15 Vorschlagen einen Entwurf von Berliner Architekten und Landschaftsarchitekten aus 81 Vor der Errichtung des Bauwerks wurde 2021 an der Stelle ein Zelt mit Informationsbannern zum fruheren KZ Aussenlager aufgestellt 82 Kritik an der Bebauungsplanung und am Umgang mit den Bodenresten Bearbeiten Der Vorsitzende der Haftlingsvereinigung Amicale Internationale KZ Neuengamme Jean Michel Gaussot kritisierte dass die Bebauungsplanung ohne vorherige Rucksprache mit den betroffenen Institutionen erfolgt sei 83 Sein Vater Jean Gaussot war Haftling im KZ Aussenlager Laagberg und im KZ Wobbelin acht Tage vor der Befreiung durch US amerikanische Truppen an Entkraftung verstorben 84 Jean Michel Gaussot kritisierte daruber hinaus die Uberbauung der Reste des KZ Aussenlagers Laagberg 85 Dieses Planungsvorgehen stiess ebenso wie die Translozierung bei weiteren Opfer und Interessensverbanden auf Kritik und Widerspruch 85 Nach Ansicht dieser Verbande haben die kommerziellen Interessen zur Errichtung des Einkaufszentrums letztlich das Interesse am Erhalt der Fundamentreste am ursprunglichen Ort uberwogen Unter anderem sprachen sich die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten VVN BdA sowie der Wolfsburger Verein Erinnerung und Zukunft 86 fur einen Verbleib der Fundamente am Fundort aus 87 88 Laut der Politikerin Pia Zimmermann Die Linke sollten die Uberbleibsel des KZ Aussenlagers Laagberg als Tatort auch nicht verlegt werden sondern unbequem und dort sichtbar sein wo er nun mal ist 89 Mechthild Hartung vom Wolfsburger Kreisverband der VVN BdA merkte zudem an dass der Bautrager fur das umstrittene Projekt des Einkaufszentrums ausgerechnet die der Stadt gehorende Neuland Wohnungsgesellschaft sei Die Gesellschaft wurde 1938 gegrundet und war damals Teil der nationalsozialistisch ausgerichteten Deutschen Arbeitsfront DAF Hartung nannte dies einen Skandal 90 Der ehemalige VW Chef Historiker Manfred Grieger sagte zum Thema dass die Stadt Wolfsburg mit derartigen Befunden aus der Zeit des Nationalsozialismus hatte rechnen mussen 91 und Die Umsiedlung von Teilen eines Konzentrationslagers ist in der modernen Geschichte einmalig und nicht angemessen 90 Kritik gab es daruber hinaus zum Standort des geplanten Gedenk und Lernortes zwischen einem Discountladen und einer Tankstelle 92 die auch Manfred Grieger teilt 93 Historische Bewertung BearbeitenZum System des KZ Neuengamme gehorten etwa 90 KZ Aussenlager die uberwiegend in der Mitte des Zweiten Weltkriegs in den industriellen Ballungszentren Norddeutschlands entstanden sind Diese waren durch das SS Wirtschaftsverwaltungshauptamt eng in die Kriegswirtschaft einbezogen Gerade Wolfsburg steht dafur in exemplarischer Weise da hier schon 1942 das betriebliche KZ Arbeitsdorf bei Volkswagen entstand Der Einsatz von KZ Haftlingen im VW Werk wurde von der VW Unternehmensleitung und der SS bereits im selben Jahr 1942 als nicht weiterfuhrbar erachtet trotzdem wurde anderthalb Jahre spater 1944 das KZ Aussenlager Laagberg errichtet 94 Der NS Historiker Marcel Glaser 95 von der Universitat Kassel 96 ordnete die Entstehungs und Alltagsgeschichte des KZ Aussenlagers Laagberg in die Geschichte der Stadt des KdF Wagens ein und betonte die Symbolkraft des KZ Lagers Es sei ein exemplarischer Ausdruck der Gesellschaft im Dritten Reich einer von Ausgrenzung Repression und Hierarchisierung gepragten Unterdruckungsgesellschaft Dafur lege die Baugeschichte der Baracken Zeugnis ab ebenso wie die Rekrutierungen der KZ Haftlinge sowie ihre Arbeits und Lebensbedingungen 97 Der vom Wolfsburger Stadtrat als Gutachter gehorte Archaologe Michael Geschwinde ausserte dass dieser Ort eine Dimension umfasst die weit uber ein solches Denkmal archaologisches Kulturdenkmal hinausgeht Schliesslich geht es um die moralische und ethische Verantwortung die mit diesem Ort verbunden ist 98 Der Historiker Detlef Garbe sprach von einer grossen Bedeutung welche die Geschichte diesem Ort zuweist Er wies auf die jahrzehntelange Grundlagenforschung zur Vorgeschichte Wolfsburgs wie auch die ungewohnlich vielen Erlebnisberichte von uberlebenden Opfern des KZ Aussenlagers Laagberg hin 64 Hans Mommsen und Manfred Grieger schreiben zur Mitverantwortung von VW am KZ Aussenlager Laagberg in der Firmengeschichte des Volkswagenwerkes Dass der Leitung des Volkswagenwerkes und ihren Vertragsfirmen eine Mitverantwortung zufiel darf hinter den Verbrechen der SS nicht zurucktreten 99 Diese Aussage der von VW finanzierten Historiker wird kritisch betrachtet Worin ganz konkret diese Mitverantwortung bestand und wer personlich mitverantwortlich war bleibt offen 100 Der Historiker Dietrich Eichholtz merkt dazu an dass die Historiker in der Beurteilung der Verantwortlichkeit von VW sich ein gedankliches und sprachliches Korsett angelegt haben 37 Literatur BearbeitenManfred Grieger Die Arbeits und Lebensbedingunge der KZ Haftlinge auf dem Laagberg in Hans Mommsen Manfred Grieger Das Volkswagenwerk und seine Arbeiter im Dritten Reich Dusseldorf 1996 S 766 800 Christian Jansen Zwangsarbeit fur das Volkswagenwerk Haftlingsalltag auf dem Laagberg bei Wolfsburg in Ausbeutung Vernichtung Offentlichkeit Neue Studien zur nationalsozialistischen Lagerpolitik K G Saur Verlag Munchen 2000 S 81 107 Wolfgang Benz Barbara Distel Angelika Konigseder Wolfsburg Laagberg In Der Ort des Terrors Bd 5 Hinzert Auschwitz Neuengamme C H Beck 2005 S 551 554 Maik Ullmann Erhalten Bergen Ausstellen Die Fundamentreste der Gefangenenbaracke 4 des Aussenlagers Laagberg des KZ Neuengamme Bericht uber die Info Veranstaltung 14 August 2017 in der Goetheschule und am Laagberg von Maik Ullmann 2017 Online PDF 480 kB Maik Ullmann Der Bau eines Bildungs und Gedenkorts auf dem Gelande des Aussenlagers Laagberg des KZ Neuengamme Den Blick offnen Welche Losungen haben andere Gedenkstatten gefunden 2017 Online PDF 760 kB Alexander Kraus Aleksander Nedelkovski Anita Placenta Grau Hrsg Ein Erinnerungs und Lernort entsteht Die Gedenkstatte KZ Aussenlager Laagberg in Wolfsburg Campus Verlag Frankfurt am Main 2018 ISBN 9783593509723 101 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons KZ Aussenlager Laagberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung des Lagers Fallersleben Laagberg Manner auf der Aussenlagerliste des KZ Neuengamme Lagerbeschreibung mit Skizze des Lagers PDF 567 kB Interaktives 3D Modell des Lagers Luftbild mit detaillierter Einzeichnung des fruheren Lagerbereichs PDF 1 9 MB in Wolfsburger Nachrichten vom 14 Juli 2017 und Online vom 19 Juni 2017 Luftbild von der Ausgrabungsstelle einer Lagerbaracke in Wolfsburger Allgemeine Zeitung vom 22 Juni 2017 Presseinformation der Stadt Wolfsburg Erinnerungs und Bildungsstatte soll am Laagberg entstehen vom 9 Mai 2017 mit Hintergrundinformationen zum KZ Aussenlager Laagberg und weitere Pressemitteilungen ab dem 17 Mai 2017 Videofilm Feierabendgesprach Laagberglager Soll ein Tatort verlegt werden mit Pia Zimmermann Walter Hiller Manfred Grieger und Mechthild Hartung 1 43 Stunden Bild vom zukunftigen Gedenk und Lernort KZ Aussenlager Laagberg in Wolfsburger Nachrichten vom 1 Juli 2021Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Wolfgang Benz Barbara Distel Angelika Konigseder Der Ort des Terrors Hinzert Auschwitz Neuengamme C H Beck 2005 S 551 554 Volkswagen Chronik pdf 7 MB a b c d e f g h i j Eva Hieber Ein Relikt des Grauens das die Geister scheidet eingeschrankte Onlineversion Volltext Seite 1 und Volltext Seite 2 in Wolfsburger Nachrichten vom 13 15 Juli 2017 a b c d e Erinnerungsstatte an die Zwangsarbeit auf dem Gelandes des Volkswagenwerks PDF 8 5 MB Adolf Kohler Wolfsburg Eine Chronik 1938 1948 Wolfsburg 1974 S 64 a b c d e f g Walter de Gruyter Institut fur Zeitgeschichte Ausbeutung Vernichtung Offentlichkeit Neue Studien zur nationalsozialistischen Lagerpolitik K G Saur Verlag Munchen 2000 S 75 a b c Manfred Grieger Unternehmen und KZ Arbeit Das Beispiel der Volkswagenwerk GmbH in Konzentrationslager und deutsche Wirtschaft 1939 1945 Hrsg Hermann Kaienburg Opladen 1996 S 92 Alfred Hartung Verdrangte Vergangenheit meldet sich zuruck in Ossietzky Ausgabe 11 2017 a b c d Aussenlagerliste des KZ Neuengamme bei kz gedenkstaette neuengamme de abgerufen am 16 Juli 2017 Foto von einem Wachturm Trafogebaude und Barackenbauten des Lagers PDF 2 2 MB in Wolfsburger Nachrichten vom 13 Juli 2017 Eva Hieber So konnte die Verlegung aussehen In Wolfsburger Nachrichten vom 14 Juli 2017 a b Bebauungsplan Laagberg Nord 2 Anderung 5 8 1 Archaologische Fundstelle Laagberglager S 41 PDF 724 kB a b c Henk t Hoen Zwei Jahre Volkswagenwerk Als niederlandischer Student im Arbeitseinsatz im Volkswagenwerk von Mai 1943 bis zum Mai 1945 Wolfsburg 2002 PDF 1 6 MB Christian Jansen Zwangsarbeit fur das Volkswagenwerk Haftlingsalltag auf dem Laagberg bei Wolfsburg in Ausbeutung Vernichtung Offentlichkeit Neue Studien zur nationalsozialistischen Lagerpolitik K G Saur Verlag Munchen 2000 S 77 Fallersleben Laagberg Manner auf der KZ Aussenlagerliste der KZ Gedenkstatte Neuengamme a b Wolfgang Benz Barbara Distel Angelika Konigseder Der Ort des Terrors Hinzert Auschwitz Neuengamme C H Beck 2005 S 553 Materialien bei media offenes archiv de PDF 567 kB Walter de Gruyter Ausbeutung Vernichtung Offentlichkeit Neue Studien zur nationalsozialistischen Lagerpolitik Institut fur Zeitgeschichte S 82 Birgit Schneider Bonninger in Frank Ehrhardt Topographie der Erinnerung Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus im Gebiet der Braunschweigischen Landschaft Herausgegeben im Auftrag der Braunschweigischen Landschaft e V Arbeitsgruppe Geschichtsvereine Braunschweig 2004 Kapitel Geschichte der Gedenkstatten in der Stadt Wolfsburg S 167 a b Reinhard Jacobs M A Terror unterm Hakenkreuz Orte des Erinnerns in Niedersachsen und Sachsen Anhalt Studie im Auftrag der Otto Brenner Stiftung Berlin 2001 pdf Walter de Gruyter Institut fur Zeitgeschichte Ausbeutung Vernichtung Offentlichkeit Neue Studien zur nationalsozialistischen Lagerpolitik K G Saur Verlag Munchen 2000 S 96 Walter de Gruyter Institut fur Zeitgeschichte Ausbeutung Vernichtung Offentlichkeit Neue Studien zur nationalsozialistischen Lagerpolitik K G Saur Verlag Munchen 2000 S 95 Walter de Gruyter Institut fur Zeitgeschichte Ausbeutung Vernichtung Offentlichkeit Neue Studien zur nationalsozialistischen Lagerpolitik K G Saur Verlag Munchen 2000 S 102 Walter de Gruyter Institut fur Zeitgeschichte Ausbeutung Vernichtung Offentlichkeit Neue Studien zur nationalsozialistischen Lagerpolitik K G Saur Verlag Munchen 2000 S 81 a b Walter de Gruyter Institut fur Zeitgeschichte Ausbeutung Vernichtung Offentlichkeit Neue Studien zur nationalsozialistischen Lagerpolitik K G Saur Verlag Munchen 2000 S 87 Maik Ullmann Erhalten Bergen Ausstellen Die Fundamentreste der Gefangenenbaracke 4 des Aussenlagers Laagberg des KZ Neuengamme Bericht uber die Infoveranstaltung am 14 August 2017 in der Goetheschule und am Laagberg Walter de Gruyter Institut fur Zeitgeschichte Ausbeutung Vernichtung Offentlichkeit Neue Studien zur nationalsozialistischen Lagerpolitik K G Saur Verlag Munchen 2000 S 93 Institut fur Zeitgeschichte Walter de Gruyter Ausbeutung Vernichtung Offentlichkeit Neue Studien zur nationalsozialistischen Lagerpolitik K G Saur Munchen 2007 S 78 Walter de Gruyter Institut fur Zeitgeschichte Ausbeutung Vernichtung Offentlichkeit Neue Studien zur nationalsozialistischen Lagerpolitik K G Saur Verlag Munchen 2000 S 85 a b c d e f Marc Buggeln Building to Death Prisoner Forced Labour in the German War Economy The Neuengamme Subcamps 1942 1945 pdf englisch Untertageverlagerung und Dezentralisierung des Volkswagenwerks in Erinnerungsstatte an die Zwangsarbeit auf dem Gelandes des Volkswagenwerks S 113 PDF 8 5 MB Walter de Gruyter Institut fur Zeitgeschichte Ausbeutung Vernichtung Offentlichkeit Neue Studien zur nationalsozialistischen Lagerpolitik K G Saur Verlag Munchen 2000 S 75 Lutz Budrass Wolfgang Grieger Die Moral der Effizienz Die Beschaftigung von KZ Haftlingen am Beispiel des Volkswagenwerks und der Henschel Flugzeug Werke in Jahrbuch fur Wirtschaftsgeschichte 1993 S 107 pdf Beschreibung bei offenes archiv de PDF 567 kB a b Wolfgang Benz Barbara Distel Angelika Konigseder Der Ort des Terrors Hinzert Auschwitz Neuengamme C H Beck 2005 S 554 Das Ende in Wolfsburg 1938 1988 Ausstellungskatalog zum 50 Stadtjubilaum S 51 a b Dietrich Eichholtz Fatale Vorgeschichte eines Weltkonzerns Walter de Gruyter Institut fur Zeitgeschichte Ausbeutung Vernichtung Offentlichkeit Neue Studien zur nationalsozialistischen Lagerpolitik K G Saur Verlag Munchen 2000 Walter de Gruyter Institut fur Zeitgeschichte Ausbeutung Vernichtung Offentlichkeit Neue Studien zur nationalsozialistischen Lagerpolitik K G Saur Verlag Munchen 2000 S 103 Die Barackenstadt Wolfsburg und seine Lager nach 1945 bei Bundeszentrale fur politische Bildung Gunter Riederer Die Barackenstadt Wolfsburg und seine Lager nach 1945 in Deutschland Archiv 2013 Hrsg Bundeszentrale fur politische Bildung Bonn 2013 S 111 pdf KZ Baracken Verein will Gedenkstatte in Wolfsburger Nachrichten vom 11 April 2017 Wohnen und einkaufen Neues Viertel am Laagberg in Wolfsburger Nachrichten vom 9 Dezember 2015 Eberhard Rohde Laagberg Altenwohnungen verschwanden uber Nacht in Wolfsburger Nachrichten vom 10 November 2017 Wolfsburg Gedenkstatte fur die Opfer der Gewaltherrschaft beim Volksbund Deutsche Kriegsgraberfursorge Erinnerungsstatten an die NS Opfer im Stadtbild Wolfsburg Ein Denkmal im Dornroschenschlaf in focus de vom 4 Januar 2018 Erinnerungs und Bildungsstatte soll am Laagberg entstehen in focus de vom 9 Mai 2017 Respekt und Mut Preis erinnert an KZ Haftling in Wolfsburger Allgemeine Zeitung vom 30 August 2013 Manfred Grieger in Frank Ehrhardt Topographie der Erinnerung Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus im Gebiet der Braunschweigischen Landschaft Braunschweig 2004 Kapitel Geschichte der Gedenkstatten in der Stadt Wolfsburg S 179 Spatenstich fur Wohnen und Handel am Schlesierweg in Wolfsburger Allgemeine Zeitung vom 19 Oktober 2017 Laagberg Finden Arbeiter Reste eines alten Barackenlagers in Wolfsburger Allgemeine Zeitung vom 12 Januar 2016 Wohnprojekt am Schlesierweg startet in Wolfsburger Allgemeine Zeitung vom 27 Marz 2017 a b c Bettina Maria Brosowsky Supermarkt auf fruherem KZ Gelande in Die Tageszeitung vom 22 August 2017 Sandra Zecchino Ausgrabung einer Baracke im Schlesierweg bei regionalWolfsburg de vom 29 Marz 2017 Eva Sorembik KZ am Laagberg Holzkonstruktion soll Fundamente besser schutzen bei regionalWolfsburg de vom 6 Juli 2017 Laagberg Weitere Grabungen auf fruherem KZ Gelande bei ndr de vom 17 Februar 2019 Archaologische Untersuchungen am Laagberg haben begonnen in Wolfsburger Allgemeine Zeitung vom 14 Februar 2019 Erneut Grabungen am Laagberg bei VVN BdA Kreisvereinigung Wolfsburg vom 17 Februar 2019 a b Beschlussvorschlag Gedenkstatte und Bildungsort auf dem Gelande des Aussenlagers Laagberg des KZ Neuengamme des Oberburgermeisters Klaus Mohrs vom 21 Juni 2017 pdf Beschlussvorschlag Gedenkstatte und Bildungsort auf dem Gelande des Aussenlagers Laagberg des KZ Neuengamme des Oberburgermeisters Klaus Mohrs vom 19 Mai 2017 pdf Sylvia Telge Angehorige der KZ Opfer kritisieren Vorgehen der Stadt in Wolfsburger Allgemeine Zeitung vom 11 April 2017 Protokoll des Rats der Stadt Wolfsburg zur Sondersitzung vom 21 August 2017 a b Archiv Ratssitzung Video von der Sondersitzung vom 21 August 2017 Andrea Muller Kudelka Rat stimmt fur Verlegung der Laagberg KZ Reste in Wolfsburger Allgemeine Zeitung vom 21 August 2017 Wolfsburg beschliesst Verlegung von Resten einer KZ Baracke auf focus de vom 21 August 2017 Andrea Muller Kudelka Planen schutzen die KZ Uberreste in Wolfsburger Allgemeine Zeitung vom 26 Juni 2017 Eva Hieber Mehr Platz fur eine Prasentation in Wolfsburger Nachrichten vom 14 Juli 2017 pdf Eva Hieber So konnte die Verlegung aussehen in Wolfsburger Nachrichten vom 14 Juli 2017 pdf Rote Pflasterung markiert KZ Fundamentverlauf bei VVN BdA vom 31 Oktober 2017 Sandra Zecchino KZ Aussenlager Erinnerungsorte schaffen bei regionalWolfsburg de vom 21 August 2017 Julia Popp Gedenkstatte am Laagberg Burger haben konkrete Plane In Wolfsburger Nachrichten vom 20 Oktober 2017 Drei Saulen fur den Erhalt des KZ Aussenlagers in Wolfsburger Allgemeine Zeitung vom 14 August 2017 Eva Hieber Lob und Schelte fur das Vorgehen der Stadt in Wolfsburger Nachrichten vom 14 Juli 2017 pdf Online Erinnerungs und Bildungsstatte soll am Laagberg entstehen Presseinformation der Stadt Wolfsburg vom 9 Mai 2017 Walter Hiller Stadt und VW brauchen Gedenkstatte fur NS Zeit in Wolfsburger Allgemeine Zeitung vom 18 August 2017 Ulrich Franke KZ Baracke wird geborgen in Wolfsburger Allgemeine Zeitung vom 11 September 2017 Sandra Zecchino KZ Aussenlage Laagberg Rat setzt Sondersitzung an bei regionalWolfsburg de vom 11 August 2017 Gedenkstatte fur KZ Aussenlager Politiker holen sich Anregungen in Wolfsburger Nachrichten vom 16 Januar 2018 Politiker besichtigen KZ Gedenkstatte Neuengamme bei regional Wolfsburg de vom 16 Januar 2018 Gedenk und Lernort KZ Aussenlager Laagberg Interdisziplinarer Realisierungswettbewerb Neues Zelt und Banner So geht es mit dem Gedenk und Lernort am Laagberg weiter in Wolfsburger Allgemeine Zeitung vom 6 Juli 2021 Reimar Paul Einkaufszentrum sorgt fur Widerstand In Die Tageszeitung vom 7 Juli 2017 Buchvorstellung und Gesprach mit Jean Michel Gaussot am 12 Januar 2017 in Hamburg PDF 252 kB a b Sylvia Telge KZ Aussenlager am Laagberg Angehorige der KZ Opfer kritisieren Vorgehen der Stadt in Wolfsburger Allgemeine Zeitung vom 11 April 2017 Stellungnahme zu den Barackenfundamenten des KZ Laagberg durch den Wolfsburger Verein Erinnerung und Zukunft e V KZ Spuren am Laagberg Verein spricht sich gegen Verlegung aus in Wolfsburger Nachrichten vom 19 Mai 2017 Eva Hieber Relikt an Ort und Stelle erhalten in Wolfsburger Nachrichten vom 14 Juli 2017 pdf Online Feierabendgesprach Laagberglager Soll ein Tatort verlegt werden bei Pia Zimmermann MdB a b Tino Nowitzki Streit um Einkaufszentrum auf KZ Gelande bei ndr de vom 12 Mai 2017 KZ Reste Kritik am Vorgehen der Stadt in Wolfsburger Allgemeine Zeitung vom 12 Mai 2017 Claudia Jeske KZ Lager Konnen Uberreste bald geborgen werden in Wolfsburger Allgemeine Zeitung vom 9 Juni 2017 Dietrich Mohaupt Streit um Barackenruinen auf ehemaligem KZ Gelande bei Deutschlandfunk vom 22 Mai 2017 Sachverstandiger Herr Dr Detlef Garbe im Protokoll des Rats der Stadt Wolfsburg zur Sondersitzung vom 21 August 2017 Erhalten Bergen Ausstellen in focus de vom 14 August 2017 Marcel Glaser M A FB05 Gesellschaftswissenschaften Universitat Kassel Maik Ullmann Erhalten Bergen Ausstellen Die Fundamentreste der Gefangenenbaracke 4 des Aussenlagers Laagberg des KZ Neuengamme 2017 siehe Literatur Rede des Sachverstandigen Herrn Dr Michael Geschwinde im Protokoll des Rats der Stadt Wolfsburg zur Sondersitzung vom 21 August 2017 Hans Mommsen Manfred Grieger Das Volkswagenwerk und seine Arbeiter im Dritten Reich Econ Verlag Dusseldorf 1996 S 799 Kathrin Chod Das Fahrzeug fur jeden Volksgenossen bei Lexikon zur Berlingeschichte und Gegenwart Gedenkstatte Laagberg Dieses Buch gibt Einblick in die ersten Planungen in Wolfsburger Allgemeine vom 5 November 2018 52 41375 10 75094 Koordinaten 52 24 49 5 N 10 45 3 4 O Normdaten Korperschaft GND 4615096 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title KZ Aussenlager Laagberg amp oldid 237635184