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Die Judische Gemeinde in Wetzlar bestand bereits im Hochmittelalter und war stets nur eine kleine Kehillah Die Judische Restitutionsnachfolger Organisation JRSO beschrieb sie 1960 als eine der altesten judischen Gemeinden Sudwestdeutschlands 1 Die Gemeinde bildete ab August 1853 die Synagogengemeinde fur den Landkreis Wetzlar Neuer Judischer Friedhof BergstrasseAlter Judischer Friedhof SteighausplatzSynagogen Ordnung von 1858 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Mittelalter 1 2 Fruhe Neuzeit bis Neuere Geschichte 1 3 Zeit des Nationalsozialismus 1 4 Nachkriegszeit und Gegenwart 2 Einrichtungen 2 1 Synagogen 2 2 Mikwe und Religionsschule 2 3 Friedhofe 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten Siehe auch Geschichte der Stadt Wetzlar Mittelalter Bearbeiten Bereits gegen Ende des 12 Jahrhunderts durfte in der reichsunmittelbaren Stadt eine judische Bevolkerung existiert haben 2 In einer Konigsurkunde vom 9 Juli 1277 werden judische Bewohner in Wetzlar erstmals erwahnt Im Jahr 1292 ist von einem eigenen Wohnbereich die Rede dem Judenviertel dennoch existierte kein Ghetto in der Stadt 1344 wird eine Judengasse sowie 1348 die Juden und Pansmydengasse erwahnt Als 1348 1349 Wetzlar die Pest ereilte machte man die Juden in der Stadt dafur verantwortlich Wie in anderen Stadten auch kam es daraufhin zu einem Pestpogrom die Juden wurden verfolgt und ermordet In der Reichsstadt wurden judische Bewohner erst wieder 1360 erwahnt Fruhe Neuzeit bis Neuere Geschichte Bearbeiten Den Mittelpunkt des judischen Lebens bildete im 15 und 16 Jahrhundert der Kornmarkt da sich dort auch die Betraume befanden Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges erhohte sich die Zahl der Juden von 30 auf 60 weil viele judische Einwohner des Umlandes in Wetzlar Zuflucht suchten Gleichzeitig verarmte die judische Bevolkerung da es ihnen durch die finanzielle Situation der Stadt wirtschaftlich ebenfalls nicht gut ging Vermutlich begrundet sich darin der Verfall der Synagoge Bis zur Mitte des 18 Jahrhunderts war die Zahl dennoch auf 100 Juden angewachsen Zu Beginn des 19 Jahrhunderts war die Gemeinde zunachst dem Rabbinat in Frankfurt am Main zugeordnet Wenig spater kam sie zum Rabbinat in Friedberg 1810 verlieh der Mainzer Furstbischof und Reichserzkanzler Karl Theodor von Dalberg den Wetzlarer Juden die vollige Gleichstellung die man sich allerdings erkaufen musste Die Abschaffung des Judeneids erfolgte bereits 1828 in Wetzlar 3 1836 gehorten der Gemeinde 680 Juden an 4 was den Hochststand darstellte Im Jahre 1838 erfolgte dann eine erneute Veranderung Wetzlar wurde dem Konsistorium in Bonn unterstellt Seit dem Wiener Kongress war die Stadt preussisch Das Gesetz uber die Verhaltnisse der Juden vom 23 Juli 1847 stellte fur die judische Bevolkerung Rechtsgleichheit mit bestimmten Ausnahmen her In der Preussischen Verfassungsurkunde vom 31 Januar 1850 stellte die Regierung Juden allen anderen Burgern gleich Die judischen Einwohner erhielten eine endgultige burgerliche und wirtschaftliche Gleichstellung Der Genuss der burgerlichen und staatsburgerlichen Rechte ist unabhangig vom religiosen Bekenntnis und der Teilnahme an irgendeiner Religionsgemeinschaft Preussische Verfassungs Urkunde vom 31 Januar 1850 Artikel 11 Jahr Gemeindemitglieder 1650 60 Personen 1750 100 Personen1836 680 Personen1896 165 Personen1900 134 Personen1904 170 Personen1933 147 Personen1942 Juni 26 Personen1942 August 10 Personen Zum 1 August 1853 wurden die 30 judischen Versammlungsorte im Landkreis Wetzlar zu acht Synagogenbezirken zusammengefasst Dabei unterstelle man sie der Synagogengemeinde zu Wetzlar Es resultierte eine Hauptgemeinde mit mehreren Filialgemeinden und eigenen Betraumen oder Synagogen Sie waren wie folgt aufgegliedert Wetzlar Atzbach und Vetzberg Hornsheim Hochelheim Oberkleen und Ebersgons Munchholzhausen Nauborn Griedelbach Kraftsolms Kroffelbach und Bonbaden Braunfels Burgsolms Oberndorf Niederbiel und Tiefenbach Biskirchen Daubhausen Edingen und Greifenstein Asslar Werdorf Kolschhausen Ehringshausen und Katzenfurt Hohensolms Erda und AltenkirchenAlle Mitglieder in den Filialgemeinden zahlten die Synagogen Gemeindesteuer an die Wetzlarer Synagoge auch wenn sie diese nicht besuchten In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts erfolgten deshalb viele Austritte besonders im Jahre 1876 3 Am 10 August 1858 gab sich die Gemeinde eine Synagogenordnung in der durch 16 Regeln der Synagogenbesuch festgelegt wurde Bei Verstoss drohten entsprechende Geldstrafen die der Gemeinde zugutekamen Mit dem Statut fur die Synagogen Gemeinde Wetzlar regelte man wer die Gemeinde nach aussen vertrat und wer diese Reprasentanten wahlen durfte Der Oberprasident der Rheinprovinz Adolph von Pommer Esche genehmigte im Februar 1859 in Koblenz diese Satzung 5 Im Juni desselben Jahres richtete man fur jeden Synagogenbezirk einen dreikopfigen Local Vorstand ein Im Fruhjahr 1860 erneuerte die Gemeinde das Statut und legte mit 142 Paragraphen fest wie das Gemeindeleben ablaufen sollte Um die rituelle Waschung der Toten durchzufuhren grundete sich innerhalb der Gemeinde 1874 eine Chewra Kadischa Heilige Bruderschaft die die Tahara vornahm Vier Jahre spater 1878 entstand als Einrichtung der Kinder und Erholungsfursorge der Israelitische Frauenverein Auch existierte eine Ortsgruppe des burgerlich liberalen Central Vereins deutscher Staatsburger judischen Glaubens Im ausgehenden 19 Jahrhundert entstand im Reich eine neue Judenfeindlichkeit welche auch die Wetzlarer Juden zu spuren bekamen Zwischen 1900 und den 1930er Jahren ist nur wenig uberliefert Die Gemeinde wurde 1915 dem Marburger Provinzialrabbinat zugeordnet Um 1924 waren die drei Gemeindevorsteher Meier Rosenthal II Nathan Rosenthal II und Gerson Thalberg Zur gleichen Zeit wurde die Judische Gemeinde in Freienfels eine Filiale der Wetzlarer Synagogengemeinde Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten nbsp Gedenktafel am Standort der ehemaligen Synagoge in der PfannenstielsgasseNachdem Anfang 1933 die Nationalsozialisten die Macht ergriffen hatten emigrierten in den Folgejahren viele Mitglieder der kleinen Gemeinde Ihren vorlaufigen Zenit erreichten die menschenrechtswidrigen Verbrechen mit den Nurnberger Rassegesetzen am 15 September 1935 Nachweisbare Auswanderungsziele der Wetzlarer Juden waren Nordamerika Palastina Frankreich und Sudafrika Das judische Leben kam zum Erliegen bis 1938 waren alle Vereine aufgelost In der Reichspogromnacht vom 9 auf den 10 November 1938 wurden judische Geschafte beschadigt die Inneneinrichtung der Synagoge verwustet und die judischen Manner in Schutzhaft genommen Aus der Literatur ist nicht ersichtlich ob sie einige Tage spater freigelassen oder ob einige ins Konzentrationslager eingeliefert wurden Zumindest der Kultusbeamte der Gemeinde Josef Gerstel kam auf Betreiben seiner Tochter wieder frei 6 Am 24 November 1938 bedankte sich der Burgermeister Eugen Kindermann beim Sturmbannfuhrer fur den Einsatz 7 Die Wetzlarer Industriellenfamilie Leitz vermittelte ihre judischen Angestellten in die ganze Welt Ernst Leitz junior rettete dabei 41 Juden vor dem Zugriff der Nationalsozialisten Seine Tochter Elsie Kuhn Leitz versuchte Wetzlarer Juden zur Flucht in die Schweiz zu verhelfen indem sie ihnen Geld Kartenmaterial und eine Zuflucht in Munchen organisierte Sie wurde deshalb im Mai 1942 von der Gestapo festgenommen und fur drei Monate gefangen gehalten 8 1939 konzentrierte man die Volljuden 9 auf mehrere Judenhauser in der Stadt Im Marz 1942 existierten in Wetzlar funf davon Dennoch lebten viele Juden auch noch in Einzelhausern im Stadtgebiet verteilt Von den 34 verbliebenen Juden wurden 25 im April 1942 in einer Baracke im Vorort Niedergirmes zusammengepfercht wahrend man das Inventar ihrer zuruckgelassenen Wohnungen versteigerte Das sogenannte Sammellager Niedergirmes in der Jahnstrasse 3 war eine zusatzliche Stufe der Internierung Die erste Deportation mit 24 Juden vom Wetzlarer Bahnhof aus erfolgte am 10 Juni 1942 Hinzu kamen 75 judische Burger aus dem Landkreis Es handelte sich dabei ausschliesslich um Volljuden Der Zug brachte sie zunachst nach Frankfurt am Main und dann in Richtung Lublin wo sie in den Lagern Majdanek und Sobibor umgebracht wurden Der zweite Transport mit den ubrigen zehn Wetzlarer Volljuden und weiteren 24 aus dem Kreisgebiet war fur den 28 August 1942 festgelegt Dieser fuhrte uber eine Zwischenstation in Frankfurt nach Theresienstadt Zumindest eine Judin aus Wetzlar wurde von dort aus ins Vernichtungslager Treblinka verschleppt und dort ermordet Emilie Stern ist die vermutlich einzige Deportierte aus Wetzlar die ihre Verschleppung uberlebte Sie wurde am 8 Mai 1945 aus dem KZ Theresienstadt von der Roten Armee befreit 10 Nach der Verschleppung aller Volljuden lebten in der Stadt nur noch neun Juden in privilegierter Mischehe mit Ariern darunter auch eine Witwe Nur im Gau Hessen Nassau erfolgte im Jahr 1943 schon die Verschleppung dieser Juden Sie wurden einzeln deportiert unter anderem in das Konzentrationslager Auschwitz Ende selben Jahres war Wetzlar somit offiziell judenfrei Die verbliebenen von den Nationalsozialisten als judische Mischlinge bezeichneten Menschen wurden herabgewurdigt und in vieler Hinsicht benachteiligt Nachkriegszeit und Gegenwart Bearbeiten nbsp Stolperstein fur Lina Wollmann geb Levy im BrodschirmNach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Hessen der Amerikanischen Besatzungszone zugeordnet Die judischen Displaced Persons aus Osteuropa bildeten im Fruhjahr 1945 eine neue Gemeinde in Wetzlar Die Militarregierung richtete dafur die Synagoge in der Pfannenstielsgasse wieder her Im Marz 1949 reisten die letzten Fluchtlinge in Richtung Nordamerika oder Israel ab was vorlaufig das Ende der judischen Gemeinde in der Stadt bedeutete Nur zwei judische Burger kehrten wieder nach Wetzlar zuruck 7 Doch die judische Gemeinde wirkt bis heute nach Neben mehreren Gedenksteinen und Tafeln verlegte der Kunstler Gunter Demnig am 22 Oktober 2009 sechs sogenannte Stolpersteine in der Stadt 11 Sie befinden sich an den letzten Wohnsitzen in der Kramerstrasse der Pfannenstielsgasse der Zuckergasse am Liebfrauenberg und am Brodschirm alle in der Wetzlarer Altstadt 12 Am 8 September 2015 folgten 19 weitere Stolpersteine 13 Siehe auch Liste der Stolpersteine in WetzlarEinrichtungen BearbeitenSynagogen Bearbeiten nbsp Standort der ehemaligen Synagoge in der Pfannenstielsgasse 8Am 31 August 1295 wird erstmals eine Synagoge erwahnt Sie befand sich im Bereich Steingasse und Lahnstrasse heute Hertebau Vermutlich war das Gebaude aber bereits in der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts verfallen Seit dieser Zeit wurde Gottesdienst in Betraumen oder Betstuben abgehalten Diese befanden sich in den Wohnungen und Wohnhausern der Wetzlarer Juden Bereits 1734 hatte die Gemeinde vor eine neue Synagoge zu bauen Der Magistrat erteilte allerdings zunachst keine Baugenehmigung weshalb es zu einer jahrelangen Auseinandersetzung kam Schliesslich zog die Gemeinde im Juni 1753 vor das Reichskammergericht das 1754 das Urteil verkundete und die Erlaubnis erteilte In den Jahren 1755 1756 baute man ein zweigeschossiges Wohnhaus in der Pfannenstielsgasse 8 50 553678 8 4997696 um Das ehemalige Farberhaus bot sich aufgrund seiner Halle zum Umbau in einen Betsaal mit Frauenempore an Ausserdem hatte man im Haus genug Platz um Gemeindeverwaltung und Schulraume sowie eine Mikwe einzurichten Der Betsaal war fur 50 Manner ausgelegt die Empore fur weitere 50 Frauen 14 1930 wurde sie fur 4 155 75 Reichsmark renoviert Nachdem die Inneneinrichtung in der Reichspogromnacht zerstort die Synagoge aber nicht angezundet worden war verkaufte die Gemeinde am 21 Februar 1939 das Grundstuck fur 2500 Reichsmark an die Brauerei Gebr Waldschmidt Die Kultusgegenstande wurden bereits in der Pogromnacht nach Frankfurt am Main gebracht 15 Die Brauerei nutzte die profanierte Synagoge als Lagerhaus ehe ab 1940 franzosische Kriegsgefangene hier lebten Dieser Zustand anderte sich mit Kriegsende als die amerikanische Militarregierung das Gebaude wieder als Synagoge fur die Displaced Persons herrichtete wobei die dreiseitige Empore nur noch fur 23 Frauen ausgelegt war Sie wurde im September 1945 eingeweiht Die Fachwerksynagoge besass ein Mansarddach und war mit Schiefer eingedeckt Die Decke war gewolbt und es befand sich eine Rosette an der Ostwand Nachdem die osteuropaischen Fluchtlinge 1949 aus Wetzlar verzogen waren nutzte die Brauerei das Haus wieder da die Hessische Treuhandsverwaltung GmbH im Jahr 1951 Besitzanspruch gestellt hatte musste die Brauerei erneut eine Zahlung entrichten Diese lag bei 10 000 DM Wegen Baufalligkeit riss man im November 1958 die ehemalige Synagoge ab die Brauerei baute daraufhin ein Sudhaus auf das Grundstuck 15 16 Mikwe und Religionsschule Bearbeiten Vermutlich existierte in der Stadt seit dem Bau der ersten Synagoge auch eine Mikwe da die erste Synagoge etwa vier bis funf Meter das zweite Gotteshaus etwa zwei Meter uber dem Grundwasserspiegel lag Nachweislich bestand 1938 kein Ritualbad mehr im Keller der Synagoge was wahrscheinlich mit der gemassigt orthodoxen Ausrichtung der Wetzlarer Juden zusammenhing 17 Eine Religionsschule wurde beim Bau der neuen Synagoge im Jahr 1755 integriert und zwei Schulzimmer eingerichtet Der Unterricht fand zweiklassig statt und kostete im Jahr je Kind zehn Reichsmark Im Schuljahr 1931 1932 besuchten neun Kinder die Schule Immerhin war der Religionslehrer nachweislich ab 1878 auch Chasan Vorbeter Zudem unterrichtete er vielfach auch die Kinder an den Religionsschulen in den Synagogenbezirken In einer Stellenausschreibung von 1891 ist ein Jahresgehalt von 1 050 Mark erwahnt Friedhofe Bearbeiten nbsp Taharahaus auf dem Judischen Friedhof von 1881 nbsp SpruchtafelDie wenigen judischen Einwohner von Wetzlar wurden jahrhundertelang in Frankfurt bestattet Zu Beginn des 15 Jahrhunderts wollte die Frankfurter Judenschaft keine Beerdigungen aus anderen Stadten mehr zulassen So wird 1482 sowie 1492 auch Wetzlar erwahnt Im 17 Jahrhundert entstand der erste judische Friedhof auf dem Gelande eines um 1400 errichteten Zwingers 2 Er befand sich ausserhalb der Stadtmauer neben dem Silhofer Tor und umfasste etwa 7 89 Ar 18 Der Friedhof stellt ein klassisches Beispiel eines judischen Stadtfriedhofs dar Bis 1880 als der Friedhof geschlossen wurde waren etwa 150 Graber angelegt Heute sind noch 52 Grabsteine erhalten der alteste datiert auf das Jahr 1714 2 Daraufhin legte die Gemeinde im Einvernehmen des Magistrats an der Wohlgrabenstrasse heute Bergstrasse einen neuen Friedhof 50 551678077222 8 50972116 auf Am 16 Juni 1881 wurde er eingeweiht Auf dem 31 41 Ar grossen Friedhofsgelande wurde auch ein kleines Taharahaus errichtet Dabei weist die Anordnung von Grab und Grabstein eine Besonderheit auf da in Wetzlar bereits im 19 Jahrhundert der Grabstein hinter das Grab gesetzt wurde wie es auf christlichen Friedhofen ublich ist Am 2 November 1881 ist die erste Beisetzung nachzuweisen 19 Insgesamt wurden 115 Juden bis 1940 hier beerdigt Dazu zahlten auch Kriegsgefangene des Ersten Weltkriegs aus Polen und Russland die im Wetzlarer Lazarett starben In der Nachkriegszeit wurden ausserdem 45 Displaced Persons bestattet 1969 exhumierte man sechs Graber auf dem judischen Friedhof in Atzbach und uberfuhrte sie nach Wetzlar 2 Am Eingang befinden sich zwei Spruchtafeln eine in hebraischer Sprache sowie eine mit deutscher Ubersetzung Darauf wird aus dem Propheten Jesaja zitiert Lass aufleben deine TotenMeine Leichen erstehenErwachet und jubeltDie ihr ruhet im Staube Jes 26 19 EU 20 In den beiden Stadtteilen Hermannstein und Munchholzhausen die erst 1979 eingemeindet wurden existiert heute noch jeweils ein judischer Friedhof Sie wurden als typische Landfriedhofe gegen Mitte des 19 Jahrhunderts aufgelegt Nachdem beide in der Zeit des Nationalsozialismus beschadigt wurden sind heute in Hermannstein 37 Grabsteine sowie in Munchholzhausen 16 Grabsteine erhalten 2 Judische Friedhofe im Lahn Dill Kreis Asslar Biskirchen Brandoberndorf Burgsolms Haiger Herborn Hermannstein Hornsheim Hohensolms Katzenfurt Munchholzhausen Niederweidbach Philippstein Roth Vollnkirchen Waldgirmes Werdorf Wetzlar alt Wetzlar neu Einzelnachweise Bearbeiten dann mussen die Steine reden S 49 a b c d e Die judischen Friedhofe in Wetzlar Hartmut Heinemann In Mitteilungen des Wetzlarer Geschichtsvereins 42 Band Selbstverlag Wetzlar 2004 a b Paul Arnsberg Die judischen Gemeinden in Hessen Zweiter Band Societats Verlag Frankfurt 1971 ISBN 3 7973 0213 4 dann mussen die Steine reden S 29 dann mussen die Steine reden S 35 dann mussen die Steine reden S 63 a b exil club de Geschichte der Juden in Wetzlar Memento vom 11 Dezember 2013 im Internet Archive stern de Ernst Leitz II Der Leica Schindler Memento vom 10 Februar 2010 im Internet Archive abgerufen am 12 Dezember 2009 Dieser Begriff wurde im Zuge der Nurnberger Rassengesetze von den Nationalsozialisten gepragt und bezeichnete Burger die uber mindestens drei judische Grosselternteile verfugten dann mussen die Steine reden S 65 wetzlar de Stolpersteine in Wetzlar Memento vom 2 Mai 2015 im Internet Archive Bericht abgerufen am 12 Dezember 2009 wetzlar de Stolpersteine in Wetzlar Memento vom 6 Juni 2016 im Internet Archive Karte abgerufen am 12 Dezember 2009 Pressemitteilung der Stadt Wetzlar 19 weitere Stolpersteine in Wetzlar verlegt Memento vom 7 Juli 2016 im Internet Archive abgerufen am 7 Juli 2016 dann mussen die Steine reden S 26 29 a b Thea Altaras Synagogen in Hessen Was geschah seit 1945 Verlag Karl Robert Langewiesche Konigstein im Taunus 1988 ISBN 978 3 7845 7790 6 S 92 dann mussen die Steine reden S 95 dann mussen die Steine reden S 51 dann mussen die Steine reden S 97 dann mussen die Steine reden S 40 Auf der deutschen Tafel ist falschlicherweise Cap 20 angegeben Literatur BearbeitenKlaus Dieter Alicke Lexikon der judischen Gemeinden im deutschen Sprachraum Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2008 ISBN 3 57908035 0 Karl Watz Geschichte der judischen Gemeinde in Wetzlar von ihren Anfangen bis zur Mitte 19 Jahrhunderts 1200 1850 In Mitteilungen des Wetzlarer Geschichtsvereins Wetzlarer Geschichtsverein Hrsg Wetzlar 1988 Sonderausgabe Karsten Porezag dann mussen die Steine reden Die Wetzlarer Synagogen die Mikwe und die judischen Friedhofe in neuerer Zeit Schriften zur Stadtgeschichte Sonderausgabe 1 Auflage Magistrat der Stadt Wetzlar Hrsg 2004 ISBN 3 9807950 2 0 Karsten Porezag Als aus Nachbarn Juden wurden Die Deportation und Ermordung der letzten Wetzlarer Juden 1938 1943 45 Schriften zur Stadtgeschichte Sonderausgabe Magistrat der Stadt Wetzlar Hrsg 2006 ISBN 3 9807950 4 7 Susanne Meinl Eine Fahrkarte nach Palastina konnen Sie haben Zur Geschichte der judischen Gemeinde in Wetzlar 1918 bis zu ihrem Ende Wetzlarer Geschichtsverein Hrsg Wetzlar 2010 ISBN 978 3 00 031126 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Judentum in Wetzlar Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Judische Gemeinde in Wetzlar bei Alemannia Judaica Die judischen Friedhofe in Wetzlar bei Alemannia Judaica mit 36 Fotos nbsp Dieser Artikel wurde am 14 Februar 2010 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Korperschaft GND 7716733 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judische Gemeinde Wetzlar amp oldid 219346936