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Freienfels ist ein Ortsteil der Gemeinde Weinbach im mittelhessischen Landkreis Limburg Weilburg Bekannt ist der Ort durch die Freienfelser Ritterspiele die uber den 1 Mai veranstaltet werden FreienfelsGemeinde WeinbachKoordinaten 50 27 N 8 18 O 50 4555161 8 2986362 201 Koordinaten 50 27 20 N 8 17 55 OHohe 201 170 212 m u NHNFlache 2 71 km 1 Einwohner 434 31 Dez 2020 2 Bevolkerungsdichte 160 Einwohner km Eingemeindung 1 Dezember 1970Postleitzahl 35796Vorwahl 06471 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Ersterwahnung 2 2 Gebietsreform 2 3 Ehemaliger Bahnanschluss 2 4 Staats und Verwaltungsgeschichte im Uberblick 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerstruktur 2011 3 2 Einwohnerentwicklung 3 3 Historische Religionszugehorigkeit 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Vereine 4 2 Regelmassige Veranstaltungen 5 Infrastruktur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer Ort liegt im ostlichen Hintertaunus nordlich des Kernorts von Weinbach Am Nordrand von Freienfels fliesst die Weil Des Weiteren mundet der Weinbach hier in die Weil Markantester Punkt ist die Burg Freienfels Geschichte BearbeitenErsterwahnung Bearbeiten Die alteste bekannte Erwahnung von Freienfels unter dem Namen Frigenwels erfolgte in einem Testament vom 3 November 1327 des Propstes von Gemunden als die Burg Freienfels zusammen mit der Siedlung Mainlinten genannt wird Seitdem sind Ortschaft und Burg ausschliesslich zusammen und im Jahr 1359 dann als Fryenfels erwahnt worden Im Gebiet der heutigen Gemarkung liegen die Wustungen Mainlinten und Romersteg Der Ortskern des heutigen Freienfels bildete Mainlinten dessen urkundliche Ersterwahnung im Jahr 750 deshalb auch diese von Freienfels ist Im Archiv des Klosters Fulda heisst es dass die verwitwete Grafin Adaltrud ihre Besitztumer in Mainlinten und weiteren Orten dem Kloster schenkte Gebietsreform Bearbeiten Die bis dahin selbstandige Gemeinde Freienfels im ehemaligen Oberlahnkreis fusionierte im Zuge der Gebietsreform in Hessen zum 1 Dezember 1970 mit den selbststandigen Gemeinden Weinbach Blessenbach und Graveneck freiwillig zur neuen Grossgemeinde Weinbach 3 Als Sitz der Gemeindeverwaltung wurde Weinbach bestimmt 4 Fur die eingegliederten Gemeinden sowie fur die Kerngemeinde wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet 5 Ehemaliger Bahnanschluss Bearbeiten Um die reichen Rohstoffvorkommen in der abgelegenen Region besser abtransportieren zu konnen begann man 1889 mit dem Bau einer von der bereits bestehenden Lahntalbahn abzweigenden Stichstrecke von Weilburg bis Weilmunster die am 1 November 1890 feierlich eroffnet wurde 1892 erfolgte die Eroffnung der Verlangerung von Weilmunster nach Laubuseschbach 1909 ging die Verbindung zwischen Weilmunster und Gravenwiesbach in Betrieb so dass Freienfels auch eine Verbindung nach Frankfurt am Main hatte Ab dem Winterfahrplan 1955 wurde der Personenverkehr auf der kurzen Stichbahn Weilmunster Laubuseschbach komplett eingestellt der Guterverkehr allerdings erst 1968 In den 60er Jahren schraubte man bewusst den Betrieb auf dem Stuck Weilburg Gravenwiesbach immer mehr zuruck so dass 1969 die endgultige Einstellung von Personen und Guterverkehr zwischen Weilburg und Gravenwiesbach erfolgte Die Strecken wurden komplett stillgelegt und ein Jahr spater bereits abgebaut Auf dem Reststuck zwischen Weilmunster und Weilburg wurde noch bis Ende der 1980er Jahre Guterverkehr im Ubergabeverfahren betrieben der Personenverkehr kehrte nur noch durch einige wenige Sonderfahrten zeitweise zuruck Heute befinden sich auf den Bahnstrecken zum Teil Radwege Staats und Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten denen Freienfels angehorte 1 6 um 1300 1327 Heiliges Romisches Reich Grafschaft Weilnau 1327 1331 Heiliges Romisches Reich Herrschaft Runkel 1331 1355 Heiliges Romisches Reich Nassau 1355 1466 Heiliges Romisches Reich Grafschaft Nassau Weilburg 1466 1686 Heiliges Romisches Reich als nassauisches Lehen im Besitz der Herren von Schonborn 1686 1724 Heiliges Romisches Reich im Besitz des danischstammigen Obristen Johann Ernst Freiherr von Friesensee 1724 1806 Heiliges Romisches Reich Grafschaft Furstentum Nassau Weilburg Amt Weilburg ab 1606 Herzogtum Nassau Amt Weilburg ab 1849 Herzogtum Nassau Kreisamt Hadamar ab 1854 Herzogtum Nassau Amt Weilburg ab 1867 Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Oberlahnkreis ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Oberlahnkreis ab 1918 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Oberlahnkreis ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Nassau Oberlahnkreis ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Oberlahnkreis ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Oberlahnkreis ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Oberlahnkreis ab 1968 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Oberlahnkreis ab 1974 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Limburg Weilburg ab 1981 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Giessen Landkreis Limburg WeilburgBevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Freienfels 420 Einwohner Darunter waren 15 3 6 Auslander Nach dem Lebensalter waren 63 Einwohner unter 18 Jahren 180 zwischen 18 und 49 87 zwischen 50 und 64 und 93 Einwohner waren alter 7 Die Einwohner lebten in 162 Haushalten Davon waren 42 Singlehaushalte 45 Paare ohne Kinder und 60 Paare mit Kindern sowie 15 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften In 30 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 111 Haushaltungen lebten keine Senioren 7 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Freienfels Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020Jahr Einwohner1834 1711840 1871846 1981852 2031858 1991864 2041871 2161875 2181885 2351895 2111905 2311910 2561925 2581939 2721946 3981950 3821956 4001961 3901967 3881970 4041990 2000 2011 4202014 4572020 434Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 1 Gemeinde Weinbach 8 Zensus 2011 7 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1885 234 evangelische 99 57 ein katholischer 0 43 Einwohner 1 1961 337 evangelische 86 41 47 katholische 12 05 Einwohner 1 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenVereine Bearbeiten Auf Ortsebene bestehen die Vereine und Gruppen 1 FC Freienfels Freiwillige Feuerwehr Freienfels e V gegrundet 1934 seit 12 Marz 1993 mit Jugendfeuerwehr Forderverein Burgruine Freienfels e V Frauen und Madchenchor 1949 Freienfels e V Gymnastikgruppe Freienfels Heimat und Verschonerungsverein Freienfels der FKK grun weiss e V Freienfelser Karnevals Klub gegrundet am 11 November 2003 und der Mannergesangverein Eintracht 1859 Freienfels e V Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Die Freienfelser Ritterspiele ist eine der grossten deutschen Mittelalterveranstaltungen zu der sich jahrlich Hunderte von Akteuren und Tausende von Zuschauern aus ganz Europa einfinden Infrastruktur BearbeitenIn der Ortschaft sorgt die Freiwillige Feuerwehr Freienfels gegrundet 1934 seit 12 Marz 1993 mit Jugendfeuerwehr fur den abwehrenden Brandschutz und die allgemeine Hilfe Es existieren in Freienfels das Dorfgemeinschaftshaus in der Brunnenstrasse der Sportplatz ein Kinderspielplatz eine Grillhutte und Wander und Radwege Weblinks BearbeitenOrtsteil Freienfels In Internetauftritt Gemeinde Weinbach abgerufen im Dezember 2021 Freienfels Landkreis Limburg Weilburg Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literatur uber Freienfels nach Register nach GND In Hessische BibliographieEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Freienfels Landkreis Limburg Weilburg Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 16 Oktober 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Zahlen Daten Fakten In Internetauftritt Gemeinde Weinbach abgerufen am 27 November 2021 Zusammenschluss der der Gemeinden Weinbach Blessenbach Freienfels und Graveneck im Oberlahnkreis zu der neuen Gemeinde Weinbach vom 30 November 1970 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1970 Nr 50 S 2338 Punkt 2336 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 4 8 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 372 Hauptsatzung PDF 26 kB 4 In Webauftritt Gemeinde Weinbach abgerufen im Dezember 2021 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 1 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 24 und 64 archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen im Dezember 2021 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot statistik hessen de Einwohnerzahlen aus WebarchivOrtsteile von Weinbach Blessenbach Edelsberg Elkerhausen Freienfels Furfurt Graveneck Normdaten Geografikum GND 4552977 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Freienfels Weinbach amp oldid 232171170