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Fritz Huschke Sittig Enno Werner von Hanstein 3 Januar 1911 in Halle an der Saale 5 Marz 1996 in Stuttgart war ein deutscher Motorsportler und Vizeprasident der Automobilsportkommission Hanstein begann seine Karriere wahrend der 1930er Jahre und gewann 1938 die deutsche Sportwagen Bergmeisterschaft sowie 1940 das Ersatzrennen der Mille Miglia Ab 1933 Mitglied der SS war Hanstein wahrend des Zweiten Weltkriegs zunachst Adjutant von Werner Lorenz dem Leiter der Volksdeutschen Mittelstelle der SS Aus ungeklarter Ursache fiel er 1944 in Ungnade und sollte als Panzerfahrer in der Waffen SS eingesetzt werden 1951 kam Hanstein zu Porsche wo er von 1952 bis 1968 als Rennleiter Rennfahrer und Leiter der Offentlichkeitsarbeit massgeblich das Image des Sportwagenherstellers pragte Hanstein fuhrte gemass Urkunde des Polizeiprasidiums Stuttgart vom 24 Oktober 1956 offiziell den Rufnamen Vornamen Fritz Huschke Fritz Huschke von Hanstein zweiter von links mit Jean Behra Richard von Frankenberg und Edgar Barth 1958 Hanstein Autogrammkarte von 1981Hanstein mit dem Porsche 804 bei einer Demonstrationsrunde auf dem Nurburgring 1981 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Statistik 3 1 Erfolge 3 2 Le Mans Ergebnisse 3 3 Sebring Ergebnisse 3 4 Einzelergebnisse in der Sportwagen Weltmeisterschaft 4 Siehe auch 5 Werke 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenHanstein entstammte dem alten eichsfeldischen Adelsgeschlecht der Hansteiner und war einige Jahre Vorsitzender des Familienverbandes Er war der Sohn des koniglich preussischen Oberstleutnants und Gutsbesitzers Carlo von Hanstein 1875 1936 Herr auf Gut Wahlhausen Unterhof und der Anna von Dippe 1890 1976 Hanstein heiratete am 4 Juni 1950 auf dem Nurburgring Eifel Ursula von Kaufmann 10 Februar 1916 in Schladen 3 Oktober 2005 in Stuttgart die Tochter des koniglich preussischen Oberamtmannes und Domanenpachters Fritz Georg von Kaufmann und seiner Frau Else von Engelhart Leben BearbeitenNach einer landwirtschaftlichen und einer kaufmannischen Lehre studierte Hanstein Rechtswissenschaft und legte das Dolmetscher Examen ab 1 Er war fur die Gebruder Dippe AG ein Saatzuchtunternehmen als Direktionsassistent tatig und wurde 1939 Geschaftsfuhrer der Mahndorfer Originalzuchte einer Tochtergesellschaft der Dippe AG Ende 1939 ubernahm er als Treuhander das Gut Wulfenhof bei Hohensalza im Warthegau das einem polnischen Saatzuchter gehort hatte 2 Hanstein war 1932 Mitglied des NSKK geworden und 1933 der SS beigetreten SS Nummer 232 177 Am 4 Juli 1937 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 5 719 979 3 4 Die SS unterstutzte Hanstein indem sie ihm einen BMW 328 ein Transportfahrzeug und einen Monteur zur Verfugung stellte Auf die Turen des Wagens waren SS Runen aufgemalt 2 5 Seine Karriere im Motorsport hatte Hanstein als Motorradfahrer begonnen und Gelande und Langstreckenfahrten bestritten Er wurde Werksfahrer fur Hanomag Adler und BMW Im BMW 328 Roadster wurde er 1938 deutscher Sportwagen Bergmeister beim Grossen Bergpreis von Deutschland Sein grosster Erfolg war 1940 der Gewinn der Mille Miglia 1 Wahrend des Zweiten Weltkriegs war Hanstein zunachst Adjutant des SS Obergruppenfuhrers Werner Lorenz dem Chef der Volksdeutschen Mittelstelle im besetzten Polen 1942 war Hanstein zu dem mit Lorenz befreundeten SS Gruppenfuhrer Georg Henning Graf von Bassewitz Behr abgeordnet der als SS und Polizeifuhrer Ende 1941 das Generalkommissariat Dnjepropetrowsk ubernommen hatte Zum 1 August 1942 zum SS Hauptsturmfuhrer befordert fiel Hanstein 1944 aus unbekannten Grunden bei Himmler in Ungnade Erzahlungen er sei von der Gestapo verhaftet worden finden in den Personalakten keine Bestatigung Nach dem Willen Himmlers sollte Hanstein eine Ausbildung als Panzerfahrer absolvieren und wurde im Marz 1944 im Rang eines SS Unterscharfuhrers der Waffen SS zur 11 SS Freiwilligen Panzergrenadier Division Nordland versetzt Lorenz bemuhte sich Hanstein vor einem Fronteinsatz zu bewahren 6 nbsp Grabstatte Fritz Huschke von Hanstein und seiner Frau auf dem Friedhof zu Wahlhausen im Eichsfeld nbsp Fritz Huschke von Hanstein Platz zu WahlhausenNach dem Krieg handelte Hanstein zunachst wieder mit Saatgut 1950 ging er zunachst zu Volkswagen in die Presseabteilung 1951 wechselte er zu Porsche wo er von 1952 bis 1968 Leiter der Offentlichkeitsarbeit und Rennleiter war 1 Hanstein der sich auch selbst als Fahrer einsetzte baute ein erfolgreiches Rennfahrerteam auf und pragte zugleich das Image von Porsche Nach seiner aktiven Zeit bei Porsche fungierte Hanstein als Sportprasident des Automobilclubs von Deutschland AvD Sportprasident des Internationalen Sportverbandes und Vizeprasident des Internationalen Automobilsportverbandes 1 Fur seine Erfolge verlieh ihm der Bundesprasident am 30 Juli 1970 das Silberne Lorbeerblatt 7 Hanstein liegt unweit der Stammburg begraben Statistik BearbeitenErfolge Bearbeiten 1938 Deutscher Sportwagen Bergmeister 1940 Gemeinsamer Sieg mit Walter Baumer beim Ersatzrennen der Mille Miglia auf BMW 328 Touring Coupe 1956 Sieg bei der Targa Florio mit Porsche 550 Spyder gegen Maserati und Ferrari als zweiter Fahrer bzw Rennleiter 1960 Europa Bergmeister in der GT Kategorie auf PorscheLe Mans Ergebnisse Bearbeiten Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund1937 Frankreich nbsp Mme Anne Cecile Rose Itier Adler Trumpf Rennlimousine Frankreich nbsp Anne Cecile Rose Itier Ausfall Motorschaden1952 Deutschland nbsp Porsche KG Porsche 356 4 Deutschland nbsp Petermax Muller Ausfall GetriebeschadenSebring Ergebnisse Bearbeiten Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund1955 Deutschland nbsp Porsche Co amp B S Cunningham Porsche 550 Spyder Deutschland nbsp Herbert Linge Rang 81956 Deutschland nbsp Porsche KG Porsche 550 Vereinigte Staaten 48 nbsp Mike Marshall Vereinigte Staaten 48 nbsp Jan Brundage Rang 141957 Deutschland nbsp Porsche Company Porsche 550 RS Deutschland nbsp Herbert Linge Rang 311958 Deutschland nbsp Porsche K G Porsche 356A Carrera Deutschland nbsp Herbert Linge Vereinigte Staaten 48 nbsp John Cuevas Rang 10 und Klassensieg1959 Deutschland nbsp Porsche Auto Company Porsche 356A Carrera GT Niederlande nbsp Carel Godin de Beaufort Rang 11 und KlassensiegEinzelergebnisse in der Sportwagen Weltmeisterschaft Bearbeiten Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 71955 Porsche Co amp B S Cunningham Porsche 550 Argentinien nbsp BUA Vereinigte Staaten nbsp SEB Italien nbsp MIM Frankreich nbsp LEM Vereinigtes Konigreich nbsp RTT Italien nbsp TAR81956 Porsche Porsche 550 Argentinien nbsp BUA Vereinigte Staaten nbsp SEB Italien nbsp MIM Deutschland nbsp NUR Schweden nbsp KRI141957 Porsche Porsche 550Porsche 718 RSK Argentinien nbsp BUA Vereinigte Staaten nbsp SEB Italien nbsp MIM Deutschland nbsp NUR Frankreich nbsp LEM Schweden nbsp KRI Venezuela nbsp CAR31 51958 Porsche Porsche 356 Argentinien nbsp BUA Vereinigte Staaten nbsp SEB Italien nbsp TAR Deutschland nbsp NUR Frankreich nbsp LEM Vereinigtes Konigreich nbsp RTT10 61959 Porsche Porsche 356 Vereinigte Staaten nbsp SEB Italien nbsp TAR Deutschland nbsp NUR Frankreich nbsp LEM Vereinigtes Konigreich nbsp RTT11 31960 Porsche Porsche 356 Argentinien nbsp BUA Vereinigte Staaten nbsp SEB Italien nbsp TAR Deutschland nbsp NUR Frankreich nbsp LEM10 DNF1961 Porsche Porsche 356 Vereinigte Staaten nbsp SEB Italien nbsp TAR Deutschland nbsp NUR Frankreich nbsp LEM Italien nbsp PES7Siehe auch BearbeitenFamilie von HansteinWerke BearbeitenAutomobilsport Training Technik Taktik rororo 7015 rororo Sachbuch Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1978 ISBN 3 499 17015 9 Literatur BearbeitenTobias Aichele Eberhard Kittler Ursula von Hanstein Huschke von Hanstein Der Rennbaron Konemann Koln 1999 ISBN 3 8290 2900 4 Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser Band 15 Adelige Hauser A Genealogisches Handbuch des Adels Bd 71 ISSN 0435 2408 Starke Limburg an der Lahn 1979 S 226 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fritz Huschke von Hanstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Fritz Huschke von Hanstein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hans Dieter von Hanstein Hrsg Burg Hanstein Zur 700 jahrigen Geschichte einer eichsfeldischen Grenzfeste Mecke Duderstadt 2008 ISBN 978 3 936617 48 1 S 49 f Fritz Huschke von Hanstein bei motorsportmemorial org englisch Arndt Brunnert 03 01 1911 Geburtstag des Rennfahrers Huschke von Hanstein WDR ZeitZeichen vom 3 Januar 2021 Podcast Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Hanstein Fritz Huschke von In Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Band 4 Gorres Hittorp De Gruyter Berlin 2006 ISBN 3 11 094654 8 S 422 books google de eingeschrankte Vorschau a b Jens Westemeier Himmlers Krieger Joachim Peiper und die Waffen SS in Krieg und Nachkriegszeit Teilw zugl Potsdam Univ Diss 2009 Schoningh Paderborn 2014 ISBN 978 3 506 77241 1 S 537 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 17451527 Jens Westemeier Himmlers Krieger Joachim Peiper und die Waffen SS in Krieg und Nachkriegszeit Teilw zugl Potsdam Univ Diss 2009 Schoningh Paderborn 2014 ISBN 978 3 506 77241 1 S 537 779 Bild des BMW 328 Rennwagens des SS Mitglieds Huschke von Hanstein Jens Westemeier Himmlers Krieger Joachim Peiper und die Waffen SS in Krieg und Nachkriegszeit Teilw zugl Potsdam Univ Diss 2009 Schoningh Paderborn 2014 ISBN 978 3 506 77241 1 S 537 f 780 Deutscher Bundestag Drucksache 7 1040 PDF 1 7 MB vom 29 September 1973 Anlage 3 S 54 abgerufen am 6 Oktober 2016 Normdaten Person GND 121465438 lobid OGND AKS VIAF 8243303 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hanstein Fritz Huschke vonALTERNATIVNAMEN Hanstein Fritz Huschke Sittig Enno Werner von Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutscher MotorsportlerGEBURTSDATUM 3 Januar 1911GEBURTSORT Halle Saale STERBEDATUM 5 Marz 1996STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Huschke von Hanstein amp oldid 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