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Heinz Ritter Schaumburg 3 Juni 1902 in Greifswald als Heinrich Adolf Ritter 22 Juni 1994 in Schaumburg bei Rinteln war ein deutscher Privatgelehrter der seit 1975 mit seinen Thesen zur Thidrekssaga und zum Nibelungenlied fur Aufsehen sorgte Heinz Ritter im Jahr 1990 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ritters Thesen zur Nibelungensage 2 1 Hintergrund 2 2 Geographische Angaben der Thidrekssaga 2 2 1 Die Duna 2 2 2 Attala ein Konig in Soest 2 2 3 Das Heimatgebiet der Nibelungen 2 2 4 Bern und Rom 2 2 5 Dietrich als historischer Herrscher 2 2 6 Archaologische Funde 3 Kritik an Ritter Schaumburgs Thesen zur Nibelungensage 3 1 Zum Verhaltnis zwischen Membrane und altschwedischer Fassung 3 2 Widerspruche zu bekannten historischen Fakten 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 Quellen und AnmerkungenLeben und Werk BearbeitenAls Sohn des Chirurgen Carl Ritter wuchs Heinz Ritter als Kind in seiner Geburtsstadt Greifswald auf als Jugendlicher in Posen und in Dusseldorf Er studierte Medizin Germanistik Spanisch und Biologie beherrschte sieben Sprachen und promovierte zum Dr phil Nach einer Tatigkeit als Heilpadagoge war er als Lehrer an der Waldorfschule Hannover bis zu deren Schliessung 1936 tatig Danach grundete er 1936 in Schaumburg bei Rinteln ein Kinderheim das er bis 1967 leitete Er erhielt eine Veroffentlichungssperre weil er das Kinderheim nach damals sehr neuartigen padagogischen Grundsatzen aufgebaut hatte die den nationalsozialistischen Erziehungsgrundsatzen widersprachen Heinz Ritter ist Verfasser zahlreicher Bucher Gesamtauflage uber 100 000 Sein bekanntestes Werk Die Nibelungen zogen nordwarts 1981 erstmals im Herbig Verlag erschienen und zu den Sieben Buchern des Jahres Suddeutsche Zeitung gehorend ist inzwischen als Taschenbuch bereits in achter Auflage erschienen Hierbei handelt es sich um einen interdisziplinaren fruhgeschichtlichen Forschungsbericht in dem er neuartige Methodologie Ansatze benutzt hat die ihm bleibende Beachtung gesichert aber auch viel Kritik eingetragen haben Er stellte die These auf dass die in skandinavischen Sprachen uberlieferte heidnisch gepragte Didriks Chronik Thidrekssaga eine sehr spate Ubersetzung sehr alter deutscher Lieder sei die Ereignisse des 6 Jahrhunderts n Chr schildern Darauf bauten seine Ruckschlusse uber den Zug der Nibelungen nach Soest sowie die Verortung vieler anderer in dieser Chronik geschilderten Ereignisse auf Das oberdeutsche christlich gepragte Nibelungen Lied ist seiner Meinung nach eine jungere literarisch grossartige Wiedergabe der alten Maeren die Didriks Chronik dagegen aber die Ubersetzung des ursprunglichen verlorengegangenen Werkes das den geschichtlichen Ablaufen noch sehr nahestand Diese Thesen und seine transdisziplinare Forschungsweise wurden von den Fachdisziplinen der Geschichte Germanistik und Skandinavistik sehr kritisch kommentiert und zum Grossteil zuruckgewiesen Seine Auslegung der Thidrekssaga wird von weiten Teilen der Forschung abgelehnt 1 Fur seine Forschungen zu diesem Themenkomplex erhielt er 1987 das Bundesverdienstkreuz 2 und 1989 den Verdienstorden des Landes Nordrhein Westfalen 3 Heinz Ritter gilt weiterhin als ein fuhrender Novalis Kenner der auch auf dem Gebiet der Novalis Forschung Grundlegendes veroffentlicht hat Neben anderem beantwortete Ritter die Frage nach der Datierung einiger Gedichte indem er Novalis Handschrift analysierte und dadurch im Vergleich mit Briefen die Entstehungsfolge der Gedichte angeben konnte Ihm selbst lag besonders das 1985 erschienene sprachwissenschaftliche Werk Die Kraft der Sprache Uber das Wesen der Vokale und Konsonanten am Herzen Darin versuchte er sprachanalytisch bis an die Wurzeln menschlicher Artikulation vorzudringen Seine weitere Schaffensbreite war enorm Lyrik Kindergedichte Laienspiele und erzahlende Dichtung sowie Arbeiten auf dem Gebiet der bildenden Kunst und nicht zuletzt der Tondichtung Vertonung von Morike Eichendorff sowie eigenen Gedichten Noch im 92 Lebensjahr brachte Ritter zwei weitere Bucher heraus Sein erganzendes Weland Buch erschien postum im Jahr 1999 Der Hochschullehrer Hans Martin Ritter 1936 ist sein Sohn die deutsche Schauspielerin Ilse Ritter 1944 seine Tochter Ritter Schaumburgs schriftlicher Nachlass befindet sich als Depositum im Staatsarchiv Buckeburg Ritters Thesen zur Nibelungensage Bearbeiten nbsp Das Bonner Stadtsiegel aus dem 13 Jahrhundert tragt am Rand die Aufschrift SIGILLVM ANTIQUE VERONE NVNC OPIDI BVNNENSIS Das Siegel des alten Verona jetzt der Stadt Bonn Nach der umstrittenen These Heinz Ritter Schaumburgs stellt die Thidrekssaga eine Quelle fur Vorgange wahrend der Volkerwanderungs zeit im Niederrheingebiet dar Ihm zufolge geht der Kern der deutschen Heldensage direkt auf historische Ereignisse in Niederdeutschland um das Jahr 500 zuruck Sagenhelden wie Dietrich von Bern Siegfried und die Nibelungen gehen demnach primar auf historisch nicht uberlieferte reale Personen zuruck und sind erst im Verlauf des Mittelalters mit historisch bekannten Vorbildern wie Theoderich dem Grossen oder den Burgunden verwechselt und gleichgesetzt worden Demnach wurde der Etzel Attila der Sage nicht auf den hunnischen Konig Attila sondern auf einen Friesenprinz ahnlichen Namens zuruckgehen der Soest erobert hatte Das Bern der Sage vermutet Ritter Schaumburg in Bonn die Herkunft der Nibelungen im Raum der Voreifel Die altschwedische Fassung der Thidrekssaga betrachtet er als die ursprunglichste Version der Sage und halt sie fur einen chronikartigen wenn auch sagenhaft verfremdeten Bericht der Volkerwanderungszeit aus germanischer Hand Ritter Schaumburgs These wird in der germanistischen Forschung allgemein abgelehnt Sie erregte aber insofern Aufsehen als sie ein vollig neues wenngleich moglicherweise stark konstruiertes Bild der germanischen Fruhgeschichte im Niederrheingebiet zeichnet Von Fachkreisen wird sie mit dem Argument abgelehnt dass sie auf falschen methodologischen Grundlagen beruhe Eine fundierte Auseinandersetzung mit Ritter Schaumburgs Argumentation und eine kritische Wurdigung ihrer Beweiskraft steht indessen noch aus Der Historiker Ernst F Jung 4 und mehrere Schriftsteller beziehungsweise Privatgelehrte wie Walter Bockmann Reinhard Schmoeckel und Rolf Badenhausen folgten Heinz Ritter in vielen seiner Vermutungen Hintergrund Bearbeiten Die Nibelungensage erzahlt vom Drachentoter Siegfried der von Hagen ermordet und schliesslich durch Kriemhild geracht wird Bei der von ihr provozierten Schlacht gehen alle Burgunden unter ihrem Konig Gunther am Hof des Hunnenkonigs Attila zugrunde Die Erzahlung wird in der Regel auf verschiedene Ereignisse der Volkerwanderungszeit zuruckgefuhrt so wurde das germanische Volk der Burgunden und ihr Konig Gundahar im Jahr 436 von einem hunnischen Heer vernichtet Der Dietrich von Bern der Sage wird von jeher mit dem ostgotischen Konig Theoderich dem Grossen gleichgesetzt Doch lebte der Gotenkonig nie am Hofe Attilas wie es in den Sagen erzahlt wird da der Hunne vor Theoderichs Geburt schon gestorben war und die Burgunder zogen ebenfalls sicher nicht an den Hof Attilas Aufgrund dieser Inkonsistenzen geht man allgemein davon aus dass die Erzahlung ein teils erfundenes teils immer wieder neu zusammengesetztes Sagengeflecht darstellt das auf verschiedenen historischen Ereignissen fusst Diese allgemein akzeptierte Auffassung lehnt Ritter Schaumburg ab und behauptet stattdessen die Sage gehe direkt auf tatsachliche Geschehnisse der Volkerwanderungszeit im Rheinland und in Niederdeutschland zuruck Er sieht in der Thidrekssaga insbesondere in der altschwedischen Fassung eine Quelle die von diesen Geschehnissen berichtet Die Thidrekssaga gibt selbst vor von wahren Begebenheiten zu erzahlen Diese Saga ist zusammengesetzt nach den Aussagen deutscher Manner doch einige lt Sagas gt nach deren Liedern welche vornehme Manner ergotzen sollen und welche einstmals gedichtet wurden gleich nach den Ereignissen welche in dieser Saga erzahlt werden Und wenn du einen Mann nimmst aus jeder beliebigen Burg in ganz Sachsland Norddeutschland so werden alle diese Saga auf die gleiche Weise erzahlen Das bewirken aber ihre alten Gesange Dennoch wird sie bis heute von den meisten Geschichtsforschern und Germanisten als historiographisch wertlos betrachtet weil sie als sekundares Derivat der deutschen Nibelungensage wenn nicht gar als verstummelte Ubersetzung des Nibelungenliedes gilt Einer der Hauptgrunde hierfur ist dass die Ortsangaben der Thidrekssaga vielfach nicht den naturlichen Gegebenheiten entsprechen Nach der Thidrekssaga setzen die Niflungen als sie zu Konig Attala ziehen an der Stelle uber den Rhein an der Rhin und Duna zusammenfallen Der Rhin ist sicher der Rhein und die Duna halt man in der Regel fur die Donau die im Nibelungenlied eine wichtige Rolle spielt Da aber die Donau bekanntermassen nicht in den Rhein mundet nimmt man allgemein an die Schreiber der Sage hatten kein Interesse an oberdeutschen geographischen Verhaltnissen und die fur sie bedeutungslosen Namen mit Anschauungen aus ihrem eigenen Horizont aufgefullt Geographische Angaben der Thidrekssaga Bearbeiten Die Duna Bearbeiten Ritter Schaumburg weist darauf hin dass die Dhunn ein heutiger Nebenfluss der Wupper noch vor hundertfunfzig Jahren in den Rhein mundete bevor sie in die benachbarte Wupper umgeleitet wurde Um 1190 wurde sie noch unter dem Namen Dune genannt Mit der alten Duna kann seiner Meinung nach nur diese Dune die heutige Dhunn gemeint sein An der ursprunglichen Mundung der Dhunn in den Rhein befand sich wohl schon immer eine sehr flache Furt heute Manfort die seit alters her benutzt wurde um den Rhein zu uberqueren Aus seiner Identifizierung der Duna mit der norddeutschen Dhunn folgert Ritter Schaumburg dass die angeblich unsinnigste Stelle der Thidrekssaga die geographische Wirklichkeit wiedergeben konnte Folglich untersuchte er viele weitere Ortsnamen auf einen moglichen realen Hintergrund nbsp Landschaften und Orte der Thidrekssaga In Klammern die modernen Namen die Ritter Schaumburg hinter den Angaben der Thidrekssaga vermutetAttala ein Konig in Soest Bearbeiten In der Thidrekssaga ziehen die Nibelungen die hier stets Niflungen heissen vor ihrem Untergang zu Konig Attala auch Attila Aetla Aktilia oder Atilius nach Susat Selbst unter den Gegnern Ritter Schaumburgs scheint Einigkeit zu herrschen dass jenes Susat der Thidrekssaga mit dem heutigen Soest in Westfalen identisch ist Ritter Schaumburg nimmt an dass Soest tatsachlich die Heimat eines Konigs Attala war Sein auch als Hunaland oder Hymeland bezeichnetes Reich musste dann grosse Teile Westfalens umfasst haben Diese Hunen auch Heunen bzw Hunen genannt hatten nach Ritter nichts mit asiatischen Steppenkriegern zu tun sondern waren ein germanischer Volksstamm gewesen dessen Konig bald mit dem bekannteren hunnischen Attila verwechselt wurde Problematisch ist dass ein germanisches Volk ahnlichen Namens nicht bezeugt ist Auf ein mogliches Volk der Hunen gibt es ausserhalb der Thidrekssaga allenfalls sparliche Hinweise Beda Venerabilis etwa berichtet uber eine geplante Missionsreise des Monches Egbert kurz vor 700 ins Heimatgebiet der Angelsachsen zu den Fresones Friesen Rugini Rugiern Danai Danen Hunni Hunnen Hunen Aniqui Saxones Altsachsen Boructuarii Brukterern Die Nennung der Hunni gilt an dieser Stelle als vollig unklar da die Existenz von Hunnen um 700 im nordlichen Mitteleuropa praktisch unmoglich ist 5 Reinhard Schmoeckel sieht in der Nennung einen Hinweis auf die Hunen der Thidrekssaga Im Bruchstuck De origine Sueborum einer Parallelerzahlung zur Sachsengeschichte Widukinds von Corvey wird von der Flucht des Thuringerkonigs Irminfried nach einer verlorenen Schlacht gegen die Franken im Jahr 531 zu Attila dem Konig der Hunnen berichtet Der hunnische Attila kann dabei aber nicht gemeint sein da dieser damals seit langem tot war Daher konnte sich die Aussage auf den von Ritter postulierten Attala in Soest beziehen Auch die Quedlinburger Annalen konnten einen moglichen Hinweis auf diesen Herrscher enthalten indem sie Attilas Tod falschlicherweise fur das Jahr 532 annehmen Der hunnische Konig Attila starb in Wahrheit bereits 453 Der Name Attila ist eigentlich ein germanischer Kosename der Vaterchen bedeutete und von den unterworfenen Goten fur ihren Hunnenchef gepragt oder umgepragt wurde ahnlich wie der Anfuhrer der Sowjetunion gerne als Vaterchen Stalin bezeichnet wurde So konnte sowohl der vermutete Hune Attala als auch Hunnenkonig Attila ursprunglich einen ganz anderen Namen besessen haben In Ubereinstimmung zu der Schilderung der Thidrekssaga die Attala als friesischen Konigssohn beschreibt erzahlt die Friesenchronik des Suffridus Petrus gedruckt in Koln im Jahr 1590 von der Eroberung Soests durch einen Friesenkonig Odilbald Dieser habe Teile Westfalens durch einen Heerfuhrer namens Yglo Lascon langere Zeit halten konnen Das Heimatgebiet der Nibelungen Bearbeiten Da Ritter vermutet die Nibelungen uberquerten den Rhein bei der Dhunn Mundung Manfort in Leverkusen folgert er aus ihrem Zielort Susat Soest dass ihr Herkunftsgebiet wohl sudwestlich von Koln etwa im Raum der Vor Eifel gelegen habe Die Niflungen kommen der Thidrekssaga zufolge aus Vernica bzw Verminza nicht aus Worms wie im Nibelungenlied Worms hiess lateinisch Wormatia mhd Wormez Eine Namensform Verminza scheint nicht vollig abwegig Ritter Schaumburg stellt jedoch die sprachhistorische Uberlegung an dass der Name Verminza heute wahrscheinlich Virmenich Vernica heute Virnich lauten musste Er folgert dies aus der historischen Anderung ahnlich lautender Namen So wurde etwa aus Belgica der Name Billich heute Billig und aus Linnica erwahnt 888 wurde Linnich Virnich ehemals eine Burg und Virmenich sind zwei eng benachbart liegende Orte in der Voreifel im Raum Zulpich Insbesondere die Burg Virnich wird von Ritter mit der Niflungenburg Vernica gleichgesetzt Ritter Schaumburg setzt somit voraus dass ein Ortsname der Volkerwanderungszeit der niemandem etwas sagen konnte da der Ort Virnich bedeutungslos war etwa 800 Jahre lang prazise und richtig uberliefert worden sei nicht nur zunachst in der Lokaluberlieferung sondern auch bis in die altnorwegische Fassung hinein Eine derartige Annahme verkennt nach Meinung von Fachleuten eklatant die Gegebenheiten mittelalterlicher Namenuberlieferung Allerdings scheint die Thidrekssaga mit Ballofa auch den altesten bekannten Namen von Balve erste Erwahnung vor 890 n Chr bewahrt zu haben In jenem Ballofa soll Wieland nach der Thidrekssaga das Schmieden gelernt haben Weitere Orte dieser Gegend konnten nach Ritter Schaumburg auf die Niflungen zuruckzufuhren sein Der Ort Juntersdorf fruher Guntirsdorp klingt an Konig Gunter an und in der Nahe fliesst der Neffelbach Nach Ritter Schaumburg waren die Nibelungen eigentlich die Neffelungen sozusagen die Leute vom Neffelbach In der Thidrekssaga kommen keine Burgunden vor wie Gunters Volk im Nibelungenlied fast durchweg genannt wird hier heissen sie stets Niflungen entspricht Nibelungen Bereits der Historiker Franz Josef Mone dessen Quellenforschung Ritter jedoch mit keiner Silbe erwahnt brachte die bei Zulpich fliessende Neffel in engstem Zusammenhang mit dem Niflungensitz 6 Bockmann der Ritter im Wesentlichen folgt bringt den Sitz des Niflungengrossvaters Irian in Verbindung mit Burg Irnich nahe Virnich 7 Bockmann der unter anderem als Lektor fur Ritter beim Econ Verlag tatig war verweist ausserdem auf nicht stichhaltige Begrundungen zu bereits fruheren Vermutungen die das belgische Nivelle und das davon ostlich gelegene Waremme flamisch niederlandisch Borg Worm als historischen Sitz der Nibelungen postuliert haben 8 Bern und Rom Bearbeiten Ritter Schaumburg liefert auch eine Deutung wo seiner Ansicht nach Dietrichs Heimatstadt Bern liegen musste Das heutige Bern ist mit Sicherheit nicht gemeint Es entstand erst im zwolften Jahrhundert Allgemein akzeptiert ist auch dass die lateinische Form fur Bern Verona ist Das bekannte italienische Verona und die Tatsache dass Dietrich von Bern der Sage nach auch Rom eroberte sind die Hauptgrunde dafur dass er mit Theoderich dem Grossen gleichgesetzt wird Dieser Gotenkonig regierte bis 526 n Chr in Italien und Dietrich ist lediglich eine andere Schreibweise fur Theoderich Allerdings herrschte Theoderich in Ravenna nicht in Verona und weist auch sonst nur relativ wenige Parallelen zum Dietrich der Sage auf Ritter weist darauf hin dass Bonn vom 10 bis zum 16 Jahrhundert urkundlich auch unter dem Namen Verona und Berne erwahnt wird und halt Bonn fur das Bern der Sage Die Stadt die in der Thidrekssaga stets Rom genannt wird war Ritter Schaumburg zufolge nicht das echte Rom im fernen Italien sondern die alte Kaiserstadt Trier Trier war einst die Hauptstadt des romischen Reiches und wurde zumindest seit dem Mittelalter auch Roma Secunda oder Rom des Nordens genannt Dietrich von Bern ware demnach ein Konig zu Bonn der Trier eroberte und nicht Theoderich der Grosse Koln kommt in der Thidrekssaga nach Ritters Theorie unter dem Namen Babilonia Schreibfehler oder alter Name von Colonia vor das die Helden stets vorsichtig umgehen Dietrich als historischer Herrscher Bearbeiten nbsp Westeuropaische Herrschaftsgebiete um 481 nach der Hypothese Heinz Ritter SchaumburgsNach der Erzahlung der Thidrekssaga eroberte sich Dietrichs Grossvater Samson ein Reich in Hesbanien mit Sitz in Salerna Unter Hesbanien versteht man in der Regel Spanien und Salerna setzt man mit dem italienischen Salerno gleich Ritter Schaumburgs Mutmassungen zufolge ist Hesbanien allerdings in der belgischen Hesbaye zu deutsch Haspengau zu suchen und Salerna setzt er mit dem kleinen Salvenerias gleich Heute wird es Sauvenieres genannt doch noch 946 wird es urkundlich als Salvenarias erwahnt Etwa 25 km von Sauveniere entfernt am sudlichen Maasufer liegt noch heute ein Ort der schon seit uralten Zeiten den Namen Samson tragt und in dessen naheren Umgebung Kriegergraber aus der zweiten Halfte des 5 Jahrhunderts entdeckt wurden Nach der Sage verliess Samson sein Reich und eroberte sich zwei neue Reiche fur seine beiden Sohne Rom Trier fur Ermenrich und Bern fur Dietmar Dietrichs Vater Das sollte nach Reinhard Schmoeckel etwa um das Jahr 470 geschehen sein da Trier vermutlich zwischen 475 und 479 9 von den Franken erobert wurde Kurz vorher herrschte dort noch der romische Comes Arbogast Nach der Thidrekssaga eroberte Ermenrik zunachst das Umland von Rom und erst spater die Stadt selbst weshalb ein Datum vor 480 fur Samsons Zug moglich ist Um 470 durfte nach Ritter Schaumburgs Thesen auch das Geburtsjahr eines historischen Dietrich von Bern liegen Der Sage nach starb Konig Dietmar fruh und der junge Dietrich erbte das Berner Reich Spater eroberte Ermenrich das Land seines Neffen Dietrich und dieser floh zu Konig Attala der in Susat Soest in Westfalen regierte Nach vielen Jahren gelang es Dietrich mit Attalas Hilfe Bern zuruckzuerobern Am Ende eroberte er sogar Trier und erhielt dazu Attalas Reich als dieser erbenlos starb Nach Reinhard Schmoeckel starb Dietrich wohl um das Jahr 540 n Chr als alter Mann worauf sein Reich dem Frankenreich der Merowinger einverleibt worden sein soll Archaologische Funde Bearbeiten Ritter bringt einige archaologische Funde mit der Sage in Verbindung Um das Jahr 1700 wurde nur wenige Kilometer von Virnich entfernt ein grosser Steinsarg entdeckt in dem nach der sagenhaften Uberlieferung ein hunenhafter Krieger mit goldener Rustung und Krone beerdigt war Er mutmasst dass dieser Steinsarg vielleicht die letzte Ruhestatte Siegfrieds gewesen sein konne Der Fund wurde als Konigsgrab von Enzen bekannt Ausser dem Steinsarg sind davon noch ein goldenes Scheitelband und ein goldener Armreif erhalten 10 Diese Funde ermoglichen es das Grab entgegen der Annahme Ritters eindeutig als reiche romische Frauenbestattung des 3 Jahrhunderts n Chr zu bestimmen nbsp Die Runenschrift auf der Ruckseite der goldenen Scheibenfibel von Soest und die mogliche Deutung A T A N L O1930 wurden nahe bei Soest mehrere reich ausgestattete Kammergraber entdeckt die zumeist Frauengraber waren und besonders durch ihren grossen Goldreichtum auffallen Im reichsten der Graber aus dem Graberfeld von Soest fand sich eine goldene Scheibenfibel auf der nach Ritter Schaumburgs Deutung ein Konigsmonogramm mit dem Namen Atano oder Atalo in Runen schrift zu erkennen sein soll Die spateste Munze die sich im Grab fand datiert fruhestens auf das Jahr 527 n Chr terminus ante quem non 11 Etwa um diese Zeit hatte der Kampf zwischen Hunen und Niflungen nach den Berechnungen Reinhard Schmoeckels stattfinden sollen Die Fibel konne Heinz Ritter Schaumburg zufolge ein Geschenk des Konigs Attalo an seine Gemahlin gewesen sein Demnach ware die Tote in dem Grab Kriemhild selbst oder eine spatere Frau des Attalo In Trier Pfalzel wurde eine Munze mit einem archaischen Portrat und der Aufschrift PALATIOLO UOMERIGE aus fruhmerowingischer Zeit gefunden 12 die sich moglicherweise auf den von Ritter vermuteten Konig Ermenrik zuruckfuhren lasst Palatiolum ist ein romischer Sommerpalast den die romischen Kaiser hier als sie noch in Trier regierten bauen liessen Kritik an Ritter Schaumburgs Thesen zur Nibelungensage BearbeitenUnter Fachgermanisten die sich zuvor mit der Thidrekssaga wenig beschaftigt hatten da diese als spatere Kopie und sekundare Zusammenfugung anderer alterer Einzelsagen gilt werden die Thesen Ritter Schaumburgs kritisch betrachtet und gelten als hinfallig Auch halten sie seine Methoden fur unwissenschaftlich weil Ritter Schaumburg gesicherte literarhistorische Erkenntnisse uber die Sagen und Geschichtsuberlieferung der germanischsprachigen Volker ignoriert Eine grosse Schwierigkeit bei Ritters Thesen ist der Umstand dass in der altesten bekannten Sagenquelle dem Hildebrandslied aus dem 9 Jahrhundert Odoaker und nicht Ermenrich oder Sibich als Dietrichs Widersacher genannt wird Odoaker war der Gegner Theoderichs des Grossen im Kampf um Italien Daher setzt Ritters These voraus dass bereits der Schreiber des Hildebrandsliedes eine Anderung zugunsten Theoderichs des Grossen eingefuhrt hatte wahrend spater uberlieferte Versionen der Sage den wahren Namen bewahrt hatten Eine weitere Schwierigkeit in Ritters Hypothese besteht darin das der Waltharius aus dem 10 Jahrhundert den Sitz des Attila der Sage eindeutig in Pannonien beschreibt und nichts von einem Sitz im Raum Soest weiss Ritters Hypothese verlangt dass Hildebrandslied und Waltharius die altesten bekannten Fassungen der Sage starker umgeformt wurden als die Thidrekssaga deren alteste Texte Jahrhunderte junger sind Ritter nahm daher eine verloren gegangene Fruhfassung der Thidrekssaga an die bereits vor oder in der Zeit Karls des Grossen vorgelegen habe Fur eine solche Urfassung fehlen allerdings jegliche Belege Eine der grossten Schwachstellen bei Ritters Thesen ist die Tatsache dass die altschwedische Fassung der Thidrekssaga die er fur die ursprunglichste halt zugleich durch die jungsten innerhalb der Handschriften reprasentiert ist Sie stammen aus dem 15 Jahrhundert wahrend die Handschrift der altesten Thidrekssaga Fassung die so genannte Membrane aus dem 13 Jahrhundert stammt Unabhangig davon raumt der Historiker Jorg Oberste ein dass zumindest einige von Ritters Thesen insbesondere die Gleichsetzung der Dhunn mit der Duna der Saga uberzeugend im Sinne einer Lokaltradition sind 13 Zum Verhaltnis zwischen Membrane und altschwedischer Fassung Bearbeiten Dass es sich bei der altschwedischen Fassung die so genannte Didriks Chronik oder Svava abgekurzt Sv der Thidrekssaga um eine Ubersetzung handelt gibt sie selbst ganz am Schluss zu verstehen mit den Worten Herrn Didriks Buch hat nun sein Enden Gott moge seine Gnade senden Dem der es tat auf Schwedisch wenden Auch deshalb wird die altschwedische Fassung im Allgemeinen fur eine verkurzte Ubersetzung der altwestnordischen Membrane betrachtet Heinz Ritter bestreitet diese Abhangigkeit und halt die schwedische Fassung fur die Ubersetzung eines nicht mehr existierenden danischen oder niederdeutschen Textes wofur auch die verwendeten niederdeutschen Namen der Helden und zahlreiche Danismen sprachen Er verweist dabei auf das Verhaltnis der beiden Handschriften Sv A und Sv B der altschwedischen Fassung die ihm zufolge eigenstandige Ubersetzungen ein und desselben Textes sein mussen Dies ware an den vielfach verwendeten gleichbedeutenden aber anders lautenden Worten erkennbar Die auslandische Quelle musse aber aufgrund der starken Verwandtschaft beider Handschriften keine der altwestnordischen Fassungen sein Die Handschrift Sv B enthalt allerdings nur den ersten Teil der Thidrekssaga bis etwa zu Sevekins Rache weshalb dieses Argument nur fur diesen Teil relevant ist 14 Weiterhin verweist die altschwedische Didrikschronik darauf dass die Statten des Nibelungenkampfes in Soest noch zu sehen waren wahrend die altwestnordische Membrane erklart dass einige deutsche Manner die Statten noch unzerstort gesehen haben Ritter schliesst daraus dass die altschwedische Didrikschronik vor der grossen Umgestaltung Soests dieser erfolgte nach Ritter zwischen 1170 und 1180 niedergeschrieben wurde wahrend die Niederschrift der Membrane in der Zeit kurz nach dem Umbau der Stadt erfolgt sein muss In diesem Zusammenhang weist Ritter auch darauf hin dass die Membrane den Blick aus dem Ausland auf Soest richtet wahrend die altschwedische Fassung offenbar aus dem Gebiet der Geschehnisse berichtet 15 Germanisten gehen heute mehrheitlich davon aus dass die altschwedische Form der Thidrekssaga keine Ubersetzung eines alten deutschen Heldenliedes ist sondern aus den altwestnordischen Versionen der Thidrekssaga insbesondere der sogenannten Membrane Mb ubersetzt wurde Dennoch gab es daruber auch einige Kontroversen Klockhoff etwa glaubte 125 Ubereinstimmungen zwischen Sv und der islandischen Fassung gegen die norwegische Mb gefunden zu haben Das wurde es unmoglich machen dass Mb die direkte Vorlage von Sv war Klockhoff vermutete es musse neben Mb noch eine zweite sehr ahnliche Handschrift der Ths gegeben haben die eben jene Fehler von Mb nicht enthalten hatte 16 Bertelsen reduziert die Zahl dieser signifikanten Abweichungen jedoch stark der Grossteil der 125 Belege Klockhoffs sind demnach durch einfache Schreibfehler in der Mb zu erklaren Einige Abweichungen zwischen Mb und Sv konnte aber auch Bertelsen nicht anders als Klockhoff erklaren 17 In seiner Ausgabe der Ths formuliert Bertelsen Sv biete eine naher zu Mb stimmende Fassung aber nicht eine Abschrift von Mb selbst 18 Hempel wiederum argumentiert dass auch die wenigen nach Ansicht Bertelsens verbliebenen Argumente zu Gunsten einer eigenen Vorlage von Sv die nicht mit Mb identisch ist nicht stichhaltig sind In dieser Auffassung wird er durch neuere Untersuchungen unterstutzt die weitere Argumente im Sinne Hempels bringen und auch mehrmals uberprufen dass Mb die direkte Quelle von Sv gewesen sein muss 19 20 21 22 Ritter nimmt zu den Ausfuhrungen Bertelsens Hempels und Hennings Stellung und weist darauf hin dass diese sich bei der Beurteilung der Entstehungsgeschichte von Sv letztendlich nur auf C R Ungers Buch mit dem Titel Saga Thidriks Konungs af Bern von 1853 bezogen Unger wiederum wirft er diesbezuglich vor dass er andere Sprachen ausser norwegisch und deutsch etwa danisch als Vorlagen gar nicht in Betracht zoge und dann vor allem aufgrund der Tatsache dass heute keine deutsche Prosa Erzahlung bekannt ist zum Schluss kommt Sv musse von der norwegischen Bearbeitung herruhren 23 Die altschwedische Fassung uberliefert aber nach Ansicht der Germanistik keine altere Variante sondern wurde offenbar direkt aus der Membrane abgeschrieben als diese noch vollstandig war Allerdings muss der schwedische Ubersetzer auch andere Werke der Sage gekannt haben und liess stellenweise aus diesen Details einfliessen So fugte er aus dem Nibelungenlied das Lindenblatt ein das er nur leicht verandernd zu einem Ahornblatt machte das zwischen Siegfried Sigurds Schulterblatter fiel Viele Punkte Ritters beziehen sich jedoch darauf dass die Didriks Chronik meist ursprunglicher und damit naher am tatsachlichen Geschehen sein soll als die anderen Handschriften der Thidrekssaga Auch wird von der grossen Mehrheit der Germanisten die Ansicht vertreten dass das Nibelungenlied eine ursprunglichere Version der Sage benutzt und nicht wie H Ritter Schaumburg behauptet die Thidrekssaga Ritter Schaumburg vermutet dass die Ursprunge der Didrikschronik die im 15 Jahrhundert niedergeschrieben wurde bis in die Zeiten Karls des Grossen zuruckreichen sollten Dies widerspricht vollig der vorherrschenden Lehrmeinung So widersprechen auch zwei neuere Arbeiten die sich mit diesem Thema beschaftigen und von Skandinavisten verfasst wurden Ritter Schaumburg und nehmen das Gegenteil seiner Behauptungen an Widerspruche zu bekannten historischen Fakten Bearbeiten Mit bekannten geschichtlichen Fakten scheint die These relativ wenig zu kollidieren was moglicherweise damit zu erklaren ist dass die Geschichte des Rheinlandes um das Jahr 500 weitgehend im Dunklen liegt Vor allem ein bekanntes Ereignis scheint auf den ersten Blick gegen Ritters These zu sprechen Die Schlacht von Zulpich die im spaten 5 Jahrhundert zwischen Alemannen und Franken bei Zulpich stattfand scheint gegen ein eigenstandiges Nibelungenreich bei Zulpich um das Jahr 500 zu sprechen Der Privatforscher Reinhard Schmoeckel weist jedoch darauf hin dass der Ort dieser Schlacht nur durch eine einzige Zeile bei Gregor von Tours bekannt sei und die Schlacht nicht zwangslaufig eine grosse Entscheidungsschlacht zwischen Franken und Alemannen gewesen sein musse Das einzige was Gregor zu dieser Schlacht sicher uberliefert ist dass Sigibert der Lahme im Verlauf des Kampfes am Bein verwundet wurde Wann dies geschehen sein soll bleibt offen Die Schlacht von Zulpich konnte also lange vor den von Ritter postulierten Geschehnissen stattgefunden haben Entgegen einigen Vorbehalten wie sie auch von dem Soziologen und Dokumentationsjournalisten Walter Bockmann angedeutet wurden stellt das in zumutbarer Rheinnahe verortete Herkunftsgebiet der Niflungen im Voreifelraum noch keinen eklatanten Widerspruch fur Ritters Thesen dar Als zeit und entfernungsmassiges Indiz fur den Zulpicher Raum bezieht er sich einerseits auf den Beginn bedeutender Heereszuge von fruhzeitlichen Volkern bei Vollmond und somit auf die Angabe in den Handschriften dass noch in dieser Phase die Niflungen den Rheinubergang an der Duna Dhunn erreicht haben sollen Allerdings gibt es auch kaum Quellen die fur einen historischen Kern der Thidrekssaga sprechen So kann ein Geschlecht der Niflungen als rheinfrankischer Stamm nicht historisch nachgewiesen werden In der Genealogie der Franken findet man zwar gelegentlich Hinweise Gertrud von Nivelles doch in der frankischen Geschichtsschreibung insbesondere bei Gregor von Tours findet man zu diesem Geschlecht nichts Umgekehrt liegt jedoch kein stichhaltiger Nachweis dafur vor dass der Sitz der Niflungen nicht in der Voreifel gelegen und ihr Untergang sich nicht in Soest ereignet haben konnte 24 Fur einen erheblichen Schwachpunkt in der Ritterschen Argumentation spricht die Tatsache dass augenscheinlich keine der Personen der Sage ihrer Handlung nach in historischen Quellen ausgemacht werden kann und gleichzeitig scheinbar keine historisch bekannte Person in den Sagen auftaucht Schriften Auswahl BearbeitenGermanistik Novalis Forschung Die Datierung der lt Hymnen an die Nacht gt In Euphorion 52 C Winter Heidelberg 1958 ISSN 0012 0936 S 114 141 Die Geistlichen Lieder des Novalis Ihre Datierung und Entstehung In Jahrbuch der Deutschen Schiller Gesellschaft 4 Wallstein Gottingen 1960 ISSN 0070 4318 S 308 342 Das Azzo Fragment Eine unbekannte Novalis Handschrift In Deutsche Vierteljahrsschrift fur Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 34 Metzler Stuttgart 1960 ISSN 0012 0936 S 378 383 Die Entstehung des Heinrich von Ofterdingen In Euphorion 55 C Winter Heidelberg 1961 ISSN 0014 2328 S 163 195 Der unbekannte Novalis Sachse amp Pohl Gottingen 1967 Novalis Hymnen an die Nacht Ihre Deutung nach Inhalt und Aufbau auf textkritischer Grundlage 2 wesentlich erweiterte Auflage mit dem Faksimile der Hymnen Handschrift C Winter Heidelberg 1974 ISBN 3 533 02348 6 und ISBN 3 533 02349 4 Novalis Schriften Die Werke Friedrich von Hardenbergs Hrsg von Heinz Ritter und Gerhard Schulz 3 erganzte und erweiterte Auflage Kohlhammer Stuttgart 1977 ISBN 978 3 17 001299 8 Novalis und seine erste Braut Urachhaus Stuttgart 1986 ISBN 3 87838 480 7 Novalis vu par ses contemporains Karl von Hardenberg Trad de l allemand par Vincent Choisnel Pref de Paul Henri Bideau Postface de Heinz Ritter Ed Novalis Montesson 1994 ISBN 2 910112 08 X Germanistik und Fruhgeschichte Dietrich von Bern Konig zu Bonn Herbig Munchen 1982 ISBN 3 7766 1227 4 Die Thidrekssaga oder Didrik von Bern und die Niflungen In der Ubersetzung von Friedrich von der Hagen Vollig neu bearb Aufl der 2 Ausgabe Breslau 1855 Hrsg und mit geographischen Anmerkungen versehen von Heinz Ritter Reichl St Goar 1990 ISBN 978 3 87667 101 7 Sigfrid ohne Tarnkappe Herbig Munchen 1990 ISBN 978 3 7766 1652 1 Die Didriks Chronik oder die Svava Das Leben Konig Didriks von Bern und die Niflungen Erstmals vollstandig aus der altschwedischen Handschrift der Thidrekssaga ubersetzt und mit geographischen Anmerkungen versehen 2 unveranderte Auflage Reichl St Goar 1991 ISBN 3 87667 102 7 Die Nibelungen zogen nordwarts 6 unveranderte Auflage Herbig Munchen 1992 ISBN 3 7766 1155 3 Die Nibelungen zogen nordwarts Taschenbuchausgabe mit Register 8 unveranderte Auflage Reichl St Goar 2002 ISBN 3 87667 129 9 Der Schmied Weland Olms Hildesheim 1999 ISBN 3 487 11015 6 Sprachforschung Die Kraft der Sprache Von der Bedeutung der Vokale und Konsonanten in der Sprache Herbig Munchen 1985 ISBN 3 7766 1287 8 Ursprache lebt Reichl 2 unveranderte Auflage St Goar 1999 ISBN 3 87667 207 4 Fruhgeschichte des 1 Jahrhunderts Der Cherusker Arminius im Kampf mit der romischen Weltmacht Herbig Verlag Munchen Berlin 1988 ISBN 3 7766 1544 3 Inhaltsgleiche Neuauflage unter dem Titel Hermann der Cherusker Die Schlacht im Teutoburger Wald und ihre Folgen fur die Weltgeschichte VMA Verlag Wiesbaden 2008 ISBN 978 3 928127 99 8 Dichtung Erzahlende Dichtung Welche Kraft war es dipa Frankfurt a M 1972 ISBN 3 7638 0900 7 Der Traum vom Gralsfelsen Erzahlungen und Gedanken Ogham Stuttgart 1982 ISBN 3 88455 853 6 Mit Lied und Laute durch Spanien Jahn amp Ernst Hamburg 1993 ISBN 3 89407 067 6 Epische Dichtung Das Erdeneiland Reichl St Goar 1990 ISBN 3 87667 130 2 Erzahlende Dichtung fur Kinder Die schonsten Sagen 2 Auflage 21 28 Tsd Bertelsmann Gutersloh o J 1960 Die goldene Kugel Singspiel Moseler Wolfenbuttel Zurich 1966 Sagen der Volker 5 unveranderte Auflage Freies Geistesleben Stuttgart 1987 ISBN 3 7725 0664 X Gedichte Der goldene Wagen Bosendahl Rinteln 1953 Wachsende Ringe Gedichte meines Lebens Reichl St Goar 1995 ISBN 3 87667 205 8 Sehnen und Streben Gedichte meiner Wanderzeit Manufactur Horn 1984 ISBN 3 88080 061 8 Der Pfeiffer von Hameln Mit Illustrationen von Christiane Lesch Ogham Stuttgart o J 1986 ISBN 3 88455 153 1 Eins und Alles Gedichte fur Kindheit und Jugend 12 unveranderte Auflage Freies Geistesleben Stuttgart 2009 ISBN 978 3 7725 2373 1 Liebe Erde Gedichte und Spruche 5 erweiterte Auflage Ogham Stuttgart 1982 ISBN 3 88455 006 3 Das Maulwurfs Igelchen Ogham Stuttgart 1989 2 ISBN 3 88455 037 3 Die Kunterbunte Dichterwerkstatt edition fischer Frankfurt a M 1993 ISBN 3 89406 809 4 Bibliophile Ausgaben Die Jahreszeiten in Liedern Initialmalerei von Adolph B G Ritter Hrsg von Heinz Ritter Reichl St Goar o J 1993 ISBN 978 3 87667 228 1 Literatur BearbeitenHinrich Jantz Heinz Ritter Arbeitskreis fur deutsche Dichtung Niederems 1963 Fritz Raeck Pommersche Literatur Proben und Daten Pommerscher Zentralverband Hamburg 1969 S 351 Walter Bockmann Der Nibelungen Tod in Soest Neue Erkenntnisse zur historischen Wahrheit Econ Verlag Dusseldorf u a 1981 ISBN 3 430 11378 4 Roswitha Wisniewski Mittelalterliche Dietrichdichtung Metzler Stuttgart 1986 ISBN 3 476 10205 X Sammlung Metzler 205 Kurschners Deutscher Literatur Kalender de Gruyter Berlin u a 1988 ISBN 3 11 010901 8 Hans den Besten Bemerkungen zu einer Kritik Johannes Jonatas u a zu Ritter Schaumburgs Die Nibelungen zogen nordwarts In Amsterdamer Beitrage zur alteren Germanistik 33 1991 ISSN 0165 7305 S 117 130 Heinrich Beck Zur Thidrekssaga Diskussion In Zeitschrift fur deutsche Philologie 112 1993 ISSN 1865 2018 S 441 448 Hans Rudolf Hartung Soest in der Sage Eine Anzeiger Serie Griebsch Hamm 1994 ISBN 3 924966 04 4 Reinhard Schmoeckel Deutsche Sagenhelden und historische Wirklichkeit Zwei Jahrhunderte deutscher Fruhgeschichte neu gesehen Georg Olms Verlag Hildesheim u a 1995 ISBN 3 487 10035 5 Zur Diskussion 1 Hermann Reichert Die Nibelungensage im mittelalterlichen Skandinavien In Joachim Heinzle Klaus Klein Ute Obhof Hrsg Die Nibelungen Sage Epos Mythos Reichert Wiesbaden 2003 ISBN 3 89500 347 6 S 29 88 Heinz Ritter Schaumburg Die Nibelungen zogen nordwarts 2 Auflage Reichl Verlag Der Leuchter St Goar 2002 ISBN 3 87667 129 9 Reinhard Schmoeckel Bevor es Deutschland gab Expedition in unsere Fruhgeschichte von den Romern bis zu den Sachsenkaisern 4 Auflage Bastei Lubbe Bergisch Gladbach 2004 ISBN 3 404 64188 4 Bastei Lubbe 64188 Harry Boseke Sagenhafte Irrtumer Ah Erlebnis Verlag Frank Ahlert Monchengladbach 2006 ISBN 3 9811054 0 0 Martin Huber Saat der Rache Die Chronik der Niflungen Neopubli GmbH Berlin 2017 ISBN 978 3 7450 9702 3 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinz Ritter Schaumburg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bild Verona nunc Bonna Konigsgrab zu Enzen Rolf Badenhausen Heinz Ritter uber seine Thidrekssaga Forschung Heinz Ritter Schaumburg und die Thidreksaga auf der Webseite von Heinrich Tischner Offizielle Seite des Dietrich von Bern Forums ehemals Thidrekssaga Forum das aus der von Ritter gegrundeten Schaumburg Gesellschaft hervorging Nibelungen Forum Heinz Ritter Kurzbiographie von Kurt MorawietzQuellen und Anmerkungen Bearbeiten Kritiken Kratz Henry 1983 Kritik Die Nibelungen zogen nordwarts by Heinz Ritter Schaumburg The German Quarterly 56 4 636 638 Muller Gernot 1983 Allerneueste Nibelungische Ketzereien Zu Heinz Ritter Schaumburgs Die Nibelungen zogen nordwarts Munchen 1981 Studia neophilologica 57 1 S 105 116 Hoffmann Werner 1993 Siegfried 1993 Bemerkungen und Uberlegungen zur Forschungsliteratur zu Siegfried im Nibelungenlied aus den Jahren 1978 bis 1992 Mediaevistik 6 S 121 151 JSTOR 42583993 S 125 128 Ansporn fur ein neues Werk Verdienstkreuz fur Nibelungenforscher Dr Heinz Ritter Schaumburger Zeitung 23 Februar 1987 Verdienstorden fur Dr Ritter Als Geschichtsbuch Autor ausgezeichnet In Schaumburger Zeitung 14 April 1989 Ernst F Jung Der Nibelungen Zug durchs Bergische Land Bergisch Gladbach Heider 1986 ISBN 3 87314 165 5 Matthias Springer Die Sachsen Kohlhammer Verlag Stuttgart 2004 ISBN 3 17 016588 7 S 90 ff Franz Joseph Mone Untersuchungen zur Geschichte der teutschen Heldensage 1836 S 30f Walter Bockmann Der Nibelungen Tod in Soest Neue Erkenntnisse zur historischen Wahrheit Econ Verlag Dusseldorf 1981 1987 S 73 Bockmann S 106 Helmut Bernhard Die romische Geschichte in Rheinland Pfalz In Cuppers Die Romer in Rheinland Pfalz Stuttgart 1990 S 161 J Freudenberg Der alte Goldfund in dem sog Konigsgrabe zu Enzen unweit Zulpich Bonner Jahrb 25 1857 S 122 137 Stieren A 1930 Ein neuer Friedhof frankischer Zeit in Soest Germania Anzeiger der Romisch Germanischen Kommission des Deutschen Archaologischen Instituts 14 4 166 175 Karl Josef Gilles Die Trierer Munzpragung im fruhen Mittelalter Koblenz 1982 ISBN 3 9800132 4 3 S 22 mit Abbildung Jorg Oberste Der Schatz der Nibelungen Mythos und Geschichte TV Begleitbuch zur gleichnamigen ARD Reihe Lubbe Bergisch Gladbach 2008 ISBN 978 3 7857 2318 0 Heinz Ritter Schaumburg Die Didriks Chronik Otto Reichl Verlag St Goar 1989 ISBN 3 87667 102 7 Heinz Ritter Schaumburg Die Nibelungen zogen nordwarts 2 Auflage Reichl Verlag Der Leuchter St Goar 2002 ISBN 3 87667 129 9 Oskar Klockhoff Studier ofver THidreks saga af Bern In Upsala Universitets Arsskrift 1880 Henrik Bertelsen Om Didriks af Berns sagas oprindelige skikkelse omarbejdelse og handskrifter Kopenhagen 1902 Henrik Bertelsen Hrsg THidriks saga af Bern Kopenhagen 1909 Heinrich Hempel Die Handschriftenverhaltnisse der THidrikssaga In Beitrage zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur 48 1924 S 417ff Bengt Henning Didrikskronikan Handskriftsrelationer oversattningsteknik og stildrag Stockholm 1970 Thomas Klein Zur THidreks saga In Arbeiten zur Skandinavistik hg Heinrich Beck Frankfurt 1985 S 487ff Hermann Reichert Heldensage und Rekonstruktion Untersuchungen zur Thidrekssaga Philologica Germanica 14 Wien 1992 ISBN 3 900538 34 4 S 17 29 Heinz Ritter Schaumburg Die Didriks Chronik Otto Reichl Verlag St Goar 1989 ISBN 3 87667 102 7 Vgl z B Dietrich Hofmann Attilas Schlangenturm und der Niflungengarten in Soest In Jahrbuch des Vereins fur niederdeutsche Sprachforschung 104 1981 S 31 46 hier insb S 39 und 45 Gunnar Olof Hylten Cavallius Hg Sagan om Didrik af Bern Samlingar utg af Svenska Fornskrift sallskapet Heft 14 15 22 Bd 10 Stockholm 1850 Heinz Ritter Schaumburg Die Didriks Chronik Ubersetzung der altschwedischen Fassung der Thidrekssaga in Deutsche durch Ritter Schaumburg Otto Reichl Verlag St Goar 1989 ISBN 3 87667 102 7 Kurschners Deutscher Gelehrten Kalender Munchen 1983 Hans Rudolf Hartung Thidreksaga vor Nibelungenlied In Soester Anzeiger 5 Marz 1991 Renate Klink Was uns die Sagen sagen In Feuilleton Hannoversche Allgemeine Zeitung 3 Juni 1992 Der Streit um die Fruhzeit von Soest Soester Anzeiger 25 Mai 1993 Heinz Ritter Querdenker auf den Spuren der Nibelungen Schaumburger Zeitung 25 Juni 1994 Normdaten Person GND 121585964 lobid OGND AKS LCCN n83182493 VIAF 108596342 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ritter Schaumburg HeinzALTERNATIVNAMEN Ritter HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 3 Juni 1902GEBURTSORT GreifswaldSTERBEDATUM 22 Juni 1994STERBEORT Schaumburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Ritter Schaumburg amp oldid 237852773