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Heidelberger Strassen und BergbahnBasisinformationenUnternehmenssitz HeidelbergRechtsform GmbHSitz HeidelbergGrundung 1885Geschaftsfuhrung Michael Jager seit 2008 1 LinienSpurweite 1000 mm Meterspur Strassenbahn 5 Strassenbahnlinien 25 1 kmdep1BetriebseinrichtungenBetriebshofe 1Die Heidelberger Strassen und Bergbahn GmbH HSB ist das kommunale Verkehrsunternehmen von Heidelberg Uber 125 Jahre hinweg war sie hauptsachliche Tragerin des Nahverkehrs in der Stadt Seit 2005 wird diese Aufgabe von der gemeinsam mit den Nachbarstadten Mannheim und Ludwigshafen organisierten Rhein Neckar Verkehr GmbH wahrgenommen Die HSB ist als Tochtergesellschaft der Stadtwerke Eigentumerin der Strassenbahn ausserdem Betreiberin der Heidelberger Bergbahnen Aktie von 1960Pferdebahn 1896Verbandswagen in Nussloch um 1960Fahrschein von 1962GT6Z auf Linie 2 in Eppelheim 1979 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Streckennetz 2 1 Strassenbahn 2 2 Omnibusse 2 3 Bergbahn 2 4 Bahn auf den Heiligenberg 3 Weitere Aktivitaten 4 Betriebshofe Werkstatten Abstellhallen 4 1 Pferdebahn 4 2 Betriebshof in der Bergheimer Strasse 4 3 Weitere Anlagen 5 Aktuelle Situation 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Geschichte der HSB begann als Privatunternehmen Nachdem im Marz 1883 der Burgerausschuss dem Bau einer Pferdebahn zugestimmt hatte wurde am 19 Marz 1885 die Heidelberger Strassen und Bergbahngesellschaft Leferenz amp Co ins Leben gerufen Rund zwei Monate spater war die vom Marktplatz quer durch die Altstadt zum alten Hauptbahnhof fuhrende Strecke fertiggestellt und konnte in Betrieb genommen werden 2 Es folgten sukzessive Erweiterungen der Pferdebahn zum Karlstor in die Bergheimer Strasse zum Romerplatz vor der Krehlklinik und entlang der Rohrbacher Strasse in die Weststadt Der erste untere Teil der Bergbahn wurde 1890 in Betrieb genommen Bereits 1887 firmierte die HSB von einer Offenen Handelsgesellschaft in eine Aktiengesellschaft um Nachdem sich bereits seit den 1890er Jahren abgezeichnet hatte dass der Betrieb einer Pferdebahn der zunehmenden Bedeutung der Stadt fur den Tourismus nicht mehr angemessen war begannen langwierige Verhandlungen mit der HSB die noch bis 1918 Konzessionsinhaberin war zwecks Elektrifizierung der Bahn Schliesslich verstandigten sich beide Seiten darauf dass die Stadt im Februar 1901 75 Prozent der Aktien zum Kaufpreis von 1 5 Millionen Mark ubernahm der Rest folgte im Juli 1905 Die HSB blieb weiterhin als eigenstandiges privatrechtlich organisiertes Unternehmen erhalten Die so erworbenen Strassenbahnstrecken lagen im Eigentum der Stadt die sie zur Betriebsfuhrung an die HSB verpachtete Ebenso wurde bei den nachfolgend neu erbauten Strecken verfahren 1905 wurde die in der Weststadt beginnende durch das Gebiet der erst spater entstehenden Sudstadt und Rohrbach fuhrende Elektrische Strassenbahn Heidelberg Wiesloch von der noch der Abschnitt zwischen der Franz Knauff Strasse und Leimen Endstelle in Betrieb ist seitens der Stadt kauflich erworben und anschliessend nach dem gleichen Schema der HSB uberlassen Diese rechtlichen Konstellationen endeten im Jahre 1923 seither waren die Strecken im Eigentum der HSB Im Laufe der Zeit entstanden neben innerstadtischen und in die Vororte fuhrenden Strecken auch solche die entlang von Strassen bis weit ins Umland reichten so nach Schwetzingen und Neckargemund 1946 wurde die Strassenbahn Walldorf erworben die als Inselbetrieb den Walldorfer Stadtkern mit dem Bahnhof Wiesloch Walldorf verband Sie wurde bereits 1954 stillgelegt Das Streckennetz der Strassenbahn erreichte mit einer Lange von 45 2 Kilometern zu Beginn der 1960er Jahre seine maximale Ausdehnung Es folgte ein zunehmender Ruckbau wovon neben den Uberlandstrecken insbesondere die durch die Hauptstrasse fuhrende Bahn betroffen war Hier sollte stattdessen mit der Transurban eine von Krauss Maffei konzipierte unterirdisch verkehrende Magnetschwebebahn entstehen Nach Streichung der Fordergelder durch das Bundesforschungsministerium wurde das Projekt nicht weiter verfolgt 3 4 Im Zuge der Studentenbewegung der 1960er Jahre kam es mehrfach zu breiten Protesten gegen von der HSB vorgesehene Massnahmen wie Fahrpreiserhohungen Streckenstilllegungen oder Leistungseinschrankungen jeweils verbunden mit Rote Punkt Aktionen Uberregionale Beachtung fanden die Ereignisse im Juni 1969 als uber einen Zeitraum von zwei Tagen aufgrund von Blockadeaktionen der Schienenverkehr vollstandig eingestellt werden musste 5 Der Gemeinderat nahm daraufhin eine bereits beschlossene Fahrpreiserhohung zuruck Bis 1975 kam es in einem zweijahrigen Rhythmus zu ahnlichen Protesten 6 1970 hatte der Ulmer Verkehrsplaner Karlheinz Schaechterle ein Verkehrsgutachten erstellt in dem er empfahl den Betrieb der Strassenbahn auf ein Rumpfnetz mit drei Teilstrecken zu reduzieren Unterstutzt wurde er dabei vom damaligen Oberburgermeister Reinhold Zundel der die vollige Umstellung des stadtischen Nahverkehrs auf Busse befurwortete und dem insbesondere die Herausnahme der Gleise aus der Hauptstrasse und deren Umwandlung in eine Fussgangerzone ein Anliegen war 1982 fasste der Gemeinderat den Beschluss grundsatzlich an der Strassenbahn festzuhalten Nach Jahren des Ruckbaus kam es in der Folgezeit zu einer langsamen Renaissance mit neuen Trassen etwa nach Kirchheim und durch die Bahnstadt Aufgrund ihrer Eigenschaft als kommunales Unternehmen kam es immer wieder zu Konflikten mit der politischen Ebene Der gescheiterte Versuch einen in Ungnade gefallenen und in den vorzeitigen Ruhestand versetzten leitenden Polizeibeamten als Hauptabteilungsleiter bei der HSB unterzubringen trug zum vorzeitigen Amtsverzicht von OB Zundel bei Seine Amtsnachfolgerin Beate Weber zerstritt sich wahrend ihrer Amtszeit mit Norbert Vornehm Heino Hobbie und Manfred Vogt mit gleich drei Vorstandsmitgliedern 7 Mit Grundung des Verkehrsverbundes Rhein Neckar Ende 1989 kam auch dessen Tarifstruktur zur Anwendung Zuvor hatte es Teil strecken ab 1971 Zonentarife gegeben Seit Februar 1974 hatte ein Gemeinschaftstarif zwischen der HSB und der die Stadt von Wieblingen nach Handschuhsheim durchquerenden OEG bestanden ein im Marz 1970 geschlossener Tarifverbund zwischen der HSB und der SWEG wurde im Marz 1974 aufgrund seiner geringen Bedeutung wieder aufgehoben nbsp M8C in neuer RNV FarbgebungZu einer grundlegenden Umgestaltung des Nahverkehrs in Heidelberg kam es zu Beginn der 2000er Jahre Am 1 Marz 2005 ubernahm die Rhein Neckar Verkehr GmbH RNV als gemeinsame Tochtergesellschaft der kommunalen Verkehrsgesellschaften Heidelbergs Ludwigshafens VBL Mannheims MVV sowie der Rhein Haardtbahn RHB den Betrieb auf den Strecken der genannten Unternehmen 2007 anderte sich die Gesellschaftsform der HSB von einer AG in eine GmbH 2009 gingen die Linienkonzessionen der HSB an die RNV uber 8 Optisch zeigt sich dies bei den Fahrzeugen im zunehmenden Verschwinden der Leitfarben blau und weiss zugunsten von orange weiss und taubenblau Streckennetz BearbeitenStrassenbahn Bearbeiten Hauptartikel Strassenbahn Heidelberg Heidelberg galt bis in die 1960er Jahre als ausgesprochene Strassenbahnstadt der Anteil der Buspassagiere bei den Beforderungsfallen lag bei unter zehn Prozent Mit dazu beigetragen hatten dass mit der Waggonfabrik Fuchs ein namhafter Fahrzeugbauer seinen Sitz vor Ort hatte ausserdem waren wie der Rest der Stadt Fahrzeuge und Infrastruktur wahrend des Zweiten Weltkrieges weitgehend unzerstort geblieben Omnibusse Bearbeiten nbsp Gelenkbus in alter Farbgebung mit Logos von RNV und HSB nbsp O 405 auf Sonderfahrt 2016Der Linienverkehr mit Omnibussen spielte lange Zeit eine nachgeordnete Rolle Zwei Verbindungen nach Schlierbach und Kirchheim mit Fahrzeugen von Stoewer wurden 1905 eingerichtet nach kurzer Zeit aber wieder eingestellt und spater durch Strassenbahnen ersetzt Zwei Ende der 1920er Jahre eingefuhrte Linien zur Verbindung der alten PH im Westen von Neuenheim mit der Christuskirche in der Weststadt uber den Bismarckplatz sowie ein Schnellverkehr nach Wiesloch erwiesen sich ebenfalls als kurzlebig Die ersten Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg waren gepragt durch zahlreiche Versuche probeweise das Strassenbahnnetz erganzende Linien einzufuhren die aber oftmals nach kurzer Zeit mangels Nachfrage wieder eingestellt wurden Dies betraf hauptsachlich innerstadtische Relationen aber auch eine Linie zum Schwabenheimer Hof September 1954 bis Juni 1955 Ab Juni 1948 verband eine neu eingefuhrte Linie Heidelberg mit Walldorf uber Sandhausen eine weitere ab Februar 1949 Kleingemund mit Heiligkreuzsteinach spater nach Heidelberg in der einen und Eiterbach in der anderen Richtung verlangert Im September 1961 wurden erstmals Nummern vergeben es verkehrten die folgenden Linien 21 Hauptbahnhof Speyerer Hof Kohlhof 22 Hauptbahnhof Schloss Wolfsbrunnen 23 Landhausstrasse Thingstatte 24 Landhausstrasse Hegenichhof 25 Kussmaulstrasse Schwimmbad 26 Stotz Kontakt Steinhofweg 27 Kirchheim Pfaffengrund Wieblingen 36 Walldorf Wiesloch 1971 an die SWEG abgegeben 37 Leimen St Ilgen Sandhausen 41 Landhausstrasse Walldorf 42 Hauptbahnhof Eiterbach 1962 an den Bahnbus abgegeben Zuwachse in der Folgezeit ergaben sich durch die Anbindung neu entstandener Wohngebiete wie dem Boxberg dem Emmertsgrund oder dem Hasenleiser sowie als Folge der Stilllegung von Strassenbahnstrecken Weniger rentable Linien wurden eingestellt so auf einen Schlag die 22 23 und 24 im September 1971 Nummernmassig langfristig etablieren wenn auch mit spater geanderten Streckenfuhrungen konnten sich die auf den Boxberg fuhrende 29 seit September 1967 die 34 nach Ziegelhausen seit Januar 1965 sowie die 35 nach Neckargemund Mai 1962 Im Laufe der Jahre gingen samtliche in westlicher und sudlicher Richtung ins Umland fuhrenden Strecken uber Ausschreibungen verloren Ausser den oben genannten Linien 37 und 41 betraf dies die 20 seit Januar 1974 von Eppelheim nach Schwetzingen die 30 seit Juni 1973 von Leimen nach Wiesloch zunachst unter der Nummer 8 sowie die 42 seit Oktober 1971 als Verstarkerlinie in der Hauptverkehrszeit nach Sandhausen im September 1973 nach St Ilgen verlangert Diese Relationen werden heute vom BRN oder der SWEG bedient Im Raum Sandhausen und Walldorf war bis zu seiner Insolvenz 2015 auch Werner beteiligt 9 Die von Wieblingen uber Ziegelhausen und Wilhelmsfeld und mittlerweile bis nach Altneudorf verkehrende 34 sowie die 35 von Wieblingen nach Neckargemund wurden gemeinsam mit dem BRN betrieben aufgrund einer Vereinbarung zwischen der Stadt Heidelberg und dem Rhein Neckar Kreis als betroffenen Aufgabentragern werden sie seit 2014 wieder vom kommunalen Unternehmen jetzt der RNV bedient 10 Stammlieferant bei den Fahrzeugen war Mercedes Benz mit seinem Stammwerk in Mannheim Ein Kassbohrer S 6 von 1962 und ein VW 2 4 von 1965 blieben Einzelstucke Zeitweise kamen auch Omnibusanhanger zum Einsatz Um auch grossere Fahrgastmengen befordern zu konnen wurden erstmals 1962 Anderthalbdecker fur den Einsatz auf der stillgelegten Strassenbahnstrecke nach Neckargemund erworben spater waren sie auch auf anderen Linien anzutreffen Nach mehreren Nachbeschaffungsrunden zuletzt 1973 wurden sie bis Anfang der 1980er Jahre ausgemustert Ihre Leistungen ubernahmen Gelenkzuge Bergbahn Bearbeiten Hauptartikel Heidelberger Bergbahn Die Bergbahn technisch gesehen eine Standseilbahn besteht aus zwei getrennt betriebenen Teilstucken die untere 1890 eroffnet fuhrt vom Rande des Kornmarkts in der Altstadt zur Molkenkur die obere eingeweiht 1907 von dort in die Nahe des Gipfels des Heidelberger Hausberges dem Konigstuhl Passagiere die die gesamte Strecke zurucklegen mochten mussen an der Molkenkur umsteigen Als Unternehmensteil der HSB wird der Plural verwendet also Heidelberger Bergbahnen Bahn auf den Heiligenberg Bearbeiten Erstmals 1909 tauchte der Gedanke auf den nordlich des Neckars gelegenen Heiligenberg ebenfalls mit einer Bergbahn zu erschliessen Von mehreren Konzepten setzte sich 1912 schliesslich das eines Schragaufzuges auf der Neuenheimer Seite von der Gabelsberger Strasse zur Monchsberghutte durch Von dort sollten die nach oben beforderten Wagen mit eigener Kraft das Gipfelplateau umrunden und dabei in zwei schleifenformigen Strecken den Zollstock nordostlich des Michaelsklosters sowie den Bismarckturm ansteuern Die Vorarbeiten waren bereits abgeschlossen und das benotigte Gelande erworben als der Ausbruch des Ersten Weltkrieges eine Umsetzung verhinderte Ein erneuter Vorstoss mit Talstation an der Alten Brucke und Bergstation an der vorderen Kuppe scheiterte 1923 an diversen Einspruchen 11 1954 erging ein Prufauftrag fur vier verschiedene Streckenfuhrungen mit unterschiedlichen Start und Zielorten Im Marz 1965 sprach sich der stadtische Beirat fur den Fremdenverkehr fur die Errichtung einer Luftseilbahn aus danach schlief das Projekt ein Weitere Aktivitaten BearbeitenMit Ubernahme der Wieslocher Bahn fiel der HSB fur die Heidelberger Zement der Transport von Rohmaterial vom Steinbruch sudlich Nussloch zum Zementwerk in Leimen zu Zwischen November 1907 und Januar 1911 temporar und endgultig im Juni 1918 endgultig eingestellt ging diese Aufgabe an die neu erbaute Materialseilbahn Leimen Nussloch uber Die beiden Lokomotiven gebaut 1901 von Orenstein amp Koppel in Berlin verblieben unter den Betriebsnummern 80 und 81 bei der HSB 12 Erstere wurde 1930 auf Normalspur umgebaut und bis Mitte der 1950er Jahre im Heidelberger Schlachthof eingesetzt Die 81 blieb bis 1947 im Einsatz 13 Zur Steigerung der Attraktivitat der Bergbahn liess die HSB am in der Nahe der Bergstation auf dem Konigstuhl bestehenden Aussichtsturm 1911 einen elektrischen Personenaufzug installieren und betreiben Wenig unterhalb wurde Ende der 1950er Jahre der Fernsehturm Heidelberg errichtet der fortan als Aussichtsplattform fungierte und der ebenfalls einen Aufzug erhielt Der alte Turm wurde in der Folge abgerissen Demselben Grund diente der Aufbau des Marchenparadies Konigstuhls 1972 Seit 1974 ist es an einen privaten Betreiber verpachtet 1939 richtete die HSB in der Nahe des alten Hauptbahnhofes in der Rohrbacher Strasse ein Reiseburo ein und ubernahm dort zunachst die Vertretungen des Mitteleuropaischen Reiseburos und des Norddeutschen Lloyd spater auch weitere Nach dem Zweiten Weltkrieg war es in verschiedenen Lokalitaten rund um den Bismarckplatz untergebracht seit 1973 im Woolworth Gebaude 1975 wurde es in eine rechtlich selbstandige Unternehmung ausgegliedert und als HS Reiseburo weitergefuhrt Als eigenstandiges Unternehmen betatigte sich die HSB auch im Gelegenheitsverkehr mit Omnibussen Unter dem Markenzeichen Blaue Busse wurden Ausflugs und Urlaubsfahrten durchgefuhrt Betriebshofe Werkstatten Abstellhallen BearbeitenPferdebahn Bearbeiten In der Alten Bergheimer Strasse 7 bestanden zu Zeiten der Pferdebahn Stallungen fur bis zu 40 Pferde zwei Remisen fur die Wagen sowie Schmiede Schreinerei Sattlerei und Beschlaghalle Nach der Umstellung auf elektrischen Betrieb wurde die Anlage verkauft Betriebshof in der Bergheimer Strasse Bearbeiten nbsp Der Betriebshof in der Bergheimer Strasse Luftbild von 2020Zugleich wurde 1901 02 im Westen Bergheims eine Wagenhalle mit neun Gleisen nebst Reparaturmoglichkeiten errichtet ein zehntes verlief ausserhalb Die Halle wurde 1915 erweitert Im Laufe der Jahre wurden durch die zunehmende Vergrosserung des Wagenparks die dortigen Verhaltnisse immer beengter 1957 wurde das ostlich in Richtung der Zigarrenfabrik Landfried angrenzende durch einen Umzug freigewordene Gelande des alten Schlachthofs erworben und anschliessend bebaut 1972 erfolgte eine Beteiligung der HSB an der Zentralwerkstatt fur Verkehrsmittel in Mannheim grossere Arbeiten an Fahrzeugen konnen seither dort vorgenommen werden 2014 stellte die RNV ein Konzept zur Renovierung und Erweiterung des Betriebshofes vor Stattdessen beschloss der Gemeinderat 2017 einen Neubau auf einer Wiese am Grossen Ochsenkopf auf der sich fruher der Guterbahnhof der OEG befunden hatte 14 Nachdem dieser Plan in einem Burgerentscheid im Juli 2019 verworfen worden war revidierte der Gemeinderat seinen Beschluss Stattdessen soll der bisherige Standort erhalten bleiben 15 Erganzend kamen Abstellflachen an Aussenstandorten ins Gesprach darunter am Wieblinger Weg und der Haltestelle Rohrbach Sud 16 In Frage kame auch eine weitgehend ungenutzte und unter Denkmalschutz stehende Halle der Eternit Werke an der Ortsgrenze nach Leimen 17 Weitere Anlagen Bearbeiten Mit dem Erwerb der Wieslocher Bahn 1905 kam die HSB in den Besitz zweier weiterer Betriebsflachen Zum einen war dies der Betriebshof in Leimen mit einer sechsgleisigen Wagenhalle und einem Betriebsgebaude Ein Teil davon wurde beim Bau der Umgehungsstrasse 1958 abgerissen stattdessen entstand auf dem Sudteil des Gelandes eine neue Werkstatt Hierhin wurde auch die bis dahin in der Heidelberger Bismarckstrasse beheimatete Gleisbauabteilung verlegt Der Betriebshof diente als Standort fur Wagen und Personal der auf den Sudstrecken verkehrenden Linien Nach deren Kurzung wurde er im Januar 1975 aufgegeben und anschliessend abgerissen auf dem Gelande befindet sich heute das Kurpfalz Center 18 Eine kleine zweigleisige Halle befand sich in Wiesloch in der Nahe der Endstelle sie wurde zum Jahresende 1961 geschlossen Die Strassenbahn Walldorf hatte im Hof des Hotels Astoria eine zwanzig Meter lange zweigleisige Wagenhalle mit Werkstatt Nach Einstellung des Betriebs wurde sie verkauft und spater abgebrochen heute befindet sich dort ein Parkhaus Die Omnibusse waren zunachst dezentral an unterschiedlichen angemieteten Platzen abgestellt Erst 1948 49 entstand in der Emil Maier Strasse eine zentrale Halle nebst Reparaturwerkstatt Nach dem Ankauf des ehemaligen Schlachthofgelandes 1957 wurden die Fahrzeuge dort untergebracht Eine weitere Halle mit Abstellmoglichkeit fur zwei Busse besass die HSB zwischen 1954 und 1974 in der Sandhauser Strasse in Walldorf Die HSB hatte eine Freiflache 49 400549 8 63827 Koordinaten 49 24 2 N 8 38 17 8 O zur Lagerung von Gleisen am Westrand des Pfaffengrundes dort waren auch Arbeitstriebwagen abgestellt 19 Aktuelle Situation BearbeitenDas Stammkapital der GmbH betragt 17 2 Millionen Euro Die HSB ist vollstandig in kommunalem Besitz Mehrheitseigentumer mit 62 7 Prozent sind die Stadtwerke Heidelberg den Rest halt die Stadt Heidelberg unmittelbar 20 Der Personalbestand betragt mit Stand 2020 267 feste Mitarbeiter von denen 253 der RNV uberlassen sind Hinzu kommen 46 Teilzeitkrafte bei der Bergbahn Seit der Umstrukturierung beschrankt sich die Tatigkeit der HSB im Wesentlichen auf die technische Betriebsfuhrung Bergbahn sie ubernimmt fur die Stadt Heidelberg auch Aufgaben im Management des Offentlichen Personennahverkehrs Sie ist ausserdem die Eigentumerin der Strassenbahn Infrastruktur und des Betriebshofes und fungiert als Investorin Altere Strassenbahnen befinden sich ebenfalls noch im Eigentum der HSB Neuanschaffungen werden ausschliesslich von der RNV getatigt 21 Literatur BearbeitenRobert Basten Claude Jeanmaire Heidelberger Strassenbahnen Verlag Eisenbahn Villigen Schweiz 1986 ISBN 3 85649 053 1 Ullrich Muller 125 Jahre Strassenbahn in Heidelberg Nicht totzukriegen Strassenbahn Magazin Heft 1 2011 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heidelberger Strassen und Bergbahn AG Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zur HSB im Geschaftsbericht der Stadtwerke 2020 Detaillierter Stadtplan von 1927 auf Landkartenarchiv deEinzelnachweise Bearbeiten Mitglieder der Geschaftsfuhrung im Geschafts und Nachhaltigkeitsbericht 2020 der Stadtwerke Heidelberg abgerufen am 19 April 2022 Zeittafel zur Heidelberger Geschichte 1850 bis 1900 auf der Website des Heidelberger Geschichtsvereins abgerufen am 12 April 2022 Zuruck zum Rad Der Spiegel Heft 49 1974 vom 1 Dezember 1974 S 62f abgerufen am 18 April 2022 Micha Hornle Erst radikaler Ruckbau jetzt zaghafter Neubau Rhein Neckar Zeitung 16 September 2017 abgerufen am 18 April 2022 Der rote Punkt hatte Erfolg Die Zeit 27 Juni 1969 abgerufen am 15 April 2022 Proteste gegen Fahrpreiserhohungen in Heidelberg auf der Website des Projekts Materialien zur Analyse von Opposition der Friedrich Ebert Stiftung abgerufen am 15 April 2022 Micha Hornle Geras Ex OB Norbert Vornehm lasst es wieder krachen RNZ 8 November 2013 abgerufen am 18 April 2022 Historie der Stadtwerke Heidelberg auf der Website der Stadtwerke abgerufen am 13 April 2022 Bus Werner Insolvenz Ringen um einen akzeptablen Notbetrieb RNZ 26 Marz 2015 abgerufen am 16 April 2022 Nahverkehrsplan Rhein Neckar 2017 S 11f Online verfugbar auf der Website des Verkehrsverbundes Rhein Neckar PDF Datei 23 2 MB abgerufen am 17 April 2022 Manfred Bechtel Geschichten von Pferde und Bergbahnen RNZ 20 Oktober 2021 abgerufen am 17 April 2022 Siehe auch diese beiden Photographien bei buntbahn de abgerufen am 16 April 2022 Auch Schreibmaschinen und Bier als Ladegut Strassenbahn Magazin Heft 8 2015 S 69f Jetzt kann man das Burgerbegehren unterschreiben RNZ 1 Februar 2019 abgerufen am 17 April 2022 Chronologischer Uberblick uber den Verlauf auf der Website der Stadt Heidelberg abgerufen am 17 April 2022 Julia Lauer Betriebshof Neubau Plane werden konkreter RNZ 8 Februar 2021 abgerufen am 17 April 2022 Benjamin Miltner Den Hallen der Eternitwerke droht der Abriss RNZ 18 Dezember 2021 abgerufen am 17 April 2022 Informationen zum Strassenbahndepot auf der offiziellen Website zum Stadtrundgang abgerufen am 16 April 2022 Photos von 1995 im Nahverkehrsforum Rhein Neckar abgerufen am 17 April 2022 Unsere Beteiligungen im Geschaftsbericht der Stadtwerke Heidelberg 2020 abgerufen am 17 April 2022 Geschaftsbericht der RNV von 2020 S 12 Normdaten Korperschaft GND 74144 9 lobid OGND AKS LCCN n88075640 VIAF 143670163 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heidelberger Strassen und Bergbahn amp oldid 233976701