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MVV OEG AGBasisinformationenUnternehmenssitz MannheimEigentumer MVV GmbH Stadt Mannheim Stadt Heidelberg Stadt WeinheimLinienSpurweite 1000 mm Meterspur BetriebseinrichtungenLange Gleisanlagen 55 kmDie Oberrheinische Eisenbahn Gesellschaft Aktiengesellschaft Mannheim OEG anschliessend OEG AG spater MVV OEG AG war ein Eisenbahninfrastruktur und verkehrsunternehmen mit Sitz in Mannheim Sie betrieb die schmalspurigen Eisenbahnstrecken zwischen Mannheim Heidelberg und Weinheim Das Unternehmen wurde am 16 Marz 2010 mit der MVV Verkehr AG verschmolzen Inzwischen werden die Strecken von der Rhein Neckar Verkehr GmbH rnv betrieben OEG Triebwagen 105 in Heidelberg Bergheimer Strasse Aufn 1984 Die OEG betrieb zudem bis Dezember 2009 den Stadtbusverkehr in Weinheim einige Buslinien im Sudosten Mannheims sowie einige weitere Buslinien in der Umgebung von Schriesheim und Ladenburg Sie war Mitglied im Tarifverband der Bundeseigenen und Nichtbundeseigenen Eisenbahnen in Deutschland TBNE Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Betriebene Strecken 3 Fahrzeuge 3 1 Dampflokzeit 3 2 Diesellokomotiven 3 3 Elektrische Rangierlok 3 4 Erste elektrische Triebwagen 3 5 Halbzuge 3 6 Triebguterwagen 3 7 Fuchs Triebwagen 3 8 T4 Rastatt 3 9 Gt8 Rastatt 3 10 Gt8 DUEWAG 3 11 Gt6 aus Bielefeld 3 12 Variobahn V6 3 13 Rhein Neckar Variobahn RNV6 3 14 Betriebsnummern der OEG Fahrzeuge innerhalb der RNV 4 Fahrkartenautomaten 5 Elektrifizierung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Schuldverschreibung uber 1000 Mark der Oberrheinischen Eisenbahn Gesellschaft AG vom 10 August 1920Nach dem Tod von Herrmann Bachstein 1908 ubernahm der rheinische Grossindustrielle Hugo Stinnes im Jahr 1909 die Aktienmehrheit der Suddeutschen Eisenbahn Gesellschaft SEG mit dem Ziel uber die von ihm kontrollierte RWE Rheinisch Westfalische Elektrizitatswerk AG die elektrischen Strassenbahnen des Ruhrgebietes und anderer Grossstadte sowie damit verbunden die gesamte westdeutsche Stromversorgung in die Hand zu bekommen Durch die Konzentration auf elektrische Strassenbahnen wurden einige Bahnen aus der SEG ausgegliedert und in neu gegrundete Gesellschaften uberfuhrt Um eine Elektrifizierung und den Ausbau ihres Strassenbahnnetzes zu ermoglichen grundete 1911 die Stadt Mannheim gemeinsam mit der SEG die die Mannheim Weinheim Heidelberg Mannheimer Eisenbahn einbrachte die Oberrheinische Eisenbahn Gesellschaft AG OEG Um eine beherrschende Stellung der RWE zu verhindern bestand die Stadt Mannheim auf einer Aktienmehrheit von 51 1 In die Oberrheinische Eisenbahn Gesellschaft wurden auch die Strassenbahn Schwetzingen Ketsch sowie zwei Kraftwerke in Ladenburg und Rheinau eingebracht Das Aktienkapital hielten die Stadt Mannheim mit 51 und die Suddeutsche Eisenbahn Gesellschaft mit 26 Der Rest entfiel auf drei weitere Anteilseigner Die OEG ubernahm den Betrieb der Strecken zum 1 April 1911 2 Um finanzielle Probleme nach dem Ersten Weltkrieg abzumildern ubernahm die Stadt Mannheim die Bahnen von der OEG die Gesellschaft mit Kraftwerken und Elektrizitatsanlagen blieb in der Hand von Stinnes und firmierte in Kraftwerke Rheinau um Die nun freie Firma Oberrheinische Eisenbahngesellschaft ubernahm eine neue Gesellschaft die die Stadte Mannheim Heidelberg Weinheim Viernheim und die Rhein Haardtbahn gegrundet hatten und in die die Stadt Mannheim die Bahn einbrachte 3 1913 wurde von der OEG die Strassenbahnstrecke von Neckarau nach Rheinau damals noch durch die Rhenaniastrasse eroffnet Zum Baubeginn der Strecke war Rheinau noch nicht nach Mannheim eingemeindet wodurch entsprechend bestehenden Kooperationsvertragen die Zustandigkeit bei der OEG lag Mit der Eingemeindung im Jahr der Fertigstellung anderte sich dies weswegen die Strecke dann von der stadtischen Strassenbahn betrieben wurde und 1921 in ihren Besitz uberging 1914 wurde das erste Teilstuck der Strecke Mannheim Feudenheim Ilvesheim Ladenburg Schriesheim bis Feudenheim fur den provisorischen Guterverkehr eroffnet Ausserdem wurde die Strecke fur zwei Monate von der stadtischen Strassenbahn befahren bevor diese ihre eigene Strecke einweihen konnte Zwar fanden neben dem Gelandekauf schon Bauarbeiten unter anderem Bruckenbauwerke fur die Reststrecke statt diese mussten jedoch wegen des Ersten Weltkrieges eingestellt werden Da sich der Bau auch nach dem Krieg aus wirtschaftlichen Grunden nicht verwirklichen liess richtete die OEG 1925 ihre erste Omnibuslinie ein Sie war als Provisorium gedacht der Bau der Eisenbahnstrecke unterblieb jedoch bis heute Ende der 1920er Jahre wurden der Guterverkehr nach Feudenheim eingestellt und die Strecke aufgegeben Neben den uberall haltenden Personenzugen betrieb die OEG fruher auch die Zuggattungen Eilzug im Kursbuch mit einer Raute gekennzeichnet und den noch seltener haltenden Fernzug im Kursbuch mit F abgekurzt 4 nbsp OEG Zug unterwegs in Mannheim 1986 Wie die meisten Verkehrsbetriebe in Deutschland musste auch die OEG einen enormen Anstieg des Fahrgastaufkommens nach Ende des Zweiten Weltkrieges bewaltigen zumal ihr 1946 nur weniger als die Halfte ihres Wagenparks zur Verfugung stand 5 1947 erreichten die Fahrgastzahlen den bisher nicht mehr erreichten Hochststand von 25 6 Millionen Fahrgasten Da die Ursache fur den grossen Anstieg der Beforderungsleistung nicht zuletzt in so genannten Hamsterfahrten begrundet war normalisierten sich die Fahrgastzahlen nach der Wahrungsreform 1948 wieder Nach Uberwindung der Nachkriegsschwierigkeiten musste sich die OEG mit der beginnenden Massenmotorisierung auseinandersetzen Das Ziel war sie vor allem schneller und bequemer werden zu lassen um die Fahrgaste halten zu konnen Ein erster Schritt dazu war die Beschaffung von vier Grossraumwagen samt Beiwagen von der Waggonfabrik Fuchs siehe auch unter Fahrzeuge Ungefahr 1960 begann die technische Sicherung der Bahnubergange mit Blinklichtanlagen wobei spater die Ausstattung mit Halbschranken hinzukam Im Jahr 1964 betrieb die OEG 142 km Gleise und beforderte taglich uber 50 000 Reisende 6 1976 wurde der Betriebsfunk eingefuhrt 1996 wurde die Verteilung der Verluste der OEG neu geregelt Danach trug Mannheim 58 2 der Rhein Neckar Kreis 30 Heidelberg 7 2 und Viernheim 4 6 der jahrlich auftretenden Verluste Bis dahin hatte die Stadt Heidelberg uberhaupt nichts bezahlt Ausserdem wurde 1996 das Weinheimer Busunternehmen GmbH WEBU von den Stadtwerken Weinheim GmbH 71 6 und der OEG 28 4 gegrundet das seitdem offizieller Konzessionar der Weinheimer Stadtbuslinien ist und in dessen Auftrag die OEG bis zur Aufgabe des Busbetriebs am 31 Dezember 2009 fuhr Im Jahr 2000 ubernahm die MVV GmbH einen Anteil von 94 6 der Stadt Mannheim an der OEG und benannte das Unternehmen zunachst in OEG AG und wenige Monate spater in MVV OEG AG um 5 18 verblieben jedoch weiter bei der Stadt Mannheim direkt wahrend die Stadt Heidelberg noch 0 2 und die Stadt Weinheim noch 0 02 am Unternehmen halten Der Betrieb erfolgte ab 2002 gemeinsam mit den Mannheimer Strassenbahnen der MVV Verkehr AG Zum 1 Oktober 2004 grundete die MVV OEG AG zusammen mit MVV Verkehr AG HSB VBL und RHB das gemeinsame Tochterunternehmen Rhein Neckar Verkehr GmbH RNV das seit 1 Marz 2005 den gemeinsamen Betrieb durchfuhrt Die Infrastruktur sowie die Konzessionen verblieben bei der OEG Die Fahrzeuge mit Ausnahme der mittels Cross Border Leasing beschafften Variobahnen V6 gingen im Zuge der Kapitaleinbringung an die Rhein Neckar Verkehr die seitdem im Auftrag ihrer Mutterunternehmen die Verkehrsleistungen erbringt Seit 2005 werden die anfallenden Verluste nach den gefahrenen Nutzkilometern auf der jeweiligen Gemarkung auf Mannheim Heidelberg Viernheim und den Rhein Neckar Kreis verteilt Der Gemeinderat der Stadt Mannheim beschloss 2009 die Verschmelzung der MVV OEG AG mit der MVV Verkehr AG 7 Nach dem Erwerb der verbliebenen 0 22 Aktienanteil der Stadt Heidelberg halt Mannheim nun 100 der Anteile Die Verschmelzung wurde am 16 Marz 2010 mit der Loschung der MVV OEG AG aus dem Handelsregister abgeschlossen In einem nachsten Schritt wurde die MVV Verkehr AG zum 31 Marz 2011 in eine GmbH uberfuhrt Zum 2 Januar 2018 wurde das Unternehmen in MV Mannheimer Verkehr GmbH umbenannt Betriebene Strecken BearbeitenDie Oberrheinische Eisenbahn Gesellschaft betrieb folgende Strecken Bahnstrecke Mannheim Weinheim Bahnstrecke Weinheim Heidelberg Bahnstrecke Mannheim Kurpfalzbrucke Edingen Heidelberg Bahnstrecke Mannheim Kafertal Heddesheim Bahnstrecke Mannheim Seckenheim Neckarhausen Edingen Baden Bahnstrecke Heidelberg Guterbahnhof OEG Dossenheim SchriesheimFahrzeuge BearbeitenDampflokzeit Bearbeiten Auf den anfangs nicht elektrifizierten Strecken wurden Zuge mit kleinen zweiachsigen Dampflokomotiven B Loks teilweise auch verkleidete Kastendampfloks und Eisenbahnwagen eingesetzt Die Dampfloks 56 und 102 gehoren heute zur Sammlung des Technoseums Mannheim wobei nur Lok 56 offentlich ausgestellt ist Lok 101 landete nach mehreren Zwischenstationen bei der Selfkantbahn wo sie als Lok MEG 101 im Einsatz ist nbsp OEG Dampflok mit Personal am Bahnhof Schriesheim um 1900 nbsp OEG Dampflok 56 Baujahr 1886 im Technoseum MannheimWeiterhin sind einige Personenwagen und zahlreiche Guterwagen erhalten geblieben beispielsweise beim DEV Bruchhausen Vilsen bei der Selfkantbahn der Markischen Museums Eisenbahn bei Plettenberg dem Albbahnle Amstetten Oppingen und der Hartsfeld Museumsbahn in Neresheim Insgesamt 29 Wagen befinden sich inzwischen in einer niederlandischen Sammlung Sie werden nach und nach aufgearbeitet und kommen leihweise auf verschiedenen Museumseisenbahnen zum Einsatz 8 Fur die normalspurige Strecke nach Schriesheim hatte die OEG zwei der T 3 ahnliche Lokomotiven die Loks 341 und 342 Diesellokomotiven Bearbeiten Zur Ablosung der Dampflokomotiven beschaffte die OEG ab 1953 vom Hersteller Gmeinder drei Diesellokomotiven fur Meterspur Betriebsnummern 01 bis 03 und eine Diesellok fur Normalspur Betriebsnummer 04 Die zweiachsigen Lokomotiven entsprachen technisch im Wesentlichen den Kof II der DB waren aber abweichend aufgebaut Bis zur Elektrifizierung des Streckenabschnitts Weinheim Schriesheim bespannten die meterspurigen Loks dort auch Personenzuge Spater kamen sie wie ihre regelspurige Schwesterlokomotive nur noch im Guter und Bauzugdienst zum Einsatz Zur Ablosung der letzten Dampflokomotive wurde 1967 eine weitere Diesellok unter der Betriebsnummer 05 in Dienst gestellt die technisch und optisch viele Gemeinsamkeiten mit einer Kof III hatte Mit der Stilllegung der regelspurigen Guterstrecke im Jahr 1973 wurden zunachst die Dieselloks 04 und 05 verkauft Mit dem Ruckgang des Guterverkehrs und Verlagerung des Stuckgutverkehrs auf LKW konnte man spater auch auf zwei meterspurige Loks verzichten und verkaufte die Lok 01 an die Essener Verkehrs AG dort Nr 601 und die Lok 03 an die Rhein Haardtbahn GmbH dort V01 Lok 02 wurde mit Einfuhrung der Arbeitswagennummern Anfang der 1990er Jahre auf 350 umgezeichnet Sie ist heute noch im Einsatzbestand und wird gelegentlich als Bauzug oder Hilfslok eingesetzt Elektrische Rangierlok Bearbeiten Im Jahr 1952 erwarb die OEG von der Nederlandsche Buurtspoorweg Maatschappij die kleine zweiachsige Ellok Nr 50 mit Kastenaufbau Beim vorherigen Eigentumer war die Lok aus einer Kastendampflok umgebaut worden aber durch die Stilllegung ihrer Einsatzstrecke im Jahr 1949 uberflussig geworden Der Gesamtzustand der Lok erwies sich aber als so schlecht dass man die Lok verschrotten und neu aufbauen musste Von der Spenderlok konnten nur die AEG Motoren der Hochststromschalter und die Radsatze fur den Neuaufbau weiterverwendet werden Die ubrige elektrische Ausrustung der Lok stammt aus Ersatzteilen der Halbzuge Die Lok wurde fur den Rangierdienst in der Hauptwerkstatt und spater im Betriebshof Kafertal benutzt und kam nie in den Streckendienst Sie trug zunachst die Betriebsnummer 103 im Anschluss an die Nummern der Dampfloks spater 05 im Anschluss an die Dieselloks und wurde beim Erwerb der Diesellok 05 auf die Nummer 06 umgezeichnet Mit Einfuhrung der Arbeitswagennummern erhielt sie die Betriebsnummer 351 Sie wurde mittlerweile in die originale graue Farbgebung zurucklackiert und ist weiterhin einsatzfahig vorhanden Erste elektrische Triebwagen Bearbeiten Fur die Aufnahme des elektrischen Betriebes auf der Strecke Mannheim Weinheim wurden 1914 von der Waggonfabrik Fuchs in Heidelberg 18 elektrische Triebwagen beschafft Nummer 1 bis 18 dazu 27 strassenbahnahnliche zweiachsige Beiwagen Nummer 201 bis 227 Sie wurden in Zugen mit bis zu acht Personenwagen eingesetzt Gegen Ende der 1950er Jahre wurden die Wagenkasten der Triebwagen 4 und 17 in der Form der damals aktuellen Fahrzeuge der Waggonfabrik Rastatt neu aufgebaut die elektrische Ausrustung aber weitgehend unverandert belassen Die Umbauten bewahrten sich nicht und wurden deshalb auch nicht fortgefuhrt Mit dem Aufkommen der Gelenkwagen in den 1960er Jahren endete der Betrieb mit den Triebwagen der Erstserie Einzelne Fahrzeuge wurden noch zu Arbeitswagen umgebaut Tw 2 und der zum Hilfswagen umgebaute Tw 16 sind in schlechtem Zustand noch abgestellt vorhanden Halbzuge Bearbeiten OEG ET 21 22 ET 61 62 Halbzuge Nummerierung 21 22 61 62Anzahl 21Hersteller mech Waggonfabrik Fuchs el BBCBaujahr e 1928Ausmusterung bis 1974Achsformel A1 1A 2 2 Spurweite 1000 mm Meterspur Lange uber Kupplung 27 533 mmHohe 3 410 mmBreite 2 100 mmDrehzapfenabstand 7 000 mmDrehgestellachsstand 1 800 mmLeermasse 21 t Triebwagen 16 98 t SteuerwagenDienstmasse 38 4 tHochstgeschwindigkeit 50 km hStundenleistung 2 177 kWRaddurchmesser 864 mmStromsystem 600 V 1200 V GleichspannungAnzahl der Fahrmotoren 2Sitzplatze 78Stehplatze 76Anlasslich der Elektrifizierung der Strecke Mannheim Heidelberg folgte 1928 die Lieferung von insgesamt 21 Halbzugen Bei den Halbzugen handelte es sich jeweils um einen vierachsigen Triebwagen und gleichartigen vierachsigen Steuerwagen die mittels einer Kurzkupplung fest verbunden waren Zwischen den Wagen war ein Ubergang fur den Schaffner vorhanden Sie trugen die Betriebsnummern 21 22 bis 61 62 und verfugten uber insgesamt 78 Sitzplatze und 76 Stehplatze Zur flexiblen Zugbildung war es moglich zwei Halbzuge zu einem Ganzzug zu kuppeln und beide Triebwagen dieses Zuges von einem Fuhrerstand aus zu steuern Die Halbzuge verrichteten bis zum 2 Marz 1974 ihren Dienst Der Halbzug 45 46 blieb erhalten und wurde 1990 in einen Salonwagen umgebaut der heute fur Sonderfahrten zu mieten ist Halbzug 47 48 dient fur ihn als Ersatzteilspender Ausserdem sind erhalten Einheit 21 22 im Strassenbahnmuseum Stuttgart 9 Einheit 27 28 im Hannoverschen Strassenbahn Museum erhalten und dient dort als Beispiel fur den fliessenden Ubergang Strassenbahn Eisenbahn 10 Einheit 33 34 im Hannoverschen Strassenbahn Museum 9 Einheit 37 38 im Eisenbahnmuseum Krefeld 11 nbsp OEG Halbzug 59 60 September 1957 nbsp OEG Wagen 27 im Strassenbahnmuseum Wehmingen nbsp Historischer Halbzug Wagen 45 46 in KafertalTriebguterwagen Bearbeiten Technisch weitgehend baugleich zu den Halbzugen waren zwei ebenfalls 1928 beschaffte elektrische Triebguterwagen Tg mit den Nummern 19 und 20 die gelegentlich auch zur Bespannung von Personenzugen benutzt wurden 1948 wurde ein dritter Triebguterwagen nachbeschafft und erhielt die Betriebsnummer 18 die zuvor ein im Zweiten Weltkrieg zerstorter Triebwagen von 1915 getragen hatte Tg 19 wurde in den 1960er Jahren zum Schienenschleifwagen umgebaut und blieb bis 1997 im Einsatz zuletzt wurde er nur noch geschleppt eingesetzt Tg 18 ist in nicht betriebsfahigem Zustand als historisches Fahrzeug erhalten Fuchs Triebwagen Bearbeiten Spitzmaus Anzahl 8 Triebwagen 15 BeiwagenHersteller mech Waggonfabrik Fuchsel BBC 63 66 Siemens 67 70 Achsformel Bo Bo bzw 2 2 Lange 13 70 m 12 Breite 2 20 m 12 Leermasse 21 t 12 Dauerleistung 4 60 kW 12 Motorentyp GBM 60 12 Motorbauart Tatzlagermotoren 12 Sitzplatze 34 12 Stehplatze 56 12 Die letzten von Fuchs gelieferten Fahrzeuge waren insgesamt acht elektrische Triebwagen die zusammen mit funfzehn passenden Beiwagen in den Jahren 1952 Beiwagen bereits ab 1951 12 und 1957 geliefert wurden Die Triebwagen der ersten Lieferung trugen die Betriebsnummern 63 bis 66 jene der zweiten Lieferung 67 bis 70 Beiwagen 140 bis 144 und 145 bis 154 Wegen der spitz zulaufenden Fahrzeugenden wurden sie Spitzmause genannt wobei die Fahrzeuge der ersten Serie deutlich spitzer geformt waren als die der zweiten Lieferung Die Triebwagen wurden bis Mitte der 1970er eingesetzt dann aber nicht mehr mit Magnetschienenbremsen ausgerustet sondern ausgemustert Die Beiwagen waren wegen ihres unruhigen Laufes schon 1969 abgestellt worden Wagen 63 65 und 68 wurden 1978 an die Meiringen Innertkirchen Bahn MIB in der Schweiz verkauft Dort wurden Wagen 63 und 65 mit einem zusatzlichen Benzinmotor ausgestattet und als Bem 4 4 Nummer 6 und 7 in Betrieb genommen Triebwagen 68 wurde von der MIB zur Gewinnung von Ersatzteilen ausgeschlachtet und danach verschrottet Wagen 66 wurde bei der OEG 1977 ausser Betrieb genommen 12 und als historisches Fahrzeug von ehrenamtlichen Helfern bis 2007 rollfahig aufgearbeitet 12 Das Ende der Schienenfahrzeugproduktion der Waggonfabrik Fuchs fuhrte dazu dass alle folgenden Fahrzeugen von anderen Herstellern bezogen wurden nbsp OEG Triebwagen 69 im September 1957 nbsp MIB Bem 6 vormals OEG Triebwagen 63T4 Rastatt Bearbeiten nbsp Arbeitswagen 357 vormals T4 Nummer 76In den Jahren 1958 Nummer 71 bis 73 1960 Nummer 74 und 1963 Nummer 75 bis 77 lieferte die Waggonfabrik Rastatt insgesamt sieben vierachsige Grossraumtriebwagen vom Typ T4 Passend zu den Triebwagen erfolgte die Lieferung von 46 Beiwagen Nummer 165 bis 210 Einige Fahrzeuge dieses Typs wurden in der ersten Halfte der 1970er Jahre mit Magnetschienenbremsen und Kleinspannungsanlagen ausgerustet teilweise wurden Bremsleuchten Blinker und Entwerter spater auch induktive Weichensteuerung und Indusi eingebaut Sie waren bis 1989 im Personenverkehr eingesetzt zuletzt nur noch im morgendlichen Schulerverkehr Von den Triebwagen wurden danach einige in Arbeitswagen umgebaut und werden noch heute eingesetzt Wagen 72 und 74 wurden verschrottet Von den Beiwagen sind nur einige wenige erhalten Triebwagen 71 und der Beiwagen 193 sind seit 2007 in Ursprungslackierung zuruckversetzt worden ebenso seit 2010 der Triebwagen 77 Gt8 Rastatt Bearbeiten nbsp Wagen 81 mit alter Lackierung bei einer SonderfahrtOEG ET 80 ET 81Nummerierung 80 81Anzahl 2Hersteller mech Waggonfabrik Rastattel SiemensBaujahr e 1960 und 1963Achsformel B 2 2 B Spurweite 1000 mm Meterspur Lange uber Kupplung 28 700 mmHohe 3 205 mmBreite 2 500 mmDrehgestellachsstand 1 800 mmLeermasse 30 7 tHochstgeschwindigkeit 80 km hDauerleistung 240 kWRaddurchmesser 670 mmStromsystem 1200 V GleichspannungAnzahl der Fahrmotoren 2Sitzplatze 104Stehplatze 130In den Jahren 1960 Nummer 80 und 1963 Nummer 81 lieferte Rastatt zwei achtachsige Gelenktriebwagen Wagen 80 wurde ursprunglich als Nummer 75 gefuhrt mit der Folgelieferung von Grossraumtriebwagen Nummer 75 wurde er zunachst in 85 und kurze Zeit spater in 80 umgezeichnet Die Fahrzeuge blieben Einzelstucke und wurden im Laufe der Zeit mehrfachen Umbauten unterzogen Getriebe Turen Stromabnehmer Entwerter Indusi Weichensteuerung Haupteinsatzgebiet war zwischen 1983 und 1997 der Schulerverkehr zwischen Edingen und Mannheim Kurpfalzbrucke wo beide Gelenkwagen in der Regel gekuppelt eingesetzt wurden Dabei lief der jeweils hintere Wagen antriebslos mit Im Sommer 1991 wurden die Wagen versuchsweise an Sonn und Feiertagen auf der OEG Rundstrecke mit den dafur angepassten Beiwagen 193 und 205 auf einem planmassigen Umlauf als OEG Fahrradexpress eingesetzt Wagen 80 wurde 1998 abgestellt und inzwischen verschrottet Wagen 81 diente bis zum Fristablauf im Jahr 2007 als Reservefahrzeug Im Fruhjahr 2010 wurde er einer Hauptuntersuchung unterzogen und dabei im Innern mit einer Theke Vorhangen und kleinen Tischen umgestaltet Seit Marz 2010 ist er in einer dunkelgrunen Beklebung als Partywagen wieder im Einsatz Als Folge eines offentlichen Wettbewerbs wurde der Wagen im Fruhjahr 2011 auf den Fantasienamen Sixty getauft 13 Gt8 DUEWAG Bearbeiten Duewag Gt8 Gt8K nbsp Gt8 im rot weissen FarbschemaGt8 im rot weissen FarbschemaNummerierung 82 116Spurweite 1000 mm Meterspur Lange uber Kupplung 27 50 mBreite 2 50 mHochstgeschwindigkeit 80 km hAb 1966 lieferte die DUEWAG acht achtachsige Gelenktriebwagen Nummer 82 bis 89 die ab November eingesetzt wurden ab 28 Mai 1967 auch in Doppeltraktion Zugverbande Von den bereits vorhandenen Rastatter Gelenkwagen unterschieden sich die Duwag Fahrzeuge deutlich Die Fahrzeuge waren mit 2 50 m Breite deutlich geraumiger und verfugten uber eine elektronische Fahrschaltersteuerung vom Typ Simatic die auch das Fahren im Zugverband erlaubte Das Mitfuhren von Beiwagen war hier daher nicht mehr vorgesehen folgerichtig entfiel auch die Druckluftanlage fur die Bremsen elektrische Turantriebe und eine generatorische Widerstandsbremse kamen zum Einsatz Mit leichten baulichen Anderungen folgten weitere Lieferungen die acht Triebwagen des Baujahres 1969 Nummern 90 bis 97 glichen den Wagen aus 1966 noch weitgehend Die 1973 1974 gelieferten 13 Triebwagen 98 bis 110 waren nicht mehr mit Trennwanden Gepacknetzen und Rollos an den Fenstern ausgerustet und ab Werk nur noch fur 750 Volt Fahrdrahtspannung ausgelegt Als Haltebremse dienten erstmals elektrohydraulische Federspeicherbremsen diese wurden auch bei den Vorgangerserien nachgerustet Zugunsten eines zweiten Turfluges im rechten vorderen Einstieg wurde der Fuhrerstand verkleinert Als vierte und letzte Serie wurden 1988 1989 die sechs Triebwagen mit den Nummern 111 bis 116 abgeliefert Die Wagen waren ab Werk fur die Nachrustung von Klimaanlagen ausgelegt diese wurden ab 1994 eingebaut Vom Doppeleinstieg rechts vorn war man wieder abgekommen Die Wagen wurden in weisser Lackierung geliefert und vor der Inbetriebnahme als erste Schienenfahrzeuge der OEG im damals neuen rot weissen Farbschema lackiert Sie sind leicht an den getonten Scheiben den verlangerten Turfenstern und dem einzigen in Fahrzeugmitte angebrachten Stromabnehmer von den vorausgegangenen Bauserien zu unterscheiden Die Duewag Gt8 der unterschiedlichen Bauserien waren untereinander mittels Scharfenbergkupplungen frei zu Zugverbanden kuppelbar Bis in die 1990er Jahre wurde aber in der Regel auch das zweite Fahrzeug mit einem Triebfahrzeugfuhrer besetzt Ab 4 November 1996 wurden zunachst die Fahrzeuge der vierten Bauserie im Zugverband ohne zweiten Mann eingesetzt heute ist dies die Regel Von Oktober 2007 bis Mai 2009 waren zwei bis drei achtachsige Gelenktriebwagen der OEG meist Nummer 82 85 und 87 an den Standort Heidelberg ausgeliehen Sie wurden dort vorubergehend auf der Linie 21 eingesetzt Die Gt8 bestimmten uber Jahrzehnte das Erscheinungsbild der OEG und wurden im Laufe der Jahre fortlaufend modernisiert Einmannbetrieb Federspeicherbremsen Fahrerpulte Fahrgastsitze mikroprozessoruberwachte Fahrschaltersteuerung Aussen und Innenbeleuchtung LCD Zieldisplays aussen Haltestellenanzeiger innen Farbgebung Rechnergestutztes Betriebsleitsystem Etwa seit der Jahrtausendwende wurden einzelne Fahrzeuge nach Fristablauf 83 88 90 93 96 97 oder nach Unfallen 89 94 95 102 105 112 verschrottet Nach Inbetriebnahme der letzten Bauserie RNV6 wurden im Sommer 2013 alle verbliebenen Wagen der dritten Bauserie mit Ausnahme des Wagens 110 ausser Betrieb genommen Davon wurden Anfang Februar 2015 die Wagen 98 und 100 reaktiviert die ubrigen 99 101 103 104 106 109 wurden nach langer Abstellzeit im Fruhjahr 2019 verschrottet Mitte 2023 sind die Fahrzeuge 4098 4100 4110 4111 und 4113 4116 noch einsatzfahig Der Einsatz beschrankt sich mittlerweile auf den morgendlichen Schulerverkehr uberwiegend in Doppeltraktion und spontane Reserveeinsatze Wagen 40 82 ist 2023 als Fahrschul und Reservefahrzeug in seiner beige grunen Ursprungslackierung anzutreffen Gt6 aus Bielefeld Bearbeiten Wegen gestiegenen Fahrgastaufkommens und dem damit entstandenen Fahrzeugmangel ubernahm die OEG 1982 vier gebrauchte sechsachsige Duewag Gelenktriebwagen 301 bis 304 mit passenden vierachsigen Beiwagen 311 bis 314 aus Bielefeld Baujahr 1962 Da es sich um Einrichtungsfahrzeuge handelte konnten diese nicht auf der Rundstrecke eingesetzt werden sondern verkehrten nur auf der Linie Mannheim Hbf Kafertal Heddesheim da nur dort an den Endpunkten Wendeschleifen vorhanden waren Durch den Einsatz der Bielefelder zwischen Mannheim und Heddesheim konnten Gt8 fur den Einsatz auf der Rundstrecke freigesetzt werden Die Fahrzeuge wurden 1991 1993 ausgemustert und 1998 an die Strassenbahn Arad in Rumanien verkauft Variobahn V6 Bearbeiten nbsp Wagen 117 eine Variobahn der ersten Serie Hauptartikel V6 im Artikel Variobahn Nachdem in den 1990er Jahren die Forderungen nach Barrierefreiheit im OPNV lauter wurden war ein weiterer Nachbau der Duewag Gt8 nicht mehr denkbar Die OEG entschloss sich zur Beschaffung von funfteiligen Variobahnen des Herstellers ABB Henschel Ein Prototyp in 100 Niederflurbauweise war 1993 an die Strassenbahn Chemnitz geliefert worden Im Gegensatz zu diesem entschied sich die OEG fur Antriebsfahrwerke mit konventionellen Achsen daher ist nur ca 70 des Wagenbodens niederflurig Die Fahrzeugbreite beliess man bei den im OEG Netz maximal moglichen 2 50 Metern die aussere Form ubernahm man vom Chemnitzer Prototyp Sechs funfteilige Fahrzeuge wurden ab 1996 mit den Betriebsnummern 117 bis 122 vom ABB Nachfolger Adtranz geliefert Anfangs wurden sie nur im Schulerverkehr zwischen Mannheim Kurpfalzbrucke und Edingen eingesetzt ab Januar 1997 dann auf der kompletten OEG Rundstrecke In der heutigen RNV stellen die sechs OEG Variobahnen die kleinste Fahrzeugserie dar Rhein Neckar Variobahn RNV6 Bearbeiten nbsp Triebwagen Nummer 125 vom Typ RNV6 nbsp Triebwagen Nummer 137 Hauptartikel Rhein Neckar Variobahn Als erste gemeinsame Fahrzeugbeschaffung der vier Verkehrsunternehmen im Rhein Neckar Dreieck OEG VBL MVV und HSB wurde der Nachfolgetyp Rhein Neckar Variobahn in vier Varianten entwickelt Einrichtungs oder Zweirichtungswagen funfteilig oder siebenteilig Die OEG beschaffte 2003 zehn funfteilige Fahrzeuge in Zweirichtungsausfuhrung vom Hersteller Bombardier die unter den Wagennummern 123 bis 132 eingereiht wurden Durch die gegenuber den Vorgangerfahrzeugen geringere Wagenbreite von 2 40 Metern und die Moglichkeit Bogenradien von 15 Metern zu befahren konnen diese Fahrzeuge auf allen Strecken des meterspurigen Netzes im Rhein Neckar Dreieck freizugig eingesetzt werden Die zehn RNV6 der Erstbestellung waren die letzten Fahrzeuge die noch in der rot weissen OEG Lackierung geliefert wurden Ab Juli 2006 folgten weitere zehn Variobahnen 133 bis 142 die mit den Wagen der Erstlieferung im Wesentlichen technisch identisch sind Seit 2005 war die RNV mit der Betriebsdurchfuhrung der Verkehrsleistungen der bisherigen Verkehrsunternehmen beauftragt Daher wurden diese Fahrzeuge schon ab Werk im orange blauen RNV Design lackiert Drei baugleiche Fahrzeuge 761 bis 763 wurden von der MVV Verkehr beschafft durch den Einsatz im gemeinsamen Fahrzeugpool kommen auch sie auf den OEG Strecken zum Einsatz Als zweite Optionslieferung folgten ab Januar 2010 weitere acht Fahrzeuge die sich von ihren Vorgangern durch die Ausrustung mit Energiespeichern vom Typ Mitrac Energy Saver unterscheiden Sie wurden erstmals nicht von den Altunternehmen sondern direkt von der RNV beschafft und tragen seit Ablieferung die vierstelligen Nummern 4143 bis 4150 Das Fahrzeug 4149 erlitt im Herstellerwerk einen Hochwasserschaden und wurde deshalb lange Zeit nicht an die RNV ausgeliefert Nach Versuchseinsatzen zur induktiven Stromubertragung in Augsburg wurde der Wagen vom Hersteller Bombardier der RNV als Test und Schulungsfahrzeug zur Nutzung uberlassen und dafur entsprechend ausgerustet Umgezeichnet auf die Wagennummer 4349 wird das Fahrzeug nicht im Linienverkehr eingesetzt 14 Im April 2011 gab die RNV die Nachbestellung von elf weiteren Fahrzeugen dieses Typs bekannt Ein zwolfter Wagen wurde zusatzlich als Ersatz fur den nicht ubernommenen Wagen 4149 gebaut Als erstes Fahrzeug der vierten Lieferung wurde der Wagen 4151 am 4 Januar 2013 abgeliefert 15 im Juli 2013 wurde als letztes der zwolf Fahrzeuge der Wagen 4162 in den Einsatzbestand ubernommen Damit endete die Beschaffung von Fahrzeugtypen der Altunternehmen kunftige Fahrzeugbestellungen werden von der RNV durchgefuhrt Betriebsnummern der OEG Fahrzeuge innerhalb der RNV Bearbeiten Mit der Grundung der RNV stand diese vor dem Problem dass es im Unternehmen bis zu drei Fahrzeuge mit der gleichen Betriebsnummer gab Um nicht alle Dokumente und Fahrzeugakten grundlegend andern zu mussen setzte man den bisherigen Betriebsnummern einfach eine vierte Ziffer voran Diese Ziffer verschlusselt in der Regel das bisherige Altunternehmen Die neue Nummerierung wurde zunachst intern fur das rechnergestutzte Betriebsleitsystem verwendet und im Laufe der Jahre 2009 und 2010 auch aussen an fast allen Fahrzeugen angebracht Fur die Schienenfahrzeuge der OEG wurde die 4 vergeben Der bisherige Wagen 98 heisst nun also 4098 der Wagen 123 nun 4123 Fur die Busse der OEG wurde die Ziffer 9 vergeben Wegen der Einstellung des OEG Busverkehrs im Dezember 2009 wurden die erweiterten Nummern jedoch nie ausserlich an den Bussen angebracht Fahrkartenautomaten BearbeitenEnde der 1960er Jahre wurde eine erste Serie von 15 Fahrausweisautomaten angeschafft Folglich wurden ab 1969 versuchsweise die ersten Zuge im Einmannbetrieb ohne Schaffner gefahren Dazu bestellte die OEG weitere 54 Automaten die in den Jahren 1973 und 1974 aufgestellt wurden Damit war die OEG eine der ersten nichtbundeseigenen Eisenbahnen die an ihren Stationen Automaten als Voraussetzung fur den Einmannbetrieb vorhielt 1975 war der grosste Teil der Stationen mit Fahrausweisautomaten ausgerustet Damit war die Voraussetzung fur den schaffnerlosen Betrieb aller Zuge gegeben Seit 1 Juli 2005 werden Fahrscheine nur noch an Automaten oder im Vorverkauf ausgegeben Dies soll die Fahrgastwechselzeiten verkurzen und so die Punktlichkeit der Zuge erhohen In der Anfangszeit standen allerdings nicht an allen Stationen Automaten Elektrifizierung BearbeitenMit der Elektrifizierung wurde auch die Streckenhochstgeschwindigkeit von 25 km h auf 40 km h erhoht Dazu wurden die neuen Triebzuge mit Druckluftbremse geliefert zwischen 1928 und 1931 aber auch der vorhandene Triebfahrzeug und Wagenpark von der Korting Saugluftbremse auf Knorr Druckluftbremse umgerustet grossenteils in grosseren Aktionen uber Nacht und Feiertage Gleichzeitig wurde auch von der vorhandenen Willerkupplung bei Triebwagen und Trichterkupplung mit Kuppeleisen bei Loks und Wagen auf die Scharfenbergkupplung umgerustet 16 Als Stromsystem verwendete die OEG Gleichstrom von zunachst 1200 Volt Die Ausrustung der Fahrzeuge war jedoch auch fur die von den Strassenbahnen in Mannheim und Heidelberg eingesetzte Spannung von 600 Volt ausgelegt wobei aus historisch gewachsenen Grunden im Stadtnetz Heidelberg die Polaritat umgekehrt war Ab 1974 wurde die Spannungsversorgung der OEG Strecken nach und nach auf 750 Volt umgestellt Damit entfiel die Spannungsumschaltung beim Ubergang in die Strassenbahnnetze von Mannheim und Heidelberg Zwischen 1980 und 1990 wurde mit der Umstellung der Strecken in den Stadtnetzen Mannheim und Heidelberg von 600 auf 750 Volt zunachst die Fahrspannung vereinheitlicht Die Polaritatsumschaltung bei der Ein und Ausfahrt in das Heidelberger Netz wurde unter etwa 70 Meter langen spannungslosen Abschnitten die mit Schwung durchfahren wurden automatisch durchgefuhrt Wegen der durch die unterschiedliche Polaritat verursachten Probleme besonders bei Fahrzeugen mit Ruckspeisung der Bremsenergie in das Fahrleitungsnetz wurde zwischen dem 16 und 17 Januar 2015 die Stromversorgung des Stadtnetzes Heidelberg komplett umgepolt so dass heute auf allen Strecken der RNV die Energieversorgung einheitlich ist Gleichstrom 750 Volt Minus am Fahrdraht Die spannungslosen Abschnitte unter der Czernybrucke und in Handschuhsheim Nord konnten damit entfallen 17 Literatur BearbeitenDieter Holtge Oberrheinische Eisenbahn Gesellschaft Kleinbahnhefte 6 Verlag Zeunert Gifhorn 1972 und 1976 Axel Juedtz Die Entwicklung des offentlichen Nahverkehrs der Stadt Mannheim Heidelberg 1976 Werner Rabe Betriebsgeschichte MVG VBL RHB Mannheim 1979 Bernhard Konig und Werner Rabe Fahrzeugstatistik des Bahnbetriebes der Oberrheinischen Eisenbahn Gesellschaft AG OEG Mannheim 1982 75 Jahre OEG 1911 1986 Oberrheinische Eisenbahn Gesellschaft AG 1986 Bernhard Konig Die Oberrheinische Eisenbahn Gesellschaft AG 100 Jahre meterspurige Eisenbahn in Heidelberg in BDEF Jahrbuch 1990 S 137 172 ISBN 3 922657 82 6 Gerd Wolff und Hans Dieter Menges Deutsche Klein und Privatbahnen Band 2 Baden EK Verlag Freiburg 1992 S 104 149 ISBN 3 88255 653 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons OEG Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Oberrheinische Eisenbahn Gesellschaft in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Gerald D Feldman Hugo Stinnes Biographie eines Industriellen 1870 1924 C H Beck Munchen 1998 ISBN 3 406 43582 3 S 268 ff Eisenbahndirektion Mainz Hg Amtsblatt der Koniglich Preussischen und Grossherzoglich Hessischen Eisenbahndirektion in Mainz vom 5 August 1911 Nr 39 Nachrichten S 297 Gunter Konig Einfuhrung der Scharfenbergkupplung bei der OEG In Die Museums Eisenbahn 4 2012 S 29 Kursbuch 1944 45 Tabelle 302 g Christian Burkhart Dossenheim im Zweiten Weltkrieg US Tiefflieger nahmen OEG ins Visier In Rhein Neckar Zeitung 28 Marz 2016 abgerufen am 23 August 2016 Heidelberger Geschichtsverein e V auf s197410804 online de 1 2 Vorlage Toter Link webkosima mannheim de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven Beschlussvorlage 282 2009 Fahrzeuge In kleinbaan de 2018 abgerufen am 17 April 2023 a b Datenblatt uber die Fahrzeuge der OEG mit Erwahnung der Nr 21 22 vom Stuttgarter Strassenbahnmuseum Internetseite uber die Fahrzeuge des Hannover Strassenbahnmuseums mit Erwahnung desOEG Nr 27 28 Foto von dem bei der Fde Krefeld erhaltenen Halbzug der OEG a b c d e f g h i j k OEG 66 Memento vom 27 August 2016 im Internet Archive Metropolregion Fahrzeugtaufe der RNV Oldtimer Bahn Nicht mehr online verfugbar Rhein Neckar Verkehr 4 Februar 2011 archiviert vom Original am 17 Februar 2015 abgerufen am 17 Februar 2015 Wagenparkliste der RNV RNV erweitert Bombardier Flotte auf 82 Bahnen Nicht mehr online verfugbar Rhein Neckar Verkehr GmbH 5 April 2011 archiviert vom Original am 17 Februar 2015 abgerufen am 17 Februar 2015 Gunter Konig Einfuhrung der Scharfenbergkupplung bei der OEG In Die Museums Eisenbahn 4 2012 S 22 37 Stromversorgung der Strassenbahnen in Heidelberg wird umgepolt Nicht mehr online verfugbar Rhein Neckar Verkehr GmbH 16 Januar 2015 archiviert vom Original am 19 Januar 2015 abgerufen am 17 Februar 2015 nbsp Dieser Artikel wurde am 6 September 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberrheinische Eisenbahn Gesellschaft amp oldid 239044885