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Hans Leussink 2 Februar 1912 in Schuttorf 16 Februar 2008 in Karlsruhe war ein deutscher Bauingenieur fur Geotechnik Hochschullehrer und Politiker Er war von Oktober 1969 bis Marz 1972 parteiloser Bundesminister fur Bildung und Wissenschaft Hans Leussink im Bundesrat sitzend zweiter von links Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Offentliche Amter 3 Besonderes 4 Ehrungen und Auszeichnungen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenAusbildung und Beruf BearbeitenNach dem Abitur 1930 absolvierte Leussink ein Studium des Bauingenieurwesens in Dresden welches er als Diplom Ingenieur beendete Er arbeitete dann als wissenschaftlicher Assistent am Institut fur Technische Mechanik an der Bergakademie Freiberg Sachsen bei Franz Kogler 1939 wurde er Betriebsleiter am Erdbau Institut an der Technischen Hochschule Munchen Zum 1 Mai 1937 wurde er NSDAP Mitglied 1 1941 wurde er mit der Arbeit Versuche mit gelandegangigen Erdbaugeraten unter besonderer Berucksichtigung des Einflusses der Bodenart zum Dr Ing promoviert 1942 wurde er als Soldat eingezogen Nach dem Krieg leitete er von 1946 bis 1952 ein eigenes Architektur und Ingenieurburo in Schuttorf und Essen Ruhr Nach seiner Habilitation war er ab Oktober 1954 Professor fur Grundbau Tunnelbau und Baubetrieb an der Technischen Hochschule Karlsruhe wo er das geotechnische Institut erheblich ausbaute und zu internationaler Geltung fuhrte 2 Von 1956 bis 1958 amtierte er als Dekan der Fakultat fur Architektur und Bauingenieurwesen von 1958 bis 1961 als Rektor der TH Karlsruhe Er war von 1960 bis 1962 Prasident der Westdeutschen Rektorenkonferenz und 1962 63 Vorsitzender des Ausschusses fur Forschung und Hochschulwesen des Europarats Von 1962 bis 1969 gehorte er ausserdem dem Wissenschaftsrat an ab 1965 als dessen Vorsitzender Offentliche Amter BearbeitenAm 22 Oktober 1969 wurde er als Bundesminister fur Bildung und Wissenschaft in das erste Kabinett von Bundeskanzler Willy Brandt berufen Im Rahmen dieser Aufgabe leitete er 1970 71 die Bund Lander Kommission fur Bildungsplanung Er gehort zu den wenigen parteilosen Bundesministern in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Am 26 Januar 1972 3 trat er von diesem Amt zuruck 4 sein Nachfolger wurde am 15 Marz 1972 Klaus von Dohnanyi Ferner arbeitete Leussink in Aufsichtsgremien zahlreicher Institute Stiftungen und Verbande mit z B seit 1972 Senator der Max Planck Gesellschaft ebenfalls seit 1972 Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Volkswagenwerk seit 1973 Mitglied ab 1978 Vorsitzender des Kuratoriums der Deutsch Britischen Stiftung fur das Studium der Industriegesellschaft ebenfalls seit 1973 Vorsitzender des Auswahlausschusses fur das US Senior Scientists Programm der Alexander von Humboldt Stiftung seit 1974 Vorsitzender des Kuratoriums des Max Planck Instituts fur Kernphysik seit 1975 Mitglied des Auswahlausschusses des John McCloy Funds seit 1976 Mitglied des Kuratoriums des Max Planck Instituts fur Plasmaphysik Hans Leussink gehorte dem Kuratorium der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung seit deren Errichtung im Jahre 1967 an und hatte von 1979 bis 2007 das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden inne Seitdem war er Ehrenmitglied des Kuratoriums Er war zudem von 1967 bis 1969 und von 1972 bis 1998 Mitglied im Verwaltungsrat der Fried Krupp GmbH und im Aufsichtsrat der Fried Krupp AG Hoesch Krupp Besonderes BearbeitenKein ehemaliger Bundesminister erreichte ein hoheres Lebensalter als Hans Leussink mit 96 Jahren und 14 Tagen bis Helmut Schmidt dies am 6 Januar 2015 erreichte Leussink blieb bis zum Jahr 1991 der letzte parteilose Bundesminister Dies anderte sich als Klaus Kinkel als Bundesjustizminister in das vierte Kabinett der Bundesregierung von Helmut Kohl berufen wurde er trat allerdings wenige Tage nach seiner Ernennung der FDP bei Ehrungen und Auszeichnungen Auswahl BearbeitenGrosses Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 30 Dezember 1981 Ehrenmitglied des Kuratoriums der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung Essen 2007 Senator der Max Planck Gesellschaft 1972 Ehrensenator der Max Planck Gesellschaft 1984 Foreign Honorary Member of the American Academy of Arts and Sciences Harvard USA 1994 5 Literatur BearbeitenErnst Elitz Hayo Matthiesen Mein Gott was sollen wir denn tun SPIEGEL Gesprach mit dem Minister fur Bildung und Wissenschaft Hans Leussink In Der Spiegel Nr 11 1970 S 38 46 online Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Leussink im Katalog der Deutschen NationalbibliothekFussnoten Bearbeiten BT Drs 17 8134 vom 14 Dezember 2011 Antwort der Bundesregierung auf die Grosse Anfrage der Fraktion Die Linke ea Umgang mit der NS Vergangenheit S 13 PDF Institut fur Bodenmechanik und Felsmechanik Geschichtliches Ruckgriff aufs dritte Glied In Der Spiegel Nr 6 1972 online 31 Januar 1972 Er hatte Brandt Anfang Dezember 1971 um Entlassung gebeten die Suche nach einem Nachfolger zog sich hin Der Spiegel vom 31 Januar 1972 American Academy of Arts and Sciences Hrsg Members of the American Academy of Arts amp Sciences 1780 2011 S 361 PDF in englischer Sprache 1 4 MB Bildungsminister der Bundesrepublik Deutschland Hans Leussink parteilos 1969 1972 Klaus von Dohnanyi SPD 1972 1974 Helmut Rohde SPD 1974 1978 Jurgen Schmude SPD 1978 1981 Bjorn Engholm SPD 1981 1982 Dorothee Wilms CDU 1982 1987 Jurgen Mollemann FDP 1987 1991 Rainer Ortleb FDP 1991 1994 Karl Hans Laermann FDP 1994 Jurgen Ruttgers CDU 1994 1998 Edelgard Bulmahn SPD 1998 2005 Annette Schavan CDU 2005 2013 Johanna Wanka CDU 2013 2018 Anja Karliczek CDU 2018 2021 Bettina Stark Watzinger FDP seit 2021 Siehe auch Liste der deutschen Minister fur Bildung und ForschungKabinett Brandt I 22 Oktober 1969 bis 15 Dezember 1972 Willy Brandt SPD Walter Scheel FDP Hans Dietrich Genscher FDP Gerhard Jahn SPD Alex Moller SPD Karl Schiller SPD Helmut Schmidt SPD Josef Ertl FDP Walter Arendt SPD Georg Leber SPD Kate Strobel SPD Lauritz Lauritzen SPD Egon Franke SPD Hans Leussink parteilos Klaus von Dohnanyi SPD Erhard Eppler SPD Horst Ehmke SPD Siehe auch Kabinett Brandt IPrasidenten der Hochschulrektorenkonferenz Gerhard Hess Helmut Thielicke Erwin Fues Hermann Heimpel Albert Kolb Helmut Coing Gerd Tellenbach Hermann Jahrreiss Hans Leussink Julius Speer Rudolf Sieverts Walter Ruegg Hans Rumpf Gerald Grunwald Gerd Roellecke Werner Knopp Hansjurg Steinlin George Turner Theodor Berchem Hinrich Seidel Hans Uwe Erichsen Klaus Landfried Peter Gaehtgens Margret Wintermantel Horst Hippler Peter Andre AltVorsitzende des Wissenschaftsrates Helmut Coing Ludwig Raiser Hans Leussink Reimar Lust Theodor Heidhues Wilhelm A Kewenig Andreas Heldrich Hans Jurgen Engell Heinz Heckhausen Kurt Kochsiek Dieter Simon Gerhard Neuweiler Karl Heinz Hoffmann Dagmar Schipanski Winfried Schulze Karl Max Einhaupl Peter Strohschneider Wolfgang Marquardt Manfred Prenzel Martina Brockmeier Dorothea Wagner Normdaten Person GND 116958618 lobid OGND AKS LCCN no2004108518 VIAF 10610821 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leussink HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker Bundesminister fur Bildung und Wissenschaft 1969 1972 GEBURTSDATUM 2 Februar 1912GEBURTSORT SchuttorfSTERBEDATUM 16 Februar 2008STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Leussink amp oldid 229540924