www.wikidata.de-de.nina.az
Die HMS Inglefield war der letzte Flottillenfuhrer der Royal Navy der erheblich von seinen Flottillenbooten abwich Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs war sie Fuhrerboot der bei der britischen Mittelmeerflotte in Malta stationierten 3 Zerstorerflottille verlegte aber noch im September 1939 zuruck zu den britischen Inseln Das Boot war im Nordatlantik vor Norwegen bei der Sicherung von Versorgungskonvois nach Malta im Nordmeer und ab Sommer 1943 wieder im Mittelmeer im Einsatz Dort wurde die Inglefield am 25 Februar 1944 vor Anzio durch eine Henschel Hs 293 Gleitbombe versenkt Inglefield Die Inglefield in Malta vor der Hood Die Inglefield in Malta vor der HoodSchiffsdatenFlagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichSchiffstyp FlottillenfuhrerKlasse I KlasseBauwerft Cammell Laird BirkenheadBaunummer 1015Bestellung 15 November 1935Kiellegung 29 April 1936Stapellauf 15 Oktober 1936Indienststellung 25 Juni 1937Verbleib 25 Februar 1944 versenktSchiffsmasse und BesatzungLange 102 7 m Lua 99 4 m Lpp Breite 10 4 mTiefgang max 3 89 mVerdrangung Standard 1 544 tsmaximal 2 270 ts Besatzung 178 MannMaschinenanlageMaschine 3 Admiralty Kessel2 Parsons Turbinen mit EinfachgetriebeMaschinen leistung 38 000 PS 28 kW Hochst geschwindigkeit 36 5 kn 68 km h Propeller 2Bewaffnung5 120 mm L 45 Mk IX Geschutze 2 4f 12 7 mm Fla MG 2 5f Torpedorohre O 533 mm 20 Wasserbomben 2 Werfer 1 Abwurfgestellzuletzt 4 120 mm L 45 Mk IX Geschutze 1 76 mm L 45 Mk IV Flak 4 20 mm Oerlikon Kanonen 2 4f Torpedorohre O 533 mm 38 Wasserbomben 4 Werfer 1 AbwurfgestellSensorenSonar Typ 124 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte der Inglefield 1 1 Einsatzgeschichte 1 1 1 Einsatz im Nordmeer 1 2 Einsatz im Nordatlantik 1 3 Ruckkehr ins Mittelmeer 2 Das Ende der Inglefield 3 Die Flottillenfuhrer der A bis I Klasse 4 Fussnoten 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte der Inglefield BearbeitenDer Flottillenfuhrer HMS Inglefield war der neunte neue Flottillenfuhrer fur die seit 1930 gelieferten als A bis I Klasse bezeichneten Standardzerstorer der Royal Navy Wie die meisten Vorganger der anderen Klasse erhielt auch sie den Namen eines britischen Seehelden mit dem Anfangsbuchstaben der Klasse Namensgeber des Bootes wurde der Admiral Sir Edward Augustus Inglefield 1820 1894 und zum ersten Mal erhielt ein Schiff den Namen dieser Familie von Seeoffizieren Das in Birkenhead bei Cammell Laird gebaute Boot entsprach weitgehend den zuvor gelieferten Flottillenfuhrern der anderen Klassen Mit 102 7 m Lange war sie uber 4 m langer als die normalen Flottillenboote der I Klasse war etwas breiter und hatte wie die meisten der vorangegangenen Flottillenfuhrer ein funftes Hauptgeschutz Die Arbeiten an dem am 14 November 1935 bestellten Bootes wurden am 29 April 1936 begonnen Am 15 Oktober 1936 lief es vom Stapel und wurde am 25 Juni 1937 mit der Kennung D02 in Dienst gestellt Die Flottillenboote wurden seit Mai 1937 ebenfalls in Dienst gestellt und mit der Ablieferung der Impulsive Ende Januar 1938 war die Flottille komplett Einsatzgeschichte Bearbeiten Bei Kriegsbeginn war die Inglefield als Fuhrungsboot der 3rd Destroyer Flotilla bei der Mittelmeerflotte und in Malta stationiert Schon in der ersten Halfte des Septembers 1939 wurde sie mit der Flottille zur Home Fleet versetzt um die westlichen Zufahrtswege zu den Britischen Inseln zu sichern Einer der ersten Einsatze des Bootes zusammen mit den Zerstorern Ivanhoe Impulsive und Intrepid war die Begleitung des Flugzeugtragers Courageous der am 17 September 1939 von U 29 torpediert und versenkt wurde 1 Die Inglefield war beim Angriff befehlsgemass mit der Intrepid wegen eines Notrufs des Dampfers Kafirstan den U 53 versenkt hatte abwesend 2 Am 14 Oktober 1939 gelang der Inglefield mit Icarus Ivanhoe und Intrepid sudwestlich von Irland auf der Position 50 58 N 12 7 W 50 966666666667 12 116666666667 die Versenkung von U 45 das mit der gesamten Besatzung sank Als am 23 November 1939 die deutschen Schlachtschiffe Gneisenau und Scharnhorst gegen die britische Northern Patrol vorstiessen und den Hilfskreuzer Rawalpindi versenkten gehorte die Inglefield zu den britischen Einheiten die nach den deutschen Schiffen die sich inzwischen auf dem Ruckmarsch befanden suchten Sie bewachte mit der Glasgow und den Zerstorern Maori Zulu Imperial Impulsive und Imogen ein Seegebiet nordostlich der Shetlands Am 27 November wurde die Inglefield dem britischen Unterseeboot Triad zu Hilfe geschickt das bei einer Patrouillenfahrt im Skagerrak einen Schaden am Tiefenruder erlitten hatte Sie schleppte das Boot nach Stavanger wo innerhalb der 24 Stunden Frist einige Reparaturen durchgefuhrt werden konnten Dann schleppte der Zerstorer das U Boot weiter nach Rosyth wo die beiden Boote am 4 Dezember 1939 eintrafen Am 25 Februar 1940 war die Inglefield an einer weiteren U Boot Versenkung beteiligt Sudlich der Shetlandinseln versenkte sie U 63 zusammen mit den Zerstorern Escort und Imogen sowie dem britischen U Boot Narwhal auf der Position 58 40 N 0 10 W 58 666666666667 0 16666666666667 Ein Besatzungsmitglied des deutschen U Boots kam dabei ums Leben 24 konnten von den britischen Booten gerettet werden 3 Im Mai 1940 wurde die Inglefield zur Evakuierung der britischen Truppen aus Andalsnes eingesetzt Ab Mitte Mai befand sich der Flottillenfuhrer zur Instandsetzung in der Marinewerft in Devonport Zum Monatsende wurde sie wieder einsatzbereit Die 3 Zerstorerflottille verfugte zum Monatsende mit Delight und Diana nur uber zwei voll einsatzbereite Zerstorer Imogen und Isis befanden sich auch bei Werften um uberholt zu werden Ilex und Imperial waren Mitte Mai ins Mittelmeer zuruckverlegt worden und Icarus Impulsive Ivanhoe und Intrepid die vier Minenleger der Klasse waren zwischen Dunkirchen und Dover zur Evakuierung des Expeditionskorps vom europaischen Festland im Einsatz Die Inglefield blieb vor Norwegen und begleitete im Juni die beschadigten Zerstorer Antelope und Electra von Norwegen nach Schottland Die beiden Boote waren als Begleiter der Ark Royal miteinander kollidiert Bei sehr schlechtem Wetter kamen die Boote wegen der schwer beschadigten Electra nur muhsam voran Im Herbst 1940 gehorte die Inglefield zu den britischen Einheiten die Dakar angriffen um eine Landung Frei Franzosischer Truppen vorzubereiten Operation Menace Auf dem Marsch nach Suden stoppte sie vor der marokkanischen Kuste den Leichten Kreuzer Gloire und geleitete ihn nach Casablanca Am 23 September versenkte sie vor Dakar mit der Foresight das franzosische U Boot Persee Der Flottillenfuhrer wurde von der franzosischen Kustenartillerie beschossen und von einem 7 5 inch Geschoss getroffen Am folgenden Tag fuhrte sie ein Gefecht mit franzosischen Zerstorern und traf die L Audacieuse die von der Australia in Brand geschossen und schwer beschadigt wurde Die Operation Menace wurde schliesslich abgebrochen 4 Inglefield diente eine Zeit vor Freetown und ging dann als Sicherung eines Geleitzuges wieder nach Grossbritannien Dort wurde sie uberholt und dabei der hintere Torpedosatz durch ein 76 mm Flugabwehrgeschutz 3 inch 20 cwt ersetzt In den beiden folgenden Jahren gehorte die Inglefield zur Home Fleet und sicherte die schweren Einheiten aber auch Geleitzuge aus Nordamerika auf dem letzten Stuck ihrer Reise Im Mai 1941 gehorte sie anfangs zur Sicherung der britischen Schlachtschiffe King George V und Rodney auf der Suche nach der Bismarck musste aber die schweren Einheiten wegen Treibstoffmangels verlassen bevor diese das deutsche Schlachtschiff fanden und zusammenschossen Im Juli gehorte sie zum Begleitschutz britischer Trager die deutsche Stutzpunkte in Norwegen angegriffen Zusammen mit der Icarus sicherte sie den im Nordmeer stehenden Tanker Black Ranger der die Kreuzer und Zerstorer dieses langeren Einsatzes auf einem vereinbarten Treffpunkt mit Treibstoff versorgte 5 Wahrend eines Flottenbesuches des britischen Konigs George VI nutzte dieser die Inglefield zur Besichtigung des Ankerplatzes von Scapa Flow und fur die Ruckreise zum Festland am 9 August Anschliessend erledigte der Zerstorer verschiedene Aufgaben bei den ersten Versuchen der Briten die Sowjetunion auf dem Seeweg uber Murmansk zu unterstutzen und bei Aktionen der Home Fleet gegen die Deutschen in Norwegen Das Auflaufen auf eine Unterwasser Felsspitze vor Spitzbergen im August fuhrte Ende September 1941 zu einem erneuten Werftaufenthalt der auch zur Modernisierung ihrer Radarausstattung genutzt wurde Der im Dezember wieder einsatzbereite Zerstorer sollte dann an einem Kommandounternehmen teilnehmen Im Januar 1942 beschossen die Inglefield und Intrepid Floro die westlichste Stadt Norwegens zwischen Alesund und Bergen in der Operation Kitbag 6 und beschadigten eine Fabrik Die ebenfalls geplante Landung von Kommandotruppen war abgesagt worden Gleichzeitig bombardierten Armstrong Whitworth Whitleys der RAF den deutschen Flugplatz Sola Der Angriff der Zerstorer auf einen deutschen Konvoi beschadigte den Dampfer Hedwigshutte 2221 BRT das Vorpostenboot V 5104 Orkan wurde auf Strand gesetzt nbsp USS Benson Schwesterboot der USS Madison DD 425 Vom 14 bis zum 26 April 1942 nahm die Inglefield am Unternehmen Calendar teil 7 Die aus britischen und amerikanischen Einheiten gebildete Force W lief von Greenock ins Mittelmeer um 47 britische Supermarine Spitfire Jager nach Malta einzufliegen Sie bestand aus dem Schlachtkreuzer Renown dem US Trager Wasp und den britischen Zerstorern Inglefield Echo Partridge Ithuriel sowie den amerikanischen Zerstorern Lang und Madison Vor Gibraltar wurde er noch durch die Kreuzer Cairo und Charybdis verstarkt Am 20 April wurden die Jagdflugzeuge im Mittelmeer gestartet und 46 erreichten das Ziel Von vier gegen den Verband eingesetzten italienischen U Booten konnte nur Velella sudlich der Balearen einen erfolglosen Angriff auf einen Zerstorer durchfuhren Die Force W kehrt am 26 April unbeschadigt nach Scapa Flow zuruck Einsatz im Nordmeer Bearbeiten Die Inglefield und die amerikanische Madison wurden unmittelbar anschliessend in der britisch amerikanischen Ferndeckungsgruppe fur die Konvois PQ 15 und QP 11 um die Schlachtschiffe King George V und Washington sowie den Flugzeugtrager Victorious im Nordmeer zwischen Island und Norwegen mit neun weiteren britischen und drei amerikanischen Zerstoren sowie zwei amerikanischen Schweren Kreuzern eingesetzt Die Inglefield blieb in See bei der britischen Deckungsgruppe in der die Duke of York ihr Schwesterschiff King George V ersetzt hatte um den Ruckmarsch der nach dem Torpedotreffer behelfsmassig reparierten Trinidad im Falle eines Angriffs durch deutsche Uberwassereinheiten zu sichern 8 Der Kreuzer wurde aber am 14 Mai von einer Junkers Ju 88 der III KG 30 getroffen geriet in Brand und musste am folgenden Tag durch die begleitende Matchless versenkt werden Unmittelbar darauf ging die Inglefield mit den Zerstorern Boadicea Escapade und der norwegischen St Albans und funf weiteren Booten als Western Local Escort wieder in See um den seit dem 21 Mai aus Murmansk zuruckkehrenden Geleitzug QP 12 9 auf dem letzten Teil der Reise nach Reykjavik zu sichern der von den Deutschen zwar entdeckt aber nicht angegriffen wurde Ab Ende August wurde die Inglefield erneut uberholt und dabei umbewaffnet Sie gab ihre mittlere 120 mm Kanone und die beiden Fla MG Vierlinge ab und erhielt vier 20 mm Oerlikon Maschinenkanonen Der verbliebene Funffach Torpedorohrsatz wurde ebenfalls an Land gegeben aber durch zwei Vierlingssatze ersetzt Auch wurde der Wasserbombenvorrat verdoppelt und zwei zusatzliche Werfer an Deck installiert Ab dem 9 November war der Zerstorer wieder einsatzbereit Schon kurz darauf ging die Inglefield mit funf weiteren Zerstorern und den Kreuzern Jamaica und Sheffield von Island in See um den am 15 November mit 16 Frachtern uber 100 000 t Ladung von Loch Ewe nach Murmansk ausgelaufenen Konvoi JW 51A 10 zu schutzen Der Konvoi erreichte am 25 Dezember Murmansk ohne von der deutschen Aufklarung erfasst zu werden Funf Schiffe des Konvois gingen jedoch noch im Kolafjord durch Luftangriffe und Minentreffer verloren Am 30 Dezember 1942 verliess der Konvoi RA 51 Murmansk in der Gegenrichtung und die Inglefield bildete mit den Zerstorern Faulknor Fury Echo Eclipse und Beagle sowie dem Minensucher Gleaner und vier UJ Trawlern die Geleitzugsicherung Der Geleitzug erreichte am 9 Januar 1943 ohne Feindberuhrung 11 Loch Ewe In etwas Distanz zum Geleitzug standen auch die Nah und Fernsicherung mit zwei Schlachtschiffen funf Kreuzern und weiteren sechs Zerstorern in See Schon am 7 Januar 1943 ging der folgende Geleitzug JW 52 in See bei dem die Inglefield zusammen mit den Zerstorern Echo Eclipse Faulknor Montrose Queenborough Raider und der polnischen ORP Orkan zur Fernsicherung um das Schlachtschiff Anson und den Kreuzer Sheffield gehorte 12 Diesen Geleitzug griffen die Deutschen aus der Luft und mit U Booten erfolglos an Auch beim folgenden Geleitzug RA 52 der am 29 Januar den Kolafjord verliess war die Inglefield mit der Orkan und jetzt Oribi und Obedient bei der Fernsicherung Der Konvoi verlor nur ein Schiff durch U 255 trotz der U Boot Meldungen fand die deutsche Luftaufklarung den Geleitzug nicht nbsp HMS Scylla nbsp HMS MilneJW 53 der folgende Konvoi nach Osten stach am 15 Februar in See Bei schwerem Sturm mussten sechs Dampfer in Island Schutz suchen und der fur die Luftsicherung vorgesehene Geleittrager Dasher und der Kreuzer Sheffield mussten mit erheblichen Sturmschaden umkehren 13 Von dem anfangs umfangreicheren Geleitschutz blieb eine Through Escort Group mit einem Minensucher vier Korvetten und einem Trawler beim Konvoi Von Seydisfjordur stiess am 19 Februar eine Fighting Escort Group mit dem Kreuzer Scylla und dreizehn Zerstorern Milne Orkan Orwell Opportune Obedient Obdurate Faulknor Boadicea Inglefield Fury Intrepid Impulsive Eclipse zum Konvoi Die deutsche Luftaufklarung entdeckte JW 53 am 23 bei schwerem Wetter wich der Konvoi den deutschen U Boot Aufstellungen aus da die Zerstorer diese mit ihren Peilgeraten rechtzeitig erkennen konnten bzw die folgende Angriffe fruhzeitig erkannten und verhindern konnten Zwei Angriffe von Ju 88 der I KG 30 fuhrten nur zur Beschadigung eines Frachters Drei sowjetische Zerstorer und weitere Sicherungsboote nahmen den Geleitzug auf der mit 18 Schiffen am 26 vor dem Kolafjord eintraf Sechs Schiffe liefen weiter ins Weisse Meer Die in Murmansk eingelaufenen Frachter wurden mehrfach von Junkers Ju 87 der I StG 5 und Ju 88 angegriffen Ein Frachter wurde vernichtet und vier schwer beschadigt 14 Die Scylla ubernahm mit zehn Zerstorern darunter der Inglefield drei Korvetten und zwei Trawlern darunter die in Deutschland gebaute HMS Northern Pride die Geleitsicherung des am 1 Marz mit 30 Schiffen nach Westen auslaufenden Konvois RA 53 der schon am 2 von U 255 entdeckt und begleitet wurde Der Fuhlungshalter versenkte am 5 die amerikanische Executive 4978 BRT und torpedierte einen weiteren Frachter der weitermarschieren konnte Ein Angriff von zwolf Ju 88 der I KG 30 am 6 scheiterte im starken Abwehrfeuer Ein starker Sturm zerstreute dann den Geleitzug bei dem ein US Frachter zerbrach und sank Am 9 versenkte U 586 die amerikanische Puerto Rican und am 10 U 255 die von ihm bereits torpedierte Richard Bland 7191 BRT Die Zusammenfuhrung der zerstreuten Schiffe wurde wesentlich durch das Radar des Schlachtschiffes King George V unterstutzt 15 Einsatz im Nordatlantik Bearbeiten Vom 14 bis zum 20 Marz 1943 fand auf dem Nordatlantik die grosste Geleitzugsoperation des Zweiten Weltkriegs statt Bei einem Einsatz von 43 U Booten wurden 21 Handelsschiffe mit 140 842 BRT versenkt Lediglich U 384 ging durch eine britische Boeing Fortress verloren Die Verluste der Konvois SC 121 HX 228 SC 122 und HX 229 die sich auf 20 Prozent der teilnehmenden Schiffe beliefen fuhrten in Grossbritannien zur Befurchtung dass das Konvoi System das Ruckgrat der alliierten Strategie in der Schlacht im Atlantik aufgegeben werden muss Daher wurde entschieden aus Zerstorern der Home Fleet Unterstutzungsgruppen Support Groups zu bilden die Konvois bei Gefahr unterstutzen und sie durch U Boot Verbande fuhren sollten die nicht umgangen werden konnten Zuerst wurden die 3rd und 4th Support Group gebildet Letztere bildeten Inglefield mit Icarus Eclipse und Fury Hinzu kam noch die amerikanische TU 24 4 1 mit dem Geleittrager Bogue und drei USN Zerstorern Eine 1 2 und 5 Support Group wurden spater aufgestellt nbsp HMS Pathfinder nbsp HMS BiterAm 4 April 1943 sichtete das zum Stutzpunkt zuruckmarschierende U 530 den Konvoi HX 231 16 der aus 61 Schiffen gesichert durch die Escort Group B7 mit einer Fregatte dem long range escort Vidette und vier Korvetten bestand Gegen den Geleitzug wurden die Gruppe Lowenherz und weitere in der Nahe stehende U Boote eingesetzt In der Nacht zum 5 konnten die U Boote drei Schiffe versenken U 572 wurde bei einem Angriffsversuch gerammt und beschadigt Die am Tag einsetzende Luftsicherung durch britische Liberators erschwerte den U Booten weitere Angriffe Zwei Tanker und ein weiterer Frachter konnten versenkt werden aber U 635 und U 632 wurden durch die Flugzeuge vernichtet und U 594 beschadigt Am 6 April traf dann die 4th Support Group mit der Inglefield und den Zerstoren Fury Eclipse und Icarus beim Konvoi ein und drangte zusammen mit der Luftsicherung alle fuhlungshaltenden U Boote ab 17 Ab dem 9 Mai verteidigte die Inglefield in der 5th Support Group Geleittrager Biter und neben der Inglefield noch die Zerstorer Obdurate Opportune und Pathfinder neben der regularen Geleitgruppe EG C2 Zerstorer Broadway Fregatte Lagan vier Korvetten und der Rettungsschlepper Vizalma den Konvoi HX 237 46 Schiffe Ruckkehr ins Mittelmeer Bearbeiten Der nachste wichtige Einsatz der Inglefield erfolgte im Juli 1943 als sie einer von 18 britischen griechischen und polnischen Zerstorern war die mit vier Kreuzern der Royal Navy die Schlachtschiffe Nelson Rodney Warspite und Valiant sowie die Flugzeugtrager Indomitable und Formidable im Ionischen Meer sicherten Diese Einheiten unterstutzten die Operation Husky ab dem 10 Juli 1943 die alliierte Invasion Siziliens und sollten ein Eingreifen der italienischen Flotte verhindern Die Hauptaufgabe der Inglefield war die Suche nach U Booten der Achsenmachte und Artillerieunterstutzung der Landungstruppen Zur Erfullung dieser Aufgaben war das Boot wieder in Malta stationiert Gleichartige Aufgaben ubernahm die Inglefield ab dem 9 September nach der Landung der Alliierten auf dem italienischen Festland Operation Avalanche bei Salerno 18 Ab dem 25 September kehrte sie mit anderen Einheiten der Home Fleet nach Grossbritannien zuruck Im November war die Inglefield wieder in Algier und begleitete den Schlachtkreuzer Renown auf dem sich der britische Premierminister Winston Churchill befand von Algier zu einem Gipfeltreffen in Kairo In der zweiten Halfte des Dezembers 1943 wurde die Inglefield in Gibraltar uberholt Das Ende der Inglefield BearbeitenDas Boot sollte auch die nachste Landungsoperation der Alliierten bei Anzio und Nettuno am Tyrrhenischen Meer in Mittelitalien am 22 Januar 1944 Operation Shingle unterstutzen Am Tag der Landung beschoss die Inglefield mit dem Kreuzer Dido und dem Zerstorer Kempenfelt zur Ablenkung der Verteidiger bei Anzio die Hafenstadt Civitavecchia Es folgten Beschiessungen der Kustenstrasse nach Formia mit dem Kreuzer Mauritius Die Inglefield nutzte fur diese Einsatze Neapel als Basis Sie transportierte Truppen und Vorrate zum Bruckenkopf bei Anzio und gab bei Bedarf den gelandeten Truppen Artillerieunterstutzung Am 15 Februar 1944 geleitete die Inglefield einen Munitionstransporter von Neapel nach Anzio Sie blieb dann vor Anzio und wurde dort am 25 Februar 1944 von einer Henschel Hs 293 Gleitbombe getroffen die eine im Morgengrauen angreifende Dornier Do 217 der II KG 100 auf sie abgeworfen hatte 19 Beim Untergang der Inglefield auf Position 41 26 0 N 12 38 0 O 41 433333333333 12 633333333333 Koordinaten 41 26 0 N 12 38 0 O verloren 35 Mann ihr Leben 157 konnten gerettet werden Die Flottillenfuhrer der A bis I Klasse BearbeitenName Bauwerft Stapellauf fertig VerdrangungLange EndschicksalCodringtonD65 Swan Hunter BauNr 1355 7 08 1929 4 06 1930 1540 ts104 5 m 27 Juli 1940 vor Dover gesunkenKeithD06 Vickers BarrowBauNr 656 10 07 1930 9 06 1931 1400 ts98 5 m 1 Juni 1940 vor Dunkirchen versenktKempenfeltD18 White BauNr 29 10 1931 30 05 1932 1400 ts100 3 m Oktober 1939 HMCS Assiniboine im November 1945auf dem Weg zum Abbruch gestrandetDuncanD99 Portsmouth DY BauNr 7 07 1932 5 04 1933 1400 ts100 3 m November 1945 AbbruchExmouthH02 Portsmouth DYBauNr 7 02 1934 3 10 1934 1460 ts104 5 m 21 Januar 1940 durch U 22 versenktFaulknorH62 YarrowsBauNr 12 06 1934 24 05 1935 1495 ts104 5 m 1946 AbbruchGrenvilleH03 Yarrows BauNr 1651 15 08 1935 1 07 1936 1465 ts100 6 m 19 Januar 1940 nach Minentreffer gesunkenHardyH87 Cammell Laird BauNr 7 04 1936 14 12 1936 1455 ts102 7 m 10 April 1940 vor Narvik versenktInglefieldD02 Cammell Laird BauNr 15 10 1936 12 06 1937 1544 ts102 7 m 25 Februar 1944 vor Anzio versenktFussnoten Bearbeiten Rohwer Der Seekrieg S 16 Seekrieg 17 September 1939 Nordatlantik 1 2 Vorlage Toter Link www wlb stuttgart de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Rohwer S 32 Rohwer S 74f Rohwer S 148f Seekrieg 7 Januar 1942 Norwegen 14 26 April 1942 Mittelmeer Seekrieg 13 18 Mai 1942 Nordmeer Seekrieg 21 5 1 6 1942 Nordmeer 15 25 Dezember 1942 Nordmeer 1 9 Januar 1943 Nordmeer Seekrieg 7 29 1 1943 Nordmeer Rohwer S 331 15 2 14 3 1943 Nordmeer 1 10 3 1943 Nordmeer 3 7 4 l 1943 Nordatlantik Rohwer S 346 Rohwer S 383 Rohwer S 421 Literatur BearbeitenMaurice Cocker Destroyers of the Royal Navy 1893 1981 Ian Allen 1983 ISBN 0 7110 1075 7 John English Amazon to Ivanhoe British Standard Destroyers of the 1930s World Ship Society Kendal 1993 ISBN 0 905617 64 9 Norman Friedman British Destroyers From Earliest Days to the Second World War Seaforth Publishing Barnsley 2009 ISBN 978 1 84832 049 9 H T Lenton Warships of the British and Commonwealth Navies Ian Allan 1969 Antony Preston Destroyers Hamlyn ISBN 0 60032955 0 Jurgen Rohwer Gerhard Hummelchen Chronik des Seekrieges 1939 1945 Manfred Pawlak Verlagsgesellschaft Herrsching 1968 ISBN 3 88199 0097 M J Whitley Destroyers of World War 2 Naval Institute Press Annapolis 1988 ISBN 0 87021 326 1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons HMS Inglefield D02 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien HMS Inglefield destroyer Convoy JW 53 HMS Inglefield uboat net G H and I leaders 1936 1937 Zerstorer der I Klasse von 1937 HMS Inglefield Flottillenfuhrer HMS Icarus HMS Ilex HMS Imogen HMS Imperial HMS Impulsive HMS Intrepid HMS Isis HMS Ivanhoe fur Turkei gebaut HMS Inconstant HMS Ithuriel Demirhisar Klasse Demirhisar Sultanhisar Muavenet ex InconstantListe historischer Schiffe der Royal Navy Abgerufen von https de wikipedia org w index php title HMS Inglefield D02 amp oldid 232854887