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Die HMS Anson 79 war ein Schlachtschiff der King George V Klasse das in den 1930er Jahren fur die Royal Navy gebaut wurde HMS Anson Die Anson in Devonport 1945 Die Anson in Devonport 1945SchiffsdatenFlagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichSchiffstyp SchlachtschiffKlasse King George V KlasseBauwerft Swan HunterKiellegung 20 Juli 1937Stapellauf 24 Februar 1940Indienststellung 14 April 1942Verbleib 1958 abgewracktSchiffsmasse und BesatzungLange 227 1 m Lua 225 6 m KWL Breite 31 4 mTiefgang max 10 4 mVerdrangung 38 000 tn l Maximal 44 790 tn l Besatzung 1 521MaschinenanlageMaschine 8 Admiralty Wasserrohrkessel 4 Parsons turbinenMaschinen leistung 110 000 PS 80 905 kW Hochst geschwindigkeit 29 25 kn 54 km h Propeller 4BewaffnungHauptbewaffnung 10 356 mm L 45 Mk VII 16 Sk 133 mm L 50 Mk I 48 Flak Sk 40 mm L 39 2 Pfunder pom pom 10 Flak 40 mm L 60 15 Flak 20 mm L 70 4 20 fach Glattrohr RaketenwerferPanzerungGurtel 355 381 mm Querschotten 254 304 mm Deck 63 152 mm Torpedoschott 51 mm Barbetten 406 mm Geschutzturm 229 406 mm Kommandoturm 75 101 mmSensorenFeuerleitradar Typ 285 Feuerleitradar Typ 283 Feuerleitradar Typ 274 Fruhwarnradar Typ 277 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technik 2 1 Antrieb 2 2 Bewaffnung 2 3 Panzerung 2 4 Sensoren 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Anson benannt nach George Anson 1 Baron Anson wurde am 20 Juli 1937 bei Swan Hunter amp Wigham Richardson in Newcastle upon Tyne auf Kiel gelegt am 24 Februar 1940 vom Stapel gelassen und am 22 Juni 1942 als Flaggschiff des 2 Schlachtengeschwaders der Home Fleet in Dienst gestellt Von September 1942 bis Januar 1943 ubernahm die Anson die Sicherung der Nordmeergeleitzuge von Grossbritannien in die UdSSR Am 2 September 1942 begleitete sie Konvoi QP 14 am 29 Dezember Konvoi JW51B am 23 Januar 1943 Konvoi JW 52 und am 29 Januar Konvoi RA 52 Am 4 Oktober 1943 beteiligte sie sich im Rahmen von Operation Leader am Angriff auf Bodo durch den Flugzeugtrager USS Ranger Im November 1943 kehrte die Anson wieder ins Nordpolarmeer zuruck wo sie ihre Arbeit als Geleitschutz wieder aufnahm Am 3 April 1944 beteiligte sie sich im Rahmen von Operation Tungsten am Angriff auf das deutsche Schlachtschiff Tirpitz Im Juni kehrte die Anson in die Heimat zuruck und wurde nach ihrer Ankunft in Devonport fur eine Uberholung ausgemustert Nach Abschluss der Arbeiten im Marz 1945 wurde die Anson wieder in den aktiven Dienst gestellt und der Pacific Fleet zugeteilt Am 25 April 1945 verliess das Schiff Scapa Flow in Richtung Mittelmeer durchquerte den Sueskanal und traf im Juli 1945 in Sydney ein Anschliessend begann sie mit Vorbereitungen fur Operation Downfall wo sie zusammen mit der Duke of York der Colossus der Venerable und der Vengeance eine zweite britische Task Force bilden sollte die mit dem Hauptverband der britischen Pazifikflotte in der Dritten US Flotte bei der geplanten Invasion von Kyushu zum Einsatz kommen sollte Nach der Kapitulation Japans am 15 August wurde sie fur die Besatzungstruppen in Singapur ausgewahlt die aus der Anson der Vengeance und vier Zerstorern bestanden Die Singapur Force wurde spater wegen logistischer Probleme aufgelost und stattdessen der Hongkong Force unterstellt Die Anson traf am 29 August vor Hongkong ein und wahrend Konteradmiral Harcourt in Begleitung von der Euryalus Prince Robert und den Zerstorern in den Hafen einlief blieben die schweren Schiffe wegen Verminungsgefahr vor der Kuste Konteradmiral Harcourt wurde unmittelbar danach zum Generalgouverneur ernannt und Konteradmiral Daniel auf der Anson ubernahm das Kommando uber die Streitkrafte Die Anson diente in der Folge bis Dezember 1945 als Basisschiff in Hongkong wo sie 400 Mann Besatzung und 230 Marinesoldaten fur Garnisons und Polizeiaufgaben usw anlandete Im Oktober 1945 loste sie die King Georg V als Flaggschiff des 1 Schlachtengeschwaders ab Im November wurde sie als Wachschiff nach Tokio abkommandiert und kehrte Anfang Dezember nach Hongkong zuruck Im Dezember wurde sie von der Duke of York als Basisschiff abgelost und verliess Hongkong am 26 in Richtung Sydney Im Februar 1946 beforderte sie den Herzog und die Herzogin von Gloucester von Hobart Tasmanien nach Sydney Im Marz besuchte sie Yokohama Kobe und Kure Von Mai bis Juni 1946 wurde sie auf Bermuda uberholt Am 21 Juni 1946 verliess sie Hongkong in Richtung Heimat wo sie nach ihrer Ankunft am 29 Juli 1946 in Portsmouth erneut uberholt und nach Abschluss der Arbeiten im Oktober 1946 der Home Fleet zugeteilt wurde Im August wurde sie fur die Home Fleet Ausbildungsstaffel ausgewahlt und in Portland stationiert Vom 22 bis 23 Juli 1947 nahm sie an der Flottenschau der Home Fleet im Clyde teil Im Jahr 1947 wurde sie in Devonport 1947 uberholt und im Sommer 1949 nahm sie an NATO Marineubungen teil Im November 1949 wurde sie zur Uberholung aus dem Ausbildungsgeschwader abgezogen bevor sie in die Reserve versetzt wurde Im August 1950 wurde sie endgultig ausgemustert und von August 1950 bis April 1957 im Clyde aufgelegt Am 30 April 1957 wurde sie aus der Marineliste gestrichen und auf die Abwrackliste gesetzt Am 17 Dezember 1957 wurde sie an Shipbreaking Industries Ltd in Faslane zum Abwracken verkauft 1 Technik BearbeitenDas Schiff hatten eine Gesamtlange von 227 12 m eine Breite von 31 45 m und einen maximalen Tiefgang von 10 90 m Die Verdrangung lag zwischen 38 359 t und 43 314 t 2 Antrieb Bearbeiten Das Schiff war mit vier Parsonsturbinen ausgestattet die jeweils eine Welle antrieben und insgesamt 110 000 Shp 80 905 kW entwickelten mit der sie eine Hochstgeschwindigkeit von 28 Knoten 51 8 km h erreichten Der Dampf wurde von acht Admiralty Trommelkesseln mit einem Arbeitsdruck von 26 bis 28 bar geliefert Die Schiffe konnten maximal 3 830 t Heizol mitfuhren was ihnen bei 10 Knoten 19 km h eine Reichweite von 15 600 Seemeilen 28 891 km ermoglichte Die Besatzungen der Schiffe bestanden aus 1400 1578 Offizieren und Mannschaft 2 3 Bewaffnung Bearbeiten Die Hauptbewaffnung bestand aus zehn 356 mm Kanonen in einem Zwillingsturm vorne und zwei Vierfachturmen vor und hinter den Aufbauten Die Geschutze des Zwillingsturms waren auf Mk II Lafetten mit einem Gewicht von 929 t gelagert wahrend die Kanonen der Vierfachturme auf Mk III Lafetten mit einem Gewicht von 1 607 t montiert waren Die Geschutze selbst wogen 80 865 t und hatten bei einer maximalen Elevation von 40 Grad und einer Mundungsgeschwindigkeit von 756 m s eine Reichweite von 35 260 m Die Kanonen feuerten die 721 kg schweren Granaten mit einer Kadenz von 2 Schuss pro Minute 4 Die Sekundarbewaffnung bestand aus sechzehn 133 mm Schnellfeuergeschutzen in acht Mk I Zwillingslafetten mit einem Gewicht von 78 t Das Geschutz selbst wog 4 362 t und hatte bei einer maximalen Elevation von 45 Grad und einer Mundungsgeschwindigkeit von 814 m s eine Reichweite von 21 397 m 5 Ausserdem hatten die Schiffe zur Flugabwehr zweiunddreissig 40 mm 2 Pfunder pom pom zehn 40 mm Bofors Geschutze funfzehn 20 mm Oerlikon Maschinenkanonen und drei 20 fach Glattrohrraketenwerfer installiert 2 3 Panzerung Bearbeiten Der Hauptpanzergurtel war 126 m lang und reichte bis knapp uber die Aussenflachen der Barbetten A und Y hinaus Auf Hohe des Maschinenraums hatte er eine Starke von 355 mm und auf Hohe der Magazine war er 381 mm dick Die Oberkante des Panzergurtels befand sich auf der Hohe des Hauptdecks etwa 4 49 m uber und 2 59 m unter der Wasserlinie 254 mm 304 dicke Querschotten schlossen die vorderen und hinteren Enden der Gurtelpanzerung zwischen Haupt und Unterdeck ab Das Hauptdeck war zwischen 124 und 149 mm dick Die Barbetten waren zwischen 274 und 324 mm dick Der Kommandoturm war mit 76 bis 101 mm gepanzert Die Geschutzturme waren an der Front 324 an den Seiten 228 auf der Ruckseite 174 und auf dem Dach 149 mm dick Die Geschutzturme der 133 mm Kanonen waren rundherum mit 38 mm Panzerung versehen Der Splitterschutz fur die Sekundarmagazine war ebenfalls 38 mm dick Das Torpedoschott war 444 mm dick und erstreckte sich uber die gesamte Lange des Panzergurtels 6 Sensoren Bearbeiten Die Hauptbewaffnung war mit einem Typ 285 Feuerleitradar ausgestattet Der Feuerleitrechner achtern war mit einem Feuerleitradar Typ 274 ausgestattet und die Feuerleitrechner fur die leichte Flugabwehr war mit einem Feuerleitradar Typ 283 ausgerustet die sich querab und achtern der Aufbauten befanden Zusatzlich hatten die Schiffe ein Boden Luft Fruhwarnradar Typ 277 und ein Sekundarradar zur Freund Feind Unterscheidung vom Typ 242 Mit dem Typschiff der King George V Klasse fuhrte man 1940 den Mk IV Pom pom Zielrechner in der Royal Navy ein was die King George V damit zum ersten Schiff der Welt machte das uber eine gyroskopische Zielverfolgung in tachymetrischen Flak Zielrechnern verfugte 7 8 Literatur BearbeitenR A Burt British Battleships 1919 1945 Seaforth Barnsley 2013 ISBN 978 1 84832 130 4 Robert Gardiner Hrsg Conway s All the World s Fighting Ships 1922 1946 Conway Maritime Press Ltd London 1980 ISBN 0 85177 146 7 S 15 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons HMS Anson 79 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien HMS ANSON King George V class 14in gun Battleship Einsatzgeschichte bei naval history net englisch HMS Anson Photo Gallery MaritimeQuestEinzelnachweise Bearbeiten Burt S 591f a b c Conway s All the world s fighting ships 1922 1946S S 15 a b Burt S 544ff 14 inch 35 6 cm Mark VII Abgerufen am 7 Juni 2022 5 25 50 13 4 cm QF Mark I Abgerufen am 7 Juni 2022 Burt S 556 Campbell Naval Weapons of World War II S 33 Raven Roberts British Battleships of World War Two S 291 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title HMS Anson 79 amp oldid 233410010