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Hochstadt an der Donau amtlich Hochstadt a d Donau ist eine Stadt im schwabischen Landkreis Dillingen an der Donau und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Hochstadt an der Donau Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Koordinaten 48 37 N 10 34 O 48 611388888889 10 567222222222 416 Koordinaten 48 37 N 10 34 O Bundesland Bayern Regierungsbezirk Schwaben Landkreis Dillingen an der Donau Verwaltungs gemeinschaft Hochstadt an der Donau Hohe 416 m u NHN Flache 37 45 km2 Einwohner 7014 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 187 Einwohner je km2 Postleitzahl 89420 Vorwahl 09074 Kfz Kennzeichen DLG WER Gemeindeschlussel 09 7 73 139 Stadtgliederung 7 Gemeindeteile Adresse der Stadtverwaltung Herzog Philipp Ludwig Str 10 89420 Hochstadt a d Donau Website www hoechstaedt de Erster Burgermeister Stephan Karg CSU Lage der Stadt Hochstadt a d Donau im Landkreis Dillingen an der Donau Karte Schloss Hochstadt an der Donau von Westen Sudwestseite des Schlosses Herzogin Anna Strasse mit Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Hochstadt an der Donau Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Eingemeindungen 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Stadtrat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 3 4 Partnergemeinden 4 Sehenswurdigkeiten 5 Bodendenkmaler 6 Wirtschaft 7 Verkehr 7 1 Strassenverkehr 7 2 Schienenverkehr 7 3 Radwege 8 Personlichkeiten 8 1 Sohne und Tochter der Stadt 8 2 Personlichkeiten die in Hochstadt gewirkt haben 8 3 Ehrenburger 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Stadt liegt sieben Kilometer nordostlich von Dillingen und ca 40 Kilometer nordwestlich von Augsburg Die Gemeinde hat sieben Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 2 3 Hochstadt an der Donau Hauptort mit Galgenmuhle Einode und Hofmadschwaig Einode Deisenhofen mit Mittelmuhle kein eigenstandiger Gemeindeteil mehr Oberglauheim Pfarrdorf Schwennenbach Pfarrdorf Sonderheim Pfarrdorf Geschichte BearbeitenDer Ortsname wird erstmals 1081 in einer Urkunde erwahnt Nach dem Ende der Stauferzeit kam Hochstadt zu Bayern Von 1505 bis 1808 gehorte die Stadt zum Furstentum von Pfalz Neuburg Junge Pfalz Unter Pfalzgraf Ottheinrich wurde Hochstadt 1542 mit dem Gebiet Pfalz Neuburg evangelisch Beruhmtheit erlangte die Stadt im Jahr 1704 als vor ihren Toren die entscheidende Schlacht im Spanischen Erbfolgekrieg die sogenannte Zweite Schlacht von Hochstadt geschlagen wurde Die Erste Schlacht bei Hochstadt ebenfalls im Spanischen Erbfolgekrieg hatte 1703 mit einem Sieg der franzosisch bayerischen Truppen uber osterreichisch brandenburgische Einheiten geendet Die dritte Schlacht ereignete sich dann fast 100 Jahre spater Im Zweiten Koalitionskrieg gelang im Jahr 1800 Jean Victor Moreau nach dem Ubergang uber die Donau mit der franzosischen Rheinarmee ein Sieg uber eine osterreichische Streitmacht und die mit ihr verbundeten wurttembergisch bayerischen Truppen nbsp Schloss Hochstadt Wahrzeichen der Stadt Eingemeindungen Bearbeiten Am 1 Mai 1978 wurden im Rahmen der Gemeindegebietsreform die Gemeinden Deisenhofen Oberglauheim Schwennenbach und Sonderheim eingegliedert 4 Der Gemeindeteil Goldbergalm wurde 1980 zur Gemeinde Lutzingen umgegliedert Einwohnerentwicklung Bearbeiten Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Stadt von 4701 auf 6756 um 2055 Einwohner bzw um 43 7 der hochste prozentuale Zuwachs im Landkreis im genannten Zeitraum Politik BearbeitenStadtrat Bearbeiten Die Gemeinderatswahlen seit 2014 ergaben folgende Stimmenanteile bzw Sitzverteilung Partei Liste 2020 5 2014 6 Sitze Sitze Freie Wahler 19 76 4 19 52 4 CSU 18 69 4 24 17 5 Burgerblock Deisenhofen 13 67 3 10 97 2 SPD 8 99 2 15 80 3 Wahlervereinigung Schwennenbach 5 64 1 4 80 1 Junges Hochstadt 5 44 1 4 88 1 FDP 5 07 1 6 18 1 Wahlerschaft Oberglauheim 4 98 1 4 95 1 Junge Union 4 90 1 Wahlervereinigung Sonderheim 4 38 1 4 49 1 Pro Hochstadt 3 43 1 V Partei 2 61 Hochstadter Forum 2 43 4 25 1 Gesamt 100 20 100 20 Burgermeister Bearbeiten Erster Burgermeister ist seit 1 Marz 2024 Stephan Karg CSU Stellvertreter sind seit Marz 2024 Armin Hopfenzitz Umland als Zweiter Burgermeister und Simone Bschorer Freie Wahler als Dritte Burgermeisterin Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Hochstadt an der Donau Blasonierung In Gold ein zinnengekronter roter Rundturm mit drei blauen Spitzdachern der oben mit einem gelehnten Rautenschild belegt und unten von einer roten Zinnenmauer umgeben ist 7 Wappenbegrundung Die Staufer waren bis 1268 die Stadtherren von Hochstadt Sie hatten den Ort nach 1200 zur Stadt ausgebaut Als deren Besitznachfolger grundeten die Wittelsbacher zwischen 1269 1271 und 1321 die sogenannte Neue Stadt wahrend die alte staufische Anlage nach 1300 langsam aufgelassen wurde Erste Siegelabdrucke sind seit 1321 uberliefert das Siegel stammt wohl schon aus dem spaten 13 Jahrhundert Das Wappenbild von Hochstadt zeigt den Turm mit dem Schild auf einem Dreiberg Die Rauten weisen auf die wittelsbachische Stadtherrschaft seit 1268 Hochstadt wurde damals im Zuge der Konradinischen Schenkung bayerisch Die Darstellung des Turms andert sich in den spateren Abbildungen Die drei Dacher erscheinen erstmals 1471 Seit dem fruhen 15 Jahrhundert wird der ursprungliche Dreiberg von der Zinnenmauer ersetzt Die Rundform des Turms und die Wappenfarben sind seit dem 16 Jahrhundert uberliefert 1819 wurde die Weiterfuhrung dieses alten Wappens in unveranderter Form bestatigt Partnergemeinden Bearbeiten Hochstadt ist partnerschaftlich verbunden mit den deutschen Gemeinden Reinsdorf Friedrichsgrun in Sachsen seit 1991 und Ruppertsberg in Rheinland Pfalz seit 1935 1987 8 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Hochstadt an der Donau nbsp Marktplatz mit Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt Das Hochstadter Schloss ist ein Bau aus der Spatrenaissance Es wurde zwischen 1589 und 1603 auf Wunsch von Pfalzgraf Philipp Ludwig von Neuburg errichtet Im Heimatmuseum im Alten Rathaus von 1853 wird in zwei Dioramen mit etwa 10 000 Zinnfiguren die Schlacht von Hochstadt dem Besucher prasentiert Seit dem Kunstraub durch den Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg im Zweiten Weltkrieg verfugte das Museum auch uber Ostereier Pysanka aus der Ukraine 9 die 2011 restituiert wurden 10 Die gotische Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt besitzt eine Reliquie von Adolph Kolping Obwohl im 15 Jahrhundert errichtet besitzt die Hallenkirche eine barocke Ausstattung Die katholische Pfarrkirche St Peter und Paul in Sonderheim besitzt Deckengemalde und Stuckdekor aus dem 18 Jahrhundert Die katholische Pfarrkirche und ehemalige Wallfahrtskirche Maria Immaculata in Schwennenbach besitzt eine Ausstattung im Stil des Rokoko mit Fresken von Johann Anwander und Stuck von Bartholomaus Hoiss Die katholische Pfarrkirche St Nikolaus in Deisenhofen besitzt eine Ausstattung im Stil des Rokoko mit Fresken von Johann Anwander Das ehemalige Kastenhaus Hochstadt zur Aufbewahrung von Getreide hat Barockgiebel an der Nord und Sudseite Das ehemalige Kastnerhaus des Verwalters des Kastenhauses ist mit einem reich gegliederten dreigeschossigen Giebel mit S Stufen typisch fur den Ubergangsstil zwischen Gotik und Renaissance versehen Bodendenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Bodendenkmaler in Hochstadt an der DonauWirtschaft BearbeitenHochstadt ist Sitz der Grunbeck Wasseraufbereitung Verkehr BearbeitenStrassenverkehr Bearbeiten Durch die Stadt fuhrt die Bundesstrasse 16 Cham Fussen Die Autobahn A7 Wurzburg Ulm ist uber die Anschlussstelle Giengen Herbrechtingen und die A8 Munchen Stuttgart uber die Anschlussstelle Burgau zu erreichen Schienenverkehr Bearbeiten Der Bahnhof Hochstadt befindet sich an der Bahnstrecke Ingolstadt Neuoffingen und wird von Regionalbahnen der Agilis Eisenbahngesellschaft bedient Tagsuber bestehen stundlich Verbindungen Richtung Ingolstadt und Richtung Ulm Radwege Bearbeiten Die Stadt liegt am internationalen Donauradweg sowie am europaischen EuroVelo Radweg 6 der vom Atlantik bis zum Schwarzen Meer verlauft 11 Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Johann Nepomuk August Ungelter von Deissenhausen 1731 1804 Weihbischof und Generalvikar des Bistums Augsburg Franz Xaver Bronner 1758 1850 Publizist Johann Georg Henle 1769 1852 Rotgerbermeister und Stifter des Augsburger Krankenhauses Magnobonus Markmiller 1800 1879 Grunder und Provinzial derBarmherzigen Bruder des Heiligen Johannes von Gott in Bayern Franz Xaver Eggert 1802 1876 Glasmaler Hermann Beckler 1828 1914 Arzt der als Naturforscher und Expeditionsteilnehmer in Australien wirkte Theodor Scherer 1889 1951 deutscher Offizier zuletzt Generalleutnant Josef Donsberger 1898 1963 Politiker CSU Georg Winter 1951 Politiker CSU Doris Meyer 1957 2012 Mullermeisterin Politikerin CSU Mitglied des Bundestages Irmgard Sinning 1960 Biochemikerin und Hochschullehrerin Marco Konrad 1974 Fussballspieler und trainer Ulrike Stadlmayr 1977 Ruderin Ramona Bernhard 1988 Fotomodell Manuel Knoll 1990 Politiker CSU Mitglied des Bayerischen Landtags Bezirksvorsitzender der Jungen Union Schwaben Personlichkeiten die in Hochstadt gewirkt haben Bearbeiten Ulrich Tengler um 1447 nach 1511 Landvogt in Hochstadt an der Donau verfasste hier den 1509 erstmals gedruckten Laienspiegel eines der beruhmtesten Rechtsbucher der Fruhen Neuzeit Ehrenburger Bearbeiten Paul Winter Komponist 1894 1970 Verleihung 1960 Georg Strobel 1925 2013 Stadtheimatpfleger von Hochstadt Verleihung 2002 Gerhard Kornmann 1940 2023 Burgermeister 1978 2002 Verleihung 2005 12 Literatur BearbeitenHeinrich Letzing Sonderheim in Adolf Layer Hrsg Hochstadt an der Donau Eine kleine Stadt mit grossem Namen Festbuch zur 900 Jahr Feier der Stadt Hochstadt Hochstadt 1981 S 395 399 Arbeitskreis Bildband 1704 2004 der Stadt Hochstadt Hrsg 1704 2004 Die Schlacht bei Hochstadt Blindheim Festbuch zum Gedenkjahr 2004 ISBN 3 00 016329 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hochstadt an der Donau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Hochstadt an der Donau Quellen und Volltexte Stadt Hochstadt Hochstadt an der Donau Historische Spurensuche Die Junge Pfalz in Bayern Haus der Bayerischen Geschichte Hochstadt an der Donau Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Hochstadt a d Donau in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 31 August 2019 Gemeinde Hochstadt a d Donau Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 10 Dezember 2021 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 770 Der Wahlleiter der Stadt Hochstadt a d Donau Bekanntmachung des abschliessenden Ergebnisses der Wahl des Stadtrats am 15 03 2020 Abgerufen am 23 November 2020 VG Hochstadt Stadtratswahlen Hochstadt 2014 Memento vom 19 Marz 2014 im Internet Archive Eintrag zum Wappen von Hochstadt an der Donau in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Stadt Hochstadt Partnergemeinden Memento vom 25 Februar 2015 im Internet Archive Ulrike Hartung Verschleppt und verschollen eine Dokumentation deutscher sowjetischer und amerikanischer Akten zum NS Kunstraub in der Sowjetunion 1941 1948 Bremen Temmen 2000 ISBN 3 86108 336 1 S 269 Grusswort anlasslich der Ubergabe 210 Ostereier und Keramikteller an die ukr Seite und Unterzeichnung des Ubergabeprotokolls Memento vom 22 Marz 2012 im Internet Archive Hans Jurgen Heimsoeth Deutsche Botschaft Kiew webmaster EuroVelo 6 Die europaischen Flusse mit dem Fahrrad erkunden EuroVelo Abgerufen am 29 April 2017 Wurdigung auf der Homepage der Stadt abgerufen am 19 April 2024 Ortsteile der Stadt Hochstadt an der Donau Galgenmuhle Hofmadschwaig Deisenhofen Hochstadt an der Donau Mittelmuhle Oberglauheim Oelmuhle Schwennenbach SonderheimGemeinden im Landkreis Dillingen an der Donau Aislingen Bachhagel Bachingen an der Brenz Binswangen Bissingen Blindheim Buttenwiesen Dillingen an der Donau Finningen Glott Gundelfingen an der Donau Haunsheim Hochstadt an der Donau Holzheim Laugna Lauingen Lutzingen Medlingen Modingen Schwenningen Syrgenstein Villenbach Wertingen Wittislingen Ziertheim Zoschingen Zusamaltheim Normdaten Geografikum GND 4025322 3 lobid OGND AKS LCCN n89146866 VIAF 150217944 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hochstadt an der Donau amp oldid 245027987