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Gunther Bello Baumann 19 Januar 1921 in Leipzig 7 Februar 1998 1 war ein deutscher Fussballspieler und trainer Von 1948 bis 1956 hat Baumann bei den Vereinen Stuttgarter Kickers und 1 FC Nurnberg in der damals erstklassigen Fussball Oberliga Sud insgesamt 188 Ligaspiele absolviert und 16 Tore erzielt In der Nationalmannschaft kam er unter Bundestrainer Sepp Herberger in den Jahren 1950 und 1951 zweimal in Spielen gegen die Schweiz zum Einsatz Als Trainer hat er in der Fussball Bundesliga bei den Vereinen 1 FC Nurnberg TSV 1860 Munchen und dem VfB Stuttgart gearbeitet Mit den Munchner Lowen errang er in der Saison 1966 67 die Vizemeisterschaft Gunther BaumannPersonaliaGeburtstag 19 Januar 1921Geburtsort Leipzig DeutschlandSterbedatum 7 Februar 1998Position Aussen und MittellauferJuniorenJahre Station1936 1939 VfB LeipzigHerrenJahre Station Spiele Tore 11939 1945 Hannover 961947 1949 Stuttgarter Kickers 35 4 1949 1956 1 FC Nurnberg 164 12 NationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore 1939 Deutschland Studenten 2 0 1950 1951 Deutschland 2 0 Stationen als TrainerJahre Station1960 1963 FC Bayern Hof1963 1964 Tasmania Berlin1964 1965 1 FC Nurnberg1965 1967 1 FC Schweinfurt 051967 TSV 1860 Munchen1967 1969 VfB Stuttgart1969 1971 FC Bayern Hof1971 1972 Alemannia Aachen1972 SpVgg 07 Ludwigsburg1973 1974 VfR Mannheim1976 1 FC Schweinfurt 05Hannover 96SpVgg Weiden1 Angegeben sind nur Ligaspiele Inhaltsverzeichnis 1 Spielerkarriere 1 1 Vereine 1 2 Auswahl Nationalmannschaft 2 Trainerkarriere 3 Sonstiges 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 LiteraturSpielerkarriere BearbeitenVereine Bearbeiten Gunther Baumann begann seine Karriere in der Schulerelf des VfB Leipzig wo er bereits mit 16 Jahren als Mittelsturmer in der ersten Mannschaft in der Gauliga Sachsen debutierte und ein Jahr spater von Reichstrainer Sepp Herberger zu einem Lehrgang der Nationalmannschaft eingeladen wurde Mit 18 Jahren wechselte er dann 1939 zu Hannover 96 Dort spielte er jedoch nicht lange da er bald nach dem Notabitur zur Wehrmacht einberufen wurde 1 Als Offizier kam er in Afrika in englische Kriegsgefangenschaft Im Gefangenenlager spielte er in einer Auswahl die eigentlich nur Englandern vorbehalten war Durch seine Leistungsstarke ware er beinahe bei Sheffield United als Profi gelandet aber zuletzt traute man sich in Sheffield doch nicht einem Deutschen einen Vertrag zu geben Im Jahr 1948 wurde er aus der Gefangenschaft entlassen und kehrte nach Deutschland zuruck Leipzig kam fur ihn durch die politischen Umstande nicht in Frage so landete er in Suddeutschland und schloss sich den Stuttgarter Kickers in der Oberliga Sud an Am 9 Mai 1948 debutierte er bei den Kickers in der Oberliga Sud und erzielte als Halbsturmer zwei Tore zum 6 0 Heimerfolg gegen Wacker Munchen In der 20er Liga kamen die Kickers auf ein Torverhaltnis von 113 58 Toren und erreichten nach einem Entscheidungsspiel am 11 Juli 1948 gegen den FC Bayern Munchen 5 1 den 3 Platz Der Ex Leipziger hatte ab Mai die letzten acht Rundenspiele bestritten und drei Tore an der Seite von Mitspielern wie Siegfried Kronenbitter Edmund Conen Kurt Lauxmann 26 Tore Helmut Jahn Torhuter Reinhard Schaletzki Albert Sing Hellmut Schmeisser und Franz Immig fur die Kickers erzielt In der Saison 1948 49 belegte er mit den Blau Weissen aus Degerloch den 8 Rang Er hatte 26 Ligaspiele 1 Tor zumeist als Mittellaufer bestritten Zur Saison 1949 50 schloss er sich dem 1 FC Nurnberg an Fur diesen bestritt er bis 1956 insgesamt 154 Oberligaspiele zwolf Tore und kam insgesamt auf 274 Einsatze fur den Club In Nurnberg spielte Baumann zunachst als Halbsturmer und Aussenlaufer Nach dem Karriereende Georg Kennemanns ruckte er auf dessen Position als Mittellaufer 1 In der Saison 1950 51 gewann er mit Nurnberg unter Trainer Hans Schmidt die Meisterschaft im Suden und 1951 52 reichte es zur Vizemeisterschaft und erneutem Einzug in die Endrunde um die deutsche Fussballmeisterschaft Die Vereinszeitung des 1 FC Nurnberg bezeichnete ihn 1949 als Typ des eisenharten Kampfers und bemangelte seine geringe Wendigkeit 1 Nach der Saison 1955 56 beendete Baumann unter Trainer Franz Binder seine Spielerlaufbahn beim 1 FC Nurnberg Auswahl Nationalmannschaft Bearbeiten Mit der deutschen Studentennationalmannschaft gewann er unter anderem mit Fritz Hack und Erwin Schadler das Fussballturnier im Rahmen der vom 20 bis 27 August 1939 in Wien ausgetragenen Studenten Weltspiele mit zwei Siegen uber Ungarn 2 1 und Italien 3 0 2 3 Noch als Spieler der Stuttgarter Kickers trat Baumann am 13 Marz 1949 in der Reprasentativauswahl von Suddeutschland in Hannover beim Vergleich gegen Norddeutschland an Er war als Mittellaufer im damaligen WM System der Abwehrchef vor Torhuter Toni Turek von Ulm 1846 In der Saison 1949 50 wurde der Wettbewerb des Landerpokals mit Vertragsspieleraufgeboten durchgefuhrt und auch die Vertretungen aus dem Gebiet des DFV nahmen daran teil Die Auswahlmannschaft von Bayern gewann das Endspiel am 19 Marz 1950 im Stuttgarter Neckarstadion vor 89 000 Zuschauern mit 2 0 gegen die Auswahlmannschaft von Sudwest Baumann spielte rechter Aussenlaufer und Routinier Jakob Streitle agierte als Mittellaufer Mittelsturmer Horst Schade SpVgg Furth erzielte beide Treffer fur den Suden Die Pfalzauswahl musste ohne den verletzten Spielmacher Fritz Walter antreten Am 11 November 1950 war Baumann erneut in der suddeutschen Auswahl beim Spiel gegen den Sudwesten in Ludwigshafen im Einsatz 2 2 Es war der letzte Test vor dem ersten Landerspiel nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Am 22 November 1950 debutierte er mit 29 Jahren in der Nationalmannschaft beim ersten Nachkriegslanderspiel gegen die Schweiz 4 Baumann trat als Mittellaufer an und hatte die Aussenlaufer Andreas Kupfer und Karl Barufka an seiner Seite Die DFB Elf gewann das Spiel vor 115 000 Zuschauern mit 1 0 Danach kam er jedoch nur noch beim Ruckspiel am 15 April 1951 in Zurich 3 2 zu einem zweiten Landerspieleinsatz 1 Konkurrenten auf der Mittellauferposition in den Jahren bis zur Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz waren insbesondere Jupp Posipal Werner Liebrich Robert Schlienz Herbert Schafer und Heinz Wewers Anfang Mai 1954 wurde er noch vom DFB in der 40er Liste an die FIFA gemeldet in den 22er Kreis wurde er dann aber nicht aufgenommen Trainerkarriere BearbeitenNach seiner aktiven Karriere arbeitete er als Trainer unter anderem bei Hannover 96 1 FC Schweinfurt 05 Bayern Hof Tasmania Berlin SpVgg 07 Ludwigsburg VfR Mannheim SpVgg Weiden und Alemannia Aachen 1 Nach der Station FC Bayern Hof in der Oberliga Sud 1960 1963 ging Baumann zur Saison 1963 64 zu Tasmania Berlin Er fuhrte die Elf aus Neukolln zur Meisterschaft in der Fussball Regionalliga Berlin Mit den Mannen um Torjager Heinz Fischer gluckte in der BL Aufstiegsrunde ein 5 1 Heimerfolg gegen den spateren Bundesligaaufsteiger Borussia Neunkirchen und am 24 Juni 1964 ein 3 0 Heimerfolg gegen den ursprunglichen Aufstiegsfavorit FC Bayern Munchen Mit 6 6 Punkten belegte Tasmania den dritten Rang in der Aufstiegsrunde zwei Punkte hinter Aufsteiger Neunkirchen Am Ende der ersten Bundesligasaison 1963 64 loste Baumann Jeno Csaknady als Trainer des 1 FC Nurnberg ab den er wahrend der Saison 1964 65 auf einen sechsten Platz fuhrte Seine Trainertatigkeit charakterisierte der damalige Spieler Ferdinand Wenauer mit den Worten Seine Devise lautete Zuruck zum Fussball zuruck zum spielerischen Moment Das Offensivspiel war wieder Trumpf der Mauerfussball kunftig streng verpont Unter Gunter Baumanns Regie machte das Fussballspielen wieder Spass Doch die letzten sechs Saisonspiele gelang kein Sieg mehr 1 Als der Vorstand daraufhin Baumann zu mehr Absprachen mit dem technischen Leiter Alv Riemke verpflichten wollte verliess Baumann den Club wieder 1 und wechselte zum FC Schweinfurt 05 5 mit dem er in der Regionalliga Sud 1966 Meister wurde 6 Ab dem 15 Februar 1967 war er wieder in der Bundesliga tatig 5 Den TSV 1860 Munchen fuhrte er dabei vom sechsten 7 noch auf den zweiten Tabellenplatz der Saison 1966 67 Danach folgte er Albert Sing auf den Trainerposten des VfB Stuttgart 8 5 wahrend Sing sein Nachfolger beim TSV 1860 wurde 9 Die Saison 1967 68 beendete Baumann mit dem VfB auf dem achten Tabellenplatz die Saison 1968 69 dann auf Platz funf 1971 72 trainierte Baumann den damaligen Zweitligisten Alemannia Aachen Sonstiges BearbeitenWahrend seiner aktiven Zeit war Baumann auch Betreiber der Vereinsgaststatte des 1 FC Nurnberg Diese Tatigkeit gab er 1955 seiner Ehefrau zuliebe ab und nahm sie dann nach Ende seiner Trainerlaufbahn wieder auf 1 Weblinks BearbeitenGunther Baumann in der Datenbank von weltfussball deEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Gunther Baumann www glubberer de 8 September 2006 Plakat der Studenten Weltspiele auf calisphere org Gilbert Bringmann Hrsg Fussball Almanach 1900 1943 Kasseler Sportverlag Kassel 1992 ISBN 3 928562 13 4 S 344 Vor 70 Jahren Erstes Landerspiel nach dem Krieg auf dfb de a b c Gunther Baumann www fussballdaten de 8 September 2006 Tabelle der Regionalliga Sud 1965 1966 www fussballdaten de 8 September 2006 Tabelle der Bundesliga 1966 1967 am 21 Spieltag www fussballdaten de 8 September 2006 VfB Stuttgart Der Kader 1966 1967 www fussballdaten de 8 September 2006 Memento vom 23 Februar 2006 im Internet Archive TSV 1860 Munchen Der Kader 1967 1968 www fussballdaten de 8 September 2006 Memento vom 8 Dezember 2005 im Internet Archive Literatur BearbeitenChristoph Bausenwein Bernd Siegler Harald Kaiser Die Legende vom Club Die Geschichte des 1 FC Nurnberg Verlag Die Werkstatt Gottingen 2012 ISBN 978 3 89533 907 3 Jurgen Bitter Deutschlands Fussball Nationalspieler das Lexikon SVB Sportverlag Berlin 1997 ISBN 3 328 00749 0 S 27 f Lorenz Knieriem Hardy Grune Spielerlexikon 1890 1963 In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 AGON Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 S 20 f Cheftrainer des VfB Stuttgart Grunwald 1920 Edward Hanney 1920 1927 Lajos Kovacs 1927 1929 Emil Friz 1930 Karl Preuss 1930 1933 Willi Rutz 1933 1934 Emil Groner 1934 1935 Fritz Teufel 1935 1936 Leonhard Seiderer 1936 1939 Karl Becker 1939 Josef Pottinger 1939 Fritz Teufel 1945 1947 Georg Wurzer 1947 1960 Kurt Baluses 1960 1965 Franz Seybold 1965 interim Rudi Gutendorf 1965 1966 Albert Sing 1966 1967 Gunther Baumann 1967 1969 Franz Seybold 1969 1970 Branko Zebec 1970 1972 Karl Bogelein 1972 interim Hermann Eppenhoff 1972 1974 Fritz Millinger 1974 interim Albert Sing 1974 1975 Istvan Sztani 1975 1976 Karl Bogelein 1976 interim Jurgen Sundermann 1976 1979 Lothar Buchmann 1979 1980 Jurgen Sundermann 1980 1982 Helmut Benthaus 1982 1985 Otto Baric 1985 1986 Willi Entenmann 1986 Egon Coordes 1986 1987 Arie Haan 1987 1990 Willi Entenmann 1990 Christoph Daum 1990 1993 Jurgen Rober 1993 1995 Jurgen Sundermann 1995 interim Rolf Fringer 1995 1996 Joachim Low 1996 1998 Winfried Schafer 1998 Wolfgang Rolff 1998 interim Rainer Adrion 1999 interim Ralf Rangnick 1999 2001 Felix Magath 2001 2004 Matthias Sammer 2004 2005 Giovanni Trapattoni 2005 2006 Armin Veh 2006 2008 Markus Babbel 2008 2009 Christian Gross 2009 2010 Jens Keller 2010 Bruno Labbadia 2010 2013 Thomas Schneider 2013 2014 Huub Stevens 2014 Armin Veh 2014 Huub Stevens 2014 2015 Alexander Zorniger 2015 Jurgen Kramny 2015 2016 Jos Luhukay 2016 Olaf Janssen 2016 interim Hannes Wolf 2016 2018 Tayfun Korkut 2018 Markus Weinzierl 2018 2019 Nico Willig 2019 interim Tim Walter 2019 Pellegrino Matarazzo 2020 2022 Michael Wimmer 2022 interim Bruno Labbadia 2022 2023 Sebastian Hoeness seit 2023 Normdaten Person GND 1229882979 lobid OGND AKS VIAF 1913161696238716120007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baumann GuntherALTERNATIVNAMEN Baumann Bello Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher Fussballspieler und trainerGEBURTSDATUM 19 Januar 1921GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 7 Februar 1998 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunther Baumann Fussballspieler amp oldid 235949707