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Leonhard Seiderer 1 November 1895 in Nurnberg 3 Juli 1940 auch Lony genannt war ein deutscher Fussballspieler und trainer Er gewann 1926 die Deutsche Meisterschaft mit der SpVgg Furth und bestritt zwischen 1920 und 1924 acht Landerspiele fur die A Nationalmannschaft Leonhard SeidererPersonaliaGeburtstag 1 November 1895Geburtsort Nurnberg Deutsches ReichSterbedatum 3 Juli 1940Position SturmJuniorenJahre Station1908 1914 1 FC NurnbergHerrenJahre Station Spiele Tore 11914 1917 1 FC Nurnberg1917 1928 SpVgg Furth 207 137 NationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore 1920 1924 Deutschland 8 00 5 Stationen als TrainerJahre Station1929 1930 SC Germania Nurnberg1930 1931 ASV Nurnberg1931 1932 SC Germania Nurnberg1932 1933 FC Wacker Munchen1933 1934 1 FC Schweinfurt 051934 1936 SpVgg Furth1936 1939 VfB Stuttgart1 Angegeben sind nur Ligaspiele Inhaltsverzeichnis 1 Karriere als Spieler 1 1 Vereine 1 2 Nationalmannschaft 2 Karriere als Trainer 3 Erfolge 4 Sonstiges 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseKarriere als Spieler BearbeitenVereine Bearbeiten Seiderer wuchs in Nurnberg auf und sein Weg zum Fussballer begann in der sogenannten Stadtgrabenliga die in den Jahren nach der Jahrhundertwende mehrere Grossen des deutschen Fussballs hervorbrachte Nach der Schule sammelten sich hier die Buben der frankischen Metropole und spielten Tag fur Tag Fussball In dieser Zeit eignete er sich die Gabe den Ball mit beiden Fussen zu beherrschen an Der 1 FC Nurnberg war mit neun Lenzen seine erste sportliche Heimat Sein bester Kumpel in diesen jungen Jahren war Willy Boss der spater einer der grossen Mittelsturmer des Club werden sollte 1 18 jahrig ruckte er in die erste Mannschaft auf und kam in der Bezirksliga Mittelfranken zum Einsatz Nachdem einige im Krieg gefallenen Stammspieler der SpVgg Furth ersetzt werden mussten entschloss sich Seiderer im Mai 1917 zur SpVgg Furth zu wechseln Gleichzeitig stellten sich dort Hans Hagen und Andreas Franz vor die Geburtsstunde einer grossen Further Ara Der als torgefahrlich geltende Seiderer er erzielte 20 Tore in 19 Punktspielen in seiner ersten Saison erlangte durch seine Spieleleganz den Spitznamen kleine Gazelle Seinen ersten Titel gewann er bereits am 21 April 1918 mit dem 2 1 Sieg uber die Stuttgarter Kickers im Endspiel um den Suddeutschen Pokal 2 Er lief dabei aber nicht im Angriff auf sondern stand im Tor des Pokalsiegers wo er auch zu uberdurchschnittlich guter Leistung fahig war In seinen weiteren vier allesamt gewonnenen Endspielen erzielte er lediglich am 17 Juni 1923 beim 4 3 Sieg uber den FC Bayern Munchen mit dem Treffer zum 3 3 in der 33 Minute ein Tor 3 Seiderer war ein ausgewiesener Ballasthet der als Sturmfuhrer und Kurzpassspezialist auf geniale Weise seine Angriffskollegen einzusetzen verstand und sich zu einem unverzichtbaren Schlusselspieler der Kleeblattler entwickelte 4 Insbesondere mit dem torgerfahrlichen Halbsturmer Andreas Franz verstand sich der Mittelsturmer der Grun Weissen prachtig und die beiden Ausnahmesturmer trugen wesentlich zum Ruhm der legendaren Further Schule bei In der Endrunde um die deutsche Meisterschaft 1920 erreichte er mit der SpVgg Furth erstmals das Endspiel das jedoch mit 0 2 gegen den 1 FC Nurnberg verloren wurde Mit seinen jeweils zwei erzielten Toren im Viertel und Halbfinale wurde er gemeinsam mit Viktor Hierlander und Heinrich Trag allerdings Torschutzenkonig 1926 erreichte er mit seiner Mannschaft abermals das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft Obwohl sein Einsatz in Frankfurt am Main wegen einer Verletzung lange fraglich schien erzielte er beim 4 1 Sieg uber Hertha BSC trotz seiner Angeschlagenheit ein Tor und als seine Verletzung schlimmer wurde und er fast nur noch Standfussball auf dem linken Flugel spielen konnte die Flanke zum letzten Tor durch Willy Ascherl Als die SpVgg Furth am 28 Juli 1929 zum dritten Mal das Endspiel erreichte gehorte er nicht mehr der Mannschaft an In elf Endrundenspiele in denen er eingesetzt wurde erzielte er insgesamt sieben Tore Sein letztes Pflichtspiel fur die Spielvereinigung absolvierte der Angreifer am 12 Februar 1928 in den Spielen um die suddeutsche Meisterschaft bei einem 1 1 gegen die Stuttgarter Kickers Einer der sympathischsten Vertreter des deutschen Fussballs der Zeit nach dem 1 Weltkrieg trat 1928 nach einem Stadtespiel zwischen Nurnberg und Furth anlasslich der Stadioneinweihung ab Das Further Tor zum 1 0 Sieg schoss der Altstar hochstpersonlich 5 Nationalmannschaft Bearbeiten Am 27 Juni 1920 bestritt er sein erstes Landerspiel fur die A Nationalmannschaft die in Zurich der Schweizer Nationalmannschaft mit 1 4 unterlag Sein erstes Landerspieltor erzielte er in seinem zweiten Einsatz fur den DFB am 26 September 1920 in Wien bei der 2 3 Niederlage im Spiel gegen die Osterreichische Nationalmannschaft mit dem Treffer zum Endstand in der 87 Minute Sein letztes Landerspiel bestritt er am 21 April 1924 in Amsterdam beim 1 0 Sieg uber die Niederlandische Nationalmannschaft 6 Die zwei norddeutschen Sturmfuhrer Otto Harder und Adolf Jager waren in seiner grossen Zeit seine zwei grossten Rivalen in der Nationalmannschaft und waren korperlich robuster als der eher schmachtige und zudem etwas verletzungsanfalige Further Mit der Auswahl von Suddeutschland gewann er 1922 1923 und 1926 den Bundespokal Beim ersten Triumph deklassierten die Suddeutschen den norddeutschen Gastgeber am 5 Marz 1922 mit 7 0 Sturmfuhrer Seiderer wurde dabei von den Angriffskollegen Wolfgang Strobel Andreas Franz Heinrich Trag und Hans Sutor umrahmt Karriere als Trainer BearbeitenSeiderer trainierte in der Saison 1929 30 und 1931 32 den SC Germania Nurnberg 1930 31 den ASV Nurnberg 1932 33 den FC Wacker Munchen und 1933 34 den 1 FC Schweinfurt 05 Seine letzten beiden Trainertatigkeiten bei der SpVgg Furth von April 1934 bis Marz 1936 und beim VfB Stuttgart 1 April 1936 bis 18 Marz 1939 waren von Erfolgen gekront Erfolge Bearbeitenals SpielerDeutscher Meister 1926 Suddeutscher Pokal Sieger 1918 1923 1925 1926 1927 Torschutzenkonig 1920 Kampfspielpokal Sieger 1922 1926 Bundespokal Sieger 1922 1923 1926als TrainerMeister der Gauliga Bayern 1935 Meister der Gauliga Wurttemberg 1937 1938 Dritter der Deutschen Meisterschaft 1937Sonstiges BearbeitenNach seiner Fussballer und Trainerkarriere eroffnete er einen Tabakwarenladen in Furth Mitte der 1930er Jahre erkrankte Seiderer an Tuberkulose an der er am 3 Juli 1940 verstarb Literatur BearbeitenHardy Grune Lorenz Knieriem Spielerlexikon 1890 bis 1963 Agon Sportverlag Kassel 2006 ISBN 978 3 89784 148 2 S 361 362 Jurgen Bitter Deutschlands Fussball Nationalspieler SVB Sportverlag Berlin 1997 ISBN 3 328 00749 0 S 454 455 Klaus Querengasser Die Deutsche Fussballmeisterschaft Teil 1 1903 bis 1945 Agon Sportverlag Kassel 1997 ISBN 3 89609 106 9 Weblinks BearbeitenLeonhard Seiderer in der Datenbank von fussballdaten de Leonhard Seiderer in der Datenbank von weltfussball de Leonhard Seiderer in der Datenbank von National Football Teams com englisch Leonhard Seiderer auf kleeblatt chronik deEinzelnachweise Bearbeiten Jurgen Bitter Deutschlands Fussball Nationalspieler Das Lexikon S 455 Spielpaarung auf kleeblatt chronik de Spielpaarung auf kleeblatt chronik de Grune Knieriem Spielerlexikon 1890 bis 1963 S 361 362 Jurgen Bitter Deutschlands Fussball Nationalspieler Das Lexikon S 455 Seiderers Landerspiele auf dfb deCheftrainer des VfB Stuttgart Grunwald 1920 Edward Hanney 1920 1927 Lajos Kovacs 1927 1929 Emil Friz 1930 Karl Preuss 1930 1933 Willi Rutz 1933 1934 Emil Groner 1934 1935 Fritz Teufel 1935 1936 Leonhard Seiderer 1936 1939 Karl Becker 1939 Josef Pottinger 1939 Fritz Teufel 1945 1947 Georg Wurzer 1947 1960 Kurt Baluses 1960 1965 Franz Seybold 1965 interim Rudi Gutendorf 1965 1966 Albert Sing 1966 1967 Gunther Baumann 1967 1969 Franz Seybold 1969 1970 Branko Zebec 1970 1972 Karl Bogelein 1972 interim Hermann Eppenhoff 1972 1974 Fritz Millinger 1974 interim Albert Sing 1974 1975 Istvan Sztani 1975 1976 Karl Bogelein 1976 interim Jurgen Sundermann 1976 1979 Lothar Buchmann 1979 1980 Jurgen Sundermann 1980 1982 Helmut Benthaus 1982 1985 Otto Baric 1985 1986 Willi Entenmann 1986 Egon Coordes 1986 1987 Arie Haan 1987 1990 Willi Entenmann 1990 Christoph Daum 1990 1993 Jurgen Rober 1993 1995 Jurgen Sundermann 1995 interim Rolf Fringer 1995 1996 Joachim Low 1996 1998 Winfried Schafer 1998 Wolfgang Rolff 1998 interim Rainer Adrion 1999 interim Ralf Rangnick 1999 2001 Felix Magath 2001 2004 Matthias Sammer 2004 2005 Giovanni Trapattoni 2005 2006 Armin Veh 2006 2008 Markus Babbel 2008 2009 Christian Gross 2009 2010 Jens Keller 2010 Bruno Labbadia 2010 2013 Thomas Schneider 2013 2014 Huub Stevens 2014 Armin Veh 2014 Huub Stevens 2014 2015 Alexander Zorniger 2015 Jurgen Kramny 2015 2016 Jos Luhukay 2016 Olaf Janssen 2016 interim Hannes Wolf 2016 2018 Tayfun Korkut 2018 Markus Weinzierl 2018 2019 Nico Willig 2019 interim Tim Walter 2019 Pellegrino Matarazzo 2020 2022 Michael Wimmer 2022 interim Bruno Labbadia 2022 2023 Sebastian Hoeness seit 2023 PersonendatenNAME Seiderer LeonhardALTERNATIVNAMEN Seiderer Lony Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 1 November 1895GEBURTSORT NurnbergSTERBEDATUM 3 Juli 1940 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leonhard Seiderer amp oldid 238996435