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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum gleichnamigen Bach siehe Gleiritsch Fluss Gleiritsch ist eine Gemeinde im Oberpfalzer Landkreis Schwandorf Wappen Deutschlandkarte49 498055555556 12 316111111111 493 Koordinaten 49 30 N 12 19 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk OberpfalzLandkreis SchwandorfVerwaltungs gemeinschaft OberviechtachHohe 493 m u NHNFlache 10 94 km2Einwohner 643 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 59 Einwohner je km2Postleitzahl 92723Vorwahl 09655Kfz Kennzeichen SAD BUL NAB NEN OVI RODGemeindeschlussel 09 3 76 131Gemeindegliederung 12 GemeindeteileAdresse der Verbandsverwaltung Bezirksamtstr 5 92526 OberviechtachWebsite www gleiritsch deErster Burgermeister Josef Pretzl junior 2 3 Freie Wahler Lage der Gemeinde Gleiritsch im Landkreis SchwandorfKarteGleiritsch 2022 Gleiritsch Ortskern 1959 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Herkunft des Namens Gleiritsch 2 2 Erste Nennung im Jahre 1031 2 3 Gleurast Hachenberger Zenger Losnitzer und Warperger 2 4 Die Plassenberger 2 5 Portner Laminger Brandt und die Grafen von Kreuth 2 6 Burg Gleiritsch 2 7 Schloss Gleiritsch 2 8 Gemeinden Gleiritsch und Bernhof 2 9 Einwohnerentwicklung 3 Kirchengeschichte 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Steuereinnahmen 4 4 Wappen und Flagge 5 Wirtschaft und Infrastruktur 6 Bildung 6 1 Schulgeschichte 6 2 Schulverband 7 Dorferneuerung 7 1 Ortskernsanierung 7 2 Dorfladen Gleiritsch 8 Offentliche Einrichtungen 8 1 Gemeindlicher Weiher am Zeltplatz 8 2 Heimatgeschichtliche Sammlung 9 Sehenswurdigkeiten 10 Baudenkmaler 11 Vereine 12 Personlichkeiten 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Gleiritsch liegt in der Region Oberpfalz Nord im nordostlichen Teil des Landkreises Schwandorf Der Katzenstein 622 m u NHN ist die hochste Erhebung im Gemeindegebiet Nordwestlich von Gleiritsch fliesst der im Tannesberger Wald entspringende Muhlbach bei Lampenricht in den aus Richtung Zeinried kommenden Bach Gleiritsch Dieser fliesst an der Kohlmuhle sowie an Bernhof vorbei und mundet bei Trausnitz in die Pfreimd Der Kroaubach entspringt ostlich des Grossen Kulms bei Trichenricht fliesst 500 Meter westlich von Gleiritsch an der Kroau vorbei und mundet bei der Kohlmuhle in die Gleiritsch Der naturbelassene Weiher beim Zeltplatz in der Kroau ist im Besitz der Gemeinde Gleiritsch Nachbargemeinden Bearbeiten Die Nachbargemeinden im Uhrzeigersinn sind Tannesberg Teunz Guteneck Pfreimd und Trausnitz nbsp Trausnitz4 km nbsp Tannesberg3 km nbsp nbsp Teunz5 km nbsp Pfreimd9 km nbsp Guteneck6 kmGemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde hat zwolf Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 4 5 Bernhof Dorf Boxmuhle Einode Gleiritsch Kirchdorf Hebenhof Einode Heilinghausl Einode Kohlmuhle Einode Kroau Weiler Lampenricht Dorf Sagmuhle Einode Steinach Weiler Stocklhof Weiler Zieglhauser Weiler Es gibt die Gemarkungen Bernhof Gleiritsch und Lampenricht Geschichte BearbeitenHerkunft des Namens Gleiritsch Bearbeiten Der Name kommt aus dem Slawischen und bedeutet Bodenerhohung am Bach glova Bodenerhohung recica Bachlein 6 Der Name Gleiritsch geht auf slawische Besiedlung zuruck wie die Ortsnamen Teunz 7 Hohentreswitz Kollitz Sollitz Trausnitz ist nachweislich nicht slawisch Der Bach Gleiritsch fliesst an dieser Bodenerhohung von Zeinried kommend an Lampenricht Sagmuhle Kohlmuhle und Bernhof vorbei Erste Nennung im Jahre 1031 Bearbeiten Die erste nachweisliche Nennung der Siedlung Gleiritsch erfolgte 1031 8 Unter der Bezeichnung Gloureizi tauchte der Name im Guterverzeichnis des Regensburger Benediktinerklosters St Emmeram auf Bei dieser Aufzeichnung handelt es sich um einen Rotulus der urbarielle Eintragungen des Klosters enthalt Man konnte das Original das bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in Munchen verwahrt wurde nicht mehr auffinden Doch eine Abschrift des Schriftstuckes aus dem Jahre 1921 liegt noch vor so dass die Guterbeschreibung unter dem Abt Burkhard von St Emmeram erhalten blieb Der Vermerk in der Schriftenrolle berichtet von drei Feldstucken in Gloureizi fur die Abgaben entrichtet wurden 91 Ad Gloureizi sunt tria rura ab his dantur III solidi 9 Gleurast Hachenberger Zenger Losnitzer und Warperger Bearbeiten Rund 160 Jahre dauerte es bis weitere Belege in Form von Kaufvertragen und anderen Nennungen Hinweise auf Gleiritsch lieferten Um 1194 sind Quadalric und Marquard von Gleurast 10 urkundlich belegt Von 1282 bis 1397 ist das Adelsgeschlecht der Zeller 11 Lehnsherr auf Gleiritsch Anschliessend folgten die Hachenberger 12 Muracher Zenger Losnitzer und Warperger 13 Die Plassenberger Bearbeiten Spatestens im Jahre 1550 bis in die Mitte des 17 Jahrhunderts folgten die Plassenberger den Gleissenthalern nach Grabplatten und ein Epitaph im Innenraum der Kirche in Gleiritsch zeugen von diesem Adelsgeschlecht Gegen Ende des 15 Jahrhunderts 1498 wurde Gotz von Plassenberg Hauptmann und Pfleger in Neunburg vorm Wald und Christoph von Plassenberg erhielt 1556 die Stelle eines Landrichters in Amberg In Biedermann Geschlechtsregister Band 5 Tafel 342 wird Lorenz von Plassenberg als Landsasse auf Glayritz 14 genannt Daneben hatte er weitere Guter in Eckersdorf Markgraftum Bayreuth und St Gilgenberg Der Besitz des Lorenz von Plassenberg der neben zwei Tochtern Margaretha und Sybilla von Plassenberg vier Sohne hatte wurde auf seine Erben Georg Leo Paulus Lorenz Gotz Siegemund und Christoph Jacob von Plassenberg aufgeteilt Den letztgenannten Christoff Jacob von Plassenberg zu Gleuratsch 15 erwahnte erstmals 1550 ein Landsassenregister Am 25 September 1559 belehnte ihn Kurfurst Friedrich III von der Pfalz mit dem burklein Plassenberg und naher bezeichneten dazugehorigen Gutern 16 Das Rittergut Gleiritsch ging von Christoph Jacob von Plassenberg auf dessen Sohn Hans Lorenz von Plassenberg uber der es bis 1582 14 besass Im Jahre 1582 empfing Hans Christoph von Plassenberg zu Eckersdorf St Gilgenberg Glayritz und Bettendorf 14 Gleiritsch zum Lehen Am 16 Marz 1607 bat Hans Christoph von Plassenberg in einem Brief an Den Durchlauchtigen Hochgeborenen Fursten und Herrn Herrn Christiano Fursten zu Anhalt Der Obern Churfurstlichen Pfalz in Bayern Statthalter 17 darum sein Rittergut und Hofmargs Gleyritsch im Ambt Nabburg gelegen seinem Sohn Hans Melchior von Plassenberg ubergeben zu durfen Hans Melchior war von 1607 bis 1651 auf Gleiritsch Unter den Auswirkungen verschiedener politischer Ereignisse Dreissigjahriger Krieg 1618 1648 und religioser Umbruche eingeleitet durch die Reformation stand das Gut Gleiritsch vor dem Ruin Portner Laminger Brandt und die Grafen von Kreuth Bearbeiten Im Jahre 1651 ubernahm mit Heinrich Sigmund Portner einem Enkelkind des 1652 verstorbenen Hans Melchior von Plassenberg die Gutsherrschaft Gleiritsch 18 Auf die Portner 19 und Laminger 20 folgten die Brandt 21 1688 kaufte Johann Friedrich von Kreith 22 die Hofmark Gleiritsch Da dieser Kaufvertrag von einem Johann Melchior von Plassenberg ausgefertigt wurde ist anzunehmen dass Gleiritsch zwischenzeitlich wieder an die Plassenberger zuruckgefallen war Der Ort war Teil des Kurfurstentums Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark der Grafen von Kreuth Burg Gleiritsch Bearbeiten Die Burg Gleiritsch stand zwei Kilometer ostlich von Gleiritsch an der heutigen Gemeindeverbindungsstrasse von Gleiritsch nach Schomersdorf in der Waldabteilung Weider des so genannten Plassenberges In einem Kaufvertrag datiert vom 31 Januar 1397 tauchte erstmals die Nennung einer Burg auf Frau Elspet Zellaer verkaufte die halbe Veste und das halbe Dorf zu Glaweretsch 23 Am 25 September 1559 belehnte Kurfurst Friedrich III von der Pfalz Christoff Jacob von Plassenberg zu Gleuratsch 24 mit dem burklein Plassenberg und naher bezeichneten dazugehorigen Gutern 25 Nach dem Verfall wurde die Burgruine als Steinbruch benutzt Heute ist sie vollstandig abgetragen vereinzelte Fundamentreste geben einen Uberblick uber die Grosse der Anlage Schloss Gleiritsch Bearbeiten Das abgegangene Schloss Gleiritsch befand sich in der Ortschaft Gleiritsch 1845 schrieb Benedikt Zehentmeier 26 1844 1850 Lehrer in Gleiritsch 27 die Burg Plassenberg wurde gebrochen und in Gleiritsch selbst entstand ein herrschaftliches Schlosslein das ganz der damaligen Bauart entsprechend engformig sich auf den heutigen Tag von zwei Familien bewohnt erhalten hat Gemeinden Gleiritsch und Bernhof Bearbeiten Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Gleiritsch Die Ortschaft Bernhof und die Weiler Boxmuhle Zieglhauser Heilinghausl und Oberpierlhof bildeten die Gemeinde Bernhof Im Jahre 1946 wurde die Gemeinde Bernhof aufgelost 28 Die Gemeindeteile Bernhof Boxmuhle Zieglhauser und Heilinghausl wurden in die Gemeinde Gleiritsch eingegliedert Oberpierlhof kam zur Gemeinde Trausnitz Seit 1974 ist Gleiritsch an die Verwaltungsgemeinschaft Oberviechtach angeschlossen der die Gemeinden Teunz Niedermurach Winklarn und Gleiritsch angehoren Einwohnerentwicklung Bearbeiten Zwischen 1988 und 2018 sank die Einwohnerzahl von 700 auf 631 um 69 Einwohner bzw um 9 9 Einwohnerentwicklung von Gleiritsch 1840 bis 2015 29 Jahr 1840 1900 1939 1950 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015Einwohner 648 602 635 655 621 653 693 752 749 696 682 646 660Kirchengeschichte Bearbeiten nbsp Innenansicht der Expositurkirche Maria Magdalena 2010 Die Kirchengeschichte von Gleiritsch lasst sich bis in das Jahr 1286 zuruckverfolgen Im Jahre 1286 wird in einem der altesten Pfarreienverzeichnisse des Bistums Regensburg erstmals die Pfarrei Gleiritsch erwahnt 30 Die zunachst eigenstandige Pfarrei Gleiritsch wurde nach den Wirren des Dreissigjahrigen Krieges und dem religiosen Wandel ausgelost durch die Reformation von Nabburg Hohentreswitz oder Weidenthal aus betreut Auf Drangen der Gutsherren von Guteneck der Grafen von Kreith entstand 1691 unter Graf Johann Friedrich von Kreith die Pfarrei Weidenthal Von Weidenthal aus wurde Gleiritsch durch einen Hilfspriester seelsorgerisch betreut Bis in das 19 Jahrhundert hinein fuhrte die Pfarrei den Doppelnamen Weidenthal Gleiritsch Im Jahre 1688 kauften die Grafen von Kreith die Hofmark Gleiritsch und den Hebenhof Guteneck blieb aus diesem Grunde Hauptsitz der Pfarrei die ehemals eigenstandige Pfarrei Gleiritsch wurde Filiale In Gleiritsch wurde 1899 eine Expositur errichtet Eine ausfuhrliche Beschreibung der Kirchen und Baugeschichte von Gleiritsch befindet sich im Artikel Maria Magdalena Gleiritsch Politik BearbeitenDie Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Oberviechtach Gemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat besteht aus acht Personen Die Gemeinderatswahlen 2020 ergaben jeweils vier Sitze fur die CSU und die Freien Wahler 31 Burgermeister Bearbeiten 2020 wurde Josef Pretzl junior zum Ersten Burgermeister gewahlt 32 Steuereinnahmen Bearbeiten Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2015 316 189 Euro davon waren 34 678 Euro Gewerbesteuereinnahmen netto 33 Wappen und Flagge Bearbeiten nbsp Wappen von Gleiritsch Blasonierung In Rot eine eingeschweifte silberne Spitze darin schrag gekreuzt zwei rote Reuthauen daruber eine heraldische Lilie 34 Wappenbegrundung In der heraldischen Lilie Symbol des Regensburger Klosters St Emmeram kommt zum Ausdruck dass Gleiritsch schon 1031 erstmals in einem Guterverzeichnis des Klosters nachweisbar ist Die eingeschweifte silberne Spitze in Rot erinnert an die Herren von Plassenberg die von Mitte des 16 bis Mitte des 17 Jahrhunderts Besitzer der Hofmark Gleiritsch waren Die Reuthauen eine fur den Familiennamen sprechende heraldische Figur sind in veranderten Farben vom Wappen der Grafen von Kreuth Kreith ubernommen zu deren Besitzkomplex das Gut Gleiritsch von 1688 bis in das 20 Jahrhundert gehorte Dieses Wappen wird seit 1987 gefuhrt Da die Gemeinde Gleiritsch als einzige Mitgliedsgemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Oberviechtach noch das kleine bayerische Staatswappen in ihren beiden Dienstsiegeln fuhrte beschloss der Gemeinderat im Jahre 1986 die Anschaffung eines eigenen Hoheitszeichens in Form eines Wappens Bei der Auswahl der Symbole griffen die Gemeindevertreter auf die Ortsgeschichte zuruck da andere typische Merkmale wie Berufseinrichtungen oder hervorstechende Wirtschaftszweige fehlten Gemeinderatsmitglied Alois Koppl entwarf nach folgenden Kriterien das Wappen der Gemeinde Gleiritsch Die Herren von Plassenberg und Kreith hatten uber lange Zeit nachhaltig Einfluss auf das heutige Gemeindegebiet Aus diesem Grunde wurden Symbole ihrer Wappen herangezogen Ein weiterer Hinweis im Wappen der Gemeinde Gleiritsch ist die enge Beziehung zum Regensburger Kloster Sankt Emmeram Monche dieses Klosters missionierten das Gebiet um Gleiritsch Das Gemeindewappen stellt sich wie folgt dar im Rot eine eingeschweifte silberne Spitze Herren von Plassenberg darin gekreuzt zwei rote Reuthauen Rodungshauen Herren von Kreith daruber eine blaue heraldische Lilie Kloster St Emmeram Aus heraldischen Erwagungen erfolgte eine farbliche Anderung der Wappensymbole Die Reuthauen Rodungshauen sind im Original silber jetzt rot die Lilie ist golden jetzt blau Die Flagge der Gemeinde zeigt drei Streifen in der Farbefolge Blau Weiss Blau Ihr ist das Gemeindewappen aufgelegt Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenEs gab 2014 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe keine und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschaftigte am Arbeitsort Sozialversicherungspflichtig Beschaftigte am Wohnort gab es insgesamt 292 Im verarbeitenden Gewerbe und im Bauhauptgewerbe gab es keinen Betrieb Zudem bestanden im Jahr 2010 insgesamt 15 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Flache von 382 ha davon waren 284 ha Ackerflache 35 Bildung Bearbeiten nbsp Schulhaus aus dem Jahre 1840 inzwischen abgerissenVorschulkinder konnen den Kindergarten in Tannesberg oder in Teunz besuchen Die Schuler aus dem Schulsprengel Gleiritsch besuchen die Grundschule in Teunz und die Mittelschule mit M Zug in Oberviechtach Eine Realschule befindet sich in Nabburg eine Wirtschaftsschule in Weiden und Gymnasien bestehen in Oberviechtach Nabburg und Weiden Der Schulweg kann nur mit Bussen zuruckgelegt werden Schulgeschichte Bearbeiten Die Schulgeschichte von Gleiritsch beginnt um 1810 In Privatwohnungen auch Schulstuben genannt wurde der Unterricht abgehalten Die Notwendigkeit des Schulbesuches wurde nicht immer eingesehen da die Kinder als Arbeitskrafte fehlten Die Schulbesuchspflicht galt vom sechsten bis zum zwolften Lebensjahr Im Jahre 1840 baute man in Gleiritsch sudwestlich der Kirche das erste Schulhaus 1974 abgerissen 1887 88 erfolgte ein weiterer Neubau da das alte Gebaude zu klein war Heute dient es nach dem Umbau und der Renovierung als Pfarrheim In den Jahren 1965 1967 wurde in der Sandgasse ein weiteres Schulhaus errichtet das bis 2008 fur den Unterricht verwendet wurde Eine ausfuhrliche Beschreibung der Schulgeschichte von Gleiritsch befindet sich im Artikel Schulgeschichte Gleiritsch Schulverband Bearbeiten Bis zum Jahre 1968 hatte Gleiritsch eine eigene Volksschule Am 11 September 1968 kam es zur Grundung des Schulverbandes Tannesberg Am 1 August 1969 wurde die Volksschule Gleiritsch aufgelost und an die Volksschule Tannesberg angeschlossen Im Jahre 1977 erfolgte die Eingliederung von Gleiritsch in den Schulverband Teunz Dies hatte bis 2008 Bestand Aufgrund rucklaufiger Schulerzahlen wird das Gebaude in Gleiritsch nicht mehr fur den Unterricht genutzt Die Grundschuler besuchen die Schule in Teunz die Hauptschuler die Doktor Eisenbarth Mittelschule in Oberviechtach Dorferneuerung BearbeitenOrtskernsanierung Bearbeiten In den Jahren 2010 und 2011 erfolgte im Rahmen der Ortskernsanierung eine vollige Umgestaltung des Dorfplatzes von Gleiritsch und des Umfeldes der Kirche Ein neuer Brunnen sowie ein Backofen wurden gebaut und die Strassenfuhrung leicht verandert Den ehemaligen Gasthof Leipold ubernahm die Familie Schneider Er wird heute unter dem Namen Zum Dorfwirt gefuhrt Dorfladen Gleiritsch Bearbeiten Im Jahre 2012 entstand ein von Gemeindeburgern gefuhrter Dorfladen der mit Mitteln des Freistaates Bayern gefordert wurde Zustandige Behorde war das Amt fur landliche Entwicklung Oberpfalz 36 Nachdem Backer Metzger und Lebensmittelladen in den letzten Jahren ihren Betrieb in der Gemeinde eingestellt hatten erfolgte die Grundung eines Dorfladens Gleiritsch UG haftungsbeschrankt aus rein ideellen Interessen um die Nahversorgung zu gewahrleisten und das Gemeinwohl zu fordern Ein Arbeitskreis bestehend aus Gemeindeburgern Kommunalvertretern und Verwaltung entwickelte die Idee vom Dorfladen bis zu dessen Umsetzung Am 20 September 2012 offnete der Dorfladen Gleiritsch Das Modell wurde in der Zwischenzeit mehrfach ausgezeichnet andere Gemeinden mit ahnlicher Struktur wie Gleiritsch grunden eigene Dorfladen um die Nahversorgung zu sichern nbsp Dorfwirt 2016 nbsp Dorfladen 2017 nbsp Haus der Vereine 2019 nbsp Kirche Maria Magdalena nbsp Zeltplatz Kroau 2022 Offentliche Einrichtungen BearbeitenGemeindlicher Weiher am Zeltplatz Bearbeiten Im Rahmen der Flurbereinigung wurde im Jahre 1974 bei der Kroau der so genannte Badeweiher angelegt Es handelt sich um ein Naturbad das kostenlos genutzt werden kann 1986 erfolgte eine Umgestaltung durch Aufteilung in Badeweiher und Vorteich um die Wasserqualitat zu verbessern Aufgrund geanderter Rechtsvorschriften musste die Gemeinde Gleiritsch bei einem Badeweiher eine Schwimmaufsicht stellen Da dies nicht moglich ist wurde der Weiher Ende 2020 abgelassen Im Jahre 2021 wird er dann von einem Badeweiher in einen Fischteich ruckgebaut Eine Schwimmaufsicht entfallt fur die Gemeinde Vereine und Gruppen nutzen im Sommer die idyllisch gelegene Lokalitat zum Campen Sanitareinrichtungen und Stromanschluss stehen zur Verfugung Ein deutschlandweites Kafertreffen fand mehrmals auf dem Gelande bei der Kroau statt Crosslaufe im Rahmen des Oberpfalzer Laufercups werden hier regelmassig durchgefuhrt Die Buchung fur die Nutzung dieser Einrichtung erfolgt uber die Gemeinde Gleiritsch Am Badeweiher in der Kroau fliesst der am Grossen Kulm entspringende Kroaubach vorbei Er mundet bei der Kohlmuhle in die Gleiritsch Heimatgeschichtliche Sammlung Bearbeiten Im Obergeschoss des 1988 1989 erbauten Feuerwehrhauses in der Sandgasse befindet sich eine heimatgeschichtliche Sammlung In den Glasvitrinen sind Leihgaben aus dem Gemeindegebiet von Gleiritsch zu sehen Bei den Objekten handelt es sich um Exponate aus dem sakralen handwerklichen und musikalischen Bereich Im Treppenhaus sind alte Ortsansichten und Bildmaterial von gemeindlichen Ereignissen ausgestellt Sehenswurdigkeiten BearbeitenExpositurkirche Maria Magdalena Heimatgeschichtliche Sammlung im Feuerwehrhaus in der Sandgasse Katzenstein hochste Erhebung in der Gemeinde 622 m u NN Wildgehege Plassenberg rechts an der Strasse Richtung Schomersdorf Windpark Pamsendorf zwei Kilometer sudwestlich von GleiritschBaudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in GleiritschVereine BearbeitenDJK Gleiritsch 1965 ESV Lampenricht Gleiritsch Freiwillige Feuerwehr Gleiritsch Gartenbau und Ortsverschonerungsverein Krieger und Reservistenkameradschaft Gleiritsch Musikverein Gleiritsch Schutzenverein Plassenberg 37 Siedlergemeinschaft GleiritschPersonlichkeiten BearbeitenMichael Zwack 1909 1992 1 Burgermeister von 1945 bis 1972 und Ehrenburger der Gemeinde Gleiritsch Siegfried Schriml 1927 2016 Kunstler Alois W Dirschwigl 1935 2008 Ortsgeistlicher von 1966 bis 2006 und Ehrenburger der Gemeinde Gleiritsch Georg Gotz 1963 Volkswirtschaftler und Hochschullehrer Andreas Koppl 2003 Sportschutze Pistole mehrfacher Deutscher Meister Bronzemedaille bei WM in Kairo im Oktober 2022Literatur BearbeitenErnst Schwarz Sprache und Siedlung in Nordostbayern Nurnberg 1960 Dieter Bernd Vohenstrauss In Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe I Heft 39 Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1977 ISBN 3 7696 9900 9 Digitalisat Emma Mages Oberviechtach In Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe I Heft 61 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Munchen 1996 ISBN 3 7696 9693 X Digitalisat Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 Alois Koppl Teunz Die Gemeinde Teunz aus der Vogelperspektive Gleiritsch 2013 ISBN 978 3 00 044012 0 Karl Otto Ambronn Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe II Heft 3 Landsassen und Landsassenguter des Furstentums der Oberen Pfalz im 16 Jahrhundert Munchen 1982 ISBN 3 7696 9932 7 Georg Hager Die Kunstdenkmaler des Konigreichs Bayern Oberpfalz und Regensburg VII Bezirksamt Oberviechtach Munchen 1906 Alois Koppl Aus der Geschichte der Gemeinde Gleiritsch Gemeinde Gleiritsch 1981 1 Ausgabe Alois Koppl Aus der Geschichte der Gemeinde Gleiritsch Gemeinde Gleiritsch 1988 2 Ausgabe Alois Koppl Lampenrichter Bilderbuch Lampenricht Gemeinde Gleiritsch in alten und neuen Ansichten 1994 Alois Koppl Gemeinde Gleiritsch Himmlische Ansichten 1958 2003 Gemeinde Gleiritsch 2003 Alois Koppl Grabplatten in der Gleiritscher Kirche In Oberpfalzer Heimat Band 29 Beitrage zur Heimatkunde der Oberpfalz 1985 S 103 106 Alois Koppl Aus der Schulgeschichte von Gleiritsch In Jahresband zur Kultur und Geschichte im Landkreis Schwandorf Band 3 Seite 23 30 Alois Koppl Aus der Kirchengeschichte der Expositur Gleiritsch In Die Oberpfalz 70 Jahrgang Seite 262 265 Alois Koppl Gleiritsch ein alter Ortsname in der Oberpfalz In Die Oberpfalz 71 Jahrgang Seite 108 f Siegfried Burger Alois Koppl Stephan Zimmerer Gleiritsch Verlag Katzenstein Gleiritsch Gleiritsch 2013 ISBN 978 3 00 041242 4 Alois Koppl DJK Gleiritsch 1965 2015 Verlag Katzenstein Gleiritsch Gleiritsch 2015 ISBN 978 3 00 048628 9 Alois Koppl Altlandkreis Oberviechtach Verlag Katzenstein Gleiritsch Gleiritsch 2018 ISBN 978 3 9819712 0 0 Alois Koppl 100 Jahre Schutzenverein Plassenberg Gleiritsch 1920 2020 Verlag Katzenstein Gleiritsch Gleiritsch 2022 ISBN 978 3 9819712 1 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gleiritsch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Gemeinde auf der Domain der VG Oberviechtach Gleiritsch Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Detailansicht Gleiritsch Gemeinde Landkreis Schwandorf abgerufen am 11 Mai 2020 Gemeinde Gleiritsch gt Die Gemeinde gt Gemeindeorgane Verwaltungsgemeinschaft Oberviechtach abgerufen am 28 Marz 2021 Gemeinde Gleiritsch in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 23 Juli 2017 Gemeinde Gleiritsch Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 20 Dezember 2021 Ernst Schwarz Sprache und Siedlung in Nordostbayern Nurnberg 1960 S 312 Alois Koppl Teunz 2013 S 5 Paul Mai Der St Emmeramer Rotulus des Guterverzeichnissese von 1031 VHVO 106 Regensburg 1966 Seite 87 101 Paul Mai Der St Emmeramer Rotulus des Guterverzeichnissese von 1031 VHVO 106 Regensburg 1966 Seite 100 Bayerisches Hauptstaatsarchiv Munchen Bestand Kloster Reichenbach Nr 1 und Monumenta Boica XXVII S 40 Josef Plass Der oberpfalzische Adel Donauworth 1880 S 227 Bayerisches Hauptstaatsarchiv Munchen Bestand Bamberger Urkunden Nr 4556 Regesta sive rerum boicarum autographa Band 13 S 88 a b c Gottfried Johann Biedermann Geschlechts Register Der Reichs Frey unmittelbaren Ritterschaft Landes Francken Loblichen Orts Geburg Band 5 Bamberg 1747 Tafel 342 Karl Otto Ambronn Die Landsassen des Furstentums der Obern Pfalz Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe II Heft 3 Munchen 1982 S 77 Jakob Wille Die Deutschen Pfalzer Handschriften des 16 und 17 Jahrhunderts der Universitats Bibliothek in Heidelberg I Codices Palatini Germanici 486 Heidelberg 1903 S 61 Staatsarchiv Amberg Bestand Amt Nabburg Faszikel 50 Nr 330 Staatsarchiv Amberg Bestand Standbuch Nr 351 fol 232 Staatsarchiv Amberg Bestand Landsassen Nr 49 Staatsarchiv Amberg Bestand Landsassen Nr 134 Staatsarchiv Amberg Bestand Oberpfalzer Religions und Reformationsakten Nr 783 Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern zweiter Band erste Abtheilung Oberpfalz und Regensburg Munchen 1863 S 531 Bayerisches Hauptstaatsarchiv Munchen Bestand Bamberger Urkunden Nr 4556 Ambronn Karl Otto Die Landsassen des Furstentums der Obern Pfalz Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe II Heft 3 Munchen 1982 S 77 Jakob Wille Die Deutschen Pfalzer Handschriften des 16 und 17 Jahrhunderts der Universitats Bibliothek in Heidelberg I Codices Palatini Germanici 486 Heidelberg 1903 S 61 Benedikt Zehentmeier Gleiritsch Manuskript beim Historischen Verein fur Oberpfalz und Regensburg O357 1845 Alois Koppl Aus der Geschichte der Gemeinde Gleiritsch Gleiritsch 1988 S 180 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 544 Datenbank Statistikdaten Bayern Siegfried Burger Alois Koppl Stephan Zimmerer Gleiritsch S 100 ISBN 978 3 00 041242 4 Gemeinderatswahl Gleiritsch 2020 15 Marz 2020 Amtliches Endergebnis 16 April 2020 abgerufen am 18 November 2020 Burgermeisterwahlen Abgerufen am 18 November 2020 Datenbank Statistikdaten Bayern Eintrag zum Wappen von Gleiritsch in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Datenbank Statistikdaten Bayern Siegfried Burger Alois Koppl Stephan Zimmerer Gleiritsch S 71 ISBN 978 3 00 041242 4 Alois Koppl 100 Jahre Schutzenverein Plassenberg Gleiritsch 1920 2020 Seite 18 31 nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Gleiritsch Panoramaansicht 2022 Gemeinden im Landkreis Schwandorf Altendorf Bodenwohr Bruck in der Oberpfalz Burglengenfeld Dieterskirchen Fensterbach Gleiritsch Guteneck Maxhutte Haidhof Nabburg Neukirchen Balbini Neunburg vorm Wald Niedermurach Nittenau Oberviechtach Pfreimd Schmidgaden Schonsee Schwandorf Schwarzach bei Nabburg Schwarzenfeld Schwarzhofen Stadlern Steinberg am See Stulln Teublitz Teunz Thanstein Trausnitz Wackersdorf Weiding Wernberg Koblitz WinklarnGemeindefreie Gebiete WolferloheOrtsteile von Gleiritsch Bernhof Boxmuhle Gleiritsch Hebenhof Heilinghausl Kohlmuhle Kroau Lampenricht Sagmuhle Steinach Stocklhof Zieglhauser Normdaten Geografikum GND 4261380 2 lobid OGND AKS VIAF 248643957 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gleiritsch amp oldid 237652156