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Steinberg am See ist eine Gemeinde im Oberpfalzer Landkreis Schwandorf Sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Wackersdorf Den Namenszusatz am See fuhrt die Gemeinde seit dem 31 Marz 2006 2 Wappen Deutschlandkarte49 278055555556 12 182777777778 372 Koordinaten 49 17 N 12 11 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk OberpfalzLandkreis SchwandorfVerwaltungs gemeinschaft WackersdorfHohe 372 m u NHNFlache 20 21 km2Einwohner 2015 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 100 Einwohner je km2Postleitzahlen 92449 93149Vorwahl 09431Kfz Kennzeichen SAD BUL NAB NEN OVI RODGemeindeschlussel 09 3 76 168Gemeindegliederung 6 GemeindeteileAdresse der Verbandsverwaltung Marktplatz 192442 WackersdorfWebsite www vg wackersdorf deErster Burgermeister Harald Bemmerl SPD Lage der Gemeinde Steinberg am See im Landkreis SchwandorfKarteSteinberg am See 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Sehenswurdigkeiten 5 Tourismus 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Steinberg am See liegt zentral in der mittleren Oberpfalz ungefahr 10 Kilometer ostlich der grossen Kreisstadt Schwandorf und etwa funf Kilometer sudostlich von Wackersdorf das durch die vormals geplante Wiederaufarbeitungsanlage bekannt geworden ist und damit in der Mitte des Oberpfalzer Seenlandes das seit Mitte der 1980er Jahre durch die Stilllegung des Braunkohletagebaus entstanden ist Der bekannteste und grosste See ist der Steinberger See Gemeindegliederung Bearbeiten Es gibt sechs Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 3 4 Haid Einode Hirmerhaus Einode Oder Weiler Spitalhaus Weiler Steinberg am See Pfarrdorf Waldheim Dorf Geschichte BearbeitenSteinberg hat seinen Namen von dem einige hundert Meter von der Ortschaft entfernten in dem ebenen steinlosen Bruchgelande besonders auffallenden Felsenhugel 1185 wird Steinberg in einer Urkunde des Klosters Waldsassen vom Papst Lucius II erstmals urkundlich erwahnt Die Pfarre Stainberg wird 1286 im Dekanat Schwandorf erstmals erwahnt Urkundlich treten die Peilsteiner 1315 als die ersten Hofbesitzer auf Die Reisacher waren am langsten Hofmarksbesitzer 1666 1803 Das Geschlecht starb mit Kardinal Carl August Graf von Reisach aus Am 1 Juli 1961 wurden Teile der aufgelosten Gemeinde Oder eingegliedert 5 1978 bildete die Gemeinde Steinberg am See zusammen mit der Gemeinde Wackersdorf die Verwaltungsgemeinschaft Wackersdorf Noch vor dem grossen Braunkohleboom wurde ab Ende des 19 Jahrhunderts Granit in Steinberg abgebaut Die grossen Granitblocke aus dem Steinbruch wurden vor allem zu Pflastersteinen zerkleinert z B stammt das Kleinpflaster des Steinberger Friedhofs aus einem ortlichen Steinbruch 6 Einen massiven Einfluss auf das Steinberg am See von heute hatte im Verlauf der Geschichte der Abbau von Braunkohle Als Teil des Oberpfalzer Braunkohlereviers wurde vor allem im 20 Jahrhundert auch im Raum der Gemeinde Steinberg am See intensiv Braunkohle in Tagebaubetrieben gefordert Mitte der 1980er Jahre wurde der Abbau durch die Bayerische Braunkohlenindustrie BBI eingestellt und die Gruben wurden im Lauf mehrerer Jahre geflutet Dadurch sind unter anderem der Steinberger See und der Knappensee entstanden Seit der vollstandigen Flutung Ende der 1980er entwickelte sich vor allem der Steinberger See zum Standort fur Wassersport Tourismus und Naherholung Einwohnerentwicklung Bearbeiten Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1417 auf 1917 um 500 Einwohner bzw um 35 3 der hochste prozentuale Zuwachs im Landkreis im genannten Zeitraum Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Die Gemeinderatswahlen seit 2014 ergaben folgende Sitzverteilungen Partei Liste 2020 7 2014 8 Sitze SitzeCSU 5 5SPD 5 5Freie Wahler 2 2Burgermeister Bearbeiten Erster Burgermeister ist seit Mai 2014 Harald Bemmerl Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung In Blau uber erhohtem goldenen Dreiberg darin schrag gekreuzt ein schwarzer Schlagel und ein schwarzes Eisen schwebend ein silberner Adler mit grunem Zweig im Schnabel 9 Wappenbegrundung Das Gemeindewappen stellt die Geschichte durch die Wiedergabe des Reisachschen Wappenfuhrer Adler mit Zweig im Schnabel sinnbildlich dar weist durch den Dreiberg auf den Ortsnamen hin und gedenkt der Rolle des Bergbaues durch das Bergmannszeichen Schlagel und Eisen Hatte es die BBI nicht gegeben waren wahrscheinlich Pflugschar und Fischnetz die besseren Symbole der Steinberger Entwicklung zwischen 1200 und 1900 gewesen Der Gemeinderat Steinberg beschloss am 29 September 1967 die Annahme eines Wappens Es wurde vom Heraldiker Max Reinhart in Passau ausgefuhrt Das Staatsministerium des Innern erteilte unterm 8 Januar 1968 seine Zustimmung zur Annahme eines Wappens und Fuhrung einer Fahne Die Fahne zeigt drei Streifen in der Farbenfolge Weiss Blau Gelb sie kann auch mit dem Gemeindewappen gefuhrt werden Das Wappen in seiner jetzigen Form wurde vom Grafiker Stefan Josef Bittl gestaltet Neben dem traditionellen Wappen hat die Gemeinde seit Anfang 2016 ein Logo und Schriftzug im eigenen Corporate Design Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Steinberg am See und Liste der Bodendenkmaler in Steinberg am See Steinberger See Katholische Kirche St Wendelin Heimat und Braunkohlemuseum 10 11 Tourismus BearbeitenDer Tourismus in der Gemeinde Steinberg am See konzentriert sich mit wenigen Ausnahmen auf das Areal des Steinberger Sees welcher nach Ende des Braunkohleabbaus durch Fluten der Tagebauen entstanden ist Mit einer Flache von 1 84 km ist der Steinberger See der grosste See der Oberpfalz Heute wird er gleichzeitig von Bade und Campinggasten Seglern und Wassersportlern genutzt Auch mehrere Rad und Wanderwege fuhren um oder am Steinberger See entlang Im Jahr 2018 konnten die ortlichen Hotels und Ferienhauser insgesamt rund 16 000 Ubernachtungsgaste verzeichnen Seit Januar 2019 befindet sich am Westufer des Steinberger Sees als Teil des inMotion Parks Steinberg am See die mit 40 Metern Hohe grosste begehbare Holzkugel der Welt Erlebnisholzkugel mit Erlebnisstationen Aussichtsplattform und Rohrenrutsche 12 Daneben wird mit einer Adventure Golfanlage an den Kohleabbau um Steinberg erinnert Dieser wird im einzigen Braunkohlemuseum Suddeutschlands in der Ortsmitte aufgezeigt 13 nbsp Verschiedene Exponate vor dem Heimat und Braunkohlemuseum nbsp Forderbandgerust der Bayerischen Braunkohlen Industrie AG vor dem MuseumWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Steinberg am See Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Steinberg am See Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2006 Gemeinde Steinberg a See in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 19 April 2021 Gemeinde Steinberg a See Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 20 Dezember 2021 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 438 Jakob Scharf Steinberg Geschichte und Geschichten eine Chronik 1 Auflage H Gietl Verlag amp Publikationsservice GmbH Regenstauf 1997 ISBN 3 924861 20 X S 104 106 Gemeinde Steinberg am See Gemeinderate und Gremien Abgerufen am 4 Januar 2021 deutsch http www vg wackersdorf de index php NavID 2734 26 Eintrag zum Wappen von Steinberg am See in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Heimat und Braunkohlemuseum Steinberg am See auf oberpfaelzer seenland de Heimat und Braunkohlemuseum Steinberg am See auf der Webprasenz der Verwaltungsgemeinschaft Wackersdorf inMotion Park Steinberg am See auf dieholzkugel de Gemeinde Steinberg am See Freizeit amp Gaste Abgerufen am 20 Dezember 2017 deutsch Gemeinden im Landkreis Schwandorf Altendorf Bodenwohr Bruck in der Oberpfalz Burglengenfeld Dieterskirchen Fensterbach Gleiritsch Guteneck Maxhutte Haidhof Nabburg Neukirchen Balbini Neunburg vorm Wald Niedermurach Nittenau Oberviechtach Pfreimd Schmidgaden Schonsee Schwandorf Schwarzach bei Nabburg Schwarzenfeld Schwarzhofen Stadlern Steinberg am See Stulln Teublitz Teunz Thanstein Trausnitz Wackersdorf Weiding Wernberg Koblitz WinklarnGemeindefreie Gebiete Wolferlohe Normdaten Geografikum GND 4479872 6 lobid OGND AKS VIAF 187562209 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steinberg am See amp oldid 221607429