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Geudertheim historisch auch Gottesheim ist eine franzosische Gemeinde mit 2631 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 in der Ebene der Zorn im Departement Bas Rhin in der Region Grand Est bis 2015 Elsass Am 1 Januar 2015 wechselte Geudertheim vom Arrondissement Strasbourg Campagne zum Arrondissement Haguenau Wissembourg 1 GeudertheimGeudertheim Frankreich Staat FrankreichRegion Grand EstDepartement Nr Bas Rhin 67 Arrondissement Haguenau WissembourgKanton BrumathGemeindeverband Basse ZornKoordinaten 48 43 N 7 45 O 48 723611111111 7 7547222222222 Koordinaten 48 43 N 7 45 OHohe 133 188 mFlache 11 27 km Einwohner 2 631 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 233 Einw km Postleitzahl 67170INSEE Code 67156Mairie GeudertheimIm elsassischen Dialekt wird das Dorf Gayderte genannt Die Nachbargemeinden sind Hœrdt im Suden Bietlenheim im Osten Brumath im Westen und Weitbruch im Norden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Mittelalter 1 2 Fruhe Neuzeit 1 3 Bevolkerungsentwicklung 2 Sehenswurdigkeiten 3 Wirtschaft 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Protestantische Kirche nbsp Kirche St BlasiusMittelalter Bearbeiten nbsp Wappen derer von GottesheimObwohl Orte mit der Endung heim fast alle in der frankischen Landnahmezeit entstanden sind findet sich Geudertheim in den fruhmittelalterlichen Besitzverzeichnissen der Kloster nicht Es soll erst 1120 erstmals urkundlich erwahnt worden sein Clauss 387 ohne Quellenangabe Konigsgut ist seit dem spaten 13 Jahrhundert hier nachweisbar 1275 verlieh Konig Rudolf I von Habsburg seine Muhle und 1278 verpfandete er einen Teil seiner Einkunfte Regesta Imperii VI 467 1032 Im 14 Jahrhundert wurde Geudertheim ein Kondominat Es gehorte je zur Halfte zum Amt Brumath der Herrschaft Lichtenberg 2 und zur anderen Halfte den Herren von Gottesheim Geudertheim und war ein Lehen der Kurpfalz 3 Anna von Lichtenberg 1442 1474 eine der beiden Erbtochter Ludwig V heiratete 1458 den Grafen Philipp I den Alteren von Hanau Babenhausen 1417 1480 der eine kleine Sekundogenitur aus dem Bestand der Grafschaft Hanau erhalten hatte um sie heiraten zu konnen Durch die Heirat entstand die Grafschaft Hanau Lichtenberg Nach dem Tod des letzten Lichtenbergers Graf Jakob eines Onkels von Anna erhielt Philipp I d A 1480 die Halfte der Herrschaft Lichtenberg die andere Halfte gelangte an seinen Schwager Simon IV Wecker von Zweibrucken Bitsch Das Amt Brumath wurde dabei zunachst ein Kondominat zwischen Hanau Lichtenberg und Zweibrucken Bitsch Unter der Regierung des Grafen Philipp III von Hanau Lichtenberg kam es dann zu einer Realteilung Das Amt Brumath kam ganz zu Zweibrucken Bitsch Dagegen gelangte das Amt Willstatt das ebenfalls aus dem Lichtenberger Erbe stammte und ein Kondominat zwischen beiden Hausern war ganz zur Grafschaft Hanau Lichtenberg Fruhe Neuzeit Bearbeiten Allerdings kam es 1570 zu einem weiteren Erbfall der auch das Amt Brumath und damit das Dorf Geudertheim zur Grafschaft Hanau Lichtenberg brachte 4 Graf Jakob von Zweibrucken Bitsch 1510 1570 und sein schon 1540 verstorbener Bruder Simon V Wecker hinterliessen nur jeweils eine Tochter als Erbin Die Tochter des Grafen Jakob Margarethe 1540 1569 war mit Philipp V von Hanau Lichtenberg 1541 1599 verheiratet Zu dem sich aus dieser Konstellation ergebenden Erbe zahlte auch die zweite nicht bereits durch Hanau Lichtenberg regierte Halfte der ehemaligen Herrschaft Lichtenberg und darin auch das Amt Brumath mit Geudertheim 1570 wurde durch den regierenden Grafen von Hanau Lichtenberg auch in Geudertheim die Reformation durchgefuhrt und zwar in der lutherischen Variante 5 Durch die Reunionspolitik Frankreichs fiel 1680 auch das Amt Brumath und das Dorf Geudertheim unter franzosische Oberhoheit 1736 starb mit Graf Johann Reinhard III der letzte mannliche Vertreter des Hauses Hanau Aufgrund der Ehe seiner einzigen Tochter Charlotte 1700 1726 mit dem Erbprinzen Ludwig VIII 1691 1768 von Hessen Darmstadt erbte dieser die Grafschaft Hanau Lichtenberg Im Zuge der Franzosischen Revolution fiel dann der linksrheinische Teil der Grafschaft Hanau Lichtenberg und damit auch Geudertheim an Frankreich Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehorte Geudertheim als Teil des Reichslandes Elsass Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Strassburg im Bezirk Unterelsass zugeordnet Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten 1798 6 1910 7 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2017391 1400 1289 1450 1600 1755 2010 2243 2273 2530Sehenswurdigkeiten BearbeitenProtestantische Kirche von 1842 mit einem Kirchturm aus dem 12 Jahrhundert Katholische Kirche St Blasius von 1900 Eine zugehorige Kapelle stammt aus dem 15 Jahrhundert Chateau de Schauenbourg Muhle an der ZornSiehe auch Liste der Monuments historiques in GeudertheimWirtschaft BearbeitenIn der Region wird in der Landwirtschaft vor allem Spargel angebaut Personlichkeiten BearbeitenBalthasar Alexis Henri Antoine von Schauenburg 1748 1831 General Friedrich Heinrich von Gottesheim 1749 1808 FeldmarschallleutnantLiteratur BearbeitenJean Claude Brumm Quelques dates importantes dan l histoire In Societe d Histoire et d Archaeologie de Saverne et Environs Hrsg Cinquieme centenaire de la creation du Comte de Hanau Lichtenberg 1480 1980 Pays d Alsace 111 112 2 3 1980 S 10f Fritz Eyer Das Territorium der Herren von Lichtenberg 1202 1480 Untersuchungen uber den Besitz die Herrschaft und die Hausmachtpolitik eines oberrheinischen Herrengeschlechts In Schriften der Erwin von Steinbach Stiftung 2 Auflage Band 10 Pfaehler Bad Neustadt an der Saale 1985 ISBN 3 922923 31 3 268 Seiten Im Text unverandert um eine Einfuhrung erweiterter Nachdruck der Ausgabe Strassburg Rhenus Verlag 1938 Friedrich Knopp Territorialbestand der Grafschaft Hanau Lichtenberg hessen darmstadtischen Anteils maschinenschriftlich Darmstadt 1962 Vorhanden in Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Signatur N 282 6 Alfred Matt Bailliages prevote et fiefs ayant fait partie de la Seigneurie de Lichtenberg du Comte de Hanau Lichtenberg du Landgraviat de Hesse Darmstadt In Societe d Histoire et d Archaeologie de Saverne et Environs Hrsg Cinquieme centenaire de la creation du Comte de Hanau Lichtenberg 1480 1980 Pays d Alsace 111 112 2 3 1980 S 7 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Geidertheim in der Topographia Alsatiae Matthaus Merian Quellen und Volltexte nbsp Commons Geudertheim Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten https www legifrance gouv fr jorf id JORFTEXT000030005698 r TwGyyJYnJs Eyer S 239 Knopp S 4 Brumm S 11 M Schickele Etat de l Eglise d Alsace avant la Revolution 1 Colmar 1877 S 49 Matt S 7 Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 Kreis WeissenburgGemeinden im Arrondissement Haguenau Wissembourg Aschbach Batzendorf Beinheim Bernolsheim Berstheim Betschdorf Biblisheim Bietlenheim Bilwisheim Bischwiller Bitschhoffen Brumath Buhl Cleebourg Climbach Crœttwiller Dalhunden Dambach Dauendorf Dieffenbach les Wœrth Donnenheim Drachenbronn Birlenbach Drusenheim Durrenbach Eberbach Seltz Engwiller Eschbach Forstfeld Forstheim Fort Louis Frœschwiller Gambsheim Geudertheim Gœrsdorf Gries Gumbrechtshoffen Gundershoffen Gunstett Hagenau Hatten Hegeney Herrlisheim Hochstett Hœrdt Hoffen Hunspach Huttendorf Ingolsheim Kaltenhouse Kauffenheim Keffenach Kesseldorf Kilstett Kindwiller Krautwiller Kriegsheim Kurtzenhouse Kutzenhausen Lampertsloch Langensoultzbach Laubach Lauterbourg Lembach Leutenheim Lobsann Memmelshoffen Merkwiller Pechelbronn Mertzwiller Mietesheim Mittelschaeffolsheim Mommenheim Morsbronn les Bains Morschwiller Mothern Munchhausen Neewiller pres Lauterbourg Neuhaeusel Niederbronn les Bains Niederlauterbach Niedermodern Niederrœdern Niederschaeffolsheim Niedersteinbach Oberbronn Oberdorf Spachbach Oberhoffen les Wissembourg Oberhoffen sur Moder Oberlauterbach Oberrœdern Obersteinbach Offendorf Offwiller Olwisheim Ohlungen Preuschdorf Reichshoffen Retschwiller Riedseltz Rittershoffen Rœschwoog Rohrwiller Roppenheim Rothbach Rott Rottelsheim Rountzenheim Auenheim Salmbach Schaffhouse pres Seltz Scheibenhard Schirrhein Schirrhoffen Schleithal Schœnenbourg Schweighouse sur Moder Seebach Seltz Sessenheim Siegen Soufflenheim Soultz sous Forets Stattmatten Steinseltz Stundwiller Surbourg Trimbach Uhlwiller Uhrwiller Uttenhoffen Val de Moder Wahlenheim Walbourg Weitbruch Weyersheim Windstein Wingen Wintershouse Wintzenbach Wissembourg Wittersheim Wœrth Zinswiller Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geudertheim amp oldid 215073380