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Simon IV Wecker um 1444 22 Juli 1499 in Dornach Kanton Solothurn war Graf von Zweibrucken Bitsch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Das Erbstatut von 1476 1 2 Das Erbe Lichtenberg 1 3 Tod in der Schlacht bei Dornach 2 Weckersburg 3 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Elisabeth von Lichtenberg die Ehefrau von Simon IV Wecker auf dem Adelphus Teppich 1 Simon war der zweite Sohn von Friedrich Graf von Zweibrucken Bitsch 1418 1474 und dessen Ehefrau der Raugrafin Anna Sein alterer Bruder Hannemann starb bereits im Jahre 1452 ohne Leiberben Daneben hatte Simon eine altere Schwester namens Anna die jungeren Bruder Friedrich 1500 Walram und Heinrich sowie eine jungere Schwester mit Namen Else Der erste Bericht uber den jungen Simon Wecker stammt aus dem Jahr 1447 In der Nacht vom 19 auf den 20 Marz 1447 wurde die Burg Bitsch von den Grafen von Lutzelstein uberfallen Graf Friedrich konnte fliehen wahrend seine beiden Sohne Hannemann und Simon Wecker von den Lutzelsteinern gefangen genommen wurden Erst nach einigen Tagen konnte Simon Wecker von einem Wurttemberger Grafen befreit werden 2 Im Jahre 1464 heiratete er Elisabeth oder Else zu Lichtenberg 1444 21 Januar 1495 die Erbtochter von Ludwig V von Lichtenberg Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor 3 Das Erbstatut von 1476 Bearbeiten Nach dem Tod seines Vaters Friedrich im Jahre 1474 wurde Simon IV Wecker Graf von Zweibrucken Bitsch Da der Vater keine Bestimmungen fur sein Erbe getroffen hatte verwalteten seine vier verbliebenen Sohne des Grafen die Grafschaft Zweibrucken Bitsch vorerst gemeinschaftlich Schon bald kam es zum Streit zwischen den Brudern sodass sie durch ihren Verwandten den Grafen Emich VII von Leiningen Dagsburg einen Teilungsvertrag ausarbeiten liessen Ziel des Vertrages war es die Einigkeit der Bruder wiederherzustellen und das Primogeniturrecht als Erbstatut einzufuhren 4 Nach diesem Vertrag erhielt Simon Wecker als der alteste die Landesherrschaft einschliesslich der Hauptburg Bitsch der zweitalteste Bruder Friedrich erhielt die Herrschaft Lemberg Der dritte Bruder Walram erhielt die Herrschaft Medelsheim und der jungste Bruder Heinrich erhielt die Anteile der Familie an den Burgen Landstuhl und Landeck Die Anteile an den Vesten Lindelbrunn und Drachenfels blieben im gemeinsamen Besitz 5 Die Bruder mussten sich gegenseitig ein Offnungsrecht in jeder der Burgen einraumen sowie ein gegenseitiges Erbrecht Daruber hinaus wurde bestimmt dass keiner der jungeren Bruder heiraten durfte solange der alteste Bruder mannliche eheliche Nachkommen hatte oder erhoffen konnte Die Tochter sollten hingegen nur mit Geld abgefunden werden ihnen sollte kein Erbrecht an der Grafschaft zustehen solange mannliche Erben vorhanden waren 2 6 Das Erbe Lichtenberg Bearbeiten Im Jahre 1480 verstarb Jakob von Lichtenberg der Onkel der Ehefrau Simon Weckers Er war der letzte mannliche Vertreter des Hauses Lichtenberg und vererbte seinen Besitz je zur Halfte seinen beiden Tochtern Anna und Elisabeth Die Teilung der Grafschaft erfolgte im Mai 1480 Dabei erhielt Simon Wecker die Amter Ingweiler Offendorf und Worth sowie eine ganze Reihe von Schlossern Stadten und Dorfern Ab diesem Zeitpunkt nannte sich Simon IV Wecker Graf von Zweibrucken Herr von Bitsch und Lichtenberg und fugte den Lichtenberger Lowen zu seinem Wappen hinzu 2 Tod in der Schlacht bei Dornach Bearbeiten Am 22 Juli 1499 nahm Simon IV Wecker unter der Fuhrung von Graf Heinrich von Furstenberg an der Schlacht bei Dornach im Schweizer Kanton Solothurn teil Wahrend der Belagerung von Schloss Dorneck kam er bei einem Angriff der Schweizer Truppen ums Leben ebenso wie Graf Heinrich von Furstenberg und zahlreiche weitere Adelige Anno domini MCCCCLXXXXIX Jar ufff Marie Magdalene zu sechsse nochmittag wart erschlagen der wolgeborn herr Graue Simon Weckher Graue von Zweyenbruckhen ein herr zu Bitsch vnd Liechtenberg und graue Heinrich von Furstenberg vnd ein Herr von Kastell zu Dorn zwo milen Wegs ob Basel von den Schweitzern 2 Simon IV Wecker wurde in der Kirche von Dorneck bestattet 7 Sein altester Sohn Reinhart 1532 folgte ihm als Graf von Zweibrucken Bitsch nach Weckersburg Bearbeiten nbsp Ruine der WeckersburgUm 1490 errichtete Graf Simon Wecker in Walschbronn ein Jagdschloss heute Weckersburg genannt Die Burg war spater in Besitz von Georg von Zweibrucken Bitsch und Ochsenstein 1559 sowie Jakob von Zweibrucken Bitsch Nach dessen Tod im Jahre 1570 wurde das Gebaude aufgegeben und verfiel zur Ruine 8 Einzelnachweise Bearbeiten Adelphus Teppiche Teppich 4 Szene 19 Ausschnitt a b c d Johann Georg Lehmann Urkundliche Geschichte der Grafschaft Hanau Lichtenberg Band 2 J Schneider Mannheim 1863 S 336 406 MDZ Stammtafel der Grafen von Zweybrucken Bitsch in Johann Georg Lehmann Urkundliche Geschichte der Grafschaft Hanau Lichtenberg Band 2 J Schneider Mannheim 1863 Hans Walter Herrmann Die Grafschaft Zweibrucken Bitsch In Kurt Hoppstadter Hans Walter Herrmann Hrsg Geschichtliche Landeskunde des Saarlandes Band 2 Von der frankischen Landnahme bis zum Ausbruch der franzosischen Revolution Saarbrucken 1977 ISBN 3 921870 00 3 S 323 332 Karl Pohlmann Abriss der Geschichte der Herrschaft Bitsch Zweibrucken 1911 Hans Ammerich Zweibrucken Bitsch In Werner Paravicini Hrsg Hofe und Residenzen im spatmittelalterlichen Reich Band 4 Grafen und Herren Teilbd 2 Thorbecke Ostfildern 2012 ISBN 978 3 7995 4525 9 S 1802 1805 Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Memento vom 4 Februar 2019 im Internet Archive PDF RI XIV 3 2 n 13575 In Regesta Imperii Online Abgerufen am 17 Februar 2019 Chateau du Weckersburg a Walschbronn Abgerufen am 16 Februar 2019 Normdaten Person GND 1034403494 lobid OGND AKS VIAF 300325298 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Simon IV WeckerALTERNATIVNAMEN Simon IV von Zweibrucken BitschKURZBESCHREIBUNG Graf der Grafschaft Zweibrucken BitschGEBURTSDATUM um 1444STERBEDATUM 22 Juli 1499STERBEORT Dornach Kanton Solothurn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Simon IV Wecker amp oldid 238008800