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Heinrich VII 1464 22 Juli 1499 war von 1484 bis zu seinem Tod in der Schlacht bei Dornach Graf von Furstenberg ausserdem Landgraf von der Baar und bis zur Erbteilung von 1491 zusammen mit seinem Bruder auch Herr zu Wolfach Haslach und Hausach Totenschild des Grafen Heinrich VII von Furstenberg in der Gruftkirche der Furstenberger in Kloster Neudingen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich von Furstenberg entstammte der Hauptlinie der Familie Furstenberg und war Sohn des von 1441 bis 1484 regierenden Grafen Konrad und der Grafin Kunigund von Maetsch Nach dem Tod seines Vaters am 24 April 1484 traten Heinrich VII und sein Bruder Wolfgang von Furstenberg gemeinsam die Regierung in den Landereien des Vaters an Von Juni bis November 1486 war Heinrich auf einer Pilgerfahrt nach Jerusalem die teilweise in einem Reisebericht von Conrad Grunenberg dokumentiert ist 1 Am Hof des Herzogs Siegmund von Tirol in Innsbruck war Heinrichs Onkel Gaudenz von Matsch der starke Mann Heinrich wurde am 6 Januar 1485 zu einem der Rate Siegmunds ernannt und trat damit in die Fussstapfen seines Vaters 2 Am 11 Februar 1486 wurde diese Ernennung auf sechs Jahre bestatigt und Heinrich bekundete erneut seine Treue und Verschwiegenheit 3 Herzog Siegmund begann 1487 einen Krieg gegen die Republik Venedig der seine finanziellen Schwierigkeiten noch verscharfte Um diese zu mildern verpfandete er die osterreichischen Vorlande unter dem Einfluss seiner Rate am 12 Juli 1487 an Herzog Albrecht IV von Bayern Die Verpfandung stellte einen Bruch der habsburgischen Familiengesetze dar und hatte bei Bestand aufgrund der finanzielle Lage von Siegmund nicht bedingungsgemass ausgelost werden konnen Das hatte den dauerhaften Verlust dieser habsburgischen Lande bedeutet Kaiser Friedrich III traf energische Gegenmassnahmen und zwang Siegmund zur Rucknahme der Verpfandung Seine Rate wurden wegen Hochverrat verfolgt und am 8 Januar 1488 mit der Reichsacht belegt 4 Hiervon war auch Heinrich VII von Furstenberg betroffen der sich wie andere Rate der Verhaftung durch Flucht entzog Durch die Fursprache seines Bruders Wolfgang begnadigte Kaiser Friedrich den Grafen Heinrich am 7 Mai 1489 5 Im Schweizerkrieg erhielt Heinrich sein erstes Militarkommando in einem Krieg Am 24 April 1499 ernannte Maximilian ihn zum Feldhauptmann der habsburgischen und Reichstruppen im Sundgau und Breisgau In seinem Standlager in Altkirch sammelte er Truppen wobei er grosse Schwierigkeiten hatte die Soldner zu bezahlen Nennenswerte militarische Aktionen leitete er kaum ein Als Ende Mai Stockach von den Eidgenossen bedroht wurde zog Heinrich zur Hilfe Allerdings konnte er schon bei Waldshut wieder umkehren da sich die Schweizer zuruckgezogen hatten Mitte Juni stiess er von Altkirch bis Haustein vor und verwustete solothurnische Dorfer Einen Monat spater entschloss sich Heinrich dann zum Angriff auf Schloss Dorneck Am 22 Juli lagerten seine Truppen in der Nahe des Schlosses und alle erwarteten einen raschen Fall der schwach besetzten solothurnischen Befestigung Nachrichten uber den Abzug der eidgenossischen Truppen aus dem Grossraum Basel vertrauend ging die Sorglosigkeit Heinrichs soweit dass auf die Erkundung der Umgebung und die Aufstellung von Wachen verzichtet wurde Nachrichten uber die anruckenden Schweizer und Warnungen seiner Hauptleute ignorierte der Graf 6 Heinrich kam am 22 Juli 1499 in der Schlacht bei Dornach ums Leben Dabei fiel er bereits kurz nach Beginn der Schlacht bei einem Angriff Berner Solothurner und Zurcher Truppen auf das schwabische Lager Graf Wolfgang und Konig Maximilian versuchten mehrfach von den Schweizern die Herausgabe des Leichnams des gefallenen Heinrich zu erwirken blieben jedoch erfolglos Das Erbe des Verstorbenen fiel an seinen Bruder Die Solothurner verweigerten die Herausgabe der Leiche Heinrichs der in Dornach begraben wurde In der Grablege der Furstenberger im Kloster Neudingen befindet sich eine Gedenktafel Literatur BearbeitenEdmund von der Becke Kluchtzner Stamm Tafeln des Adels des Grossherzogthums Baden ein neu bearbeitetes Adelsbuch Von Hagen Baden Baden 1886 S 12 online Stammbaum der Familie Julius Kindler von Knobloch Oberbadisches Geschlechterbuch Winter Heidelberg 1894 Band 1 S 404 online Stammbaum der Familie mit biographischen Informationen Siegmund Riezler Geschichte des Furstlichen Hauses Furstenberg und seiner Ahnen bis zum Jahre 1509 Tubingen 1883 S 389 492 Ubersicht des Buches PDF des Kapitels 30 1 MB Sigmund von Riezler Furstenberg Graf Heinrich VII und Graf Wolfgang In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 8 Duncker amp Humblot Leipzig 1878 S 223 226 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich VII Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Beschreibung der Reise von Konstanz nach Jerusalem Album mit Bildern Videos und Audiodateien Wilibald Pirckheimers Schweizerkrieg pdf 3 46 MB Sigmund Riezler Die Grafen von Furstenberg im Schweizerkriege 1499 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