www.wikidata.de-de.nina.az
Gumbrechtshoffen deutsch Gumprechtshofen elsassisch Gumbertshoffe ist eine franzosische Gemeinde mit 1148 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Bas Rhin in der Europaischen Gebietskorperschaft Elsass und in der Region Grand Est GumbrechtshoffenGumbrechtshoffen Frankreich Staat FrankreichRegion Grand EstDepartement Nr Bas Rhin 67 Arrondissement Haguenau WissembourgKanton ReichshoffenGemeindeverband Pays de Niederbronn les BainsKoordinaten 48 54 N 7 38 O 48 905 7 6302777777778 Koordinaten 48 54 N 7 38 OHohe 167 271 mFlache 5 74 km Einwohner 1 148 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 200 Einw km Postleitzahl 67110INSEE Code 67174Mairie Gumbrechtshoffen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Mittelalter 2 2 Das Kondominat 2 3 Franzosische Oberhoheit 2 4 Neuzeit 2 5 Bevolkerungsentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGumbrechtshoffen liegt auf einer Hohe von 180 Metern uber dem Meer an der Nordlichen Zinsel Geschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Die alteste erhaltene Erwahnung des Ortes liegt aus dem Jahr 1109 vor Die Herrschaft Lichtenberg kaufte das Dorf Gumbrechtshofen 1332 von den Grafen von Otingen 1 Heinrich III von Lichtenberg und sein Sohn Konrad II mussten 1374 eine Reihe von Besitzungen an ihren Verwandten Simunt von Zweibrucken Bitsch verkaufen oder verpfanden Darunter befand sich auch das Dorf Gumbrechtshofen 2 Letztendlich lief das auf eine Verwaltung des Dorfes als Kondominat hinaus bei dem die Grafen von Zweibrucken Bitsch und ihre Rechtsnachfolger sowie die Herren von Lichtenberg und ihre Rechtsnachfolger das Dorf je zur Halfte besassen Das Kondominat Bearbeiten Der Lichtenberger Anteil wurde dem Amt Pfaffenhofen zugeordnet 3 Anna von Lichtenberg 1442 1474 eine der beiden Erbtochter Ludwigs V von Lichtenberg 1417 1474 heiratete 1458 den Grafen Philipp I den Alteren von Hanau Babenhausen 1417 1480 der eine kleine Sekundogenitur aus dem Bestand der Grafschaft Hanau erhalten hatte um heiraten zu konnen Durch die Heirat entstand die Grafschaft Hanau Lichtenberg Nach dem Tod des letzten Lichtenbergers Jakob von Lichtenberg eines Onkels von Anna erhielt Philipp I d A 1480 die Halfte der Herrschaft Lichtenberg Zu dieser Halfte gehorte auch das Amt Pfaffenhofen mit dem Lichtenberger Anteil an Gumbrechtshofen Auf der Seite von Zweibrucken Bitsch gehorte dessen Anteil am Dorf Gumbrechtshofen zur Herrschaft Oberbronn 4 Die Herrschaft Oberbronn ist seit dem 13 Jahrhundert nachgewiesen und gehorte nacheinander einer Reihe adeliger Familien Dazu zahlten zunachst die Herren von Ochsenstein Von ihnen erbten die Grafen von Zweibrucken Bitsch 1485 die Herrschaft Oberbronn der sie ihren Anteil an Gumbrechtshofen zuschlugen Von Zweibrucken Bitsch gelangte die Herrschaft Oberbonn und mit ihr Gumbrechtshofen 1551 als Mitgift anlasslich der Heirat der Amelie von Zweibrucken Bitsch mit Philipp I von Leiningen Westerburg an diese Familie In Nachfolge der Leininger wurden die Landgrafen von Hessen Homburg und zu einem geringeren Teil die schwedische Adelsfamilie der Freiherren von Sinclair im 17 Jahrhundert Herren der Herrschaft Oberbronn Franzosische Oberhoheit Bearbeiten Durch die Reunionspolitik Frankreichs fielen in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts auch das Amt Pfaffenhofen und die Herrschaft Oberbronn und damit das gesamte Dorf Gumbrechtshofen unter die Oberhoheit Frankreichs 1709 wurde das Kondominat aufgelost Gumprechtshofen kam nun insgesamt an Hessen Homburg 5 und schied damit aus der Grafschaft Hanau Lichtenberg aus Der hessen homburgische Teil ging in der Mitte des 18 Jahrhunderts an die Familie Hohenlohe Waldenburg Bartenstein uber der Sinclair sche Anteil an die ebenfalls schwedisch stammige Familie derer von Lewenhaupt 6 Neuzeit Bearbeiten Hohenlohe musste die Herrschaft Oberbronn 1793 an Frankreich abtreten und wurde dafur spater mit Gebieten des sakularisierten Bistums Wurzburg abgefunden 7 In den Verwaltungsreformen aufgrund der Franzosischen Revolution wurde die Herrschaft Oberbronn aufgelost Bis 1945 gab es zwei eigenstandige Orte Ober und Niedergumbrechtshoffen die zum 1 September 1945 zusammengeschlossen wurden Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2017Einwohner 1091 1092 1063 1098 1186 1226 1227 1175Quellen Cassini und INSEESehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche Saint Barthelemy nbsp Kirche Saint MichelLiteratur BearbeitenFritz Eyer Das Territorium der Herren von Lichtenberg 1202 1480 Untersuchungen uber den Besitz die Herrschaft und die Hausmachtpolitik eines oberrheinischen Herrengeschlechts In Schriften der Erwin von Steinbach Stiftung 2 Auflage Band 10 Pfaehler Bad Neustadt an der Saale 1985 ISBN 3 922923 31 3 268 Seiten Im Text unverandert um eine Einfuhrung erweiterter Nachdruck der Ausgabe Strassburg Rhenus Verlag 1938 Friedrich Knopp Territorialbestand der Grafschaft Hanau Lichtenberg hessen darmstadtischen Anteils maschinenschriftlich Darmstadt 1962 Vorhanden in Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Signatur N 282 6 Alfred Matt Bailliages prevote et fiefs ayant fait partie de la Seigneurie de Lichtenberg du Comte de Hanau Lichtenberg du Landgraviat de Hesse Darmstadt In Societe d Histoire et d Archaeologie de Saverne et Environs Hrsg Cinquieme centenaire de la creation du Comte de Hanau Lichtenberg 1480 1980 Pays d Alsace 111 112 2 3 1980 S 7 9 Le Patrimoine des Communes du Bas Rhin Flohic Editions Band 2 Charenton le Pont 1999 ISBN 2 84234 055 8 S 870 871 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gumbrechtshoffen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Waltz und Rudolph Private Website zur Geschichte von Oberbronn Einzelnachweise Bearbeiten Eyer S 61 Eyer S 92 94 Eyer S 238 Weber S 37 Anm 59 Knopp S 14 Matt S 7 geben zwar an das Kondominat sei zu Gunsten von Leiningen aufgelost worden hier war aber Hessen Homburg schon in das Erbe eingetreten Waltz und Rudolph Gerhard Kobler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart 7 vollstandig uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 54986 1 S 481 Stichwort Oberbronn Herrschaft Gemeinden im Arrondissement Haguenau Wissembourg Aschbach Batzendorf Beinheim Bernolsheim Berstheim Betschdorf Biblisheim Bietlenheim Bilwisheim Bischwiller Bitschhoffen Brumath Buhl Cleebourg Climbach Crœttwiller Dalhunden Dambach Dauendorf Dieffenbach les Wœrth Donnenheim Drachenbronn Birlenbach Drusenheim Durrenbach Eberbach Seltz Engwiller Eschbach Forstfeld Forstheim Fort Louis Frœschwiller Gambsheim Geudertheim Gœrsdorf Gries Gumbrechtshoffen Gundershoffen Gunstett Hagenau Hatten Hegeney Herrlisheim Hochstett Hœrdt Hoffen Hunspach Huttendorf Ingolsheim Kaltenhouse Kauffenheim Keffenach Kesseldorf Kilstett Kindwiller Krautwiller Kriegsheim Kurtzenhouse Kutzenhausen Lampertsloch Langensoultzbach Laubach Lauterbourg Lembach Leutenheim Lobsann Memmelshoffen Merkwiller Pechelbronn Mertzwiller Mietesheim Mittelschaeffolsheim Mommenheim Morsbronn les Bains Morschwiller Mothern Munchhausen Neewiller pres Lauterbourg Neuhaeusel Niederbronn les Bains Niederlauterbach Niedermodern Niederrœdern Niederschaeffolsheim Niedersteinbach Oberbronn Oberdorf Spachbach Oberhoffen les Wissembourg Oberhoffen sur Moder Oberlauterbach Oberrœdern Obersteinbach Offendorf Offwiller Olwisheim Ohlungen Preuschdorf Reichshoffen Retschwiller Riedseltz Rittershoffen Rœschwoog Rohrwiller Roppenheim Rothbach Rott Rottelsheim Rountzenheim Auenheim Salmbach Schaffhouse pres Seltz Scheibenhard Schirrhein Schirrhoffen Schleithal Schœnenbourg Schweighouse sur Moder Seebach Seltz Sessenheim Siegen Soufflenheim Soultz sous Forets Stattmatten Steinseltz Stundwiller Surbourg Trimbach Uhlwiller Uhrwiller Uttenhoffen Val de Moder Wahlenheim Walbourg Weitbruch Weyersheim Windstein Wingen Wintershouse Wintzenbach Wissembourg Wittersheim Wœrth Zinswiller Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gumbrechtshoffen amp oldid 226891159