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Schirrhoffen deutsch Schirrhofen 1 alter auch Schurhofen ist eine franzosische Gemeinde mit 715 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Bas Rhin in der Region Grand Est bis 2015 Elsass Der Kern der Ortschaft ist verbunden mit der Nachbargemeinde Schirrhein SchirrhoffenSchirrhoffen Frankreich Staat FrankreichRegion Grand EstDepartement Nr Bas Rhin 67 Arrondissement Haguenau WissembourgKanton BischwillerGemeindeverband HaguenauKoordinaten 48 48 N 7 55 O 48 806111111111 7 9222222222222 Koordinaten 48 48 N 7 55 OHohe 119 138 mFlache 0 63 km Einwohner 715 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 1 135 Einw km Postleitzahl 67240INSEE Code 67450Website schirrhoffen frMairie Schirrhoffen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Fruhe Besitzverhaltnisse 1 2 Judische Gemeinde 1 3 Schirrhoffen heute 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenFruhe Besitzverhaltnisse Bearbeiten Im Jahr 1347 erscheint die Ortschaft unter dem Namen Schurhof Die Siedlung war als feudales Eigentum der Familie Dotzler der Kaiserpfalz von Hagenau untergeordnet Dazu gehorten ein Schloss ein Bauernhof eine Kapelle Garten und Wiesen Der heutige Ortsname ist auf die Zeit der Franzosischen Revolution datiert Er wurde von Schur Schir oder Hof abgeleitet und hat somit doppelte Wurzeln Im selben Jahr baute die Familie Staufer im Schurrieth ein Jagdschloss Die Siedlungen Schurhof und Schurrieth wurden voneinander abgetrennt 1391 ging Schurhof an Claus Rosenbaum uber Er entstammte der Patrizierfamilie Rosenbaum aus Haguenau und war kinderlos So ubernahm seine Schwester Catherine nach seinem Ableben die Siedlung die damals rund 500 Landereien umfasste In ihrer Nachkommenschaft formte sich die Familie von Eschenau 1561 nach dem Aussterben der Eschenaus ubernahmen die beiden Sekretare des Bundeskanzleramtes Wolfgang Haller und Georges Knod je die Halfte der Ortschaft Durch ihre Beziehungen und Interventionen gelang es ihnen weitgehend Schurhof von der Zerstorung durch den Dreissigjahrigen Krieg zu bewahren Nachfolger von Haller und Knod war die Familie Niedheimer Fur die Ortschaft zustandig waren Jean Jacques Niedheimer von 1593 bis 1609 Jean Philippe Niedheimer von 1609 bis 1659 Jean Nicolas Niedheimer von 1659 bis 1687 Jean Christophe Niedheimer von 1687 bis 1693 Jean Frederic Niedheimer von 1693 bis 1750 Die Niedheimers wurden von Francois Antoine Ferdinand Warstatt abgelost Er war zu Beginn der Revolution der Kommandant der Nationalgarde von Schirrhoffen 1793 als die Osterreicher angriffen floh er nach Buhl in Sudbaden Sein Vermogen wurde beschlagnahmt und versteigert Judische Gemeinde Bearbeiten nbsp Ansichtskarte von Schirrhoffen mit SynagogeSchirrhoffen beherbergte eine der grossten judischen Gemeinden im Departement Bas Rhin Eine Volkszahlung im Jahr 1841 ergab dass 71 Prozent der Dorfbevolkerung judisch war Eine Auswanderungswelle einheimischer Juden folgte 1871 Durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten wahrend des Zweiten Weltkrieges verschwand die judische Gemeinschaft vollstandig Die Synagoge wurde 1817 errichtet nachdem die judische Gemeinschaft eine Baubewilligung erhalten hatte und 1818 am Samstag vor dem judischen Neujahrsfest eroffnet Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde sie beschossen und im Zusammenhang mit der Befreiung von den deutschen Truppen im Jahr 1945 geriet sie in Brand Somit sind die einzigen Zeitzeugen ein judischer Friedhof datiert auf den 21 Oktober 1881 und eine Privatschule die ein Jude 1844 bauen liess Judische Burgermeister waren Thomas Levy von 1844 bis 1864 Leon Weill von 1865 bis 1871 Abraham Weill von 1872 bis 1881 Simon Heymann von 1882 bis 1905 Salomon Kahn von 1905 bis 1907 Schirrhoffen heute Bearbeiten Das Schloss aus der Fruhphase steht noch heute auf einer Anhohe und das Dorf wuchs um diesen Bau Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2008 2019Einwohner 557 522 513 508 516 630 698 695Literatur BearbeitenLe Patrimoine des Communes du Bas Rhin Flohic Editions Band 1 Charenton le Pont 1999 ISBN 2 84234 055 8 S 169 170 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schirrhoffen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 Kreis Hagenau Abgerufen am 17 April 2022 Gemeinden im Arrondissement Haguenau Wissembourg Aschbach Batzendorf Beinheim Bernolsheim Berstheim Betschdorf Biblisheim Bietlenheim Bilwisheim Bischwiller Bitschhoffen Brumath Buhl Cleebourg Climbach Crœttwiller Dalhunden Dambach Dauendorf Dieffenbach les Wœrth Donnenheim Drachenbronn Birlenbach Drusenheim Durrenbach Eberbach Seltz Engwiller Eschbach Forstfeld Forstheim Fort Louis Frœschwiller Gambsheim Geudertheim Gœrsdorf Gries Gumbrechtshoffen Gundershoffen Gunstett Hagenau Hatten Hegeney Herrlisheim Hochstett Hœrdt Hoffen Hunspach Huttendorf Ingolsheim Kaltenhouse Kauffenheim Keffenach Kesseldorf Kilstett Kindwiller Krautwiller Kriegsheim Kurtzenhouse Kutzenhausen Lampertsloch Langensoultzbach Laubach Lauterbourg Lembach Leutenheim Lobsann Memmelshoffen Merkwiller Pechelbronn Mertzwiller Mietesheim Mittelschaeffolsheim Mommenheim Morsbronn les Bains Morschwiller Mothern Munchhausen Neewiller pres Lauterbourg Neuhaeusel Niederbronn les Bains Niederlauterbach Niedermodern Niederrœdern Niederschaeffolsheim Niedersteinbach Oberbronn Oberdorf Spachbach Oberhoffen les Wissembourg Oberhoffen sur Moder Oberlauterbach Oberrœdern Obersteinbach Offendorf Offwiller Olwisheim Ohlungen Preuschdorf Reichshoffen Retschwiller Riedseltz Rittershoffen Rœschwoog Rohrwiller Roppenheim Rothbach Rott Rottelsheim Rountzenheim Auenheim Salmbach Schaffhouse pres Seltz Scheibenhard Schirrhein Schirrhoffen Schleithal Schœnenbourg Schweighouse sur Moder Seebach Seltz Sessenheim Siegen Soufflenheim Soultz sous Forets Stattmatten Steinseltz Stundwiller Surbourg Trimbach Uhlwiller Uhrwiller Uttenhoffen Val de Moder Wahlenheim Walbourg Weitbruch Weyersheim Windstein Wingen Wintershouse Wintzenbach Wissembourg Wittersheim Wœrth 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