www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt die Geschichte der Kolner Strassenbahn einschliesslich der Vorortbahnen der heutigen Stadtbahn Koln Pferdebahn an der Hahnentorburg um 1890 Pferdebahn am Barbarossaplatz um 1890 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte 1 1 Pferdebahn 1 1 1 Hardt Bahn 1 1 2 Konkurrenz 1 1 3 Fusion 2 Omnibus 3 Elektrische Bahn Elektrifizierte Strassenbahn 3 1 Bis 1918 3 2 Von 1918 bis 1939 3 3 Zerstorung und Wiederaufbau im und nach dem Zweiten Weltkrieg 3 4 Die 1950er Jahre 3 5 Die 1960er Jahre Auf dem Weg zur Stadtbahn 4 Vorortbahnen 4 1 Vorortbahnlinie Koln Rath Konigsforst 4 2 Vorortbahnlinie Koln Bruck Bensberg 4 3 Vorortbahnlinie Koln Bergisch Gladbach 4 4 Vorortbahnlinie Koln Porz Zundorf 4 5 Vorortbahn Koln Weiden Lovenich 4 6 Eisenbahn Koln Frechen Benzelrath 4 7 Koln Bonner Eisenbahnen Vorgebirgsbahn und Rheinuferbahn 4 8 Mulheimer Kleinbahn 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEntstehungsgeschichte Bearbeiten nbsp Plan Koln und Deutz 1888 Ausschnitt mit Linien der Pferdebahn nbsp Plan Koln und Deutz 1888 Ausschnitt mit Linien der Pferdebahn Koln und DeutzPferdebahn Bearbeiten Seit dem 22 Juni 1865 fuhr mit der Berliner Pferde Eisenbahn die erste deutsche Pferdebahn von Berlin nach Charlottenburg 1 Die Stadt Koln war daran interessiert zunachst ausserhalb des Stadtkerns ebenfalls eine Pferdebahn Paadsbahn in Betrieb zu nehmen Hardt Bahn Bearbeiten Die ersten Verhandlungen uber eine Konzessionierung von Strassenbahnen in Koln begannen im Jahr 1871 Der mit belgischen Kapitalgebern in Kontakt stehende Kolner Weinhandler und Konsul von Peru Ernst Hardt 22 September 1837 in Koln 7 August 1898 ebenda beantragte 1875 die Anlage einer Pferdebahn von Ehrenfeld nach Nippes 2 Er grundete am 5 September 1876 die Betreibergesellschaft E Hardt amp Co deren Kommanditkapital zu 80 aus Belgien stammte 3 Hardt schloss am 15 Marz 1877 mit der Koniglichen Regierung einen Vertrag uber den Bau einer Pferdebahnlinie in den damals noch nicht eingemeindeten Vororten Deutz Kalk Ehrenfeld und Nippes ab Er ubertrug seine vertraglichen Rechte auf die Betreibergesellschaft E Hardt amp Co Zunachst liess die Stadt nur Vorortbahnen zu weil sie befurchtete dass die engen innerstadtischen Gassen diesem Verkehrsmittel nicht gewachsen seien 4 Die Wagen wurden von der Ehrenfelder Waggonfabrik Herbrand hergestellt bei Grundung standen 106 Wagen und 274 Pferde zur Verfugung Bei einem Gewicht von 5 3 Tonnen boten die Wagen 16 Sitzplatze im Innern des Wagens und 14 Stehplatze auf den Plattformen Zum Personal gehorte der Kutscher vorn an der Bremskurbel und der Schaffner auf der hinteren befestigten Plattform dem Perron Zwei Drittel der Wagen hatten einen geschlossenen Wagenkasten und vorn und hinten eine offene Plattform Ein Drittel der Wagen waren Sommerwagen mit offenen Abteilen und langsseits durchgehenden Trittbrettern Als erste wurde am 28 April 1877 die Linie Deutz Kalk eroffnet am 8 Oktober 1879 die Linie von Nippes zur Flora Am 25 Mai 1882 wurde der Betrieb auf der Strecke Dom Zuckerberg Zoo aufgenommen Das Hauptdepot und die Direktion der schnell wachsenden Pferdebahnen befanden sich in der Weissbuttengasse 5 nbsp Sommerwagen der Kolner Pferdebahn um 1890 nbsp Pferdebahn Ringbahn um 1895 nbsp Auszug 1908 Fahrplan der Bahnen der Stadt ColnIm Jahr 1885 erhielt die Villenkolonie Koln Marienburg eine Verkehrsanbindung durch die auf der Bonner Strasse bis Arnoldshohe verlaufende Pferdebahn Der Betrieb der Ringbahn begann am 14 April 1889 zwischen Riehler Strasse und Flora und fuhrte von dort aus uber die Kolner Ringe Am 19 Mai 1889 eroffnete der Nordbahnhof der Kolnischen Strassenbahngesellschaft in der Riehler Strasse Nr 200 zwischen Riehler Strasse und Oberlander Ufer und bot Platz fur 115 Pferde und 61 Wagen Die Venloer Strasse war nach Meinung der Fuhrunternehmer die am starksten befahrene Strasse in und um Koln hier fuhren Landfuhrwerke Ziegel Kohle Eisen und Bleifuhrwerke 6 Auf der Venloer Strasse wo in Nr 427 die Waggonfabrik Herbrand ihren Unternehmenssitz hatte verkehrte ab 31 Oktober 1891 eine Pferdebahnlinie zum Heumarkt Konkurrenz Bearbeiten Nach einer stadtischen Ausschreibung erhielt der Brusseler Frederic de la Hault 15 Februar 1826 in Antwerpen 24 Juli 1882 in Brussel am 29 Juli 1879 einen Vertrag fur Pferdebahnen in der Innenstadt engere Rundbahn mit der Linienfuhrung Dom Heumarkt Waidmarkt Blaubach Rotgerberbach Mauritiussteinweg St Apern Strasse Zeughausstrasse Komodienstrasse Trankgasse 6 Es folgte die fur den Kolner Ausflugsverkehr bedeutsam gewordene Pferdebahnlinie vom Dom am Rheinufer entlang zum Zuckerberg bis zum Zoologischen Garten Fusion Bearbeiten Beide konkurrierenden Betreiber die die Fahrplane nicht miteinander abstimmten verschmolzen kurz vor de la Haults Tod am 3 Juni 1882 zur Aktiengesellschaft Societe Anonyme de Tramways de Cologne mit Sitz in Brussel und Domizil in Koln die weiterhin vorwiegend auf belgischem Kapital beruhte Die Stadt selbst sprach von der Colnischen Strassenbahn Gesellschaft Diese erhielt am 19 Juli 1882 einen neuen Vertrag von der Stadt als das Betriebsnetz der Firma Hardt bereits 40 Kilometer umfasste Er sah unter anderem eine Pferdebahnlinie von der Stadtgrenze uber die Neusser Strasse und den Eigelstein bis zur Allerheiligenstrasse vor Der am 19 Juli 1882 abgeschlossene Vertrag umfasste zehn Pferdebahnlinien Stadtgrenze Todten Juden Severinstrasse Waidmarkt Stadtgrenze Zulpicher Strasse Neues Weyertor Blaubach Stadtgrenze Aachener Strasse Hahnentorburg Hahnenstrasse Im Laach Neumarkt Stadtgrenze Friesenstor St Apern Strasse Stadtgrenze Neusser Strasse Eigelsteintor Eigelstein bis Allerheiligenstrasse Stadtgrenze Mulheimer Weg Eigelstein Stadtgrenze Mulheimer Weg westlich und sudlich des ehemaligen Rheinischen Bahnhofs Am Thurmchen Trankgasse Frankenplatz Trankgasse Frankenturm Bollwerk Waidmarkt Muhlenbach Malzmuhle Malzbuchel Ostseite Heumarkt Unter Kaster Alter Markt Zollstrasse Bollwerk Bischofsgartengasse Frankenplatz Linie der engeren RundbahnDer stetige Streckenbau fuhrte 1891 zu einer Streckenlange von 50 4 km 1895 waren es 57 8 km im Jahr 1899 bereits 62 8 km Im Jahr 1899 zogen 765 Pferde 341 Wagen die 27 Millionen Fahrgaste beforderten Die Gesamteinnahmen erhohten sich von 1 14 Millionen auf 3 1 Millionen Mark Die ebenfalls von der Firma E Hardt amp Co im Jahr 1880 eroffnete und bis September 1903 betriebene Pferdebahn zwischen der Stadt Mulheim am Rhein und Deutz beforderte 1885 insgesamt 390 831 und 1900 bereits 815 726 Personen Der Fahrpreis betrug zunachst 25 Pfennig wurde aber 1895 auf 15 Pfennig heruntergesetzt nachdem die Lokalschifffahrt Mulheim Koln das Mullemer Botchen ihren Tarif ermassigt hatte Omnibus Bearbeiten nbsp Obligation uber 400 Mark der Kolnischen Omnibus AG vom 22 Juni 1893 nbsp Pferde Omnibus um 1890 Ehrenfeld Bickendorf BocklemundNoch um die Mitte des 19 Jahrhunderts wurde der Personenverkehr zu einem grossen Teil von Schnell und Fahrposten posten Post abgewickelt die uberwiegend dem Fernverkehr dienten In Koln wurden in der naheren Umgebung von Pferden gezogene Omnibusse und Droschken eingesetzt die zwischen den einzelnen Eisenbahnstationen und Schiffsanlegestellen verschiedene Vororte bedienten Diese damals betriebenen Pferdeomnibuslinien konnten sich wegen fehlender Rentabilitat nicht lange gegenuber den Paadsbahnwagen behaupten Im Fahrzeugpark einer Colner Omnibuslinie befand sich ein Decksitzwagen der nur bei gutem Wetter ausgelastet war Bereits am 28 Dezember 1864 hatte die Colner Omnibusgesellschaft eine regelmassige Fahrt mit drei Wagen von Mulheim nach Deutz eingerichtet nbsp Omnibus in Koln 1928Im Jahr 1925 wurde in Koln der Betrieb mit Kraftomnibussen nach der Grundung der Strassen Omnibus Gesellschaft mbH eroffnet Der Omnibusbetrieb sollte nun zusatzliche Verbindungen zwischen den einzelnen Stadtteilen oder Anschlusse an die Strassen und Vorortbahnen herstellen Elektrische Bahn Elektrifizierte Strassenbahn BearbeitenDass der elektrische Betrieb der Bahnen in Koln spater als in anderen Stadten eingefuhrt wurde lag hauptsachlich daran dass die Stadt Koln mit dem Betreiber der Pferdebahn langfristige Vertrage teilweise bis 1924 abgeschlossen hatte Die Stadt Koln war daran interessiert den Anschluss an die standig fortschreitende Technik der elektrischen Bahnen zu unterstutzen durfte aber nur dort elektrische Bahnen betreiben wo keine Konkurrenz zu den Strecken der Pferdebahn bestand und hatte so auf gewinnbringende Linien verzichten mussen Die Gesellschaft war wiederum auf die Konzession der Stadt angewiesen Bis 1918 Bearbeiten nbsp Die erste Elektrische in KolnAm 1 Januar 1900 erwarb die Stadt das Unternehmen zu einem Preis von 19 995 Millionen Mark davon 14 5 Millionen Mark fur die nicht mehr nutzbaren Konzessionen 5 4 Millionen Mark fur Betriebsmittel und benannte es Bahnen der Stadt Coln am 1 April 1900 ubernahm die Stadt auch den Betrieb des Netzes Der stadtische Baurat und Beigeordnete Peter Scheidtweiler 24 Februar 1857 in Koln 21 Juni 1912 ebenda sorgte vom 31 Mai 1900 bis zum 15 November 1903 als Beigeordneter der Stadt und Dezernent fur Bahnen Gas Wasser und Elektrizitatswerke fur eine Umwandlung und Erweiterung des Bahnnetzes insbesondere der Vorortbahnen Nach ihm ist die Scheidtweilerstrasse dem Sitz der heutigen KVB Hauptverwaltung benannt und nicht nach dem Ort Scheidtweiler Der Baurat Scheidtweiler wechselte 1903 zur Gutehoffnungshutte Am 15 Oktober 1901 fuhr die erste Elektrische auf Teilstrecken des Ringes und auf der Uferstrecke zwischen Dom und Zoo Ab dem 14 September 1902 fuhrte eine elektrische Strassenbahn uber die Venloer Strasse ab Heliosstrasse in Richtung Osten Seitdem wurde die Umstellung auf die Elektrische zugig vorangetrieben und im Wesentlichen bis 1903 mit einem Kostenaufwand von 14 Millionen Mark abgeschlossen Der letzte Pferdebahnbetrieb lief noch bis zum 22 Mai 1907 auf der Strecke Nippes Flora Bis Februar 1903 waren samtliche Pferdebahnlinien mit Ausnahme der Linie uber die Florastrasse auf elektrischen Betrieb umgestellt Ende 1904 standen bereits 238 Triebwagen zur Verfugung geliefert von den Waggonfabriken van der Zypen amp Charlier Herbrand amp Co Falkenried und Uerdingen Bei den Wagen war der Aufwand gering denn die fur den Umbau geeigneten Pferdebahnwagen bekamen Kupplungen elektrische Bremsen und elektrische Beleuchtung 1908 wurden 358 Triebwagen mit einem Eigengewicht von ca 10 Tonnen eingesetzt die bei einer Lange von 8 und einer Breite von 2 05 Metern 16 Sitzplatze auf Langsbanken und 17 Stehplatze auf den Perrons boten Die Triebwagen erreichten mit je zwei Elektromotoren von je ca 25 PS je nach Strecke eine zugelassene Hochstgeschwindigkeit von 8 bis 25 km h Neuere Triebwagen waren 1906 mit zwei 25 PS Motoren 1913 mit zwei 41 PS Motoren ausgestattet Bis zum Jahr 1913 waren etwa 455 Triebwagen und 524 Beiwagen im Einsatz Der Achsstand stieg von anfangs 1 7 m uber 1 8 bis auf 2 5 m im Jahr 1914 und auf 3 m im Jahr 1917 Wahrend des Ersten Weltkriegs wurden mit der Strassenbahn auch Gutertransporte durchgefuhrt denn sowohl Kutschpferde als auch Lastkraftwagen befanden sich an der Front So transportierte die Strassenbahn Briketts und Lebensmittel fur die Wohnbevolkerung und ebenso Waffen und Munition aus Fabriken und Kasernen zu den Bahnhofen und den Festungsanlagen am Stadtrand Dazu wurden in wenigen Monaten nach Kriegsbeginn etwa 50 Gleisanschlusse mit einer Gesamtlange von uber 30 Kilometern gebaut Auch Kriegsverwundete wurden in speziellen Anhangern von den Bahnhofen zu den in der Stadt befindlichen Krankenhausern transportiert Doch nicht nur Pferde und Lkw waren im Kriegseinsatz sondern auch zahlreiche Beschaftigte der Strassenbahn Daher wurden ab 1915 auch Frauen eingestellt zunachst nur als Schaffnerinnen ab 1916 auch als Fahrerinnen und noch etwas spater auch in den Werkstatten Da die Frauen jedoch bei gleicher Arbeit deutlich weniger verdienten und zudem auch noch weniger freie Tage bekamen als ihre mannlichen Kollegen kam es im Juni 1917 zu einem mehrtagigen Streik der bei der Strassenbahn beschaftigten Frauen Das Ergebnis war eine Lohnerhohung und mehr freie Tage Wahrend des Ersten Weltkrieges wurde ausserdem eine zweite feste Strassenbrucke als Ersatz fur die 1822 eroffnete Deutzer Schiffsbrucke gebaut So stand auch der Strassenbahn ein zweiter Ubergang zur Verfugung der zur Entlastung der Hohenzollernbrucke fuhren sollte Kriegsbedingt konnte sie aber zunachst nur von der rechtsrheinischen Seite her angebunden werden Von 1918 bis 1939 Bearbeiten Das Ende des Krieges brachte fur die Kolner Strassenbahn zunachst die Entlassung der weiblichen Beschaftigten Denn da diese nur als Aushilfskrafte eingestellt waren ubernahmen nun die aus dem Krieg zuruckkehrenden Manner wieder ihre Stellen Da es wahrend des Krieges fast keine Ersatzteile gab wurden Fahrzeuge und Schienen stark verschlissen Deshalb konnten nach dem Krieg viele Fahrzeuge nicht mehr in Betrieb genommen werden Auch die britische Besatzungsarmee fuhrte zu weiteren Aufwendungen Die Briten verlangten den Bau von weiteren Strecken zu ihren Wohnquartieren und Kasernen wobei die Angehorigen der Besatzungstruppen zu einem stark ermassigten Fahrpreis fahren durften der die Kosten nicht deckte Die Zwischenkriegszeit war in Koln nicht nur durch wirtschaftliche Not und hohe Arbeitslosigkeit gepragt sondern auch durch einen sprunghaften Anstieg der Bevolkerungszahlen von 635 000 vor Kriegsbeginn auf uber 750 000 im Jahr 1933 Dieses rasante Bevolkerungswachstum fuhrte zum Bau zahlreicher neuer Wohnsiedlungen am Stadtrand die schrittweise auch durch neue Strassenbahnstrecken zum Beispiel die Gurtelstrecke erschlossen wurden Ebenso kam es zu Neuansiedlungen namhafter Industriebetriebe wie z B der Ford Werke nordlich von Niehl und dem Bau der Messehallen in Deutz die einen Strassenbahnanschluss am Haupteingang bekamen Auch ein grosses Sportzentrum auf dem Gebiet der geschleiften Festungsanlagen wurde gebaut wozu von der Eroffnung an auch ein Anschluss an das Strassenbahnnetz gehorte Zu den ebenfalls geplanten Erweiterungen der Vorortbahnstrecken kam es hingegen nicht abgesehen von einer kleinen Verlangerung der Linie O in Opladen die dadurch Anschluss an die Uberlandstrassenbahn von Opladen nach Ohligs bekam In der zweiten Halfte der 1920er Jahre wurden auch konkrete Plane fur ein zukunftsfahiges Schnellbahnnetz das in der Innenstadt in Tunneln gefuhrt werden sollte gefasst Doch hielt man diese Strecken fur nicht rentabel so dass es bis zur ersten Kolner Tunnelstrecke noch 40 Jahre dauern sollte Jedoch gab es bis in den Zweiten Weltkrieg hinein immer wieder Entwurfe fur solche Tunnelstrecken Die erforderlichen Erweiterungen des Betriebs fuhrten zum Bau einer neuen Hauptwerkstatt in Weidenpesch und zu neuen zeitgemassen Betriebshofen in Braunsfeld und Sulz die alte Depots aus Pferdebahnzeiten ersetzten Eine weitere wichtige Erweiterung war die Eroffnung der Mulheimer Brucke als dritte Rheinuberquerung der Strassenbahn im Oktober 1929 Zusammen mit der Ubernahme der Mulheimer Kleinbahnen 1933 konnte so die Anbindung der Vororte im rechtsrheinischen Norden und Osten stark verbessert werden Die nationalsozialistischen Ausbauplane fur Koln sahen eine fast 70 m breite Aufmarschstrasse vom Rudolfplatz uber Neumarkt und Heumarkt die Deutzer Brucke bis zum geplanten Gauforum in Deutz vor Als eine der ersten dazu durchgefuhrten Baumassnahmen wurde ab 1938 die Hahnenstrasse zwischen Rudolfplatz und Neumarkt Ost West Achse auf etwa 30 Meter verbreitert Auf dieser breiten Strassenverbindung wurden 1939 Strassenbahngleise verlegt Die deutlich bessere Fuhrung uber die Ost West Achse hatte zur Folge dass bisherige Strecken in engen Parallelstrassen aufgegeben und stillgelegt werden konnten dies war teilweise auch Folge des zunehmenden Kraftverkehrs Auch eigneten sich die neuen langeren und breiteren Strassenbahnwagen nicht mehr fur die alten Strecken aus der Zeit der Pferdebahn Zerstorung und Wiederaufbau im und nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Wie bereits wahrend des Ersten Weltkriegs wurden auch nun wieder Guter und Verwundetentransporte mit der Strassenbahn durchgefuhrt Und ebenso kam es wieder zur Einstellung von Frauen als Ersatz fur die im Krieg befindlichen mannlichen Beschaftigten Doch reichte auch das nicht aus da es fur die Frauen zum Teil attraktivere Arbeitsplatze gab zum Teil wurden sie zu kriegswichtigeren Beschaftigungen versetzt So kam es ab Anfang des Jahres 1941 zum Einsatz von Zwangsarbeitern Diese setzten sich aus Kriegsgefangenen und Zivilbeschaftigten aus dem besetzten Ausland zusammen Im Mai 1940 begannen die alliierten Luftangriffe auf Koln Diesen entgegnete die Strassenbahn zunachst mit organisatorischen Massnahmen Linien die das Stadtzentrum durchquerten wurden getrennt sodass es bei eventuellen Beschadigungen nicht zur Beeintrachtigung auf der ganzen Strecke kam Auch begann man allmahlich damit die Triebwagen wahrend der Nacht nicht alle in den Betriebshofen sondern auch in den Aussenbezirken abzustellen Dadurch sollte bei der Zerstorung eines Betriebshofs nicht der gesamte Fahrzeugbestand zerstort werden Das war auch notig denn bereits 1941 und 1942 wurden die Betriebshofe Ehrenfeld und Braunsfeld vollig und der Betriebshof Sud in Bayenthal teilweise zerstort Dennoch fuhrten die immer heftigeren Luftangriffe zu massiven Betriebseinschrankungen Oberleitungen fur die Fahrstromversorgung notwendige Unterwerke und naturlich auch zahlreiche Trieb und Beiwagen wurden zerstort Auch die Gleise bekamen zahlreiche Bombentreffer ab andere Strecken lagen unter dem Schutt zerstorter Hauser Da die Fahrleitungen meist an den Hausfassaden befestigt waren mussten oft auch provisorische Masten errichtet werden Um den Fahrzeugmangel zu lindern wurden von der Wehrmacht zahlreiche Strassenbahnfahrzeuge und Omnibusse im besetzten Ausland beschlagnahmt und nach Deutschland transportiert Einige davon fuhren auch in Koln Trotzdem gelang die Aufrechterhaltung des Betriebs nicht immer Manche Strecken konnten erst nach mehreren Wochen der Reparatur wieder in Betrieb genommen werden andere vorerst gar nicht Auf manchen Abschnitten mussten die Wagen mangels Oberleitung zeitweise von Diesellokomotiven gezogen werden Ab dem Sommer 1944 wurden zahlreiche Strecken in der Innenstadt nicht mehr bedient und mit der Zerstorung der Mulheimer Brucke im Oktober 1944 gab es nur noch einen fragmentarischen Betrieb Im linksrheinischen Koln fuhren die letzten Zuge im Januar 1945 rechtsrheinisch gab es auf einigen Abschnitten der Vorortbahnstrecken noch bis zum April 1945 vereinzelte Fahrten Als das linksrheinische Koln im Marz 1945 von den Amerikanern besetzt wurde zog man Bilanz Von den etwa 550 Triebwagen bei Kriegsbeginn waren nur noch 18 fahrbereit ein Grossteil der Strecken war von Schutt bedeckt und die meisten Fahrleitungen hingen nicht mehr In den folgenden Monaten wurde der Betrieb etappenweise wieder aufgenommen Auf einigen rechtsrheinischen Vorortstrecken gab es nur eine Unterbrechung von wenigen Tagen wahrend die ersten Zuge im erheblich starker zerstorten linksrheinischen Koln erst im Juni 1945 wieder fuhren Im September 1945 war bereits wieder ein durchgehender Nord Sud Betrieb von der Militarringstrasse in Weidenpesch bis zur Arnoldshohe in Marienburg moglich Auch um die gewaltigen Trummermengen abzutransportieren wurden die Gleise der Strassenbahn genutzt Im Fruhjahr 1947 waren 75 des Vorkriegsnetzes wieder befahrbar doch fehlten vorerst noch die Rheinubergange Im Oktober 1948 wurde mit der wieder errichteten Deutzer Brucke eine erste Strassenbahnverbindung uber den Rhein geschaffen der mit der Mulheimer Brucke 1951 die zweite folgte Der Strassenteil der Hohenzollernbrucke wurde jedoch nicht wieder aufgebaut Wahrend jedoch die Strecken in die Stadtteile ausserhalb der die Altstadt umschliessenden Ringstrasse fast ausnahmslos wieder in Betrieb genommen wurden blieb in der Innenstadt zunachst nur ein kleiner Teil des dichten Vorkriegsnetzes bestehen Ausser der Strecke auf der Ringstrasse vom Ubierring bis zum Ebertplatz gab es eine Stichstrecke von der Christophstrasse zum Hauptbahnhof und eine Strecke von der Deutzer Brucke uber den Neumarkt zum Rudolfplatz Letztere hatte einen Abzweig vom Neumarkt zum Zulpicher Platz und weiter nach Sulz Diese Strecke existiert noch heute jedoch mit etwas veranderter Gleisfuhrung an den drei grossen Platzen Heumarkt Neumarkt und Rudolfplatz Die einzige durchgehende linksrheinische Nord Sud Verbindung ausser der weit ausserhalb liegenden Gurtelbahn war also die Strecke auf den Ringen die mit dem steigenden Verkehrsaufkommen auch dem anwachsenden Autoverkehr mit dem sich die Strassenbahn die Ringstrasse teilte bald uberlastet war Daneben gab es die Trasse der Koln Bonner Eisenbahnen die am Rheinufer vom Hauptbahnhof unter der Deutzer Brucke hindurch bis Rodenkirchen und von dort nach Bonn fuhrte Die Umsteigemoglichkeiten zum Strassenbahn und Vorortbahnnetz waren jedoch eingeschrankt und bestanden nur am Heumarkt und in der Sudstadt zwischen Ubierring und Rodenkirchen Ausserhalb des Stadtzentrums wurden nur folgende Strecken nicht wieder in Betrieb genommen Die Strecken waren entweder nur wenige hundert Meter lang oder eine parallel verlaufende Strecke war nicht allzu weit entfernt Die Strecke auf der Kempener Strasse nach Nippes Die Strecke auf der Berrenrather Strasse in Sulz Die Stichstrecke zum Haupteingang der Messe in Deutz Die Vorortbahn nach Frechen Linie F verkehrte zwischen Innenstadt und Gurtel nicht mehr auf der Durener Strasse sondern auf den Gleisen der Strassenbahn auf der Aachener Strasse Die 1950er Jahre Bearbeiten Zunachst einmal anderte sich zu Beginn des Jahrzehnts der Name Aus den Bahnen der Stadt Koln wurden am 6 November 1950 die Kolner Verkehrs Betriebe KVB die im November 1960 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wird Die Plane fur den Wiederaufbau Kolns machten sich die weitgehende Zerstorung der historischen Innenstadt zu Nutze Eine autogerechte Stadt mit verbreiterten Zufahrtsstrassen zu Geschaften Buros und dem Hauptbahnhof wurde geplant doch nur zum Teil verwirklicht Die Strassenbahn als offentliches Verkehrsmittel spielte in diesen Planen keine fuhrende Rolle mehr Vielmehr wurde der Busverkehr ausgebaut da man meinte mit einem dichten Busnetz und dem anwachsenden Individualverkehr auf die Strassenbahn an vielen Stellen insbesondere im engmaschigen Strassennetz der innerstadtischen Wohn und Geschaftsviertel verzichten zu konnen stattdessen wurden nach und nach Hauptachsen ausgebaut auf denen breitere Strassenbahnzuge als in der Vorkriegszeit eingesetzt werden konnten Waren seit Beginn des Jahrhunderts zunachst die Rampe der Hohenzollernbrucke am Dom und seit der Eroffnung der Deutzer Brucke der Heumarkt der wichtigste Knotenpunkt im Strassenbahnnetz so wurde nun der Neumarkt zum Hauptknoten ausgebaut an dem fast alle Vorortlinien sowie viele Stadtlinien zusammentrafen Auch ein O Bus als ein fur Koln neues Verkehrsmittel wurde von 1950 bis 1959 auf der Strecke Neumarkt Rudolfplatz Hohenlind getestet Dieser ausgiebige Testbetrieb auf einer Linie mit einer kurzen Zweigstrecke zur Universitat fuhrte zu der Entscheidung in Koln kein O Bus System einzufuhren Das Strassenbahnnetz weist im Jahr 1952 folgende Linien auf 7 Vorortbahnen B Bensberg Neumarkt F Frechen Rudolfplatz G Bergisch Gladbach Neumarkt K Konigsforst Neumarkt L Lovenich Neumarkt O Opladen Ringe Chlodwigplatz P Porz Zundorf Neumarkt S Schlebusch NeumarktStadtnetz 1 Bocklemund Friesenplatz Rudolfplatz Neumarkt Merheim 2 Bocklemund Friesenplatz Hohenhaus 4 Escher Strasse Christophstrasse Dom Hbf 5 Ossendorf Christophstrasse Dom Hbf 7 Raderberg Chlodwigplatz Neumarkt 8 Mungersdorf Rudolfplatz Neumarkt 10 Mauenheim Ebertplatz Ringe Rudolfplatz Neumarkt 11 Bayenthal Chlodwigplatz Ringe Ebertplatz Weidenpesch 12 Zollstock Barbarossaplatz Ringe Ebertplatz Niehl 13 Takuplatz Gurtel Neuenhofer Allee 14 Bickendorf Friesenplatz Ringe Zoo Riehl 15 Sulz Zulpicher Platz Ringe Christophstrasse Dom Hbf 16 Rodenkirchen Ringe Mulheim 19 Sulz Zulpicher Platz Neumarkt 20 Klettenberg Zulpicher Platz Neumarkt 21 Klettenberg Zulpicher Platz Ringe Christophstrasse Dom Hbf 22 Dellbruck Mulheim 25 Bhf Mulheim Buchheim Neumarkt Rudolfplatz Mungersdorf Die mit einem Sternchen gekennzeichneten Strecken werden in Teilen bis heute mit derselben Liniennummer befahren Die Bevorzugung des Busses gegenuber der Strassenbahn in Bezug auf die Streckenkilometer und der teilweise prekare Zustand zahlreicher Gleisanlagen fuhrten in den 1950er Jahren zu Streckenstilllegungen im Stadt und Vorortnetz Im Einzelnen wurden stillgelegt Die Stichstrecke zum Schlachthof in Ehrenfeld eingestellt am 24 Oktober 1955 8 Die eingleisige Strecke von Bayenthal zur Arnoldshohe auf der Bonner Strasse eingestellt am 10 September 1951 8 Die Strecke Neusser Strasse zum Nordfriedhof eingestellt am 25 April 1955 8 Die Strecke vom Zoo nach Riehl eingestellt am 4 Januar 1954 8 Die Strecke von Bayenthal nach Raderberg eingestellt am 24 Oktober 1955 8 Die Vorortstrecke der Linie L von Junkersdorf bis Lovenich eingestellt am 22 Oktober 1956 8 Die Vorortstrecke von Thielenbruch bis Bergisch Gladbach Linie G eingestellt am 6 Mai 1957 bis Gronau und am 16 November 1958 bis Thielenbruch 8 Die Vorortstrecke von Mulheim uber Leverkusen nach Opladen Linie O eingestellt am 26 Oktober 1958 8 Der uber die Stadtgrenze hinausfuhrende Abschnitt der Vorortstrecke nach Schlebusch Linie S eingestellt am 1 Mai 1958 8 Ein Grund fur die Stilllegung vieler Vorortstrecken war die Weigerung der angrenzenden Kommunen sich mit angemessenen Anteilen an der Modernisierung von Gleisen und Fahrzeugen zu beteiligen Jedoch gab es gegen Ende der 1950er Jahre auch erste Neuanlagen von Strassenbahnstrecken und verbesserte Streckenfuhrungen Die wichtigste Neuanlage war die Eroffnung der Severinsbrucke am 7 November 1959 Damit kam es 14 Jahre nach Kriegsende wieder zu einer dritten Rheinuberquerung fur die Strassenbahn bei der Hohenzollernbrucke vom Hauptbahnhof nach Koln Deutz wurde nach dem Krieg nur der Eisenbahnteil wieder aufgebaut Rechtsrheinisch wurden als Zufahrt zur neuen Rheinbrucke Gleise auf der bis dahin beschaulichen Allee des Gotenrings in Deutz verlegt linksrheinisch gab es zwei Zufahrtsstrecken eine vom Neumarkt uber die Poststrasse eine zweite vom Barbarossaplatz uber die Neue Weyerstrasse Da an dem Verbindungspunkt beider Zufahrtsstrecken am Rothgerberbach ein Gleisdreieck gebaut wurde war auch die Verbindung Barbarossaplatz Neumarkt moglich Eine weitere Neuanlage war die Streckenverlegung in Neuehrenfeld zwischen Gurtel und Iltisstrasse auf der Nussbaumer Strasse statt wie bisher uber den Lenauplatz Des Weiteren wurden in den folgenden Jahren alle eingleisigen Abschnitte zweigleisig ausgebaut alle Endstellen mit Wendeschleifen versehen die Gleise so ausgebaut dass durch Vergrosserung des Gleismittenabstandes eine grossere Wagenbreite moglich war und moglichst viele Streckenabschnitte auf eigenem Gleiskorper verlegt Dieser Ausbau hatte bereits in den 1920er Jahren begonnen und Mitte der 1960er Jahre war Koln europaweit die Stadt mit dem hochsten Anteil von Strassenbahngleisen auf eigenem Gleiskorper Doch blieben drei grosse Problembereiche in der Innenstadt bestehen Erstens fuhrte zum inmitten der engen Altstadt gelegenen Hauptbahnhof immer noch nur eine Stichstrecke zweitens gab es nur eine Nord Sud Verbindung die mit einer Zugfolge von einer Minute in der Hauptverkehrszeit an ihre Kapazitatsgrenze stiess sie fuhrte uber die Ringe die den altstadtischen Bereich in einem Halbkreis umgeben drittens sollten mittelfristig die beiden Strecken der Koln Bonner Eisenbahnen KBE die Vorgebirgsbahn und die Rheinuferbahn in das Strassenbahnnetz integriert werden um eine bessere Verknupfung zu erreichen und die KBE Strecken attraktiver zu machen Da bis Mitte des Jahrzehnts in Koln wie in vielen deutschen Grossstadten die Zukunft der Strassenbahn mitunter auch grundsatzlich in Frage gestellt wurde wurden nur relativ wenig neue Fahrzeuge angeschafft Auch mussten die finanziellen Mittel fur den Wiederaufbau der immer noch stark kriegszerstorten Stadt auf zahlreiche Bereiche Verwaltungsgebaude Schulen Wohnhauser verteilt werden sodass die Strassenbahn als ein Projekt unter vielen zu betrachten war Nicht alle Ideen der Vorkriegszeit darunter der Bau einer U Bahn fur die viertgrosste deutsche Stadt kamen nun noch in Betracht oft waren Ubergangslosungen gefragt So verkehrten ausser 31 Triebwagen des Kriegsstrassenbahn und Aufbauwagentyps die von 1948 bis 1951 geliefert wurden und 18 neuen Triebwagen fur die Vorortbahnen die zwischen 1953 und 1955 in Betrieb genommen wurden in Koln nur Vorkriegs Fahrzeuge Da jedoch 1960 der Betrieb von Fahrzeugen mit Holzaufbau aus Brandschutzgrunden untersagt wurde musste in wenigen Jahren ein Grossteil des Wagenparks erneuert werden Eine grosse Neuerung stellten die 80 im Jahr 1956 gelieferten Grossraumwagen des Kolner Herstellers Westwaggon die normalerweise in Doppeltraktion zum Einsatz kamen dar Dabei handelte es sich auch um die ersten Kolner Strassenbahnwagen mit einer Breite von 2 5 m Da diese langeren und breiteren Fahrzeuge jedoch nicht alle Streckenabschnitte befahren konnten wurden zwischen 1956 und 1958 nochmals 50 klassische zweiachsige Strassenbahnwagen mit Beiwagen beschafft Gleichzeitig beschaffte man 26 vierachsige Gelenkwagen als erste Gelenkfahrzeuge Kolns Nachdem sich die Gelenkwagen gut bewahrten wurden die Zweiachser schon 1960 ebenfalls zu Gelenkwagen umgebaut Des Weiteren wurden 1959 1960 weitere 40 grossere und 2 5 m breite sechsachsige Gelenktriebwagen geliefert Sie wurden schon nach funf Jahren zu achtachsigen Fahrzeugen verlangert Um Kosten zu sparen erhielten diese Fahrzeuge uberarbeitete Altmotoren was ein Grund fur ihre Ausserdienststellung nach nur 17 Betriebsjahren war Die 1960er Jahre Auf dem Weg zur Stadtbahn Bearbeiten Der Ausbau der letzten Jahre ging auch im neuen Jahrzehnt weiter 1961 wurde eine Neubaustrecke von Weidenpesch aus durch die Gartenstadt Nord bis nach Longerich eroffnet die zehn Jahre spater in U Bahn Trassierung bis Heimersdorf und Chorweiler verlangert wurde Am 16 Dezember 1962 wurde die Strecke zwischen den beiden grossten rechtsrheinischen Stadtteilen Deutz und Mulheim auf den Mittelstreifen des vierspurig ausgebauten Pfalzischen und Bergischen Rings verlegt 1963 wurde die Gurtelstrecke im Norden von Neuehrenfeld bis Bilderstockchen verlangert wobei diese Neubaustrecke nur elf Jahre spater der Hochbahntrasse weichen musste Im Verlauf der Vorortstrecke nach Bensberg wurde am 17 November 1964 eine neutrassierte Strecke auf eigenem Gleiskorper zwischen Hohenberg Bennoplatz und Hohenberg Frankfurter Strasse eroffnet Sie ersetzte die strassenbundige Strecke auf der engen Olpener Strasse in Hohenberg Seit August 1966 fuhren die ersten Zuge ohne Schaffner 1967 erfolgte die letzte Streckenneueroffnung der Vor Stadtbahn Ara Von Weidenpesch aus wurde endlich ein unmittelbarer Strassenbahnanschluss zu Kolns grosstem Arbeitgeber den Ford Werken in Niehl geschaffen Bis dahin mussten die letzten Kilometer bis zum Arbeitsplatz mit Bussen zuruckgelegt werden Drei Jahre spater erfolgte eine nochmalige Verlangerung um 1 4 km von der Schleife Fordwerke Olhafen bis Merkenich Eine weitere etwa 900 Meter lange Streckenverlangerung gab es in Ossendorf wo das Kolner Gefangnis neu gebaut wurde Die Linie 5 fuhrte nun auf eigenem Gleiskorper entlang der Rochusstrasse und der Vollzugsbeamtensiedlung neben der Haftanstalt bis zur Butzweiler Strasse wo ausser der zweigleisigen Wendeschleife der Strassenbahn auch eine grosse Buswendeschleife fur mehrere Linien angelegt wurde Auch die Strecke der ehemaligen Vorortbahn nach Schlebusch wurde im Bereich Hohenhaus 1967 durch einen kreuzungsfrei in Troglage ausgebauten Abschnitt ersetzt Aber nicht nur bei den Strecken sondern auch im Fahrzeugbereich tat sich etwas Nachdem Westwaggon den Bau von Strassenbahnwagen eingestellt hatte lieferte 1963 1964 der neue Hauslieferant DUEWAG 55 sechsachsige Gelenkwagen mit einer Wagenkastenbreite von 2 5 m Doch schon 1964 1965 folgten von DUEWAG 37 Achtachser mit einer Lange von 30 m Nachdem die Fahrzeuge sich auf den Stadt und Vorortstrecken bewahrt hatten wurden weitere bestellt und die Sechsachser zu Achtachsern verlangert Schliesslich waren 200 dieser Fahrzeuge in Koln im Einsatz Um alle Vorortlinien in das Stadtnetz integrieren zu konnen mussten an den Endhaltestellen Wendeschleifen gebaut werden Schliesslich konnte 1969 mit der Linie F auch die letzte Vorortlinie in die Strassenbahnlinie 20 umgewandelt werden Die steigenden Personalkosten und der Arbeitskraftemangel der fruhen 1960er Jahre fuhrten zu weiteren Rationalisierungsmassnahmen im Betrieb Einen Monat vor der Betriebsaufnahme im ersten kurzen Tunnelabschnitt 1968 war Koln der erste Strassenbahnbetrieb in Westdeutschland der keine Schaffner mehr einsetzte Ein grosser Teil der bisherigen Schaffner wurde zu Fahrern umgeschult andere ubernahmen Kontrollaufgaben Der Verkauf von Fahrscheinen musste von den Fahrern ubernommen werden die aber durch eine zunehmende Zahl von Fahrkartenautomaten an den Haltestellen unterstutzt wurden Verkaufsautomaten in den Zugen hingegen wurde erst um 1980 eingefuhrt Ausserdem gab es zahlreiche Verkaufsstellen fur Mehrfahrten Wochen und Monatskarten bei Kiosken und Schreibwarenladen Um den Verkauf der Fahrkarten zu vereinfachen wurde eine neue Tarifstruktur eingefuhrt Innerhalb des Stadtgebiets galt ein Einheitstarif nur fur das Uberqueren der Stadtgrenze musste ein Zuschlag gezahlt werden Ebenso wurden wieder Frauen im Fahrdienst eingestellt was bis dahin nur wahrend der beiden Weltkriege geschehen war Nachdem das drangende Problem der zweiten Nord Sud Verbindung uber einige Jahre mit verschiedenen Streckenfuhrungen diskutiert wurde u a entlang der Nord Sud Fahrt eines fur den Kfz Verkehr neugeschaffenen Durchbruchs durch den fast nur aus schmalen gewundenen Strassen bestehenden altstadtischen Bereich der Innenstadt beschloss der Kolner Stadtrat im Februar 1962 den Bau einer Tunnelstrecke von der Severinsbrucke bzw dem Barbarossaplatz uber den Neumarkt zum Friesenplatz bzw uber den Hauptbahnhof zum Ebertplatz Doch sollte dies keine U Bahn werden wie man sie aus Berlin und Hamburg kannte sondern eine Unterpflasterstrassenbahn deren Tunnelabschnitte in weiteren Bauabschnitten verlangert werden konnten Jenseits der Tunnelenden fuhr die Bahn an der Oberflache weiter auf der Strasse teils inmitten des Kfz Verkehrs teils bevorzugt auf eigenem vom Autoverkehr getrenntem Gleisbett Die Finanzierungsmoglichkeiten erlaubten seinerzeit keinen kostenintensiven U Bahn Bau der von Anfang an eine langere Stammstrecke erfordert hatte Der Bau wurde 1963 begonnen das erste Teilstuck am 11 Oktober 1968 eroffnet von Dom Hauptbahnhof zum Friesenplatz mit zwei Tunnelstationen Dieses Modell zwischen Strassenbahn und U Bahn wurde auch in zahlreichen anderen Stadten nachgeahmt insbesondere in den Grossstadten Nordrhein Westfalens die eine ahnliche Verkehrsdichte wie Koln erlebten aber auch im Ausland so in Brussel und Antwerpen Erst die bayerische Landeshauptstadt Munchen sollte in den 1970er Jahren als dritte Stadt in Deutschland ein klassisches U Bahn Netz aufbauen gefolgt von Frankfurt am Main das jedoch zunachst auch mit einem Mischsystem aus Tunnel und Strassenbefahrung ins U Bahn Zeitalter startete Die weitere Entwicklung des Kolner Nahverkehrs findet sich unter Stadtbahn Koln Vorortbahnen BearbeitenSowohl die Stadt Koln als auch der damalige preussische Minister fur offentliche Arbeiten stimmten uberein bessere Verbindungen der Vororte mit der Grossstadt herzustellen und die wirtschaftlichen Beziehungen zu den Vororten zu verbessern Schon Ende des 19 Jahrhunderts hatte sich Koln auch auf der rechten Rheinseite um Kleinbahnen bemuht Geplant waren zu der Zeit Vorortbahnen in fast alle Richtungen Rechtsrheinisch nach Porz mit Verlangerung nach Beuel zum Konigsforst und weiter bis Rosrath bis Bruck Bensberg und Bergisch Gladbach sowie in Richtung Opladen und Schlebusch mit Weiterfuhrung nach Solingen Linksrheinisch in Planung war bereits eine Uberlandstrassenbahn uber Worringen bis Dormagen mit eventueller Verlangerung bis Neuss weiter eine Linie Koln Weiden Lovenich Ichendorf sogar eine Stadtebahn Koln Dusseldorf die gemeinsam mit zwei Berliner Elektrizitatsgesellschaften betrieben werden sollte Da es zu dieser Zeit noch keine Tarifgemeinschaften mit der Staatsbahn gab wurden viele solcher Strecken trotz der parallel betriebenen Eisenbahnstrecken geplant und errichtet nbsp Wagenserie 1913 Linie 16 Ubierring Rudolfplatz Zoologischer Garten FloraBereits im Januar 1897 war den Stadten Mulheim am Rhein und Bergisch Gladbach eine Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Kleinbahn von Mulheim nach Herrenstrunden erteilt worden Zunachst einigte man sich mit der Stadt Koln auf den Bau einer Rundbahn von Koln uber Kalk nach Bensberg weiter uber Bergisch Gladbach und Mulheim zuruck nach Koln Das dafur gegrundete Bahnkomitee sah sich aber vor neue Schwierigkeiten gestellt als Bergisch Gladbach sich fur eine Verbindung mit der Mulheimer Kleinbahn entschied So blieben nur die Planungen fur eine Linie in einer Meterspur Koln Kalk Bensberg bestehen bis es der Stadt Koln gelang die Beteiligten nach langem Streit von diesem Plan abzubringen Die Vorortbahnen benutzten seit 1902 beim Uberqueren des Rheins die 1855 1859 erbaute Dombrucke In den Jahren 1909 wurde die neue Eisenbahnbrucke und 1910 die daneben befindliche Strassenbrucke fertiggestellt Die Vorortbahnen nach Konigsforst Bruck Bensberg Bergisch Gladbach und Porz erhielten nach Errichtung der Hohenzollernbrucke auf der linksrheinischen Seite am Ende der Bruckenrampe unterhalb des Domchores ihren Endhaltepunkt Nach der Eroffnung der Deutzer Brucke als weiterem Rheinubergang und dem entsprechenden Ausbau der linksrheinischen Gleisanlagen wurde die Endstation dorthin verlegt Die Linie O nach Opladen hingegen wurde nach der Ubernahme der Mulheimer Kleinbahnen uber die Mulheimer Brucke bis zum Ebertplatz in der Kolner Nordstadt spater zeitweise sogar bis zum Ubierring in der Kolner Sudstadt gefuhrt nbsp Die Linie O an der Endhaltestelle in Opladen Kolner Strasse 1957 Die Vorortlinien unterschieden sich von den innerstadtischen Strassenbahnlinien durch grossere komfortabler eingerichtete Fahrzeuge eine weisse Lackierung im Gegensatz zu den zunachst dunkelgrunen Strassenbahnen und die Bezeichnung mit Buchstaben Die innerstadtischen Strassenbahnlinien hingegen wurden mit Ziffern bezeichnet Zunachst wurden die Buchstaben in der Reihenfolge der Inbetriebnahme der Vorortlinien vergeben Im Zuge der Ubernahme der Mulheimer Kleinbahnen 1933 kam es zu einer grundlegenden Anderung Nun bezeichnete der Anfangsbuchstabe des ausserstadtischen Zielorts die Linie so fuhrte Linie B nach Bensberg G nach Bergisch Gladbach P nach Porz Zundorf K zum Konigsforst L nach Lovenich S nach Schlebusch und O nach Opladen Die Linie nach Frechen Benzelrath wurde schon vorher unter dem Kurzel F gefuhrt Obwohl die Strecke nach Rodenkirchen ebenfalls die Stadtgrenze uberquerte wurde sie nicht zu den Vorortbahnen gezahlt sondern galt immer als Stadtlinie mit einer Ziffer als Linienbezeichnung Von 1959 bis 1969 wurden die Vorortbahnen schrittweise in das Strassenbahnnetz integriert sodass die Stadt durchquerende Linien gebildet wurden wahrend bis zum Zweiten Weltkrieg und in der Nachkriegszeit die meisten Linien der Vorortbahn von der innerstadtischen Endstation Heumarkt bzw Neumarkt stadtauswarts fuhrten Die Linien wurden auch zunehmend mit den gleichen Fahrzeugen wie die innerstadtischen Linien befahren und schliesslich in deren Nummernschema ubernommen Als letzte wurde die Linie F in 20 umbenannt sie bildet heute Stand 2017 zusammen mit der alten Vorortlinie P die Linie 7 die somit zwischen dem linksrheinischen sudwestlich von Koln gelegenen Frechen Benzelrath und Porz Zundorf im sudlichen rechtsrheinischen Koln uber den Neumarkt in der Kolner Stadtmitte pendelt Vorortbahnlinie Koln Rath Konigsforst Bearbeiten Die Linie A war die erste fertiggestellte Kolner Vorortbahn von der Bruckenrampe am Fuss des Doms bis zum Konigsforst Sie nahm am 2 Januar 1904 ihren Betrieb zunachst bis Heumar auf Am 17 April 1904 wurde die Linie stadtseitig bis zum Wallraf Richartz Museum verlangert und am 27 August 1904 bis zum Konigsforst einem beliebten Ausflugsziel Nach der Uberquerung des Rheins auf der Hohenzollernbrucke 22 Mai 1910 Neueroffnung nach Umbau und der rechtsrheinischen Bruckenrampe zur Urbanstrasse nutzte sie bis Kalk zunachst die bestehenden Strassenzuge der Urbanstrasse Deutzer Freiheit Dusseldorfer Strasse heute Graf Gessler Strasse Constantinstrasse damals Kalker Strasse Deutz Kalker Strasse und der Kalker Hauptstrasse An der Kalker Kapelle schwenkte sie nach Suden auf die Kapellenstrasse ein und folgte dem Strassenverlauf uber Vingst nach Ostheim Auf eigenem Bahnkorper ging es weiter uber Rath Heumar bis zum Konigsforst An der Grenze von Kalk und Vingst Kapellenstrasse Ecke Ostheimer Strasse befand sich ein niveaugleicher Ubergang mit den Staatsbahngleisen Die Uberfahrungsbeschrankung dieses Hindernisses konnte erst am 8 Mai 1904 nur sonntags und ab 6 Juli 1904 standig aufgehoben werden Am 28 Juni 1907 wurde die Eisenbahntrasse hoher gelegt was eine kreuzungsfreie Streckenfuhrung der Linie A durch eine Unterfuhrung ermoglichte Am 26 Mai 1909 wurde die Strecke in Deutz verlegt Dort ermoglichte ein Strassendurchbruch von der Freiheitsstrasse zur Deutz Kalker Strasse den direkten Fahrweg nach Kalk Die umstandliche Umfahrung uber das Mulheimer Tor heute die Kreuzung Opladener Strasse Deutz Mulheimer Strasse Justinianstrasse zur damaligen Kalker Strasse konnte eingestellt werden Am 22 Oktober 1922 wurde die stadtseitige Endstation zum Heumarkt verlegt Dazu nutzte die Vorortbahn die am 15 Juli 1915 fertiggestellte Deutzer Hangebrucke Am Konigsforst wurde 1926 eine Wendeschleife mit Aufstellgleisen angelegt Das hinderliche Umsetzen des Triebwagens konnte damit aufgehoben werden Die bisherigen eingleisigen Streckenabschnitte zwischen Kalk Kapelle und Vingst Eisenbahnunterfuhrung sowie Ostheim Frankfurter Strasse und Konigsforst wurden in den Jahren 1928 1929 zweigleisig ausgebaut Mit dem Winterfahrplan am 16 Oktober 1933 wurden die Vorortbahnlinien einheitlich mit dem Anfangsbuchstaben ihrer Endziele gekennzeichnet Aus der Linie A wurde die Linie K Die Schleifenanlage am Heumarkt erforderte durch Uberlastung einen Umbau der 1937 abgeschlossen wurde Durch den Umbau der Hindenburgbrucke die bis 1934 noch Deutzer Hangebrucke geheissen hatte in den Jahren 1939 1940 wurde eine vorubergehende Umleitung uber die Hohenzollernbrucke zu der stadtseitigen Endstelle Museum notwendig Die Bombenschaden an der Hindenburgbrucke vom Februar 1943 zwangen erneut dazu den Linienverlauf uber die Hohenzollernbrucke zum Museum zu verlegen Diese Umleitung wurde am 5 August 1943 wieder aufgehoben Weitere Bombenschaden in den Vororten liessen zeitweise nur einen Pendelverkehr zu Mit dem Winterfahrplan vom 11 Oktober 1943 waren auch diese Einschrankungen vorbei 1944 konnte auf der Linie K nur noch in Teilbereichen gefahren werden die Uberfahrung des Rheins uber die Hindenburgbrucke war ohnehin ab Oktober 1944 nicht mehr gestattet Nach dem Krieg wurde der Betrieb abschnittsweise wieder aufgenommen Ab 16 Juli 1945 fuhr die Linie vom Konigsforst bis Ostheim Frankfurter Strasse am 26 Juli 1945 bis Vingst Hesshofstrasse und ab 7 August 1945 uber Kalk zum Betriebsbahnhof Deutz an der Deutz Kalker Strasse Mit der Eroffnung der ersten linksrheinischen Strassenbahnlinie 1 von Deutz Bahnhof nach Merheim rechtsrheinisch am 4 Marz 1946 war auch der Weg der Vorortbahn ins Zentrum von Deutz wieder frei Die Linie endete am Gotenring Hierzu gab es eine Hauserblockschleife uber die Constantinstrasse und die Justinianstrasse Diese Umfahrung wurde am 1 Oktober 1947 wieder aufgegeben nun fuhren die Zuge der Linie K weiter auf der Deutz Kalker Strasse und der Deutzer Freiheit zur neuen Endstelle an der Siegburger Strasse Entscheidend fur den rheinuberquerenden Strassen und Vorortbahnverkehr war die Fertigstellung der Deutzer Brucke am 17 Oktober 1948 Die Linie K verkehrte von da an zwischen Lovenich und Konigsforst Damit war linksrheinisch uber Aachener Strasse Rudolfplatz Hahnenstrasse Neumarkt Cacilienstrasse Kleine Sandkaul Gurzenichstrasse Heumarkt und rechtsrheinisch uber die Mindener Strasse sowie Constantinstrasse die erste direkte Ost West Verbindung geschaffen Der Streckenabschnitt durch die Deutzer Freiheit konnte dabei aufgegeben werden Allerdings hielt diese Verbindung nur eine Woche Bereits am 25 Oktober 1948 endeten die Zuge der Linie K wieder in der Kolner Innenstadt nun war aber nicht der Heumarkt sondern der Neumarkt Endhaltestelle Der Engpass Gurzenichstrasse Kleine Sandkaul wurde am 5 Mai 1951 durch einen Strassendurchbruch im Zuge der Augustinerstrasse ersetzt Bei dieser Streckenfuhrung blieb es im Wesentlichen bis heute Der U Bahn Bau zwischen den heutigen Haltestellen Deutzer Freiheit und Vingst machte nur wenige Veranderungen der Streckenfuhrung in den Bereichen Deutz und Kalk Ost notwendig Inzwischen ist die ehemalige Vorortbahnlinie zur Stadtbahnlinie geworden Die Umstellung begann bereits mit dem Winterfahrplan am 9 November 1959 Die Linie 8 verkehrte nun zwischen Junkersdorf uber Neumarkt und Deutz nach Konigsforst Sie wurde im Streckenabschnitt Deutz bis Vingst durch die Linie 9 verstarkt Die Linienwege der Linien 8 und 9 wurde durch den Fahrplanwechsel am 12 Juni 1967 zusammengelegt und die Linie 19 fuhrte von der Gartenstadt Nord Longerich Weidenpesch uber die Ringe und den Neumarkt sowie Deutz und Kalk zum Konigsforst Mit dem Fahrplanwechsel vom 19 Oktober 1970 benutzte die Linie 9 den Streckenverlauf der ehemaligen Vorortbahnstrecke Damals fuhrte sie von Longerich uber Nippes Ebertplatz Dom Hauptbahnhof Neumarkt Severinsbrucke Deutz Kalk Vingst Ostheim zum Konigsforst Der Streckenabschnitt Neumarkt Heumarkt Deutz Kalk wurde seitdem durch die Line 1 Sulz Bensberg und Linie 8 Junkersdorf Bruck bedient Am 25 September 1994 wurden die Linien erneut umgestellt seitdem fuhrt die Linie 9 von Sulz uber Neumarkt Deutz Kalk und Vingst zum Konigsforst Vorortbahnlinie Koln Bruck Bensberg Bearbeiten Am 27 November 1906 verkehrte der erste Vorortzug der Linie B zwischen Koln und Bruck der bis Kalk dem Schienenweg der Konigsforster Bahn folgte uber Hohenberg Merheim bis Bruck Im Juli 1913 wurde die Strecke bis Bensberg auf 15 Kilometer verlangert Eine weitere Verlangerung um wenige hundert Meter erfuhr die Strecke im Jahr 2000 Von der bisherigen Endhaltestelle wurde ein Tunnel bis zum neuen unterirdischen Kopfbahnhof im Herzen Bensbergs in Betrieb genommen An dieser Endhaltestelle mit Busbahnhof und integrierter Tiefgarage endet heute die Stadtbahnlinie 1 Vorortbahnlinie Koln Bergisch Gladbach Bearbeiten Am 12 Dezember 1906 wurden die ersten Fahrzeuge der Kleinbahn auf der Linie C von Koln uber Buchheim Holweide und Dellbruck nach Bergisch Gladbach eingesetzt zwischen Mulheim und Holweide bestand eine Anschlussstrecke Linie D Ab Thielenbruch war die Strecke bis auf Ausweichen komplett eingleisig ab Bergisch Gladbach Gronau befand sich die Strecke zudem im Strassenplanum und endete in der oberen Hauptstrasse in Hohe der evangelischen Gnadenkirche In den 1950er Jahren jetzt Linie G war die Strecke ausserhalb Kolns stark sanierungsbedurftig Da aber auch die Personenzuge der Eisenbahnstrecke Koln Lindlar von Koln uber die westlichen und sudlichen Teile Bergisch Gladbachs verkehrten wollte die Stadt Bergisch Gladbach nicht fur die dringend notige Streckensanierung der Kolner Vorortbahn aufkommen Daraufhin verkehrten diese Zuge einstweilen nur bis nach Bergisch Gladbach Gronau die Reststrecke in die Innenstadt wurde nicht mehr befahren Ab 1958 endete die Strecke dann endgultig auf dem Kolner Stadtgebiet am Betriebshof Thielenbruch der Abschnitt durch den Wald nach Bergisch Gladbach Gronau wurde auf Busverkehr umgestellt die Gleise entfernt Die ehemalige Trasse bis Gronau kann heute als Fuss und Radweg benutzt werden Vorortbahnlinie Koln Porz Zundorf Bearbeiten Die elf Kilometer lange elektrisch betriebene Kleinbahn die am 15 April 1909 in Betrieb genommen wurde fuhrte nach Uberqueren der Rheinbrucke uber die Siegburger Strasse nach Porz diese Linie E spater P wurde zwolf Jahre spater um zwei Kilometer bis Zundorf verlangert Von dort bestand die Moglichkeit in die Kleinbahn nach Siegburg umzusteigen Fur einige Jahre fuhren auch einige Kolner Zuge auf der Kleinbahnstrecke weiter bis Niederkassel Die Bahn fuhrte in Richtung Suden erst ab Poll einen unabhangigen Bahnkorper die Strecke sudlich von Poll war eisenbahnmassig ausgebaut hier bestand auf einem Abschnitt ein gemeinsamer Betrieb mit der stadtischen Hafenbahn Diese Bahn wurde eigens fur den Guterverkehr der Chemischen Fabrik Kalk eingerichtet neben Spezialwagen benutzte man fur diese Strecke zwei Lokomotiven mit jeweils 2 50 PS und eine Akku Lok Die Bezeichnung P verschwand 1967 Eine Verlangerung der Nachfolgelinie Stadtbahnlinie 7 nach Suden in Richtung Bonn Beuel wird derzeit erwogen Stand 2017 Vorortbahn Koln Weiden Lovenich Bearbeiten Am 17 August 1912 nahm die Linie G auf der fast neun Kilometer langen Strecke beginnend am Neumarkt uber die Gleise auf der Aachener Strasse durch Weiden bis Lovenich ihren Betrieb auf Allerdings waren nur die letzten Kilometer von Mungersdorf bis Lovenich ein Neubau wahrend bis Mungersdorf bereits ab 1886 die Pferdebahn verkehrte die 1902 elektrifiziert wurde Der Betrieb auf dem Streckenabschnitt von Junkersdorf bis Lovenich wurde 1956 eingestellt Uber 40 Jahre spater wurde 2002 die neu errichtete Strecke nach Weiden in Betrieb genommen die 2006 bis an die Stadtgrenze verlangert wurde wo es seitdem eine Umsteigemoglichkeit zur S Bahn Koln Strecke Koln Duren gibt Eisenbahn Koln Frechen Benzelrath Bearbeiten Am 1 Januar 1904 ubernahm die Stadt Koln von der Gemeinde Frechen die 1891 erbaute Koln Frechen Benzelrather Eisenbahn KFBE Im Gegensatz zu den anderen Bahnen in die Vororte handelte es sich hierbei um eine mit Dampf betriebene Bahn auf Meterspurgleisen Der weitaus wichtigere Guterverkehr von Frechen zum Staatsbahnhof Ehrenfeld jedoch wurde von Anfang an als normalspurige Strecke betrieben Im westlich von Frechen gelegenen Endpunkt Benzelrath gab es eine Umsteigemoglichkeit zu den Zugen der Bergheimer Kreisbahn die 1913 verstaatlicht wurde Bis 1914 wurde die Personenzugstrecke auf Normalspur umgebaut und elektrifiziert fuhrte jedoch auch als Linie F weiterhin eine Sonderrolle innerhalb der Kolner Vorortbahnen Betreiber war bis 1969 die KFBE die Zuge waren als Eisenbahnfahrzeuge zugelassen Die Zuge verkehrten bis zur Kriegszerstorung eines grossen Teils der Trasse im Kolner Stadtgebiet auf der Durener Strasse und endeten auf der Flandrischen Strasse in der Nahe des Rudolfplatzes Beim Wiederaufbau wurde die Strecke zwischen dem Stadtzentrum und dem Lindenthalgurtel nicht wieder in Betrieb genommen Die Zuge nach Frechen fahren nun uber die deutlich breitere Aachener Strasse und den Stadtwaldgurtel Im Jahr 1969 endete die Ara der Vorortbahnen Die Linie nach Frechen wurde als Linie 20 in das Strassenbahnnetz ubernommen und mit Strassenbahnfahrzeugen befahren Auch wurde die stadtseitige Endhaltestelle auf den Neumarkt verlegt Als Relikt aus der Epoche der Vorortbahnen kann betrachtet werden dass die Linie 20 als einzige weiterhin in der Stadtmitte Kolns endete und nicht Teil einer langeren Linie wurde die die ganze Stadt durchquerte Erst in den 1990er Jahren wurde die Linie 20 in die Linie 2 integriert die jetzt von Frechen kommend uber den Neumarkt hinausfuhr und im rechtsrheinischen Poll endete Heute Stand 2017 wird die Strecke von der Stadtbahnlinie 7 bedient Frechen Neumarkt Poll Porz Zundorf Koln Bonner Eisenbahnen Vorgebirgsbahn und Rheinuferbahn Bearbeiten Zur besseren Erschliessung der dicht besiedelten Region zwischen Koln und Bonn wurde von den beiden Stadten in Zusammenarbeit mit den Landkreisen Koln und Bonn eine Kreisbahngesellschaft gegrundet Die von den Koln Bonner Eisenbahnen KBE betriebenen Strecken der in den Jahren 1897 1898 erbauten Vorgebirgsbahn und der 1906 eroffneten Rheinuferbahn wurden ab 1976 in die Stadtbahnnetze Kolns und Bonns integriert Weitere Informationen sind den jeweiligen Artikeln zu diesen Strecken zu entnehmen Mulheimer Kleinbahn Bearbeiten Hauptartikel Mulheimer Kleinbahnen Wie viele Stadte in dieser Epoche begann auch die selbstandige Stadt Mulheim am Rhein im Jahr 1903 mit dem Aufbau eines Strassenbahnnetzes welches die Stadt auch mit dem Nachbarorten verbinden sollte Hinderlich fur die Entwicklung war jedoch die Existenz von Kolner Pferdebahnlinien auf Mulheimer Stadtgebiet um die es mehrjahrige Auseinandersetzungen mit der grossen Nachbarstadt gab Schliesslich wurde der Betrieb von zwei Mulheimer Strecken der Stadt Koln durch Vertrag vom 5 Januar 1910 fur zehn Jahre uberlassen Nicht in diesem Vertrag mit der Mulheimer Kleinbahnen AG in Mulheim eingeschlossen waren die zur Mulheimer Gesellschaft gehorenden Bahnlinien von Hohenberg uber Mulheim nach Opladen Dunnwald und Schlebusch Die Schlebuscher Bahnlinie war bereits am 22 Dezember 1903 eroffnet worden und diente auch dem Guterverkehr Obwohl Mulheim bereits 1914 nach Koln eingemeindet wurde dauerte es noch bis zum Jahr 1933 bis die Mulheimer Kleinbahnen von den Kolner Strassenbahnen ubernommen werden konnten Die beiden die Stadtgrenze uberquerenden Linien nach Opladen und Schlebusch wurden als Linien O und S in das Vorortbahnnetz ubernommen Eine weitere von Mulheim ausgehende Bahn ist die 1896 1898 erbaute nicht elektrifizierte Werksbahn der Bayer AG Sie fuhrt von Mulheim uber Koln Stammheim und Koln Flittard nach Leverkusen bis ins Bayer Werk 9 Sie wurde zwar auch fur den offentlichen Personenverkehr benutzt diente jedoch hauptsachlich als Werksanschluss zum Netz der Deutschen Bahn am Bahnhof Koln Mulheim Die Option einer Anbindung Stammheims und Flittards mit der Kolner Stadtbahn wird heute wieder diskutiert Stand 2017 Literatur BearbeitenNeuester Illustrierter Fuhrer Koln und Umgebung Greven 1888 Faksimiledruck 1983 Sonderdruck 100 Jahre Kolner Verkehrsbetriebe 1877 1977 Hrsg Kolner Verkehrs Betriebe AG Koln 1977 Heinz Hermanns Die Handelskammer fur den Kreis Mulheim am Rhein 1871 1914 und die Wirtschaft des Koln Mulheimer Raumes Rheinisch Westfalisches Wirtschaftsarchiv zu Koln Koln 1969 Dieter Holtge Axel Reuther Strassen und Stadtbahnen in Deutschland Band 7 Koln Duren Aachen EK Verlag Freiburg 2001 Weblinks BearbeitenGrafische Ubersicht der OPNV Netzentwicklung in Koln Historischer Netzplan von 1952 bilderbuch koeln de Memento vom 7 November 2018 im Internet Archive Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt Einzelnachweise Bearbeiten Otto Kayser Die Bahnen der Stadt Coln 1913 S 2 f Elektrotechnische Zeitschrift Ausg A Band 33 VDE Verlag 1912 S 787 Peter Fuchs Hrsg Chronik zur Geschichte der Stadt Koln Band 2 1991 S 155 Norbert Opfermann Spurensuche Eisenbahnen gestern und heute 2015 die heute nicht mehr bestehende Strasse verband den Waidmarkt und den Blaubach etwa in Hohe der Bachemstrasse a b Karlbernhard Jasper Der Urbanisierungsprozess dargestellt am Beispiel der Stadt Koln 1977 S 202f bilderbuch koeln de Memento vom 7 November 2018 im Internet Archive Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt a b c d e f g h i Strassenbahn und U Bahn Freunde Koln e V Stillegungsdaten deutscher Strassenbahnstrecken Koln Abgerufen am 31 Mai 2017 Bayer Werksbahn auf leverkusen com Abgerufen am 27 Dezember 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Kolner Strassenbahn amp oldid 238190763