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Merkenich ist ein Stadtteil im linksrheinischen Norden von Koln im Stadtbezirk Chorweiler Wappen von Koln Merkenich Stadtteil 601 von KolnLage des Stadtteils Merkenich im Stadtbezirk Koln ChorweilerKoordinaten 51 1 31 N 6 57 31 O 51 025277777778 6 9586111111111 Koordinaten 51 1 31 N 6 57 31 OFlache 12 15 km Einwohner 5803 31 Dez 2021 Bevolkerungsdichte 478 Einwohner km Eingemeindung 1 Apr 1922Postleitzahl 50769Vorwahl 0221Stadtbezirk Chorweiler 6 VerkehrsanbindungAutobahnStadtbahnlinie 12Buslinien 121 124Quelle Einwohner 2021 PDF Kolner Stadtteilinformationen Koln Merkenich 2020 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Religion 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Industrie 4 2 Verkehr 4 3 OPNV 5 Bauten 6 Literatur 7 Quellen 8 WeblinksLage BearbeitenDer Stadtteil Merkenich umfasst das Gebiet der drei Rheindorfer von Suden nach Norden Merkenich Rheinkassel und Langel sowie die westlich davon gelegenen Industrie und Gewerbegebiete Hier befand sich unter anderem das in den 1970er Jahren komplett abgerissene Dorfchen Feldkassel Begrenzt wird dieses Gebiet vom Fuhlinger See Sudostlich von Rheinkassel befindet sich Kasselberg bestehend aus einem Gasthaus einem Campingplatz und einigen wenigen Wohnhausern Kasselberg liegt vor dem Rheindeich und wird schon bei kleinerem Hochwasser uberschwemmt Ansonsten ist Merkenich seit wenigen Jahren durch eine Dammerhohung und stabilisierung gut geschutzt Der Ort Langel sollte nicht mit dem im rechtsrheinischen Suden Kolns befindlichen Stadtteil Langel verwechselt werden Geschichte Bearbeiten nbsp Wuppermundung in den Rhein nbsp Heizkraftwerk Koln Merkenich 2004 Die vier Rheindorfer Merkenich Rheinkassel Langel und Kasselberg lagen entlang der romischen Strassenverbindung von Koln uber Neuss und Xanten nach Nijmegen Da der Rhein die Grenze des Romischen Imperiums war gab es in regelmassigen Abstanden Wachturme Ein solcher Wachturm ist vermutlich die Grundlage der Merkenicher Pfarrkirche St Brictius 1885 wurde beim Abbruch der alten Merkenicher Kirche ein romischer Weihestein gefunden Ob die romanische Kirche St Amandus in Rheinkassel ebenfalls auf einem solchen Turm ruht ist nicht geklart Dafur spricht dass sie gegenuber der Wuppermundung liegt und Flussmundungen besonders uberwacht wurden In der Umgebung des abgerissenen Dorfes Feldkassel bei Koln Fuhlingen gab es zur Romerzeit mehrere Ziegeleien Bei Feldkassel wurden auch im 19 und fruhen 20 Jahrhundert Dachziegel hergestellt Die Merkenicher Kirche war vermutlich eine frankische Grundung da das Patronat von Brictius auf eine frankische Kirche ruckschliessen lasst Der Name Lachem auf den sich spater die Hofnamen Gross und Klein Lachem bezogen die westlich von Merkenich auf dem heutigen ExxonMobil Gelande lagen wurde erstmals 1047 erwahnt Merkenich wurde erstmals im Marz 1236 in einer Verkaufsurkunde aufgefuhrt in der auch ein Ritter von Merkenich genannt wurde Im Mittelalter wurde Merkenich von grossen Hofanlagen gepragt die meisten im Besitz der Stifte und Kloster Kolns Der Ort gehorte zum kurkolnischen Amt Hulchrath 1794 besetzten franzosische Revolutionstruppen Merkenich Der Ort gehorte nun zur Mairie Worringen im Kanton Dormagen im Arrondissement Cologne im Departement de la Roer Nach dem Wiener Kongress kam Merkenich an das Konigreich Preussen 1816 wurde der Ort ein Teil der Burgermeisterei Worringen im Landkreis Koln im Regierungsbezirk Koln Nach dem Ersten Weltkrieg beschlagnahmte das britische Militar das Gut Gross Lachem bei Merkenich da es Reichsvermogen war 1906 grundeten Merkenicher Burger die erste Freiwillige Feuerwehr in Merkenich 1 Damit wurde die Feuerwehr in Woringen die etwa 14 Jahre vorher gegrundet worden war und Merkenich bis dahin mitversorgte entlastet 1 Daruber hinaus fuhrte die Grundung zu einer schnelleren Eintreffzeit im Einsatzfall Die Freiwillige Feuerwehr Merkenich ist heute noch existent und in das System der Feuerwehr Koln integriert und fur den Brandschutz in Merkenich zustandig 2 Am 1 April 1922 wurde die Burgermeisterei Worringen mit Merkenich Rheinkassel Kasselberg und Langel in die Stadt Koln eingemeindet Als in den 1930er Jahren die Ford Werke in Koln Niehl direkt am Rhein errichtet wurden unterbrachen sie die direkte Strassenverbindung von Merkenich nach Koln Niehl 1938 erhielt Merkenich ein neues Schulgebaude am Spoerkelhof mit einem neuen Lehrerhaus Ende der 1950er Jahre wurde sudlich von Merkenich ein Heiz und Kraftwerk und der Esso Hafen errichtet Westlich von Merkenich entstand auf dem Gebiet der Gutshofe Klein Lachem und Gross Lachem eine Esso Raffinerie Nachdem auf dem Gelande die Herstellung von Treibstoffen beendet wurde und nur noch andere Erdolprodukte hergestellt werden wurde die Anlage zu einem Werk von Exxon Chemicals Am 7 Oktober 1963 wurden die vier Ortschaften Kasselberg Langel Feldkassel und Rheinkassel dem Stadtteil Merkenich zugeteilt zuvor gehorten sie zu Koln Fuhlingen Am 3 Dezember 2020 hat die Bezirksvertretung Chorweiler die Verwaltung beauftragt Rheinkassel und Langel zusammen mit Kasselberg zu einem neuen Stadtteil Rheinkassel Langel zusammenzufassen und Feldkassel wieder dem Stadtteil Koln Fuhlingen zuzuordnen 3 Der Stadtteil Merkenich soll also kunftig nur noch das Dorf Merkenich beinhalten Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten In Klammern ist der Auslanderanteil in angegeben 4 5 1980 1990 1995 2000 2001 2002 2003 2004 2005 20134 893 22 4 4 882 17 2 5 238 14 7 5 387 14 2 5 412 13 8 5 506 14 4 5 614 14 5 5 616 14 1 5 638 12 7 5 752 13 3 Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2013 bei 5 3 Prozent Religion BearbeitenKatholische Kirche St Brictius Katholische Kirche St Amandus Rheinkassel Katholische Cohnenhofkapelle Langel Evangelische Andreaskirche Islamisches Gemeindezentrum Feldkassel Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Leverkusener Brucke Bundesautobahn 1 Rhein mit Containerschiff 2005 Industrie Bearbeiten Wahrend Rheinkassel und Langel mit ihrer Lage am Rhein und von Feldern umgeben zu den beliebteren Wohngegenden Kolns gehoren ist Merkenich von Industrie umzingelt Sudlich liegt das Heizkraftwerk Merkenich das mit seinem 250 Meter hohen Schornstein den Ort uberragt westlich die chemischen Betriebe von Wacker und ExxonMobil nordwestlich das Entwicklungs und Ersatzteilzentrum der Ford Werke und auf der gegenuberliegenden Rheinseite die Stadt Leverkusen mit dem Chempark Verkehr Bearbeiten Koln Merkenich hat einen Autobahnanschluss an die Bundesautobahn 1 ausserdem ist die A 57 rasch am Autobahnkreuz Koln Nord erreichbar nbsp Rheinfahre Langel HitdorfRheinfahren Die Fahrverbindungen von Merkenich nach Wiesdorf und von Langel nach Hitdorf heute beide zu Leverkusen gehorig sind schon recht alt Heute ist allerdings nur noch die Fahre Langel Hitdorf in Betrieb da unmittelbar nordlich von Merkenich die Bundesautobahn 1 den Rhein uberquert Des Weiteren gab es eine kleine Personenfahre die im nordlichen Bereich von Merkenich Personen zu den Bayer Werken hinubersetzte OPNV Bearbeiten Merkenich hat als einziger der vier Orte im Stadtteil Merkenich einen Anschluss an das Kolner Stadtbahnnetz mit der Stadtbahnlinie 12 der KVB Linie Verlauf Anmerkungen Takt Mo Fr 12 Merkenich Niehl Nord Weidenpesch Neusser Strasse Gurtel Florastrasse Lohsestrasse Ebertplatz Hansaring nbsp Christophstrasse Mediapark Friesenplatz Rudolfplatz Zulpicher Platz Barbarossaplatz Zollstock 10 minRheinkassel Langel und Feldkassel werden von der Buslinie 121 der KVB bedient Langel Rheinkassel Merkenich Feldkassel Chorweiler Lindweiler Longerich Bilderstockchen Neusser Strasse Gurtel Bauten BearbeitenSiehe auch die Liste der Baudenkmaler im Kolner Stadtteil Merkenich Katholische Kirche St Brictius Der Turm der Pfarrkirche stammt aus der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts Das Obergeschoss und der daruber befindliche Knickhelm wurden 1886 errichtet Der Turm ist seit 1964 freistehend da die direkt an den Turm anschliessende neuromanische Kirche abgerissen und durch einen zwischen 1961 und 1963 errichteten Neubau ersetzt wurde Der Kaplanshof wurde laut Inschrift 1784 errichtet Es handelt sich dabei um einen Vierkanthof mit einer Toreinfahrt Die Wirtschaftsgebaude sind teilweise noch aus Fachwerk nbsp Katholische Kirche Kirchturm nbsp Katholische Kirche nbsp Koln Merkenich Autobahnausfahrt A 1Literatur BearbeitenToni Jagers Koln Worringen in Geschichte und Geschichten Eigenverlag Koln 1985 Christian Schuh Kolns 85 Stadtteile Geschichte Daten Fakten Namen Emons Koln 2003 ISBN 3 89705 278 4 Quellen Bearbeiten a b 1 Chronik der FreiwilligenFeuerwehr Koln Loschgruppe Merkenich 2 internetseite der Freiwilligen Feuerwehr Koln Loschgruppe Merkenich Niederschrift uber die 2 Sitzung der Bezirksvertretung Chorweiler in der Wahlperiode 2020 2025 am Donnerstag dem 03 12 2020 Seite 14 7 Dezember 2020 abgerufen am 12 Dezember 2020 Kolner Strukturdaten vom 20 Juli 2006 Kolner Statistische Nachrichten 1 2014Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Koln Merkenich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webseite der Stadt Koln zum Stadtteil MerkenichKolner Stadtteile im Bezirk Chorweiler Blumenberg Chorweiler Esch Auweiler Fuhlingen Heimersdorf Lindweiler Merkenich Pesch Roggendorf Thenhoven Seeberg Volkhoven Weiler Worringen Normdaten Geografikum GND 4355724 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Merkenich amp oldid 230237304