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Das Heizkraftwerk Koln Merkenich ist ein Heizkraftwerk der RheinEnergie im Kolner Stadtteil Merkenich Heizkraftwerk Koln MerkenichHeizkraftwerk Koln Merkenich im Vordergrund der stillgelegte 250 m Kamin im Hintergrund ein kleinerer Kamin der GuD Anlage Heizkraftwerk Koln Merkenich im Vordergrund der stillgelegte 250 m Kamin im Hintergrund ein kleinerer Kamin der GuD AnlageLageHeizkraftwerk Koln Merkenich Nordrhein Westfalen Nordrhein Westfalen DeutschlandKoordinaten 51 1 4 N 6 57 51 O 51 017899 6 964045 Koordinaten 51 1 4 N 6 57 51 OLand DeutschlandGewasser Rhein Nasskuhlturm DatenBrennstoff ehemals Schwerol heute Erdgas GuD Anlage Braunkohle Wirbelschichtkessel Leistung ca 220 MW elektrisch und ca 285 MW thermisch 1 Betreiber RheinEnergieBetriebsaufnahme 1958 2 Website www rheinenergie comf2 Das Werk ist der zentrale Erzeuger von Fernwarme fur den Kolner Norden uber das sogenannte Nordnetz mit einer Lange von 75 km werden die Stadtteile Bocklemund Chorweiler und Merkenich mit Heizwarme versorgt 3 Neben privaten Verbrauchern werden auch Gewerbe und Industriebetriebe mit Warme Prozessdampf und Deionat versorgt insbesondere die Werke von Ford 4 Deutsche Infineum GmbH 5 und Vinnolit GmbH amp Co KG in Koln Niehl 6 Die in Kraft Warme Kopplung erzeugte elektrische Energie wird in das Stromnetz eingespeist 2 Am Standort des Heizkraftwerkes befinden sich drei Kamine der hochste ausser Betrieb ist mit seiner Hohe von 250 m nach dem Fernsehturm Colonius das zweithochste Bauwerk in Koln deutlich vor dem Kolner Dom und eines der 100 hochsten Bauwerke Deutschlands Am Standort Merkenich sind etwa 75 Mitarbeiter der RheinEnergie beschaftigt die sich um Anlagenbetrieb im Schichtdienst und Instandhaltung kummern 2 Das Kraftwerk kann besichtigt werden 7 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Aufbau und Technische Daten 2 1 GuD Anlage 3 Kritik 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Werk wurde ab 1956 errichtet und 1958 mit zwei Kesseln in Betrieb genommen Hintergrund war damals die Belieferung von benachbarten Industriebetrieben Esso AG mit Dampf Im Jahr 1961 wurde im Kolner Stadtrat der Beschluss gefasst den Kolner Norden mit Fernwarme aus Merkenich zu versorgen 1962 konnten die ersten Haushalte beliefert werden Bis 1969 wurde die Anlage um drei Kessel erweitert und der Ausbau des Fernwarmenetzes Neustadt vorangetrieben Ursprunglich waren alle funf Blocke des Werkes mit Schwerol befeuert Das Werk wurde daher unmittelbar am gleichzeitig erbauten Olhafen Niehl II platziert 8 In den Jahren 1985 89 wurde die Anlage zur Anpassung an die verscharften Umweltbestimmungen erstmals umfassend modernisiert Die Blocke 4 und 5 wurden auf Erdgas Leichtol umgestellt und mit Stickoxid armen Low NOx Brennern ausgerustet Die Blocke 1 3 wurden ausser Betrieb genommen und 1990 durch den neuen Kessel 6 ersetzt in dem rheinische Braunkohle in einer zirkulierenden Wirbelschichtfeuerung eingesetzt wird 1998 2000 wurde als Ersatz fur den Kessel 5 eine GuD Anlage erbaut Nach deren Inbetriebnahme wurde der Kessel 5 der Altanlage 2004 stillgelegt Damit war auch die Ausserbetriebnahme des 250 Meter Schornsteins verbunden Die Dampfturbinen der Sammelschienenanlage blieben in Betrieb und werden vom oben genannten Wirbelschichtkessel versorgt 2010 wurde die Sammelschienenanlage getrennt Kessel 4 wurde mit der Turbine 2 zusammengelegt und nennt sich nun Block 4 Kessel 6 wurde umfassend modernisiert und bildet nun mit der neu errichteten Turbine 6 den Block 6 Die alte Turbine 3 wurde im Fruhjahr 2010 stillgelegt 2 Bis heute werden die Anlagen am Standort des HKW Merkenich nahezu ausschliesslich in Kraft Warme Kopplung betrieben was zu einer besonders hohen Brennstoffausnutzung von bis zu 80 Prozent beitragt Aufbau und Technische Daten BearbeitenEhemalige Altanlage Kessel 1 3 Inbetriebnahme 1958 1963 Stilllegung 1986 Kessel 4 Inbetriebnahme 1964 Feuerung Erdgas Dampfleistung 150 t h bei 520 C 120 bar Kessel 6 Inbetriebnahme 1990 Feuerung Zirkulierende Wirbelschichtfeuerung Brennstoffe Braunkohlegranulat Rheinisches Braunkohlerevier mit Genehmigung zur Mitverbrennung von Tiermehl 2 Tiermehl wird seit 2008 nicht mehr verfeuert Anfahrfeuerung mit Erdgas Dampfleistung 291 t h bei 520 C 120 bar Dampfturbinenturbosatze mit der elektrischen Leistung Turbine 1 5 3 MW Inbetriebnahme 1959 Stilllegung 2007 Turbine 2 23 5 MW Inbetriebnahme 1962 Turbine 3 58 3 MW Inbetriebnahme 1965 Stilllegung 2010 Turbine 4 100 0 MW Inbetriebnahme 1969 Stilllegung 2004 Turbine 6 ca 82 MW im Kondensationsbetrieb Inbetriebnahme 2010 GuD Anlage Bearbeiten Inbetriebnahmejahr 2000 Gas und Dampf Kombikraftwerk in Einwellen Anordnung Gasturbine General Electric Typ MS6101FA Brennstoff Erdgas elektrische Leistung ca 72 MW Dampfturbine ca 38 MW elektrisch Abhitzekessel mit Fernwarmeheizflache ohne Zusatzfeuerung Auskopplung von Heizdampf als Prozessdampf und zur Fernwarmeversorgung Heizreservekessel Leistung ca 80 t h Prozessdampf zur Absicherung der Prozessdampf und Fernwarmeversorgung 1 Kritik BearbeitenDie Burgerinitiative Tscho RheinEnergie kritisiert dass die Verbrennung von Braunkohle zu einem wesentlich hoheren Ausstoss an Schadstoffen und CO2 Emissionen fuhrt als die Nutzung von Erdgas 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heizkraftwerk Koln Merkenich Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Kraftwerke der GEW RheinEnergie AG auf www kraftwerke online de Memento vom 27 Dezember 2004 im Internet Archive a b c d e Umwelterklarung 2005 der RheinEnergie AG fur den Standort Koln Merkenich Memento des Originals vom 21 November 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rheinenergie com PDF Warme aus Kolns grosster Zentralheizung auf www rheinenergie com Memento vom 4 Januar 2010 im Internet Archive 1 2 Vorlage Toter Link www energieagentur nrw Energieagentur NRW Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juli 2022 Suche in Webarchiven Umwelterklarung 2014 der HKW Koln Merkenich und Koln Niehl RheinEnergie AG abgerufen am 29 August 2016 Heizkraftwerk Merkenich auf www ecoschool de Memento vom 3 Marz 2016 im Internet Archive Besichtigungen auf www rheinenergie com Memento vom 8 Februar 2013 im Internet Archive Umwelterklarung der Standorte Koln Merkenich und Koln Niehl Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Tschoe Rheinenergie Abgerufen am 4 Juli 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heizkraftwerk Koln Merkenich amp oldid 232981212