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Esch und Auweiler sind zwei nordliche Stadtteile von Koln Sie wurden am 1 Januar 1975 zur Stadt Koln eingemeindet und gehorten davor zur Gemeinde Sinnersdorf Wappen von Koln Esch und Auweiler Stadtteil 607 von KolnLage von Esch Auweiler im Stadtbezirk ChorweilerKoordinaten 51 0 44 N 6 51 26 O 51 012222222222 6 8572222222222 Koordinaten 51 0 44 N 6 51 26 OFlache 7 61 km Einwohner 6913 31 Dez 2021 Bevolkerungsdichte 908 Einwohner km Eingemeindung 1 Jan 1975Postleitzahl 50765Vorwahl 0221Stadtbezirk Chorweiler 6 VerkehrsanbindungAutobahnBuslinien 123 125 126Quelle Einwohner 2021 PDF Kolner Stadtteilinformationen Romanische Dorfkirche Alt St Martinus in Esch Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Esch 2 1 Romisch katholische Kirchengemeinde 2 2 Escher See 3 Auweiler 4 Bevolkerungsstatistik 5 Verkehr 6 Ehrenburger 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLage BearbeitenEsch und Auweiler grenzen im Norden an der Stadtteil Roggendorf Thenhoven und an die Bundesautobahn 57 Im Sudosten befindet sich Koln Pesch Im Suden verlauft die Bundesautobahn A 1 der sich sudlich Koln Bocklemund Mengenich anschliesst Westlich von Esch liegen der kleine Ort Orr und anschliessend Pulheim Nordwestlich von Esch liegt Sinnersdorf Esch BearbeitenDie altesten Fundnachweise uber den Aufenthalt von Menschen im Escher Gebiet gehoren der ausgehenden Jungsteinzeit an Die Fundgebiete mit Hinterlassenschaften jener Zeit liegen bei Esch auf den westlichen und ostlichen Hugelkuppen entlang des alten Rheinarmes Weitere ortsnahe Siedlungshinweise stammen aus der Romerzeit Die in und bei Esch liegenden romischen Trummerstellen gehoren vermutlich zu funf kleineren Villae rusticae Dies waren umzaunte Gutshofe mit Herrenhaus Stallungen Scheune und Gesindehaus Sie versorgten die Bewohner der romischen Provinzhauptstadt Koln und das Militar in den Lagern der Rheingrenze mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen Auch in der alten Dorfkirche St Martinus sind am nordlichen Pfeiler des Triumphbogens noch Ziegel einer romischen Fussbodenheizung freigelegt worden die seit 1995 unter begehbaren Glasplatten teilweise einsehbar sind In einer Urkunde des Kolner Erzbischofs Everger fur das Benediktinerkloster Gross St Martin in Koln von 989 wird Ascha Esch zum ersten Mal genannt Sie gehort zur altesten Uberlieferung dieses grossen und reichen Klosters Im Mittelalter gehorte Esch zum Dingstuhl Griesberg im Amte Hulchrath Die Geschichte von Esch von seiner ersten Nennung im Jahre 989 bis weit in das 19 Jahrhundert hinein ist eine Geschichte seiner Hofe Die Lage dieser Hofe ist noch heute weitgehend unverandert Sie werden zum Teil noch bewirtschaftet Rund 900 Jahre war die Landwirtschaft in Esch vorherrschend Die Menschen lebten als selbstandige Landwirte als Pachter als Landarbeiter oder Knechte von der Landwirtschaft Erst am Ende des 19 Jahrhunderts anderte sich mit der Industrialisierung und dem gewaltigen Anwachsen der Stadt Koln die Bevolkerungsstruktur auch in Esch Aber Esch ist nicht erst seit den letzten einhundert Jahren auf die Stadt Koln hin orientiert Schon zur Zeit der ersten Nennung vor 1000 Jahren bestanden enge Beziehungen zu Koln so dass Esch im Einflussbereich der Stadt stand Der Grund und Boden und weitgehend auch die Menschen darauf gehorten Kolner Stiften und Klostern allen voran dem Kloster Gross St Martin Auch waren es weitgehend Angehorige des Kolner Patriziats die ihr im Handel erworbenes Vermogen in Grundbesitz im Kolner Umland anlegten und somit den Ubergang zum Landadel schufen Romisch katholische Kirchengemeinde Bearbeiten Der romisch katholischen Kirche in Esch wurde der Name St Martinus verliehen Die mittelalterliche Martinus Kirche dominiert nach wie vor den alten Ortskern Das Gebaude zeigt Spuren zahlreicher Umbauten und Erweiterungen die alteste Bausubstanz stammt aus dem 11 Jahrhundert Um 1200 wurde die kleine Saalkirche erhoht und durch ein Seitenschiff an der Nordseite erweitert das im 13 Jahrhundert um ein sudliches Seitenschiff und einen romanischen Viereckturm erganzt wurde Im Laufe der folgenden Jahrhunderte gab es verschiedene Umgestaltungen Bei der letzten Restaurierung in den 1990er Jahren wurde der Zustand nach den gotischen Veranderungen aufgegriffen das Gewolbe wurde neu mit Blumenmotiven dekoriert Als aufgrund der Erweiterung des Ortskerns durch einige Neubausiedlungen die alte Dorfkirche zu klein wurde entstand von 1967 bis 1968 die neue Pfarrkirche St Maria Namen nach einem Entwurf des Architekten Hans Schilling Gegenuber der neuen katholischen Kirche steht seit 1997 das Martinushaus Die Gemeinde St Martinus gehort dem kath Kirchenverband Kreuz Koln Nord an dem auch die Gemeinden St Cosmas und Damian Volkhoven Weiler und St Elisabeth Pesch angehoren Escher See Bearbeiten nbsp Escher SeeEsch liegt auf dem Gebiet eines ehemaligen Rheinarms Daher kamen in der Umgebung hochwertiger Sand und Kies vor Durch den Abbau entstanden mehrere Baggerseen Als Esch 1975 eingemeindet wurde hat sich die Stadt Koln drei Jahre spater verpflichtet ein Erholungsgebiet zu planen und zu bauen So entstand 1986 das Freizeitgebiet Stockheimer Hofe in dem die ehemaligen Baggerseen von Esch Auweiler Pesch und Pulheim eingebettet sind Im Jahre 2003 wurde der Badebetrieb durch die KolnBader GmbH eingestellt Seit 2007 wird das Freibad unter dem Namen Sundown Beach durch einen privaten Unternehmer betrieben Ausser von Badegasten wird der See auch von Anglern genutzt Ein Rundwanderweg fuhrt um den Escher See herum Hauptartikel Escher SeenAuweiler BearbeitenDie Geschichte von Auweiler ist eng mit der seines Nachbardorfes Esch verbunden Im Jahr 989 schenkte Erzbischof Everger den Fronhof Esch und einen grosseren Grundbesitz an das Kloster Gross St Martin in Koln Es wird vermutet dass auch Hofe und Landereien in Auweiler und anderen umliegenden Siedlungen dazugehorten Die erste bekannte urkundliche Erwahnung erfuhr Auweiler 1312 damals als das Acker und Gartenland Ourwiler In der Richenchronik von 1638 wird ein Hanerhof in Auweiler genannt Im Mittelalter gehorte Auweiler zum Amt Hulchrath das im 18 Jahrhundert in mehrere Hauptgerichte gegliedert war Auweiler unterstand zu dieser Zeit dem Hauptgericht Dingstuhl Griesberg in der Zivilgerichtsbarkeit und der Landeshoheit dem Herzogtum Berg Das gesamte Gebiet war gepragt von Hofsiedlungen der Haupthof der Pfarrei Esch wird in Auweiler vermutet Nachdem das linke Rheinufer an Frankreich gefallen war gehorte Auweiler und Esch zusammen mit 16 anderen Gemeinden zum Kanton Dormagen im Arrondissement Cologne Nach dem Wiener Kongress 1815 als Kurkoln an Preussen uberging wurden Esch und Auweiler verwaltungstechnisch getrennt Esch ging an die Burgermeisterei Stommeln Auweiler und die Stockheimer Hofe an Pulheim Vor der Eingemeindung in die Stadt Koln 1975 gehorte Auweiler auch Esch und Pesch seit 1964 zur Gemeinde Sinnersdorf Heute hat der Ort 1 560 Einwohner in 678 Haushalten und ist einer der wenigen Orte in der Grossstadt Koln in dem es keine Ampeln und kein Hochhaus gibt Um den zentralen offenen Dorfplatz der durch Zuschuttung ehemaliger Teiche und Weiher entstanden sein soll gruppieren sich mehrere grossere Gehoftanlagen so wie eine Reihe von kleineren meist alteren Hausern Mittelpunkt dieses Dorfangers ist jedoch der uber die Grenzen Kolns hinaus bekannte Pohlhof in dem heute eine Gaststatte mit Biergarten betrieben wird In Auweiler werden dorfliche Traditionen durch Vereine Feste und freundschaftliche Verbindungen zur Nachbargemeinde Esch gepflegt Bevolkerungsstatistik BearbeitenStruktur der Bevolkerung von Koln Esch Auweiler 2021 1 Durchschnittsalter der Bevolkerung 44 8 Jahre Kolner Durchschnitt 41 4 Jahre Auslanderanteil 10 1 Kolner Durchschnitt 19 3 Arbeitslosenquote 5 5 Kolner Durchschnitt 8 6 Verkehr BearbeitenEsch und Auweiler werden von drei Buslinien der Kolner Verkehrs Betriebe angefahren 125 Weiler Chorweiler Longerich Pesch Esch Pulheim Sinnersdorf 126 Bocklemund Mengenich Auweiler Esch Weiler Chorweiler 123 Nachtbus Ehrenburger BearbeitenKonstantin Esser Gemeinde Sinnersdorf Ortschaft Esch seit dem 1 Januar 1964 Franz Paffgen Gemeinde Sinnersdorf Ortschaft Esch seit dem 1 Januar 1964 Heinrich Schauff Gemeinde Sinnersdorf Ortschaft Auweiler seit dem 1 Januar 1964Siehe auch BearbeitenListe der Baudenkmaler im Kolner Stadtteil Esch AuweilerLiteratur BearbeitenEsch am Griesberg 989 1989 Festschrift aus Anlass der ersten Nennung von Koln Esch vor 1000 Jahren Herausgegeben von der Katholischen Kirchengemeinde St Martinus Esch und der Dorfgemeinschaft Greesberger Esch Paul Clemen Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Der Landkreis Koln Dusseldorf 1897 Nachdruck Dusseldorf 1983 ISBN 3 590 32118 0 S 117 121Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Koln Esch Auweiler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webseite der Stadt Koln zum Stadtteil Esch Auweiler Esch und seine Hofe Auszuge aus dem Buch Esch am GriesbergEinzelnachweise Bearbeiten Kolner Stadtteilinformationen Stadt Koln Amt fur Stadtentwicklung und Statistik abgerufen am 5 Januar 2023 Kolner Stadtteile im Bezirk Chorweiler Blumenberg Chorweiler Esch Auweiler Fuhlingen Heimersdorf Lindweiler Merkenich Pesch Roggendorf Thenhoven Seeberg Volkhoven Weiler Worringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Esch Auweiler amp oldid 239020516