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Der Kolner Frankenturm war ein in der nordlichen Vorstadt oberhalb der damaligen Rheinwerft der heutigen Strasse Frankenwerft stehender mittelalterlicher Turm der Stadtmauer Frankenturm 1822 Tuschzeichnung von Heinrich Oedenthal Inhaltsverzeichnis 1 Wehrturm 2 Gefangnisturm 3 Literatur 4 EinzelnachweiseWehrturm Bearbeiten nbsp Koln 1531 Anton Woensam Ausschnitt von der Waschpforte bis zum Frankenturm nbsp Frankenturm und Umgebung in der Kolner Stadtansicht von 1570 nach Arnold MercatorDer Frankenturm im Mittelalter auch Franken thoirn thorn genannt s Mercator stand am Ende der Trankgasse neben dem Trankgassentor Namensgeber des Turmes war vermutlich ein Burggraf Franco des 12 Jahrhunderts 1347 nennt man den Turm auch mit Bezug auf die 1164 durch dieses Tor in die Stadt gebrachten Gebeine der Heiligen Drei Konige turris trium regium Dreikonigsturm Um 1370 wurde der Turm als porta Franconis erwahnt Der Tordurchlass die ehemalige Frankenpforte wurde um 1500 vermauert 1 Uber dem ehemaligen Durchlass waren an dieser reprasentativen Anlegestelle der Rheinfront drei Steintafeln mit den Bildern der Heiligen drei Konige angebracht die seit der Niederlegung des Turms im Kolnischen Stadtmuseum aufbewahrt werden 2 Gefangnisturm BearbeitenSo wie beispielsweise der nahegelegene Kunibertsturm war auch der Frankenturm einer der seit dem spaten Mittelalter als stadtisches Gefangnis genutzten Stadtturme Hier wurden im Lauf der Jahrhunderte neben vielen der Nachwelt unbekannt gebliebenen auch geschichtstrachtige Personen inhaftiert So war Adolf Clarenbach zunachst Gefangener im Frankenturm bevor er dann zur Folter der sogenannten peinlichen Befragung in den gefurchteten Cuniberts Turm der ehemaligen Kunibertsfestung in der Nahe der Stiftskirche St Kunibert gebracht wurde 3 Der Turm diente bis ins 18 Jahrhundert als Gefangnis Er wurde 1856 niedergelegt Die vor ihm verlaufende Strasse welche seit der mittelalterlichen Zeit Unter Poster genannt worden war erhielt um 1812 in der Franzosenzeit ihren heutigen Namen Am Frankenturm 4 Literatur BearbeitenAdam Wrede Neuer Kolnischer Sprachschatz 3 Bande A Z Greven Verlag Koln 9 Auflage 1984 ISBN 3 7743 0155 7 Adolph Thomas Geschichte der Pfarre St Mauritius zu Koln 1 Aufl J P Bachem Koln 1878Einzelnachweise Bearbeiten Adam Wrede Band I Seite 245 246 Bild KStM Adolph Thomas Abschnitt Gerichtsbarkeit in Mauritius Seite 74 Adam Wrede Band I Seite 245 246Befestigungsanlagen und Tore in der mittelalterlichen Kolner Stadtmauer Erweiterung unter Einbeziehung romischer Restanlagen von 1106 Altes Kahlenhausener Tor Altes Eigelsteintor Wurfelpforte Lowenpforte Altes Hahnentor Altes Schaafentor Eifelpforte Griechenpforte Altes Bachtor Johannispforte NachelsgassentorErweiterung von 1180 Kunibertsturm Weckschnapp Kahlenhausener oder Judenpforte Eigelsteintorburg Gereonsmuhle Gereonstor Friesentor Ehrentor Hahnentorburg Schaafentor Weyertor Bachtor Pantaleonstor Ulrepforte Severinstorburg Bottmuhle Bayenturm Rheinseite Dreikonigenpforte Bleipfortchen Nachelsgassentor Kleines Witschgassentor Holzmarktpforte Grosses Witschgassentor Filzengrabentor Mehlpforte Rheingassentor Hasenpforte Waschpforte Markmannsgassentor Schmiedepforte Velpforte Salzgassentor Lintgassentor Fischpforte Muhlengassentor Neugassentor Brandpforte Frankenturm Trankgassentor Kostgassentor Blomengassentor erhaltenes Bauwerk 50 94139 6 962603 Koordinaten 50 56 29 N 6 57 45 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frankenturm Koln amp oldid 220844937