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Die Gereonsmuhle ist Bestandteil eines 113 Meter langen erhaltenen Restes der mittelalterlichen Stadtmauer von Koln und liegt zwischen Gereonswall und Hansaring westlich der Eigelsteintorburg Stadtmauer am HansaringDie Gereonsmuhle Ansicht von Sudosten Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte 2 Angrenzende Stadtmauer 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseEntstehungsgeschichte BearbeitenDer Gereonsmuhlenturm ist seit 1446 urkundlich erwahnt Er war einer der 52 Turme die zusammen mit 36 Toren und Pfortchen 12 landseitig 24 rheinseitig der mittelalterlichen Stadtmauer ab 1180 die Stadt umgaben Der Muhlengang wird von acht Kreuzgewolben getragen Die Mauer enthalt zwei Halbturme die zur Stadtseite hin offen waren und aus statischen Grunden Verstrebungen enthielten oder fur verschiedenste Zwecke ausgebaut waren Der ostliche Halbturm wurde im 15 Jahrhundert zu einer Windmuhle umgebaut Die Namen Gereons Muhle und Herrenleichnam Muhle nahmen auf das nachste Stadttor das nicht erhaltene Gereonstor oder auf das dahinter gelegene Kloster Herrenleichnam Bezug In gleicher Bauweise wie an der Ulrepforte wurden ein Muhlenturm Gereonsmuhlenturm und ein auf Bogen stehender Muhlengang hinter dem Halbturm errichtet Die mittelalterliche Mauer wurde in preussischer Zeit stadtseitig angeschuttet und gegen die Wallstrasse mit einer etwa 2 3 Meter hohen Futtermauer gestutzt nbsp Gereonsmuhle Gemalde von Jakob Schreiner 1887 Insgesamt baute man neben der Gereonsmuhle noch zwei weitere Turme in Windmuhlen um die Kartausermuhle auf der Ulrepforte und die Pantaleonsmuhle auf dem Bachtor Der Gereonsmuhlenturm musste 1558 wegen Baufalligkeit saniert werden Eine letzte Instandsetzung des Gereonsmuhlenturms fand 1808 statt Im Jahre 1838 erwarb der aus Surth stammende Andreas Hochkirchen die Gereonsmuhle fur 1 460 Taler von der Stadt 1 Im Fruhjahr 1859 fand man in ihrer Nahe einen Jupiteraltar aus scharfkornigem Sandstein Der Privatbesitz verschonte die Gereonsmuhle von ihrem spateren Abbruch 2 1908 erwarb die Stadt die Muhle zuruck Ein Teil der Gartenanlagen bei der Gereonsmuhle war nur provisorisch der nordliche Teil war fur das am 26 Oktober 1910 eingeweihte Museum Schnutgen bestimmt Der Turm wird seit den 1950er Jahren durch die Einrichtung der Katholischen Studierenden Jugend KSJ genutzt und deshalb KSJ Tower genannt Angrenzende Stadtmauer BearbeitenSudwestlich der Gereonsmuhle steht noch ein Stuck der alten Stadtmauer es endet an der Strasse Am Klumpchenshof An diesem Ende hat 1954 der Architekt Hans Schilling sein Wohnhaus nahezu vollstandig versteckt in die Anschuttung an der Futtermauer eingebaut Der Halbturm ist Teil des Wohnraums Ein im Zweiten Weltkrieg zerstorter Vorgangerbau war mehrgeschossig auf die Anschuttung gesetzt Hinter der Mauer befindet sich auf dem Gelande des fruheren Stadtgefangnisses Klingelputz der Klingelputzpark Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gereonsmuhle Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienLiteratur BearbeitenDie Kunstdenkmaler der Stadt Koln Band 7 IV Abteilung Die profanen Denkmaler Hrsg Paul Clemen 1930 Einzelnachweise Bearbeiten Heinz Gunther Hunold Vom Stadtsoldaten zum Roten Funken 2005 S 77 Walther Zimmermann Die Kunstdenkmaler des Rheinlandes Band 23 1978 S 3550 946147222222 6 9475916666667 Koordinaten 50 56 46 1 N 6 56 51 3 O Befestigungsanlagen und Tore in der mittelalterlichen Kolner Stadtmauer Erweiterung unter Einbeziehung romischer Restanlagen von 1106 Altes Kahlenhausener Tor Altes Eigelsteintor Wurfelpforte Lowenpforte Altes Hahnentor Altes Schaafentor Eifelpforte Griechenpforte Altes Bachtor Johannispforte NachelsgassentorErweiterung von 1180 Kunibertsturm Weckschnapp Kahlenhausener oder Judenpforte Eigelsteintorburg Gereonsmuhle Gereonstor Friesentor Ehrentor Hahnentorburg Schaafentor Weyertor Bachtor Pantaleonstor Ulrepforte Severinstorburg Bottmuhle Bayenturm Rheinseite Dreikonigenpforte Bleipfortchen Nachelsgassentor Kleines Witschgassentor Holzmarktpforte Grosses Witschgassentor Filzengrabentor Mehlpforte Rheingassentor Hasenpforte Waschpforte Markmannsgassentor Schmiedepforte Velpforte Salzgassentor Lintgassentor Fischpforte Muhlengassentor Neugassentor Brandpforte Frankenturm Trankgassentor Kostgassentor Blomengassentor erhaltenes Bauwerk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gereonsmuhle amp oldid 237170342