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Als Lesben und Schwulenbewegung bezeichnet man die Emanzipationsbewegung homosexueller Manner und Frauen seit dem Ende der 1960er Anfang der 1970er Jahre Anhand der Bezeichnung wird sie historisch abgegrenzt von der Homosexuellenbewegung vom Ende des 19 Jahrhunderts bis Ende der 1930er Jahre und der Homophilenbewegung der 1940er bis 1970er Jahre 1 Der Schwulen und Lesbenwegung gelang es vor allem in Nordamerika sowie in weiten Teilen Europas seit ihrer Entstehung eigenstandige Subkulturen und Organisationsstrukturen aufzubauen und sukzessive politische und gesellschaftliche Forderungen durchzusetzen so in Deutschland die ersatzlose Streichung des 175 1994 der zuvor sexuelle Handlungen zwischen Personen mannlichen Geschlechts unter Strafe stellte und die Einfuhrung der Eingetragenen Lebenspartnerschaft 2001 die 2017 in die gleichgeschlechtliche Ehe mundete Daneben hat die Lesben und Schwulenbewegung seit ihrer Entstehung auch das gesellschaftliche Klima von gesellschaftlicher Achtung hin zu deutlich verbesserter Gleichberechtigung und Achtung von Schwulen und Lesben verandern konnen Die Bewegung hat ihren Ursprung in den Auswirkungen des Films Nicht der Homosexuelle ist pervers sondern die Situation in der er lebt 1971 von Rosa von Praunheim Ausserhalb der westlichen Welt war die Lesben und Schwulenbewegung haufig die erste Emanzipationsbewegung gleichgeschlechtlich liebender Menschen Je nach kulturellem Hintergrund sind ihre Bestrebungen unterschiedlich erfolgreich Wahrend sich in manchen Regionen der Welt wie in Teilen Ost und Sudostasiens oder Sud und Mittelamerikas die Situation fur Schwule und Lesben sukzessive verbessert ist in anderen Regionen wie in Teilen des subsaharischen Afrikas islamischer Staaten und des postsowjetischen Raums eher eine Verschlechterung zu beobachten Dabei ist die Ausgangslage haufig komplex da manche Nationen die haufig aus kolonialem Erbe Gesetze gegen Homosexualitat hatten oder noch haben Homosexualitat nicht aktiv verfolgen und in ihnen gesellschaftlich ein permissives Klima vorherrscht Im Gegenzug gibt es Lander in denen Homosexualitat zwar juristisch nicht verfolgt wird Lesben und Schwule aber gesellschaftlich geachtet sind Schutz davor z B in Form von Antidiskriminierungsgesetzen ist nicht immer gewahrleistet ebenso besteht eine Gleichstellung in Bezug auf die Ehe noch relativ selten Eine Ubersicht uber die weltweite Situation findet sich in der Liste von Landern nach LGBT Toleranz und Rechten Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte bis 1970 1 1 Pioniere der Homosexuellenbewegung 1 2 Die Homosexuellenbewegung 1 3 Die Homophilenbewegung 2 Stonewall und die Entstehung der globalen Schwulen und Lesbenbewegung 3 1970er Jahre 3 1 Vereinigte Staaten 3 1 1 Gay Liberation Front und Gay Activists Alliance 3 1 2 Entstehung des lesbischen Feminismus 3 2 Deutschsprachiger Raum 3 2 1 Bundesrepublik Deutschland 3 2 1 1 Tuntenstreit 3 2 2 Deutsche Demokratische Republik 3 2 3 Niederlande 3 2 4 Schweiz 4 1980er Jahre 4 1 Vereinigte Staaten 4 2 Bundesrepublik Deutschland 5 1990er Jahre 5 1 Vereinigte Staaten 5 2 Deutschland 5 2 1 Streit der Verbande um Lebensformenpolitik 6 Literatur 7 Weblinks 8 QuellenVorgeschichte bis 1970 BearbeitenPioniere der Homosexuellenbewegung Bearbeiten Im Vorfeld war allgemein das Zeitalter der Aufklarung bestimmend fur den Geschichtsverlauf und die Sichtweisen der Menschen Mit der Franzosischen Revolution 1789 bis 1799 und der Erklarung der Menschen und Burgerrechte 1789 und das Ingangsetzen des Prozesses zur Trennung von Kirche und Staat wurden weitere Grundlagen geschaffen 1787 wurde mit dem Josephinischen Strafgesetz aus pragmatischen Grunden erstmals die Todesstrafe abgeschafft und durch nur leicht weniger todliche Arbeitsstrafen ersetzt 1791 wurde in Frankreich Homosexualitat erstmals legalisiert und dies wurde auch im Code penal imperial von 1810 beibehalten Durch die Napoleonischen Kriege wurde franzosisches Recht in vielen Einflussgebieten manchmal kurzzeitig manchmal recht dauerhaft eingefuhrt und beeinflusste auch die weitere eigenstandige Gesetzgebung Einflussreich ist auch die Vorgeschichte der Sexualwissenschaft wo nicht dem Standard entsprechende sexuelle Handlungen von der Sunde zur medizinischen Perversion wurden Am 30 September 1817 wurde in der Schweiz ein Homosexueller wegen Totung seines Freundes aufgrund unerfullter Leidenschaft als einer der letzten Menschen Europas stranguliert und geradert Seine Leidensgeschichte beschaftigte Heinrich Hossli sehr er nahm mit verschiedenen Personen Kontakt auf und veroffentlichte 1836 seinen ersten Band des Eros Die Mannerliebe der Griechen Er verwendete teilweise noch die Fremdzuschreibungen der Sodomie und Paderastie aber schrieb auch schon von dieser Erscheinung und Mannerliebe Karl Heinrich Ulrichs lebte im Konigreich Hannover wo Homosexualitat damals nicht unter Strafe stand bekam aber trotzdem ab 1854 die Widrigkeiten der Mehrheitsgesellschaft zu spuren als gegen ihn Ermittlungen wegen offentlichen Argernisses begannen Er schuf die Begriffe des Urnings und der Urninde veroffentlichte mehrere Schriften uber das Rathsel der mannmannlichen Liebe entwarf ein fruhes Konzept sexueller Orientierungen und trug 1867 erstmals offentlich auf dem Juristentag in Munchen seine Forderung nach Straflosigkeit homosexueller Handlungen vor Er trat wie auch andere gegen die Ubernahme des preussischen Strafrechtsparagraphen in das Strafgesetzbuch des neugegrundeten Deutschen Reiches ein jedoch erfolglos was sich im 175 des Strafgesetzbuchs von 1872 zeigte Karl Maria Kertbeny befasste sich angetrieben von Gerechtigkeitssinn und dem Selbstmord eines Freundes mit der Thematik setzte sich ebenfalls fur Aufhebung des Preussischen Strafrechtsparagraphen ein und pragte 1868 die noch heute verwendeten Bezeichnungen homosexuell und heterosexuell Durch die Psychopathia sexualis von Richard von Krafft Ebing wurden die Bezeichnungen ab 1886 stark verbreitet 1891 veroffentlichte Albert Moll die erste Auflage seines Werkes Die Contrare Sexualempfindung Er war zwar fur Behandlung setzte sich aber wie auch Krafft Ebing fur Straffreiheit ein Die Personen standen teilweise miteinander und auch mit anderen in Kontakt blieben aber uberwiegend Einzelkampfer auch wenn Ulrichs 1865 schon eine Satzung fur den Urningsbund entworfen hatte Die Verurteilung Oscar Wildes 1895 war Gesprachsthema in ganz Europa In Grossbritannien veroffentlichte 1897 Havelock Ellis sein Werk Sexual Inversion das erste englischsprachige medizinische Buch uber Homosexualitat Er sah gleichgeschlechtliche Beziehungen nicht als Krankheit Verbrechen oder unmoralisch an Die Homosexuellenbewegung Bearbeiten Am 15 Mai 1897 begann mit der Grundung des Wissenschaftlich humanitaren Komitees WhK die erste organisierte homosexuelle Emanzipationsbewegung Im selben Jahr wurde die erste Petition gegen den 175 eingebracht Ab 1896 erschien mit Der Eigene die erste Homosexuellenzeitschrift und ab 1899 mit dem Jahrbuch fur sexuelle Zwischenstufen eine mehr wissenschaftliche Publikation 1901 veroffentlichte WhK Mitbegrunder Magnus Hirschfeld mit Was muss das Volk vom Dritten Geschlecht wissen eine fruhe popularwissenschaftliche und nicht primar medizinische Aufklarungsschrift fur die breite Masse Es folgten viele weitere Organisationen wie etwa Freundschaftsvereinigungen Manche nahmen in bestimmten Punkten eine Gegenposition zum WhK ein die Forderung nach Abschaffung des 175 war allen gemein 1903 grundete sich die Gemeinschaft der Eigenen unter Adolf Brand 1906 brach Benedict Friedlaender mit dem WhK und grundete die Sezession des Wissenschaftlich humanitaren Komitees welche spater in Bund fur mannliche Kultur umbenannt wurde seinen Freitod 1908 aber nicht lange uberlebte 1913 schrieb Hirschfeld dass sich der Begriff Homosexualitat trotz aller Gegenargumente als Standardbegriff etabliert habe Daneben gab es noch andere Begriffe und Euphemismen 1919 grundete Hirschfeld sein Institut fur Sexualwissenschaft und wurde in der Folge von tausenden Homosexuellen und Transsexuellen kontaktiert 1919 erschien dann erstmals die Zeitschrift Die Freundschaft vom Herausgeber und Verleger Karl Schultz und etablierte sich rasch als wichtigste deutsche Homosexuellenzeitschrift der Weimarer Republik Aus ihrem Leserkreis grundeten sich in den Jahren 1919 und 1920 in zahlreichen deutschen Stadten Freundschaftsbunde z B in Breslau Leipzig Hamburg Frankfurt am Main Dresden Dusseldorf Hannover Stuttgart und mehrfach in Berlin Das Wissenschaftlich humanitaren Komitee lud im August 1920 diese Bunde nach Berlin ein wo sie sich unter dem Namen Deutscher Freundschaftsverband DFV als Dachverband zusammenschlossen Die Freundschaft wurde zum Organ des DFV ernannt Damit gab es erstmals eine reichsweite Organisation die breite Schichten der Homosexuellen erreichte 1923 nannte sich der DFV unter dem neuen ersten Vorsitzenden Friedrich Radszuweit in Bund fur Menschenrecht BfM um Aus Unzufriedenen und Ausgeschlossenen des DFV wurde dann im Marz 1925 in Berlin der Deutsche Freundschaftsverband neugegrundet Diese beiden Organisationen beherrschten insbesondere in Gestalt der jeweils angeschlossenen Verlage die zahlreiche schwule und lesbische Zeitschriften veroffentlichten neben dem WhK in den 1920er und fruhen 1930er Jahren die Diskurse der ersten Homosexuellenbewegung in Deutschland 2 Pragend fur die lesbische Subkultur der 1920er Jahre in Berlin war u a Lotte Hahm 3 Ebenfalls 1897 wurde in London von George Cecil Ives die Geheimgesellschaft Order of Chaeronea gegrundet die nicht glaubte dass die Gesellschaft so bald Homosexualitat offen akzeptieren werde In den USA wurden einige geheime oder halb geheime Gesellschaften gegrundet uber die sehr wenig bekannt ist Die erste bekanntere war die 1924 gegrundete The Society for Human Rights die durch die Vorbilder aus Deutschland inspiriert wurde sie wurde jedoch nach einigen Monaten von der Polizei aufgelost und ihre Mitglieder verhaftet Teilweise gab es Ableger deutscher Vereine in den benachbarten Landern Kurz vor der Besatzung grundete sich 1940 in den Niederlanden der Verein Levensrecht In Europa und Nordamerika fanden weitere Aktivitaten im Rahmen der sich kurz nach 1900 etablierenden Sexualwissenschaft und der Sexualreform Bewegung statt Ab 1909 und vor allem ab 1925 1929 gab es in Deutschland auch immer wieder Bestrebungen die Strafbarkeit auszudehnen Normierende Krafte wurden Ende der 1920er Anfang der 1930er allgemein wieder starker In den USA wurde etwa der Hays Code fur Spielfilme ab 1930 auf freiwilliger Basis eingefuhrt ab 1934 war er verpflichtend In Deutschland wurde alles mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 zerschlagen und der Zweite Weltkrieg gab fast weltweit andere Prioritaten vor Die Homophilenbewegung Bearbeiten Hauptartikel Homophilenbewegung In der neutralen Schweiz veroffentlichten 1932 Laura Thoma und Anna Vock die Zeitschrift Das Freundschaftsbanner nach dem Vorbild der deutschen Lesbenzeitschrift Frauenliebe 1937 wurde sie umbenannt in Menschenrecht Aus diesem Kreis grundete sich auch der Schweizer Freundschaftsverband als Organisation homosexueller Schweizer Frauen und Manner 1942 wurde Homosexualitat in der Schweiz straffrei und im selben Jahr ubernahm Karl Meier die Herausgabe der Zeitschrift Der Kreis Le Cercle zu der Zeit die weltweit einzige Zeitschrift fur Homosexuelle Ihr Name wurde dann ab 1951 mit franzosischen und englischen Beitragen zu Der Kreis Le Cercle The Circle erweitert sie blieb bis 1967 bestehen und wurde ein weltweit einflussreiches Zentralorgan der neuen Homophilenbewegung Die Abonnenten bildeten quasi auch einen Verein und zu den privaten Festen in der Schweiz kamen Menschen aus ganz Europa Ab Ende der 1940er Jahre entstanden schon wieder die ersten Vereine in den Niederlanden Shakespeareclub heute COC 1946 Danemark Forbundet af 1948 und den USA Mattachine Society 1950 Daughter of Bilitis 1955 Das Klima war aber grossteils sehr repressiv so dass nur zaghaft gesellschaftliche Veranderungen gefordert wurden und vor allem daran gearbeitet wurde weiter bestehen zu konnen In Deutschland spurte man noch stark die Nachwirkungen der nationalsozialistischen Ideologie viele Protagonisten waren umgekommen oder wurden vertrieben wenige kamen zuruck und die wenigen Aktivisten zerstritten sich auch teilweise Wiedergrundungen des WhK in den Jahren 1949 und 1956 sowie des Bund fur Menschenrecht scheiterten Der Strafrechtsparagraph blieb auch in der nationalsozialistischen Fassung bestehen und mit der damit einhergehenden Zensur wurde jede Aufklarung uber das Thema erschwert Es wurden Zeitschriften zensiert und verboten und der Versuch homosexuelle Organisationen zu grunden fuhrte zu Verhaftungen 4 Es kam nur zu vereinzelten Vorstossen gegen 175 Sonst gab es nur wenige kleine Privatzirkel Der Begriff homosexuell wurde von vielen vor allem wegen des Wortteils sexuell abgelehnt und neben den Versuchen neue Begriffe zu finden bezeichnete man sich meist als homophil Neben dem Kreis war auch die in Danemark gegrundete International Homosexual World Organisation IHWO eines der wenigen Bindeglieder im deutschsprachigen Raum Ab 1965 konnte man in der BRD ein Sinken der Verurteilungen nach 175 feststellen Mit Wirkung vom 1 September 1969 wurde das Strafrecht reformiert und homosexuelle Handlungen uber 21 Jahren und unter 18 Jahren straffrei Mit Du amp Ich konnte im Oktober die erste neue Zeitschrift erscheinen etwas spater him in Hamburg wurde ein Ableger der IHWO als Internationale Homophile Welt Organisation Gruppe Norddeutschland e V gegrundet der bis 1974 bestand 5 In Berlin entstanden der Club fur progressive Freizeitgestaltung CpF und der Schutzverband deutscher Homophiler SdH In Wiesbaden wurde die Interessenvereinigung der deutschen Homophilen IdH gegrundet Etwas spater kam noch die Deutsche Homophile Organisation DHO dazu In Osterreich gab es in der ganzen Zeit wenige Einzelkampfer und einen nicht sehr erfolgreichen Versuch ab 1963 einen Verband fur freie Mutterschaft und sexuelle Gleichberechtigung zu etablieren In der Schweiz wurde noch 1970 die Schweizerische Organisation der Homophilien SOH gegrundet konnte aber vor allem linke und studentische Homosexuelle nicht mehr erreichen Die Tage der Homophilen waren gezahlt Stonewall und die Entstehung der globalen Schwulen und Lesbenbewegung BearbeitenMit dem Stonewall Aufstand vom 27 bis zum 29 Juni 1969 begann in den USA ein neues Zeitalter Die Homosexuellen wurden wieder selbstbewusster und wollten selbstbestimmend werden Gay Pride kam auf Treibende Kraft waren anfangs vor allem politisch Linke und Studenten die 68er Bewegung zeigte ihren Einfluss Innerhalb kurzer Zeit entstanden viele neue Initiativen von etwa 50 Organisationen schnellte die Zahl auf etwa 2500 zwei Jahre spater 6 sie brachen mit der Angepasstheit der Homophilenbewegung Manche Aktivisten wechselten andere horten auf 1970 gab es die erste kleine Demonstration in London und 1971 wurde in Paris beim Ersten Mai mitmarschiert Sukzessive wurde die Lesben und Schwulenbewegung in den kommenden Jahrzehnten weltweit aktiv In Deutschland und der Schweiz war Stonewall noch wenigen bekannt Als Katalysator wirkte hier der Film Nicht der Homosexuelle ist pervers sondern die Situation in der er lebt aus dem Jahr 1971 in der Schweiz 1972 gezeigt Homophile Organisationen waren meist gegen die Auffuhrung des Films und vor allem gegen die Ausstrahlung im Fernsehen 1972 da man negative Effekte befurchtete Nach einigen Vorstellungen bildeten sich Diskussionen und daraus Initiativen und Vereine Die bestehende kommerzielle Subkultur wurde teilweise als Sexghetto verachtet Zwischen Homophilen und Schwulen kam es immer wieder zu Spannungen Wenige alte Homophile wechselten die Lager Zur Geschichte vor 1933 gab es so gut wie keine Verbindung viele neue Aktivisten wussten nicht einmal dass es vorher in Deutschland eine Bewegung gegeben hatte Das erste neue Buch daruber erschien 1975 in den USA und erst mit der Zeit begann man die alte Bewegung aufzuarbeiten In Osterreich wurde zwar 1971 das Totalverbot mannlicher und weiblicher homosexueller Handlungen aufgehoben aber durch vier neue Paragraphen ersetzt darunter ein Werbeverbot und ein quasi Vereinsverbot Die katholische Kirche hatte nach wie vor grossen Einfluss auf Politik und offentliche Meinung Zusatzlich wurde Homosexualitat noch als etwas Privates verstanden und auch in den osterreichischen Medien wurde selten und nur negativ daruber berichtet wahrend in Deutschland etwa Der Spiegel schon ausgewogener berichtete Auch andere neue soziale Bewegungen starteten in Osterreich spater die Studentenbewegung war im Vergleich zu anderen Landern nie eine Massenbewegung geworden und so fehlte es an Moglichkeiten Protesterfahrung zu sammeln Dadurch entstanden hier erst 1975 1976 die ersten Gruppen und 1980 wurde der erste Verein gegrundet 1 Etwas spezifisch Deutsches und Osterreichisches waren ab Mitte der 1970er Jahre die starke Beschaftigung mit dem Nationalsozialismus und die Forderung nach Erwahnung Anerkennung als Opfer und Wiedergutmachung Auch hierzu kamen entscheidende Impulse aus den USA 1970er Jahre BearbeitenDie Schwulenbewegung der 1970er Jahre orientierte sich international sehr stark an anderen Neuen Sozialen Bewegungen insbesondere an der Neuen Linken Die Lesbenbewegung verschmolz zu einem grossen Teil mit der Frauenbewegung und pragte dort das Paradigma des Lesbischen Feminismus In Deutschland gilt die Urauffuhrung des Films Nicht der Homosexuelle ist pervers sondern die Situation in der er lebt 1971 von Rosa von Praunheim als Ausloser der modernen Lesben und Schwulenbewegung die sich von der aus ihrer Sicht auf gesellschaftliche Anpassung und Unterordnung setzenden Homophilenbewegung abgrenzte und fur mehr Freiheit Gleichberechtigung und Sichtbarkeit pladierte 7 8 Neben verschiedenen Demonstrationen und politischen Aktivitaten die sich gegen die Diskriminierung von Homosexuellen richteten entstand eine alternative Infrastruktur die sich ausserhalb der kommerziellen Subkultur etablierte Buchladen Verlage Zentren und Vereine aus der damaligen Zeit existieren vereinzelt heute noch Ein zentrales Konzept war das Coming out das Homosexuellen ermoglichen sollte eine selbstbewusste Identitat als Lesbe oder Schwuler herauszubilden Das schwule Coming out hatte vor allem bei schwulen Mannern und fur die Schwulenbewegung in den 1970er Jahren und zum Teil noch bis heute zwei wichtige Aspekte die im Idealfall miteinander verknupft waren Das individuelle Coming out Das war das eigene Sich bewusst werden und das Bekanntgeben der eigenen Homosexualitat gegenuber der Familie und dem engsten Freundeskreis Das gesellschaftliche Coming out Hier sollte der einzelne in seiner jeweiligen gesellschaftlichen Stellung sein Schwul sein offentlich machen damit zum einen die Gesellschaft sich mit der Homosexualitat in moglichst vielen Berufen und gesellschaftlichen Positionen auseinandersetzen kann muss und zum anderen andere Homosexuelle eine Identifikationsmoglichkeit haben die ihnen das personliche Coming out und das Leben als selbstbewusste Schwule wiederum erleichtert Vereinigte Staaten Bearbeiten Hauptartikel Geschichte der Homosexualitat in den Vereinigten Staaten Gay Liberation Front und Gay Activists Alliance Bearbeiten In New York bildete sich unmittelbar nach dem Stonewall Aufstand im Juni 1969 die Gay Liberation Front GLF Die Namenswahl war eine Anspielung auf die sudvietnamesische Befreiungsfront Vietkong Als erste Organisation die bereit war in offener Konfrontation fur die Befreiung von Schwulen und Lesben einzutreten markierte die GLF wie auch der ihr vorausgegangene Stonewall Aufstand eine vollig neue Qualitat Mit der Sichtbarmachung von Lesben und Schwulen legte sie eine Grundlage fur alle spateren Liberalisierungen obwohl ihre Ziele uber die Integration einer Minderheit hinausgingen Bereits sehr fruh zeichnete sich eine Spaltung an der Frage ab ob die GLF andere militante linke Organisationen wie z B die Black Panther Party unterstutzen sollte 1970 grundeten Jim Owles und Marty Robinson ausserhalb der GLF eine neue Organisation die Gay Activists Alliance GAA In einer Broschure fur Neulinge stellte sie sich so dar Die Gay Activists Alliance ist eine militante obwohl gewaltfreie homosexuelle Burgerrechtsorganisation Die GAA hat sich ausschliesslich der Befreiung der Homosexuellen verschrieben und vermeidet jede Beteiligung an einem Aktionsprogramm das keinen offensichtlichen Bezug zu Homosexuellen hat Die GAA gebraucht die Taktik einer konfrontativen Politik Politiker und Personen in gesellschaftlicher Autoritat die zur Unterdruckung von Homosexuellen beitragen werden offentlich blossgestellt durch Massendemonstrationen das Sprengen von Versammlungen sowie Sit ins Nach dem Auszug der gemassigten Aktivisten verstand sich die GLF offen als revolutionare Organisation In einem Interview mit Mitgliedern der GLF New York das in der San Francisco Free Press veroffentlicht wurde wurde auf die Frage was die Gay Liberation Front sei geantwortet Wir sind eine revolutionare homosexuelle Gruppe von Mannern und Frauen die sich mit der Erkenntnis gebildet hat dass komplette sexuelle Befreiung fur alle Menschen nicht verwirklicht werden kann wenn nicht die existierenden sozialen Institutionen abgeschafft werden Wir lehnen den Versuch der Gesellschaft ab uns sexuelle Rollen und Definitionen unserer Natur aufzuerlegen Wir treten aus diesen Rollen und simplistischen Mythen heraus Wir werden sein wer wir sind Zur gleichen Zeit schaffen wir neue soziale Formen und Beziehungen das bedeutet Beziehungen die auf Bruderlichkeit Kooperation menschlicher Liebe und ungehinderter Sexualitat basieren Babylon hat uns gezwungen uns einer Sache zu verpflichten der Revolution Ein Jahr alt umfasste die GLF neben den Vollversammlungen am Sonntagabend die von ca siebzig bis achtzig Personen besucht wurden 19 Zellen oder Aktionsgruppen zwolf Gruppen zur Bewusstseinsbildung ein Treffen am Mittwochabend fur Manner ein Frauentreffen am Sonntagabend vor der Vollversammlung drei Wohn Kommunen und eine Radical Study Group Daruber hinaus gab es die GLF Zeitung Come Out und die Zeitschrift der GLF Kommune in der 17 Strasse Gay Flames 9 Aus den Erfahrungen der US GLF wurden in einigen anderen Landern Ableger gegrundet unter anderem die englische Gay Liberation Front die von Aubrey Walter und Bob Mellors ins Leben gerufen vor allem in London spater im ganzen Land ihre Aktivitaten entfaltete Entstehung des lesbischen Feminismus Bearbeiten Die Grundung des lesbischen Feminismus ging auf den zweiten Jahreskongress zur Vereinigung der Frauen am 1 Mai 1970 zuruck wo unter Veranstaltung eines Happenings das Manifest der Frauenidentifizierten Frau verteilt wurde Darin hiess es Was ist eine Lesbe Eine Lesbe ist die Wut aller Frauen verdichtet bis zum Punkt der Explosion Lesbisch ist das Wort das Etikett der Zustand der Frauen auf Linie halt Lesbisch ist ein Label das vom Mann erfunden wurde um es auf jede Frau zu werfen die es wagt seinesgleichen zu sein seine Vorrechte in Frage zu stellen das Primat ihrer eigenen Bedurfnisse zu behaupten Es ist das Primat von Frauen die sich auf Frauen beziehen die Basis fur die Kulturrevolution Die lesbischen Frauen die das Abschlussplenum mit einer Reihe von Resolutionen konfrontierten gaben sich im Anschluss an den Kongress den Namen Radicalesbians Die Separierung von der Schwulenbewegung rief bei den GLF Frauen zunachst heftige Kritik hervor Doch die Unsichtbarkeit von Lesben in der GLF am Ende der Vorwurf des Sexismus der Ignoranz gegenuber den Problemen von Frauen fuhrten schliesslich zu ihrem Auszug 1970 grundeten sie in San Francisco die Gay Women s Liberation Und 1973 ging aus der Gay Activists Alliance der burgerlichen Abspaltung der GLF die Lesbian Feminist Liberation hervor Die lesbisch feministische Bewegung verabschiedete sich vom Begriff gay und legte sich die Bezeichnungen lesbian und dyke zu 1971 grundeten sich die Furien mit Basis in Washington D C die das Programm des lesbischen Separatismus weiterentwickelten und auf die Organisation des privaten Lebens ubertrugen Heterosexuelle Frauen werden durch Manner verwirrt setzen Frauen nicht an erste Stelle schrieb Rita Mae Brown eine der Grunderinnen Sie verraten Lesben und zuletzt verraten sie auch sich selbst In der ersten Nummer ihrer gleichnamigen Zeitschrift hiess es schliesslich 10 Der Lesbianismus bedroht die mannliche Herrschaft in ihrem Kern In politisch bewusster und organisierter Form hat er eine zentrale Funktion dabei unser sexistisches rassistisches kapitalistisches und imperialistisches System zu zerstoren Lesben mussen Feministinnen werden und gegen die Unterdruckung von Frauen kampfen genau wie Feministinnen Lesben werden mussen wenn sie mannliche Herrschaft zu beenden hoffen Deutschsprachiger Raum Bearbeiten Bundesrepublik Deutschland Bearbeiten In Deutschland gilt die Grundung der Homosexuellen Aktionsgruppe Bochum HAG am 15 Dezember 1970 durch lesbische und schwule Studierende als Keimzelle 11 Als zweite grundete sich am 29 April 1971 die Homophile Studentengruppe Munster HSM 12 Die eigentliche Initialzundung wird aber in der Urauffuhrung des Films Nicht der Homosexuelle ist pervers sondern die Situation in der er lebt von Rosa von Praunheim am 4 Juli 1971 gesehen Noch im selben Jahr grundeten sich die Homosexuelle Aktion Westberlin HAW und die Rote Zelle Schwul RotZSchwul in Frankfurt 13 Am Samstag 29 April 1972 wurde in Munster zum einjahrigen Bestehen der HSM die erste Schwulendemo in der Bundesrepublik durchgefuhrt 14 15 Eine erneute Auffuhrung des Films von Rosa von Praunheim Anfang 1972 fuhrte zur Grundung der HAW Frauengruppe Die HAW Frauen die sich ab 1974 feministisch definierten und der Frauenbewegung annaherten verfolgten eine offensive Strategie des Sichtbarwerdens Zentral war der von ihnen mitgestaltete Film und wir nehmen uns unser Recht ausgestrahlt am 14 Januar 1974 auf den Dritten Programmen Ziel der HAW Frauen war aus der Isolierung der Einsamkeit und der Tabuisierung lesbischen Lebens herauszukommen und dies moglichst allen lesbischen Frauen zu ermoglichen Im Film wurde ihre Adresse gezeigt die Frauen erhielten jede Menge Post und in der Folge grunden sich bundesweit Lesbengruppen Tuntenstreit Bearbeiten 1973 74 kam es zu einer ersten Strategiediskussion in der Schwulenbewegung dem so genannten Tuntenstreit Der Konflikt brach beim Pfingsttreffen 1973 in Westberlin aus Als bei der Abschlussdemonstration mit uber 700 Teilnehmern die aus Frankreich und Italien angereisten Schwulen in Frauenkleidern sogenannte Tunten auftraten kam es zum Eklat der sich schliesslich zur HAW internen Strategiedebatte ausweitete Ergebnis war die Spaltung in einen integrationistischen Flugel aus orthodoxen Marxisten und die radikale Fraktion der Feministen Fur die Ersteren war die Homosexuellenunterdruckung ein vorkapitalistisches Relikt und kein Wesensmerkmal der burgerlichen Gesellschaft Da eine Integration der Homosexuellen jederzeit moglich erschien wurde die Aufgabe der homosexuellen Sozialisten darin gesehen in der Arbeiterbewegung aktive Solidaritat fur die homosexuelle Minderheit und bei den Homosexuellen ein Bewusstsein uber ihre mehrheitliche Lage als ausgebeutete Lohnarbeiter zu entwickeln Anders die feministische Fraktion Deren Vertreter lehnten eine Minderheitenpolitik ab die darauf hinauslaufe die herrschende Form von Heterosexualitat unangetastet zu lassen Letztere sei durch gewaltsame Uberzeichnung der Geschlechterrollen und eine latent homosexuelle Identifizierung der Manner untereinander gepragt Aus dieser Perspektive leiteten sie die Forderung nach einer autonomen Schwulenbewegung ab die statt in Demutsgesten gegenuber den heterosexuellen Genossen zu verfallen eigenstandige Positionen entwickeln und in die Linke einbringen musse In dieser Situation grundeten am Rande eines Treffens bundesdeutscher Schwulengruppen im Mai 1977 einige Personen die alle auch in ihren jeweiligen Wohnorten in Schwulengruppen aktiv waren die Gruppe NARgS die erreichte dass wahrend des dritten Russell Tribunals uber Menschenrechtsverletzungen in der Bundesrepublik Deutschland 1978 79 auch ein Fall von Verhinderung sachlicher Informationen uber Homosexualitat als Rechtsverletzung behandelt wurde Die Erfahrungen aus der Vorbereitungszeit fuhrten in der Gruppe zu dem Entschluss eine Veranstaltung von und fur Schwule zu planen um autonom uber Ziele und Wege der Schwulenbewegung bestimmen zu konnen Durch die umfangreiche Berichterstattung wurde Homolulu zu einem Einschnitt 16 in der Entwicklung der bundesdeutschen Schwulenbewegung Deutsche Demokratische Republik Bearbeiten Im Jahr der Weltjugendfestspiele die 1973 in Ost Berlin stattfanden gab es bereits einen regen Austausch zwischen Mitgliedern der Homosexuellen Aktion Westberlin HAW und Schwulen die in der DDR politisch engagiert waren Einige HAW Aktivisten waren damals oder wenig spater Mitglieder der SEW welche mit der westdeutschen DKP vergleichbar war Diese Parteimitglieder z B Volker Eschke aber auch unabhangige HAW Aktivisten hatten Kontakt zu Peter Rausch Michael Eggert und anderen die damals eine lose Vereinigung von Schwulen in der DDR bildeten Einerseits hatte die Staatsfuhrung der DDR nichts gegen Kontakte zu West Berliner Kommunisten einzuwenden andererseits stiess der schwule Emanzipationsanspruch doch auf mehr oder weniger offenes Misstrauen von staatlicher Seite So wurden viele Treffen zwischen DDR Schwulen und HAW Mitgliedern oft bemerkt manchmal auch unbemerkt von der Staatssicherheit uberwacht Heute gibt es nur wenige Dokumente uber das homosexuelle Leben in der DDR Ein Stuck lesbischer Emanzipationsgeschichte in der DDR arbeitet der Film warum wir so gefahrlich waren geschichten eines inoffiziellen gedenkens auf Niederlande Bearbeiten Das bereits 1946 als Shakespeareclub in Amsterdam gegrundete Cultuur en Ontspanningscentrum C O C konnte 1971 eines seiner Hauptziele die Reform des Artikel 248 bis im Wetboek van Strafrecht niederlandisches Strafgesetzbuch erreichen Dieser ehemalige Paragraph stellte den gleichgeschlechtlichen Kontakt zwischen 16 und 21 Jahren unter Strafe und liess Strafen bis zu einem Jahr Haft zu Hingegen lag fur heterosexuelle Menschen das Schutzalter bei 16 Jahren In diesen Zeitraum konnte auch eine zunehmende Akzeptanz der Homosexualitat in der niederlandischen Gesellschaft erreicht werden 1973 wurde das COC welches seit 1971 den Namen Nederlandse Vereniging voor Integratie van Homoseksualiteit COC fuhrt offiziell als Verein registriert Neben dem COC entstanden in dieser Zeit weitere LGBT Vereine in den Niederlanden Schweiz Bearbeiten 1975 fand in Basel die erste offentliche Demonstration die Teilnahme einer Schwulen Gruppe mit einem Transparent beim 1 Mai Umzug statt Drei Jahre spater gab es nach der Ubergabe einer Petition fur die Aufhebung der Schwulenregister ein Sit in auf dem Zurcher Platzspitz welches bereits als Christopher Street Liberation Memorial Day bezeichnet wurde Die erste offizielle Nationale Schwulendemo fand 1979 in Bern statt Siehe auch CSD in der Schweiz1980er Jahre BearbeitenVereinigte Staaten Bearbeiten Im Sommer 1979 entstand mit Samois erstmals eine feministische Lesben Gruppe die sich in den 1980er Jahren politisch fur die Rechte von lesbischen Sadomasochistinnen engagierte Ihr 1981 veroffentlichter Titel Coming to Power fuhrte schliesslich auch in der lesbischen Gemeinschaft zu einer erhohten Akzeptanz und zu mehr Verstandnis des Themas BDSM Die Gruppe nahm gegen den Widerstand der Organisatoren gemeinsam mit der BDSM Gruppe Janus an der Veranstaltung Gay Freedom Day Parade teil und trug dabei erstmals T Shirts mit der Aufschrift The Leather Menace Dies gilt als erstes offenes Auftreten einer sadomasochistischen Lesben Gruppe auf einer offentlichen Veranstaltung Die offene Teilnahme der Gruppe bei dieser Veranstaltung machte erstmals Differenzen zu einer Teilmenge der nichtsadomasochistischen Lesben deutlich die BDSM als Grundlage von Frauenhass und Gewaltpornographie sahen In Folge kam es zunachst zu massiver Zensur in der lesbischen Subkultur Der resultierende ideologische Konflikt dauerte jahrzehntelang an und legte die Grundlage fur eine bis heute andauernde Auseinandersetzung die im angelsachsischen Raum unter der Bezeichnung Feminist Sex Wars bekannt ist Hierbei kam es zu teilweise ausserst aggressiven Auseinandersetzungen mit verschiedenen feministischen Organisationen wie Women Against Violence in Pornography and Media WAVPM und Women Against Pornography Prominente Vertreter der sich hieraus ergebenden theoretischen Diskussion sind z B Pat Califia und Gayle Rubin und auf der einen und Andrea Dworkin und Catharine MacKinnon auf der anderen Seite Die Arbeiten der Befurworter fuhrten zu der Entwicklung des Sexpositiven Feminismus Der Diskurs uber die Legitimitat weiblichen Sadomasochismus halt bis heute an Im deutschsprachigen Raum nahm die Diskussion um die PorNO Kampagne die wichtigsten Argumente und Forderungen der antipornografischen Seite auf eine vergleichbar intensive Diskussion unter Feministen blieb jedoch weitestgehend aus da die Thesen der Debatte uberwiegend nur in den kritischen Teilaspekten transferiert wurden Bundesrepublik Deutschland Bearbeiten Die 1980er Jahre waren in der Bundesrepublik vor allem durch eine Institutionalisierung der Lesben und Schwulenbewegung gepragt 1982 entstand der Lesbenring als Dachorganisation lesbischer Frauen und 1986 als dessen schwules Pendant der Bundesverband Homosexualitat BVH Ab 1977 entstanden im Umfeld der Berliner Allgemeinen Homosexuellen Arbeitsgemeinschaft AHA Berlin e V zahlreiche Gruppen die in gesellschaftliche Grossorganisationen hineinwirken wollten die Okumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche zum Evangelischen Kirchentag 1977 in Berlin der Arbeitskreis Homosexualitat in der Gewerkschaft otv Berlin heute ver di die Schwusos in der SPD offizielle Anerkennung 1983 der Arbeitskreis Homosexualitat der damals noch FDP nahen Jungdemokraten 1978 in Berlin offizielle Anerkennung als FDP Arbeitskreis 1981 die Bundes AG SchwuP innerhalb der Grunen und 1984 die DKP nahe Demokratische Lesben und Schwuleninitiative DeLSI zuvor jedoch bereits eine Arbeitsgruppe der SEW nahen Hochschulgruppe ADSen Arbeitsgemeinschaft von Demokraten und Sozialisten In den bundesdeutschen Studierendenvertretungen ASten wurden ab 1981 fast uberall Schwulenreferate eingerichtet die zunachst als regulare Bestandteile der offiziellen ASten akzeptiert werden wollten und dafur auch verschiedentliche Rechtshandel mit der staatlichen Hochschulverwaltung austragen mussten Spater verzichteten die lesbischen und schwulen Studenten auf diesen offiziellen Status und firmierten als autonome Lesben und Schwulenreferate Bundesweite Ausstrahlung hatten auch die Berliner Lesbenwoche 1985 1997 und das Lesben Fruhlings Treffen das seit Ende der siebziger Jahre jeweils in einer anderen Stadt stattfand Die Namen dieser Veranstaltungen zeigen dass sich Lesben auch in den 80ern uberwiegend autonom d h unabhangig von Mannern engagierten In Westberlin arbeitete und koordinierte das Treffen der Berliner Schwulengruppen schwulenpolitische Aktivitaten in der Stadt Allein zwischen Dezember 1980 und Mai 1986 erhohte sich die Zahl der lesbisch schwulen Emanzipationsgruppen von etwa 148 auf 416 1981 veroffentlichte der Hamburger Autor Thomas Grossmann mit seinem Ratgeber Schwul na und den ersten Ratgeber zum Coming Out fur Schwule ebenfalls 1981 erregte der erste Ratgeber fur Lesben Pat Califias Sapphistrie Das Buch der lesbischen Sexualitat Aufsehen 1989 machte Bea Trampenau auf die Situation lesbischer Madchen aufmerksam mit Kein Platz fur lesbische Madchen Ein zweites Novum war die Organisierung eines jahrlichen Christopher Street Day um an den Stonewall Aufstand zu erinnern Die ersten CSDs fanden 1979 in Bremen und Berlin statt Etwa ab 1983 warf die Immunschwachekrankheit AIDS ihren Schatten uber die Schwulenbewegung Zum einen starben in den folgenden Jahren zahlreiche prominente Aktivisten zum anderen ging es nun darum eine repressive Gesundheitspolitik abzuwehren wie sie vor allem der bayerische Innenpolitiker Peter Gauweiler voranzutreiben versuchte So forderte dieser 1986 die Einrichtung von Internierungslagern fur Aids Kranke Trotz ihrer Erfolge in der Aids Politik die Homosexualitat als Thema in die breite Offentlichkeit trug geriet die Lesben und Schwulenbewegung gegen Ende der 1980er Jahre in eine Sinnkrise die sie mit fast allen anderen sozialen Bewegungen teilte Viele Aktivisten zogen sich enttauscht aus der Bewegung zuruck Die Ursachen hierfur sind vielschichtig Die Verallgemeinerung eines lesbischen und schwulen Selbstbewusstseins machte es uberflussig sich innerhalb der Bewegung zu engagieren um in den Genuss der von ihr geschaffenen Identitat zu gelangen Der Begriff Politschwester wurde zu einem szeneinternen Stigma Begriff Politisches Engagement galt als unsexy Aufgrund der steigenden Akzeptanz ihrer Lebensweise sahen viele Szeneangehorige die Mission der Lesben und Schwulenbewegung bereits als erfullt an Ehemalige Bewegungszeitschriften begannen sich in kommerzielle Lifestyle Magazine zu verwandeln und von ihrer Bindung an die Lesben und Schwulenbewegung zu losen Politische Schlagworte wie Emanzipation und Patriarchat wurden durch den Niedergang der Neuen Linken weitgehend entwertet Die Bewegung hatte sich professionalisiert und schloss durch ihre zunehmende Verbandsstruktur eine Beteiligung der Basis aus Aufgrund dieser Tendenzen erklarten einige ehemalige Aktivisten die Lesben und Schwulenbewegung 1989 fur gestorben 17 1990er Jahre BearbeitenVereinigte Staaten Bearbeiten Hauptartikel Homosexualitat in den Vereinigten Staaten Deutschland Bearbeiten Anfang der 1990er Jahre explodierten die Teilnehmerzahlen an den deutschen CSDs in Berlin etwa 500 000 Personen Gleichzeitig ging die aktive Beteiligung an klassischen politischen Emanzipationsgruppen drastisch zuruck Das Treffen Berliner Schwulengruppen TBS eine Art Arbeits Planungs und Diskussionskreis politisch interessierter Schwulengruppen loste sich auf Die homosexuelle Subkultur war zur lesbisch schwulen Szene geworden die sich haufig auch als Community bezeichnete und ubernahm damit als Ganzes die Identitat die ursprunglich ein besonderes Merkmal politischer Emanzipationsgruppen war Die Unterscheidung zwischen Subkultur und Bewegung verblasste dadurch zusehends so dass heute beide Begriffe als antiquiert erscheinen Die zahlreichen Gruppengrundungen der fruhen 1990er Jahre sind durch eine starke Ausdifferenzierung der Interessen gekennzeichnet Sie reichen von Sport und Jugendgruppen bis hin zu Migranten und Menschenrechtsvereinen Es entstand jedoch 1997 in Berlin der jahrlich stattfindende Transgeniale CSD welcher sich als politische Alternative zu den grossen CSDs verstand Streit der Verbande um Lebensformenpolitik Bearbeiten Die politische Lesben und Schwulenbewegung im engeren Sinne schmolz wahrend der 1990er auf einzelne Verbande zusammen die vorrangig das Ziel verfolgten den Gesetzgeber in seiner Politik zu beeinflussen Charakteristisch war hierfur besonders die Entstehung des Schwulenverbands in Deutschland SVD Im Februar 1990 als Schwulenverband in der DDR gegrundet vertrat er ursprunglich den oppositionellen der evangelischen Kirche nahestehenden Teil der Lesben und Schwulenbewegung in der DDR In den folgenden Monaten warb er zahlreiche ehemalige Mitglieder des West Verbands BVH an und dehnte sich schliesslich im Juni auf das gesamte wiedervereinigte Deutschland aus Differenzen zwischen den beiden Verbanden SVD und Bundesverband Homosexualitat BVH gab es vor allem um die Frage ob man die Offnung der Ehe fur Lesben und Schwule fordern solle oder ob sich dies verbiete Das vom BVH entworfene Konzept der Notariell beglaubigten Partnerschaft wollte Verwandtschaftsrechte nicht mehr an eine bestimmte Lebensform binden So sah das Konzept weder eine Beschrankung der Zahl noch des Geschlechts der Partner vor Dem SVD wurde vorgeworfen die burgerliche Ehe kopieren zu wollen und die emanzipatorischen Prinzipien der Lesben und Schwulenbewegung zu verraten Demgegenuber sah es der SVD nicht als Aufgabe der Homosexuellen in ihrer Eigenschaft als sozialer Minderheit an die Gesellschaft zu verandern Anzustreben sei vielmehr eine Gleichstellungspolitik die der Diskriminierung von lesbischen Burgerinnen und schwulen Burgern ein Ende bereite Im Laufe der 1990er Jahre geriet der BVH mit seiner Lebensformenpolitik zunehmend ins Abseits Juristen zweifelten an der Realisierbarkeit seines Gesetzentwurfs die Boulevardpresse adoptierte die zur Homo Ehe popularisierte Forderung des SVD und die Grunen machten den SVD Bundessprecher Volker Beck zu einem ihrer Kandidaten fur den Bundestag Aufgrund wachsender Bedeutungslosigkeit und interner struktureller Probleme loste sich der BVH 1997 auf Ein Jahr spater bildete sich die Initiative Beck ab um die Wiederaufstellung von Volker Beck fur den Bundestag zu verhindern 18 Nach ihrem Scheitern entstand daraus das wissenschaftlich humanitare komitee whk das sich selbst nicht als Lesben und Schwulenorganisation sondern als linkes sexualemanzipatorisches Bundnis versteht Seine konfrontativ angelegte Politik wirkte von Anfang an stark polarisierend auf die lesbisch schwule Offentlichkeit 1999 wurde der SVD zum Lesben und Schwulenverband in Deutschland LSVD erweitert Damit gab es fur Lesben eine Alternative zum Lesbenring der die Homo Ehe aus feministischen Grunden ablehnte Etwa zur selben Zeit stellte die parteilose Bundestagsabgeordnete Christina Schenk einen Antragsentwurf fur eine rechtliche Entkernung der Ehe sowie frei delegierbare Angehorigenrechte vor Dieses Modell das in der Lesben und Schwulenbewegung unter dem Stichwort Wahlverwandtschaften als Alternative zur Homo Ehe gehandelt wurde fand in der PDS Fraktion der Schenk angehorte jedoch keine hinreichende Unterstutzung und wurde daher nie auf parlamentarischer Ebene diskutiert Am Ende machte sich der Bundestag weder die Forderung des LSVD noch gar die seiner Gegner zu eigen Mit Wirkung zum 1 August 2001 beschloss er stattdessen ein eigenes familienrechtliches Institut fur Lesben und Schwule mit dem Namen eingetragene Lebenspartnerschaft das rechtlich unterhalb der Ehe angesiedelt ist Wahrend der LSVD es gleichwohl als wichtigen Schritt in die richtige Richtung begrusste verhohnten es seine Gegner als das erste Sondergesetz fur Homosexuelle seit der Abschaffung des Paragraphen 175 In den folgenden Jahren trat der Verband fur eine Angleichung der Eingetragenen Lebenspartnerschaft an die Ehe ein was 2004 mit der Verabschiedung des Lebenspartnerschaftsgesetz uberarbeitungsgesetzes partiell von Erfolg gekront war In den folgenden Jahren erfolgte aufgrund verschiedener Urteile des Bundesverfassungsgerichtes die weitgehende Gleichstellung der Lebenspartnerschaften in Rechten und Pflichten zur Ehe Ebenso verabschiedeten die meisten Bundeslander Aktionsplane zur Bekampfung von Homophobie die unter anderem die altersgerechte und facherubergreifende Aufnahme der sexuellen Vielfalt in die Bildungs und Lehrplane der Schulen zur Folge hatte Im Sommer 2017 gelang als weiterer Meilenstein in der Geschichte der Lesben und Schwulenbewegung in Deutschland die parlamentarische Offnung der Ehe in Deutschland die zum 1 Oktober 2017 in Kraft trat Literatur BearbeitenPat Califia A Personal View of the History of the Lesbian S M Community and Movement in San Francisco In Coming to Power Writings and Graphics on Lesbian S M 3 Auflage Alyson Publications Boston 1987 ISBN 0 932870 28 7 Pat Califia Robin Sweeney Hrsg The Second Coming A Leatherdyke Reader Alyson Publications 1996 ISBN 1 55583 281 4 Susanna Jager Doppelaxt oder Regenbogen Zur Genealogie lesbisch feministischer Identitat Perspektiven Bd 11 Tubingen Edition diskord 1998 ISBN 3 89295 648 0 Ina Kuckuc Pseudonym von Ilse Kokula Der Kampf gegen Unterdruckung Materialien aus der deutschen Lesbierinnenbewegung 4 Auflage Verlag Frauenoffensive Munchen 1980 ISBN 3 88104 005 6 Eric Marcus Making History The Struggle for Gay and Lesbian Equal Rights 1945 1990 An Oral History HarperCollins New York 1993 ISBN 0 06 016708 4 Lisa Power No bath but plenty of bubbles An oral history of the Gay Liberation Front 1970 73 Cassell London 1995 ISBN 0 304 33195 3 Bernhard Rosenkranz Hamburg auf anderen Wegen Die Geschichte des schwulen Lebens in der Hansestadt Hamburg 2005 ISBN 3 925495 30 4 Andreas Salmen Albert Eckert 20 Jahre bundesdeutsche Schwulenbewegung 1969 1989 Hg v Bundesverband Homosexualitat Koln 1989 DNB 891043861 Samois Coming to Power Writings and Graphics on Lesbian S M 3 Auflage Alyson Publications Boston 1987 ISBN 0 932870 28 7 Anke Schafer Kathrin Lahusen Hrsg Lesbenjahrbuch 1 Rucksichten auf 20 Jahre Lesbenbewegung Feministischer Buchverlag Wiesbaden 1995 ISBN 3 922229 23 9 Alice Schwarzer Hrsg PorNo die Kampagne das Gesetz die Debatte Emma Sonderbd 5 EMMA Frauenverlag Koln 1988 ISBN 3 922670 17 2 Alice Schwarzer Weiblicher Masochismus ist Kollaboration In EMMA Bd 2 1991 ISSN 0721 9741 Schwules Museum u a Hrsg Goodbye to Berlin 100 Jahre Schwulenbewegung eine Ausstellung des Schwulen Museums und der Akademie der Kunste 17 Mai bis 17 August 1997 Verlag Rosa Winkel Berlin 1997 ISBN 3 86149 062 5 Wolfram Setz Hrsg Homosexualitat in der DDR Bibliothek Rosa Winkel Bd 42 Mannerschwarm Verlag Hamburg 2006 ISBN 3 935596 42 1 Donn Teal The Gay Militants How Gay Liberation Began in America 1969 1971 Stein amp Day New York 1971 ISBN 0 312 11279 3 Larry Townsend The Leatherman s Handbook Silver Jubilee Edition 6 uberarbeitete Aufl L T Publications 2000 ISBN 1 881684 19 9 Martina Weiland Und wir nehmen uns unser Recht Kurzgefasste Lesbenbewegungsgeschichte n der 70er 80er 90er Jahre in West Berlin nicht nur fur Berlinerinnen In Ihrsinn Jg 1994 Heft 10 S 8 16 Weblinks BearbeitenDie Munchner LGBTIQ Chronik veroffentlicht vom Forum Queeres Archiv Munchen Stonewall was a riot Entstehung der modernen Lesben und Schwulenbewegung in den USA Dokumentarfilm Warum wir so gefahrlich waren lesbische Emanzipationsbewegung in der DDR Chronologie des Diskurses mannlicher Homosexualitat in der DDR bzw sowjetischen Besatzungszone BRD 1947 1997 Geschichte der Schwulen und Lesbenbewegung 1897 bis Heute Online Portal zur Lesbengeschichte mit Uberblicken und biographischen Skizzen Manfred Bruns Schwulenpolitik in der alten BRD Frauenforschungs bildungs und informationszentrum e V Stand 12 2008 Von der schwule n Emanzipationsgruppe uber Stunk halt jung zur queer theory PDF 743 kB Lesbenpfingsttreffen Sommeruniversitaten und Lesbenwochen in Berlin Skizze zur Berliner Lesbenwoche Stefan Micheler Zeitschriften Verbande und lokale gleichgeschlechtlich begehrender Menschen in der Weimarer Republik PDF 506 kB In stefanmicheler de 2 August 2008 abgerufen am 2 August 2008 Quellen Bearbeiten a b Ulrike Repnik Die Geschichte der Lesben und Schwulenbewegung in Osterreich Feministische Theorie Band 48 Milena Verlag Wien 2006 ISBN 3 85286 136 5 Stefan Micheler Zeitschriften Verbande und Lokale gleichgeschlechtlich begehrender Menschen in der Weimarer Republik PDF S 3 abgerufen am 16 August 2019 Berlin Queere Erinnerungskultur Lotte Hahm war eine Vernetzerin In taz de 15 September 2023 abgerufen am 16 September 2023 Carsten Balzer Gender Outwlaw Triptychon PDF 2 8 MB Eine ethnologische Studie zu Selbstbildern und Formen der Selbstorganisation in den Transgender Subkulturen Rio de Janeiros New Yorks und Berlins Dissertation am Fachbereich Politik und Sozialwissenschaften der Freien Universitat Berlin Oktober 2007 Raimund Wolfert Gegen Einsamkeit und Einsiedelei Die Geschichte der Internationalen Homophilen Welt Organisation I H W O Mannerschwarm Hamburg 2009 ISBN 978 83 61719 44 1 S 220 David Carter Stonewall The Riots that Sparked the Gay Revolution St Martin s Press 2004 ISBN 0 312 34269 1 S 251 12 Filme die die Geschichte des neuen queeren Kinos darstellen Joe Hoeffner Collider 20 August 2022 abgerufen am 17 Januar 2023 Rosa von Praunheim wird 75 Deutsche Welle 2017 abgerufen am 17 Januar 2023 Georg Klauda 30 Jahre Stonewall Teil III Memento des Originals vom 3 April 2005 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot gigi x berg de Georg Klauda 30 Jahre Stonewall Teil IV Memento des Originals vom 12 Februar 2005 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot gigi x berg de Artikel Bochum als Keimzelle der Schwulenbewegung Queer de 23 Januar 2021 abgerufen am 5 Dezember 2022 Siehe auch Reinhard Schmidt Hrsg HAG Homosexuelle Aktionsgruppe Bochum Beginn der homosexuellen Emanzipation im Jahr 1970 Books on Demand Norderstedt 2021 ISBN 978 3 7526 3003 9 Artikel Vor 50 Jahren Grundung der HSM CSD Munster 29 April 2021 abgerufen am 5 Dezember 2022 Vgl Jannis Plastargias RotZSchwul Der Beginn einer Bewegung 1971 1975 Querverlag Berlin 2015 ISBN 978 3 89656 238 8 S 10 24 33 ff 114 ff Die Genehmigung der ersten Schwulendemo Queer Communications GmbH 15 August 2019 abgerufen am 20 August 2019 B Broermann E In het Panhuis Munster 1972 Deutschlands erste Homosexuellen Demo Queer de 28 April 2022 abgerufen am 29 April 2022 Sebastian Haunss Identitat in Bewegung VS Verlag fur Sozialwissenschaften 2004 Abschnitt 9 Schwulenbewegung S 211 Die Tageszeitung Epitaph auf die Schwulenbewegung 8 August 1989 whk Die Beck ab Story Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Lesben und Schwulenbewegung amp oldid 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